Posts by TTorsten

    Spannwerk und Husbert


    vielen Dank für Euer Statement und die Erläuterungen. Den auf dem Bild zu sehenden, steil angestellten und weit herunter zwischen die Fenster reichenden Dachbalken hatte ich bisher auch noch nicht gesehen!
    Natürlich habe ich vor Baubeginn ausführlich gegoogelt und Bilder gesichtet. Leider fanden sich keine Bilder vom Inneren des Schuppens aus der Zeit der aktiven Nutzung. Von den Bildern vom verfallenen Zustand ließ sich der ursprüngliche Bauzustand nicht wirklich ableiten. Den Hinweis, dass sich im hochgesetzten Gebäudeteil ein Wassertank befunden haben könnte, habe ich zwar registriert, es aber für unwahrscheinlich gehalten.
    Mir war der Anbau dafür zu klein und die vielen Fenster darin erschienen mir dafür widersinnig.


    Was soll's. Die Zwischenwand und der Ausbau des Türmchens bleiben wohl wie sie sind und werden weiter eingerichtet, da die 64er ja passt und Klütz nicht im Original nachgebaut werden soll.
    Es sei denn jemand hat tatsächlich noch Baupläne oder Bilder vom Wassertank und dessen Standort. Dann würde ich evtl. in Versuchung kommen, das noch einmal zu ändern.


    Grüße
    Torsten

    Tach zusammen,


    und vielen Dank für das Interesse sowie die vielen Pünktchen! Es geht weiter mit dem Baubericht.


    Um den Lokschuppen auch für die (eigentlich zu lange) BR64 von Lenz nutzbar zu machen, hat man bei Real-Modell zu einem Trick gegriffen.
    Die tragende Wand des Obergeschosses wurde im Bereich unter dessen Fußboden etwas nach hinten verschoben, um Länge zu gewinnen. Der Durchgang ist in die Mitte verlegt und so breit gestaltet worden, dass die Prallplatte der Lenzkupplung hindurch passt.
    Alles in Allem eine sehr gute und praktische Lösung.



    Daraus entwickelt sich allerdings ein Problem: Der hochgesetzte Raum ist vom Modell-Personal (außer vielleicht über eine Feuerleiter) wegen der geschlossen durchgezogenen Decke nicht zu erreichen. ?(


    Was liegt also näher, als den Hersteller zu befragen, wie das wohl gedacht wäre bzw. im Original aussah.
    Auf den Busecker Spur-0 Tagen sprach ich Herrn Jüchser von Real-Modell darauf an. Zum aktuellen Bauzustand konnte mir Herr Jüchser leider keine Auskunft geben. Laut seiner Aussage liegen auch dem jetzigen Eigentümer des Lokschuppens keine originalen Baupläne mehr vor. Allerdings wäre ich wohl auch der Erste, der sich darüber Gedanken macht. :whistling:


    Also war Selbsthilfe angesagt.


    Bei Bünning-Modellbau fand ich gelaserte Treppenbausätze, die ich mir für meine Bedürfnisse in der Länge änderte um mit einem Zwischenboden versah. Der Boden des Obergeschosses habe ich entsprechend ausgeschnitten und bei der Gelegenheit gleich mit "Parkett" belegt. So kommen die Bahner jetzt auch ins obere Geschoss. :D





    Nun kann es mit der Innenausstattung, Beleuchtung, Fenstern und Dach weitergehen...


    Gruß
    Torsten

    Hallo Freunde der Spur Null,


    heute ein kurzes Update in Sachen Schultheim. Nicht dass noch jemand denkt, das Projekt ist in der Versenkung verschwunden.
    Nachdem die Gleise bis auf eine kleine Ausnahme liegen, und ich hier beschrieben habe wie die Grube des Lokschuppens entstanden ist, geht es mit dem Lokschuppen weiter.
    Dazu hier ein kleiner Baubericht:


