Posts by Blechkistenkutscher

    Hallo in die Runde,


    Es ist keineswegs so, das die Seecontainer die pa-Behälter abgelöst haben. Wie der Name schon sagt, sind die Überseecontainer im Im-und Exportgeschäft eingesetzt worden, während die pa-Behälter für Inlandstransporte gedacht waren für kleinere Gütermengen als Komplettwagenladungen. Die reine Überseecontainer spielten und spielen im Inlandstransport keine Rolle, da sie, nach amerikanischer Norm gebaut, nicht europalettenbreit sind. Um diesen Mangel abzuhelfen entstanden vor allem die BDF-Wechselbrücken, die sowohl eine lückenlose Beladung mit Europaletten ermöglichten, als auch auf die Seecontainerzapfen der Tragwagen passten. Auch die DB stellte entsprechende 6- und 12m lange Binnencontainer in Dienst, später auch die HTG-7 Faltwandcontainer.
    Mit dem Entstehen der Containerbahnhöfe und deren Umschlagkränen konnten größere Gütermengen rationeller umgeschlagen werden als mit dem aufwendigerem pa System, das zum Schluss noch noch für wenige kleinere Kunden preislich interessant war. Auch die Güterstöme verlagerten sich, als Beispiel seien kleinere Brennstoffhändler ohne Gleisanschluß genannt, die mit der weiten Verbreitung von Heizöl nun mit Tankwaggon auf dem nächsten Freiladegleis bedient wurden anstelle von offenen pa Behältern.
    Ein möglicher Nachfolger des pa Systems hätte das ACTS Abrollbehälter Systems werden können. Aber dazu fehlte hierzulande der politische Wille mit Anschubförderung dieses System zu etablieren, im Gegensatz zu Schweiz.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Matthias,


    Das Original hat einen Achsstand von 6600 mm das entspricht 146,7 mm. Das ist für Limaverhältnisse ziemlich exakt.
    Mehr geschummelt hat Lima bei Omm 55 und G Wagen. Während das identische Fahrwerk für den G Wagen korrekt ist stimmt´s beim Omm55 nicht, der ist deshalb auch deutlich zu lang.
    Den von Carsten angeregten Fahrwerkstausch kann man auch mit dem Rivarossi Fahrwerk machen. Dazu eignet sich das identische Donnerbüchsenfahrwerk. Dann stimmen beim zu kurzen Polawagen neben den Fahrwerkfeinheiten auch die Proportionen in der Länge.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Ciccio,


    ich unterstelle dir mal, dass du deine Modellhäuser noch nicht nach der gültigen EnEV kaputtgedämmt hast.
    So nur nach Gefühl, ohne zu rechnen, behaupte ich, daß die Hauswände mehr Wärme abstrahlen können, als die Beleuchtung zu liefern vermag.


    Wenn du es genauer wissen willst, dann bräuchte man mehr Angaben: wieviele Lampen welcher Leistung, aus welchem Material und welcher Wandstärke sind die Außenwände und wie groß ist ein Haus(Oberfläche von Wänden und Dach ?


    Die Zündtemperatur (also die Selbstzündung ohne Zündfunken) von Zeitungspapier liegt bei 175 GradC.


    Also kein Grund zur Besorgnis.


    Viele Grüße
    Michael

    Hallo Thoralf,


    ich kenne das beschriebene Symptom bei amerikanischen Lokomotiven von Roco und Weaver in Spur 0 aus den 70iger Jahren. Wenn der Kunststoff nicht "gealtert" wird, kann das Zahnrad durch die auftretenden Spannungen aufreißen. Es muß dann nicht gleich auf der Achse durchrutschen, besonders wenn diese geriffelt ist. Aber der Riss verändert den Abstand der betreffenden Zähne und es klemmt etwas.
    Ob das in deinem Fall der Grund ist kann man feststellen, indem man das Zahnrad ausbaut, entfettet und auf Risse untersucht.
    Ich schlage dir vor, dich erstmal mit Lenz in Verbindung zu setzen und auf das Problem hinweisen.


    Viel Erfolg wünscht


    Michael

    Guten Abend,


    na ja....... kann man so sehen, muß man aber nicht.
    Insbesonders finde ich die Theorie mit dem Zeitpunkt der Verstaatlichung und der Entwicklung des Personenverkehrs gewagt.


