Nach dem vorübergehenden Ausflug zur Feldbahn ging es mit der Rekonstruktion von Fahrzeugmaterial weiter.
Eines der ersten Fahrzeuge, die 1986 auf dem 0m-Arrangement vertreten waren, war der RK 5, der aus einem Märklin Minex Personenwagen umgebaut worden war.
Bereits Ende der 80er Jahre hatte ich für mich einen Minex Personenwagen umgebaut und diesen auch auf dem Arrangemend im Einsatz gehabt.
Und damals hatte ich einen zweiten Personenwagen schon die überstehenden Windläufe abgesägt, aber niemals fertig gestellt.
Als erstes wurde dieses Gehäuse dann in einem der damaligen Modellfarbe angenäherten rot gespritzt und anschließend innen gestrichen.
Natürlich wurde auch die Inneneinrichtung nicht vergessen und diese farblich überarbeitet.
Und nach der Montage ergab sich sofort ein anderes Bild.
Als nächstes wurden Längsträger aus Messing-U-Profil unter den Wagenkasten geklebt, die Achslager montiert und zum Schluß Weinert Trittbretter installiert.
Aus passendem vorhandenen Material wurden dann der Bühnenboden gebaut und gebeizt.
Welche Bühnengeländer Holger damals verwendet hatte kann nicht mehr nachvollzogen werden, aber Racky hat freundlicherweise die für den KAE Wagen konstruierten Bühnengeländer gedruckt und mir zur Verfügung gestellt.
Und mit der Montage der Bühnengeländer und der Beschriftung war wieder ein Wagen fertiggestellt.
Rudi Mertes hatte damals eine Minex Anfangspackung, bestehend aus Dampflok und zwei Personenwagen, umgespurt und eingesetzt, ohne diese zu verändern.
Auch diese beiden Personenwagen habe ich dann direkt im Anschluß an den RK 5 rekonstruiert.
An diesen Wagen kann ich dann auch die Vorgehensweise bei der Umspurung dokumentieren.
Als erstes wurden aus dem gefalteten Bodenblech des Minex Personenwagen die Achslagerbrücken ausgesägt und dann mittig getrennt. Anschließend unter Zuhilfenahme eines passenden Füllstückes wurden diese wieder zusammengeklebt und dabei der neue Radsatz mit eingebaut. Hierzu hatten wir damals Romford Speichenräde aus England auf 2 mm starke 0m-Achsen aufgezogen und so einigermaßen brauchbare Radsätze bekommen, da es ja nichts anderes gab.
Glücklicherweise hatte ich noch insgesamt 10 Stück davon in meinem Bestand, den ich damals erworben, aber nie gebraucht hatte.
Unter den Wagenboden wurden dann soweit als möglich nach aussen zwei Messing U-Profile 4x2 mm, die vorher lackiert worden waren, geklebt und dann die vorgefertigten Achsbrücken dazwischen montiert.
Aus dem Märklin Kunstoff-Rahmen wurden die Achslager mit Federpaketen ausgesägt und soweit als möglich der originale Rahmen entfernt.
Diese wurden dann unter Verwendung kurzer Stücke des U-Profils ebenfalls unter den Wagenboden geklebt, undzwar mit dem Original Achsstand. Ebenfalls wurden die Kupplungen an den auf das Profil geklebten Bühnen befestigt.
Und damit waren die beiden Wagen ebenfalls fertig gestellt.