    Der Schuppen entsteht aus dem Bausatz Klütz von Real-Modell. Der Bausatz ist extrem passgenau, durchdacht und hochwertig gefertigt und ist dadurch jeden Cent wert.
    Trotzdem baue ich nicht 100%ig nach Anleitung, sondern so, wie ich es für mich am Besten halte. Das geht mit dem Lackieren los. Die in der Bauanleitung beschriebene Methode mit der Fugenfarbe von Real-Modell gefällt mir im Ergebnis nicht so recht. Die Fugenfarbe sticht mir zu sehr und gleichmäßig hervor.
    Als erstes habe ich das gesamte Gebäude mit Vallejo Acrylfarbe grau grundiert. Der Innenanstrich erfolgte mit weißem Terracotta-Effektlack von Belton, wobei wobei die Innenseiten noch mit einem grauen Sockel bis Brusthöhe vervollständigt wurden.



    Anschließend habe ich die Balkenkonstruktion mit dem Pinsel braun nachgezogen. Danach noch komplett mit einem neutralen Wash drüber und trocknen lassen. Am aufgesetzten Gebäudeteil ist das schon zu sehen.



    Jetzt musste ich das Fachwerk mit 3mm Maskierband von Tamiya abkleben um das Mauerwerk lackieren zu können.



    Das Mauerwerk habe ich mit einer Methode lackiert, die ich vom Kartonmodellbau aus meiner TT-Zeit kenne. Dazu mische ich mir Pigmente in der Farbe meiner Wahl mit Wasser und Acrylbinder zu einer Paste. Mit einem feuchten Schwämmchen wird diese dann vorsichtig diagonal über das Mauerwerk aufgewischt. Die eine oder andere Fuge setzt sich dabei zu, was aber eine unregelmäßiges Bild erzeugt. Die verputzten Gebäudeteile wurden noch (Pinsel-)lackiert und anschließend mit Pulverfarben einige Verschmutzungen dargestellt.




    Soweit erst einmal. Ich werde weiter berichten, wenn gewünscht.


    Gruß
    Torsten

    Es wurden schon viele schöne Fotos gezeigt, trotzdem möchte ich auch noch einige Bilder beisteuern.



    Etwas Geduld mußte der geneigte Spur-Null-Modellbahner schon mitbringen, denn so sah es am Samstag zur Eröffnung gegen 10 Uhr am Eingang zum Event aus:



    Und noch einige Anlagenbilder:







    Gruß
    Torsten

    Hallo zusammen,


    für meine im Bau befindliche Anlage "Schultheim" ist auch ein Lokschuppen mit Grube geplant. Bevor also die Gleise für diesen gelegt werden können, musste die Grube fertig werden.
    Die Grube habe ich aus einem Resinbausatz zusammengebaut, den ich mir im Bieterkaufhaus ersteigert habe.
    Es sollte aber auch eine Beleuchtung für die Lokschlosser vorhanden sein. So entstand die Idee, Leuchtstofflampen in die Seitenwände einzubauen. Dafür habe ich die Wände schon mal ausgeklinkt.



    Die Lampen mit den "Leuchtstoffröhren" schnitt ich mir aus den Rahmen von Kunststofffenster-Spritzlingen aus einem alten Gebäudebausatz. Eine Seite wurde flach geschliffen und anschließend weiß lackiert, damit das Licht zu reflektiert und einigermaßen gleichmäßig zu verteilt wird.
    Vorangegangen waren schon (unbefriedigende) Experimente mit Q-Tips und anderen Materialien...




    An eine Seite der Leuchtkörper klebte ich verdrahtete LED's, die ich noch in ausreichender Zahl in meiner Bastelkiste hatte.



    Komplettiert fanden diese Teile dann ihren Platz in der inzwischen lackierten Grube.




    Fertig sieht die Grube nun so aus:





    Nach einem Schnitt in den Modulkasten und dem Versenken der Grube darin kann der Gleisbau in den nächsten Tagen nun endlich weiter gehen...


    Grüße
    Torsten

    Hallo Klaus,


    die Bäume sind wirklich allererste Sahne! Wer selbst einmal versucht hat Bäume in Spur 0 zu bauen, erkennt, da steckt eine Menge Arbeit drin.
    Bisher habe ich nichts besseres kaufbares gesehen. Gibt es da eine Bezugsadresse?