    Das Schnellere ist der Feind des Langsamen. So verdrängte die Eisenbahn zuerst das Pferdefuhrwerk und später europaweit auch das Seeschiff
    im Personenverkehr. Nach dem 2. Weltkrieg war es das Flugzeug im Langstreckenverkehr, besonders in Amerika. Es ist halt ein Unterschied ob ich von Detroit nach LA mit dem Zug über 2 Tage unterwegs bin oder mit dem Flugzeug 5 Std. Analog gilt dies auch für Europa-Stichwort CIWL.


    Ein anderes Kriterium ist die Preisgestaltung. Während der Frachttarif der Eisenbahn den Fernverkehr durch einen zu hohen Nahverkerstarif subventionierte, öffnete sie dem LKW Tür und Tor, der im flachen Land durch ein dichteres Straßennetz ohnehin Vorteile hat. Anders ist es in den Alpenländer Schweiz und Österreich, wo durch die Topografie dieser Vorteil nicht gegeben ist, ja im Gegenteil die Bahn durch Tunnels Vorteile hat.
    In Amerika läuft im Güterverkehr soviel auf der Schiene weil die privaten Anbieter ein durchgehendes Angebot haben, während in Europa die verschiedenen Staatsbahnen dazu noch immer nicht in der Lage sind.


    Meine These dazu ist: Verkehr (egal ob Güter oder Personen) verhält sich wie Wasser; beide suchen sich den (kosten-)günstigsten Weg von A nach B bzw. nach unten. Soll das Wasser nach oben, muß man es pumpen, also Energie aufwenden. Beim Verkehr gilt das analog: solange ich für ein Bahnticket von München nach Berlin ein vielfaches des Flugpreises bezahle, nützen alle Umweltapelle nichts. Ein kleiner Trost, hier beginnt ja vielleicht aktuell ein Umdenken....


    Und zum Schluß noch was ketzerisches: alle Verkehrminister seit Seebohm sind dilettantische Laienspieler, da war kein einziger Logistiker darunter, allenfals Lobbyisten........


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Micha,


    als alter "Kapitän der Landstraße" möchte ich auch meinen "Senf "dazugeben.


    Ich finde, daß die dargestellte Enge mit kleinem Hof, niedrigem Kran etc. sehr gut die damaligen Verhältnisse wiedergibt. Der Kranhaken ist vielleicht etwas zu wuchtig, soviel Tragkraft hat das Gerät nicht.
    Damals konnte man die LKW-Verdecke noch abplanen und das Spriegelgestell komplett zerlegen, damit man sperrige Teile auf die Ladefläche
    hieven konnte. Das Abplanen und Gestell zerlegen und dann wieder zusammenbauen waren (Zwangs-)turnübungen für den Fahrer und wurde meistens mit allerlei derben Flüchen begleitet. Dafür brauchte man dann in der Freizeit auch kein Fitnessstudio.
    So ein halb zerlegtes Planengestell wäre im Modell sicher reizvoll.....
    ch wünsche dir weiterhin ein glückliches Händchen beim Basteln


    Michael


    P.S.: das Kupplungsmaul am Anhänger war damals auch nicht unüblich, bis 1953 durften 2 Anhänger hinter einem LKW mitgeführt werden,
    danach nur noch hinter Zugmachinen(Lanz Eilbulldog) oder so wie heute noch bei Schaustellern zu sehen.

    Hallo Uwe


    Es gibt von der amerikanischen Firma NorthWestShortLine (NWSL) ein quartering tool.


    Ansonsten gibt es eine Internetseite: Garrattfan's Modelrailroading Pages, die zwar auf Englisch, aber dank Tante google´s Übersetzer auch für nicht des Englischen mächtige wertvolle Tipps für dein Vorhaben vermittelt.
    Der Autor der Site, René Vink, ist Niederländer und baut in HO, aber das prinzipielle gilt für alle Maßstäbe.


