HAllo Thomas,
ich habe mich bislang mit Kommentaren zurückgehalten, weil ich denke, wer seine Planung zeigt, hat sich etwas dabei gedacht - auch wenn ich selbst die Planung für nicht gelungen halte...
Nun haben sich aber einige Nuller mit konstruktiven Vorschlägen gemeldet und ja, die sind alle aus meiner Sicht sinnvoller, als die ursprüngliche Idee.
Ob der Vorschlag von Otto nun der richtige Weg für Dich ist, weiss ich nicht. Aber die Frage ist, ob Du ausreichend darüber nachgedacht hast, wo Deine Modellwünsche, Betriebswünsche, Epochenwünsche liegen. Dann sind die Vorschläge aus den Reihen der Nuller nach der Realisierung wahrscheinlich keine Enttäuschung, sondern eine Bereicherung.
Es gibt zwei grundsätzliche Vorgehensweisen: Point to point Betrieb und Kreisbetrieb.
Wer seinen Zügen gerne beim Fahren zusieht, sollte eine Möglichkeit berücksichtigen, den Kreis zu schließen. Wer Rangierbetrieb liebt, kommt mit Point to Point Konzepten gut zurecht.
Personenzugbetrieb point to point macht nur Spass, wenn dazwischen Strecke liegt. Beim Güter- und Rangierbetrieb sollte zwischen Bahnhöfen, Anschluss-Stellen etc. zumindest genügend Strecke liegen, damit die Lok beim Umsetzen nicht schon wieder im nächsten Bahnhof einfährt.
Wenn der Platz das nicht zulässt, sollte man auf eine reine Rangieranlage reduzieren, aber auch dass kann ein interessantes Thema sein. Nicht als reiner Time-Saver, sondern in der komplexeren Art. Wellpappe Kleinreuth oder Krumme Fohre seien hier im Forum als mustergültige Anlagenthemen genannt
Nun reicht der Platz in Deinem Fall für mehr Strecke und auch für zwei Endbahnhöfe, bzw. wie OOK schreibt, einen Stummel als weite Welt.
Damit könntest Du jetzt Zuglängen nachvollziehen und Dir überlegen, ob die Möglichkeiten mit den Vorstellungen übereinstimmen.
Wer sich sicher ist, dass keine Silberlinge, Epoche VI Güterwagen, keine BR 01 oder keine BR 50 den Weg auf die Anlage finden werden, wird mit solchen Konzepten wie von OOK vorgeschlagen, viel Freude haben können.
Wer sich nicht sicher ist, sollte ggf. auf dem Fußboden oder auf passenden Tischen&Platten den Gleisplan provisorisch aufbauen und ausgiebig im Fahrbetrieb testen. Wird es nach kurzer Zeit langweilig, Konzeption anpassen.
Einziger Haken: es könnte sein, dass einige der Gleise wieder verkauft werden müssen, weil sich der Bedarf nach der neuen Konzeption ändert.
Das wäre aber immer noch besser, als nach begeistertem Start, den Spass an der Spur 0 ganz zu verlieren.
Viele können sich trotz toller Zeichnungen den Raumbedarf der Gleise und der Lokomotiven und Wagen in 1:45 nicht vorstellen und dementsprechend sind im Hinterkopf Gestaltungskonzepte und Gleislängen wie bei HO oder N vorhanden und die Ernüchterung kommt bei der Umsetzung.
Also vieles geht, einige haben Dir Vorschläge unterbreitet, aber Du musst entscheiden.
Grüße
Zweispurer