    Torsten

    Hallo zusammen,


    ich bin mir nicht sicher, ob dies der richtige Thread ist mein Modell vorzustellen, fand aber nichts passenderes. Es handelt sich nämlich nicht gerade um ein "Schätzchen" im eigentlichen Sinne. :S


    Diesen Güterwagen, ursprünglich ein hellgrauer "Bähre Mignon-Möbel" Wagen eines nicht genannten Herstellers, hatte ich wegen doppelten Besitzes eigentlich verkaufen wollen. Auch hier im Forum hatte ich ihn mehrfach angeboten, er fand aber keinen Liebhaber.
    Was also tun, wenn nicht in der hintersten Ecke einlagern oder verschenken...? Als Versuchsobjekt mißbrauchen!


    In ...zig Versuchen habe ich probiert mir das Grau des Bähre-Wagens aus verschiedenen Acryl-Farben von Vallejo Airbrush-gerecht zu mischen. Erhaltenswürdige Beschriftungen wurden abgeklebt, der Rest des Wagens mit der entstandenen Mischung überlackiert.
    Bei Real-Modell besorgte ich mir einen Decalbogen "Osram"(für 'nen G10) und verwendete brauchbare Decals für die Neugestaltung des Wagens. Anschließend erfolgte noch ein Versuch einer Patinierung. Diese ist zwar überhaupt nicht so ausgefallen, wie ich sie mir gewünscht habe, bleibt aber jetzt als Unikat wie sie ist, um das Ergebnis nicht noch mehr zu versauen. ;( Aber seht selbst:






    Gruß
    Torsten

    Hallo Freunde der Spur Null,


    kurz vor Umstellung des Forums auf "Nur Lesen" während der Weihnachtstage möchte ich noch ein kleines Update zu Schultheim bieten.
    Nicht dass noch jemand denkt, das Projekt wäre eingeschlafen. Es geht wegen beruflicher Belastung zwar langsam, aber trotzdem Stück für Stück voran.


    Die Gleisbettung aus Dämmstoffstreifen ist bereits komplett verklebt und die ersten Gleise sind passend zu den Modultrennkanten zugeschnitten.
    Außerdem hat die Gleisführung (blau markierte Gleise) des Umfahrgleises noch eine ganz dezente Änderung erfahren und ist etwas näher an das Bahnsteiggleis gerutscht.
    Durch die Drehung der Weichen, bzw. der Änderung des Abzweiges von links auf rechts und umgekehrt, wirkt das gesamte Gleisbild meiner Meinung nach noch etwas harmonischer.




    Vielleicht ergibt sich zwischen den Festtagsessen noch die eine oder andere Gelegenheit weiter zu bauen...


    Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


    Grüße
    Torsten

    Hallo Hendrik,


    ein sehr schönes und feinst detailliertes Kleinod hast du dir geschaffen. Mir gefällt die liebevolle Gestaltung mit den vielen Kleinigkeiten ausgezeichnet. :thumbup:


    Eine Frage habe ich zur Basis bzw. dem Untergrund des Landschafts-Dreiecks. Auf den Bildern sieht es aus, als wäre die Bodenplatte aus mehreren Schichten aufgebaut. Welches Material hast du dafür verwendet und wie stabil wird der Boden des Landschaftsstücks dadurch?


    Gruß
    Torsten

    Hallo zusammen,


    vielen dank für eure zahlreichen und positiven Rückmeldungen.


    Ein durchdachter Beginn und Grundaufbau ist meines Erachtens unabdingbar für die fortwährende Freude am Projekt. Es hat bei mir schlußendlich ein Jahr vom Plan bis zur Umsetzung gedauert.
    Nichts ist ärgerlicher, wenn man während der Gleisverlegung merkt, dass der Platz zu knapp wird, die Weichenantriebe auf Spantenhöhe oder Modulkanten zu liegen kommen, usw.
    Aber dafür gibt es ja diverse Gleisplanungsprogramme.
    Die Gestaltung des Geländes sollte man allerdings auch schon vor Augen haben, um diese bei der Planung der Modulform mit einfließen zu lassen.