    Geruhsame Feiertage wünscht


    Michael

    Hallo liebe Sparfüchse,


    Bitte vergesst nicht das Kursverhältnis Euro zu Dollar, denn weltweit wird eben in Dollar abgerechnet.
    Als die Wagen erstmals in den Handel kamen war der Kurs ungefähr 1 € = 1,36 $, heute sind wir bei 1€ = knapp 1,10$.
    Rechnet man nun noch die deutsche Mehlwurmsteuer raus hat sich der Wagenpreis von ca. 123 $ auf 128 $ erhöht, das deckt allenfalls die Inflationsrate über diesen Zeitraum.


    Also erst rechnen, dann meckern......


    meint jedenfalls


    Michael

    Hallo Matthias,


    meine Erfahrungen mit Pappmaché sind zwar schon ein halbes Jahrhundert alt (damals zum Modellieren von Kasperlepuppen), aber soweit ich mich noch erinnern kann, wird die Masse umso feiner, je länger sie nach dem Einweichen geknetet wird.
    Ist ja irgendwie auch logisch; im nassen Zustand lösen sich die Papierfasern leichter.
    Damals habe ich die Zeitung noch mit der Hand zerrissen und dann in einer Wanne über Nacht in Wasser mit Tapetenkleister eingeweicht. Am nächsten Tag dann durchgeknetet,bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Das war das eigentlich Mühsame an der ganzen Prozedur,aber vielleicht hilft ja heutzutage eine alte Küchenmaschine zum Teig kneten. (Thermo-mixbesitzer aufgepasst - völlig neue Perspektive)


    Gutes Gelingen wünscht



    Michael

    Hallo Marcus,,
    bei meinem Valvoline Kessel ging das folgendermaßen:


    Beide Leitern,Trittbretter und Geländer sind ein Bauteil anscheinend nur gesteckt; habe keine Kleberreste entdeckt.


    Der Trick ist, die Aufnahmelöcher am Kessel sind waagerecht !


    Am besten vorsichtig mit einem dünnen Schraubendreher oder Skalpell zwischen Kessel und Laufbrett fahren und seitlich nicht nach oben vom Kessel abhebeln erst auf der einen Seite, dann auf der anderen. Zum Schluß die Geländerstütze am Kesselscheitel nach oben herausziehen.
    Das Material ist relativ elastisch, mit etwas Fingerspitzengefühl sollte es aber kein Problem sein.


    Gutes Gelingen


    Michael

    Hallo Uli,


    muß die Wendel 2-gleisig sein ? Wenn nicht, dann sparst du dir schon mal den engeren inneren Radius. Eine Wendel muß nicht kreisrund sein, das
    Ei des Kolumbus war auch oval, in deinem Fall lieber längere Strecke; ergibt weniger Steigung.
    Eine Kehrschleife ist im Prinzip eine verdrehte 8 und braucht als Minimum 4 x Radius Platz in der Diagonalen.



    Viele Grüße


    Michael

    Hako Uwe,


    nicht die Weiche zerlegen ! An der engsten Stelle Zunge gegen die Aussenschiene abstützen mit passenden Schlitzschraubendreher, dann die Zunge
    in Nähe der Stellschwelle vorsichtig nach aussen drücken(Stellschwelle muß beweglich sein und nicht durch Antrieb evtl. blockiert). Mit der anderen Hand die Zunge am Drehzapfen fixieren damit dieser nicht beschädigt wird. Nachmessen ob Besserung eingetreten ist evtl. mit etwas mehr Vorspannung wiederholen. Mit Fingerspitzengefühl arbeiten und nicht wie beim Vorbild mit der Richtwumme. :)


    Viel Erfolg


    Michael

    Hallo Peter,


    40" entsprechen 12 m., ich nehme an, es ist ein Tippfehler in obigem Beitrag.
    In der von dir gewählten Epoche gabs in Europa noch keine 45° Container, dafür aber noch 30" Boxen. Das Rivarossimodell des 4-achsigen 60" Fuß tragenden 18m Wagen ist durchaus vorbildgerecht, zumal die "glatten" Container der damals üblichen Plywood-Bauweise entsprechen.
    Speziell für den Containertransport beschaffte die DB 2-und 4- achsige Wagen mit Langhubstoßdämpfern(die mit den gelbschraffierten langen Pufferbohlen), da Container noch selten waren, und in normalen Güterzügen eingestellt wurden. Der Rivarossiwagen mag bwieder als Vorbild gelten.
    Bei diesem Wagen könnte man nun diese "Langhubpufferbohle" seitlich schwenkbar gestalten, was das Überpuffern verhindert. Ist zwar nicht vorbildgerecht,aber ohne Kompromisse kommt man im Leben nicht weiter.....