    Für die Erstellung der Modulkästen habe ich mich nicht auf meine Amateur-Schreiner-Versuche verlassen, sondern auf die Leistung von RBS-Modellbau zurückgegriffen.
    Der Zusammenbau der Kästen ist kinderleicht und flott erledigt. Alle Teile sind passgenau. Ausschnitte für die Weichenbedienungen und Regleranschlüsse sind berücksichtigt.
    Zum Schutz vor Temperatur-und Feuchtigkeitsschwankungen habe ich die Modulkästen komplett gestrichen bzw. gerollt. Aneinander liegende Stirnseiten mit Holzlasur, alle anderen Flächen mit Acrylfarbe.


    Zum Hintergrund:
    Hier bin ich (für mich) neue Wege gegangen. Sowohl bei Motivauswahl als auch beim Material.


    Eigentlich nur Spaßeshalber habe ich mich, angeregt durch eine 50% Rabatt-Aktion beim Bilderdienst PosterXXL, durch dessen angebotene Panoramabilder geklickt.
    Erstaunlicherweise habe ich ein Motiv gefunden, bei dem es möglich erschien, beide Seiten miteinander zu verbinden, ohne einen größeren Geländesprung an der Stoßkante zu verursachen. Dazu kam, dass auch bei Aneinanderreihung mehrerer Bilder keine unnatürlichen Wolkenformationen entstehen, da der Himmel nur aus einem Farbverlauf ohne Wolken besteht.
    Nur Versuch macht kluch, also bestellt. Und zwar Direktdruck auf 5mm Forexplatten 50x200cm.


    Ich bin vom Ergebnis begeistert und bin froh dieses (nicht ganz billige) Experiment gewagt zu haben.
    Die Farben kommen sehr gut rüber und passen zu meiner geplanten Frühherbstgestaltung. Der Druck ist matt und Lupenrein. Die Stoßkanten lassen sich perfekt und ohne großen Aufwand kaschieren. Ein einziger Baum reicht aus:



    Gruß
    Torsten

    Hallo zusammen,


    nach Abschluss der grundlegenden Planungen für eine kleine Rangieranlage zu Hause, aber trotzdem transportabel (hier dokumentiert) vor ziemlich genau einem Jahr, kann ich heute berichten, mit dem Bau begonnen zu haben.
    Der Name des kleinen Endbahnhofes steht auch schon fest: "Schultheim". Es gibt kein reales Vorbild, und auch der Name eines solchen Ortes ist laut Google nicht bekannt. Ich kann also ohne Gewissensbisse loslegen...


    Hier der finale Plan, der zur Umsetzung kommt.



    Als erstes sind die Modulkästen montiert und lackiert worden. Die drei Segmentkästen in der Ecke sind auf einem stabilen Grundgestell montiert und verbleiben fest in Raum, da sie durch die Bogenweichen nicht Treffens-tauglich wären.
    Die Modulteile, welche transportabel ausgeführt sind stehen bereits auf gekürzten Modulbeinen. Ein zusätzliches Modul wird später den geraden Anschluss des Bahnhofes an eine freie Modulstrecke ermöglichen.





    Einen Hintergrund habe ich bereits fest an der Wand angebracht. So kann ich die Module separat gestalten.
    Der Schornstein in der Ecke wird später mit der Silhouette eines Fabrikgebäudes komplett verkleidet.


    Zur besseren Umsetzung des Planes in die (Modell-) Realität habe ich mir den Plan 1:1 auf Rolle ausdrucken lassen. Ob mir das weiterhilft wird sich zeigen...



    So viel für heute. Es wird eine Weile brauchen bis die Gleise liegen. Ich werde berichten.


    Gruß
    Torsten

    Hallo Christoph,


    erst einmal herzlichen Glückwunsch zu der Möglichkeit, dir so eine große Anlage errichten zu können und besonders zum Entschluss sie weiter zu bauen.
    Mich fasziniert die großzügige Planung der Gleisanlagen und die durchdachte professionelle Konstruktion des Unterbaus inklusive Hintergrund.
    Die Landschaftsgestaltung sollte da sehr gut gelingen.
    Ich hoffe du findest Mitstreiter dafür. Mir juckt es zwar in den Fingern diese tolle Anlage mitzugestalten, aber es wird wohl an der (zu wenig) verfügbaren Zeit scheitern. Schließlich bin ich auch gerade dabei mir endlich eine kleine Segmentanlage zu bauen.