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Stefan,


    wie ich schon im anderen Thread angestoßen habe, ist für mich der Weg das Ziel. Von OSM über Kiel, Hawe-Biemo, WMK- Schnellenkamp und RiPoLi-Kitbashing bis zu diversen amerikanischen Bausätzen wie Weaver, Quality Craft, Intermountain etc. habe ich schon vieles auf meinem Basteltisch zusammengebaut. Insbesonders die (inzwischen ausgelaufenen) Intermountain Bausätze aus fertig bedruckten Wagenkästen und sehr detaillierten Zurüstteilen aus Polystyrol (einfach und sicher zu verkleben) wären ein lohnenswertes Vorbild. Kibri - Viessmann mit den HO Lkwmodellen hat ja auch schon bewiesen, was bei gekonntem Formenbau möglich ist.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Jörg,
    als alter LKW Kutscher, der unzählige Male an allen möglichen Rampen angedockt hat, ist mir auch noch was aufgefallen: Die Tore sind zu eng beieinander, weitere LKW würden sich gegenseitig "die Spiegel abrasieren", ganz abgesehen davon, daß man nicht mehr die Türe öffnen kann um aus- oder einzusteigen.
    Glaubwürdiger erscheinen mir nur 2 Tore mit einer breiten Stütze dazwischen. Da der (Beton-)Balken über den Toren ja eh kräftiger ist kann er als Unterzug durchgehen, somit ist die statische Glaubwürdigkeit gegeben.
    Damit die kalte Kühlhausluft nicht während der Be-oder Entladung entfleuchen kann, waren auch schon früher gummiwulstartige Dichtungen um die Tore herum angeordnet.
    Noch ein paar Maßangaben: Kühllaster waren bis zu 2,5 m breit, (heute 2,6m) der Abstand zwischen den Toren sollte ca 1 m sein, im Modell also 2 cm.


    Viele Grüße und viel Erfolg beim Bau echter Industrieszenen


    Michael

    Hallo (Vor-)Namensvetter und alle anderen Intressierten,


    noch ein Tip:
    Da die Limawagen schon ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, ist das durchsichtige Fenster-Dachteil etwas spröde.
    Am besten fängt man in Wagenmitte damit an einen dünnen, etwa fensterbreiten Metallstreifen von der Fensteroberkante nach oben zu schieben, sodaß ein Spalt zwischen Dachkante und Wagenseitenwand entsteht. Diesen dann durch weitere Hölzchen (Eisstiele) zu den Wagenenden erweitern, bis der Dacheinsatz herausgezogen werden kann. Die Seitenwände sind elastischer als der Glaseinsatz, somit weniger Bruchgefahr.
    Und wenn man durch den Metallstreifen doch einen silbernen Fensterrahmen ankratzt ist das leichter zu reparieren wie eine beschädigte Dachkante.
    Viel Erfolg und viele Grüße


    Michael

    Hallo in die Runde,


    hab da mal einen "ketzerischen" Ansatz für künftige Aktionen, der aber so neu garnicht ist, denn diverse Kleinserienhersteller haben sowas schon seit Jahrzehnten praktiziert.
    Es wäre einen Versuch wert, ein Modell sowohl als Bausatz als auch als (komplettes) Fertigmodell anzubieten. Auch wenn chinesische Hände (noch) billig sind wird sich das im Preis niederschlagen müssen. Sofern bei einem Bausatz spezielle Vorrichtungen nötig sind, kann sowas ja vorgefertigt sein - Beispiel: Petau Rechtwinkliger Wagenkasten G10.
    Die einen wollen halt plug and play, die anderen (wozu ich mich zähle), handeln nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" und wollen möglichst viel selbst Hand anlegen.
    Beide Motivationen sind gleichwertig; vielleicht ist das ein Lösungsversuch es möglichst vielen recht zu machen.


    Viele Grüße
    Michael