    Dazu gleich eine Frage, da ich demnächst mit dem Verkleben der Gleisbettung beginnen möchte :
    Wie sind deine Erfahrungen mit dem Verkleben der Dämmstreifen? Ist der der von dir verwendete Leim Technicoll 8050 weiterhin empfehlenswert?


    Gruß
    Torsten

    Hallo Marco,


    für die modellbauerischen Aktivitäten gibt es ganz in deiner Nähe (selbst in Kempen) genügend Gleichgesinnte. Und wenn es nicht gleich ein Großprojekt werden soll, vielleicht werden es ja Module.
    Ich konnte deine/eure Schauobjekte bzw. Dioramen auch schon live sehen und die tolle Gestaltung bestaunen. Mit den Materialien von minitec24 arbeite ich immer noch gern (die Parabraunerde ist unschlagbar!). Vielleicht nimmst du den Mais auch wieder ins Programm. Da würde ich mich hinreißen lassen, und noch einmal Origamikunst ausführen. In Spur TT hatte ich vor einigen Jahren mal drei Platinen gefaltet und lackiert. Ergebnis s.u.



    Gruß
    Torsten

    Guten Abend!


    Recht herzlichen Dank für Eure Meinungen und Bewertungen!


    Nachdem das Wetter den ganzen Tag grau, feucht und unangenehm -also Bastelwetter- war, kam am Abend für eine knappe Stund doch noch die Sonne durch.
    Das habe ich sofort für Fotoaufnahmen an der frischen Luft genutzt. Bilder dazu im Anhang...


    Erst einmal aber zur weiteren Belaubung.


    Analog zur vorherigen Beschreibung habe ich wieder Leim aufgesprüht, diesmal aber gesiebtes Laub von Noch und Polak aufgestreut. Da meine geplante Anlage eine herbstliche Landschaft bekommen soll, fand ein wenig oranges und rotes Laub untergemischt beim zweiten Belauben Verwendung.
    Ein Versuch die "Blätter" elektrostatisch aufzubringen war nicht von Erfolg gekrönt, woraufhin ich diese nachfolgend einfach über die Fasern gestreut habe. Überschüssiges Material wurde abgeklopft und nochmals verwendet. Zum Schluss habe ich den gesamten Baum nochmals mit Leim übernebelt um das Laubwerk zu fixieren..


    Im Nachhinein betrachtet, ist mir der größere Baum vielleicht etwas zu dicht belaubt geworden, der kleinere gefällt mir da besser.


    @Carsten: dein Vorschlag ist gut. Ähnliches hatte ich mir auch überlegt, aber wieder verworfen. Wie sich jetzt zeigt, ist (zumindest bei meinem hier gezeigten Versuch) vom Trägermaterial kaum noch etwas zu sehen. Bei etwas lichterer Belaubung, ist dunkleres Fasermaterial aber sicher die bessere Wahl.


    Wie befürchtet war das Entfernen des Kreppbandes um Stamm und Äste eine Pfriemelarbeit, die mir einige Nerven kostete...


    Hier aber die ersten Fotos der Bäumchen freistehend:




    Und noch drei weitere Bilder mit echtem Gehölz im Hintergrund. Und da die kleine blaue Köf sooo schön zum Himmel am Abend passt, ist sie auch dabei. ;)





    Allen ein schönes Wochenende!
    Gruß
    Torsten

    Hallo zusammen,


    durch das positive Echo ermutigt, habe ich etwas weiter gebastelt und kann somit heute einen kurzen Zwischenbericht zum aktuellen Stand geben.


    Um den Zweigen etwas mehr Fülle zu geben, habe ich die mit den Fasern beklebten Äste mit Leim eingesprüht und anschließend elektrostatisch mit 6,5mm langen Grasfasern beschossen. Nach dem Trocknen das Ganze mit 2mm Fasern.
    Dazu habe ich Mattkleber von Langmesser Modellbau etwa im Verhältnis 1:4 mit Wasser verdünnt und mit Billigst-Airbrushpistole aufgesprüht. Sobald sich kleinste Leimperlen an den Fasern gebildet haben, kommt der Grasmaster zu Einsatz.
    In diesem Fall mit Grasflock Spätsommer von Model-Scene.
    Ob die "Dichte" der so entstandenen Baumkrone für die weitere Belaubung richtig ist, kann ich noch nicht recht einschätzen. Aber probieren geht bekanntlich über studieren!


    Um den Stamm und die dickeren Äste vor Leim und Fasern zu schützen, umwickelte ich diese vorher noch mit Kreppband. Ob das so clever war, wird sich zeigen... :whistling:




    Gruß
    Torsten

    Hallo Mitleser und Interessierte,


    seit meinem letzten Beitrag ist eine ganze Weile vergangen, während der ich das Hobby wegen anderer wichtiger Dinge ruhen lassen musste. Die letzten Tage konnte ich aber etwas weiter basteln und möchte hier die ersten Ergebnisse vorstellen, nicht jedoch, ohne mich vorher für das viele positive Feedback zu bedanken!


    Die verbliebenen Drahtrohlinge haben ihre Rinde auf selbe Art und Weise erhalten, wie ich es bei der Birke beschrieben habe. Natürlich wird die äußere Struktur mit einem Zahnstocher so geritzt, dass sie einem Laubbaum ähnelt.
    Die farbliche Gestaltung zog sich über mehrere Schritte. Grundierung mit Abtönfarbe Umbra, mehrfaches Überpinseln mit schwarzem Wash, Granieren mit beige und grau und deren Farbmischungen. Desweiteren habe ich mit verschiedenen Pastellkreiden über den Stamm und die Äste gerieben und diese Farben mit den Fingern verwischt.



    Die Belaubung soll dieses Mal nicht mit fertigem Laub erfolgen, sondern selbst erstellt werden.
    Dazu habe ich kleine Büschel grüner zackiger Ablaichfaser aus dem Aquarienbedarf mit Tesa Alleskleber auf die Äste geklebt. Nach dem Trocknen zupfte ich überschüssige, nicht verklebte Fasern einfach aus und Schnitt zu Lange Fusseln mit der Schere ab.




    Hier noch der große Baum vor dem "Rupfen".
    Ich werde die Tage versuchen, die Bäume mit dem Grasmaster zu belauben und natürlich auch über die Ergebnisse berichten...



    Gruß
    Torsten

    Hallo und Danke fürs Interesse.


    Weiter geht es mit dem Bau der Hängebirke.


    Am letzten stürmischen Samstag juckte es mir in den Fingern und habe ich mich an meinen Basteltisch gesetzt um diesen Baum zu belauben. Vorher hatte ich mich natürlich schon um die „Verkleidung“, sprich die Modellierung und Farbgebung des Stammes und der Äste gekümmert. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:


    Die Rindenstruktur habe ich in zwei Schichten aufgetragen. Die erste Schicht besteht aus einem Gemisch von Abtönfarbe, Spachtelmasse, Wasser und feingesiebtem (Holz-)Sägemehl, welches zu einem zähen Brei verrührt wird. Dieser wird mit dem Pinsel auf den Rohling aufgetragen, um die Rillen, welche durch den verdrillten Draht entstehen zu füllen. Durch das Holzmehl entsteht eine sehr raue Oberfläche. Nach der Trocknung haftet darauf eine zweite Schicht aus einem Gemisch umbragrüner Abtönfarbe und Moltofill Spachtelmasse aus der Tube sehr gut. Dieser zweite Auftrag ist in der Konsistenz weniger feucht und weich. Mit einem groben Borstenpinsel habe ich versucht etwas Struktur in den Stamm zu bringen, indem ich über den Stamm gestrichen und an der Basis getupft habe. Das ist mit einem Mal nicht getan, da die Masse das Bestreben hat, sich immer wieder glatt zu ziehen. Während des Trocknungsvorganges ist man also beschäftigt...



    Den modellierten Rohling habe ich anschließend mit mattem, weißen Terracotta-Lack von Belton aus der Dose angesprüht. Allerdings habe ich die Astenden dann doch wieder mit Umbra überpinselt, da diese beim Original auch nicht weiß sind.
    Für das Finish des Stammes und der Äste ist ein Gemisch aus schwarzer und grauer Acrylfarbe zum Einsatz gekommen. Mit einem Schaumgummistück (oder Schwämmchen) habe ich Farbe aufgenommen und auf einem Stück Küchenpapier wieder ausgedrückt. Beim vorsichtigen überstreifen des Stammes bleibt genug Farbe an dessen erhabenen Stellen hängen um ein „unruhiges“ Bild zu schaffen. An der Stammbasis natürlich mehr, als im oberen Bereich. Zum Abschluss habe ich mit einem feinen Pinsel noch feine Querstriche aufgemalt, um gerissene Rinde nachzubilden.



    Die Belaubung habe ich mit fertigem Material „Birkenlaub Frühherbst 1:45“ von Silhouette bewerkstelligt. Dazu habe ich versucht das Material, welches offensichtlich doppelseitig ist, so gut es geht in zwei Matten zu zerlegen. Beherztes reißen lockert das Material noch zusätzlich. Anschließend habe ich in Faserrichtung feine Streifen von etwa 6-10cm Länge geschnitten und diese einzeln mit Tesa Alleskleber auf die Äste geklebt.
    Ergebnis siehe folgende Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln und einmal im Gegenlicht.







    Schöne Bastelgrüße
    Torsten

    Hallo Tom,


    das Dach sieht jetzt wirklich sehr gut und authentisch aus. Es ist faszinierend, welche Wirkung die Nacharbeit gebracht hat.
    Jetzt musst Du aber noch einmal Hand an die Ziegelwände legen. Diese sehen jetzt aus, als wären sie erst gestern neu unter das Dach gesetzt...


    Gruß
    Torsten

    Hallo Spur-0 Freunde,


    heute möchte ich Euch die ersten Ergebnisse eines weiteren Versuches vorstellen, Bäume für meine künftige Anlage zu bauen.


    Diesmal bin ich nicht den bisherigen Weg gegangen, mir aus langen Drähten den Baum vom Stamm aus nach oben hin zu verzweigen und zu verdrillen, sondern genau anders herum.
    Dazu habe ich 20cm langen und 0,3mm starken, sowie 30cm langen und 0,5mm starken Blumenbindedraht aus dem Gartenmarkt in dreier bzw. vierer Einheiten miteinander verdrillt, um die Ast-Enden darzustellen.
    Diese vorgefertigten Ast-Enden sind dann wiederum versetzt miteinander zu immer dickeren Ästen verdrillt und zu einem Stamm zusammengeführt worden.
    In den Stamm, der zum Schluss noch mit Draht von der Rolle umwickelt wurde, habe ich einen 4mm Gewindestab eingesetzt um dem Baum auf der Anlage Halt geben zu können.
    Die so entstandenen Rohlinge tränkte ich mit billigem Sekundenkleber aus 3-Gramm Tuben aus dem Baumarkt um sie zu stabilisieren. Da der Kleber extrem ausgast, möchte ich anraten, das unbedingt an frischer Luft durchzuführen!


    Aus dem vorhandenen Material konnte ich Rohlinge für einen mittelgroßen Baum (34cm) , einen kleineren Baum (22cm) als Halbrelief für den Hintergrund und eine 35cm hohe Birke basteln.
    Der Rest der Drähte wurde verdrillt und wird als Testobjekt für einen Busch oder Baum für eine kleinere Spurweite verwendet.





    Bilder vom weiteren Basteln folgen.


    Beste Grüße
    Torsten

    Hallo Micha,


    die Lösung mit dem Viadukt find ich an sich schon klasse, dieses mit dem darauf befindlichen Gleis als Show-Diorama zu nutzen: super.
    Als absolut geniale Idee empfinde ich aber die Nutzung als Programmiergleis!
    Jetzt überlege ich mir ernsthaft, diese Idee auch bei meiner geplanten Anlage unterzubringen...


    Gruß
    Torsten