Posts by Kallisto

    Hallo Leute,


    ganz klar kann man artikulieren, welche Modelle man gerne hätte und welche nicht. Ganz klar kann man ausgelieferte Modelle gut finden, weniger gut finden und auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen.


    Hinsichtlich der Produktpolitik gibt es allerdings viele Faktoren, die man von außen nicht kennen kann und wohl auch nicht kennen soll, z.B.


    # Performance der Zulieferer, Qualität, Termintreue
    # Kosten (Rohstoffe, Personal, Transport)
    # Wechselkurse
    # Vorfinanzierungsvolumen
    # Markt, Kundennachfrage
    # Konkurrenzmodelle
    # u.v.m.


    So denke ich sind zahlreiche Begebenheit des "Lenz'schen Werdeganges" so nicht geplant gewesen, bspw. späte Auslieferung BR 64 und 24, Umstellung der Gleisproduktion nach England, Konkurrentenankündigung gleicher oder ähnlicher Modelle, Erfolg der Kesselwagen... Es gibt sicherlich zahlreiche uns hier nicht bekannte Randbedingungen, die die rasche oder verzögerte Auslieferung geplanter Modelle beeinflussen. Man kann davon ausgehen, dass lange Zeiten zwischen Vorentwicklung und Vermarktung auch nicht im Interesse des Produzenten sind, parkt doch hier eingesetztes Kapital unproduktiv herum.


    Schließlich hat Lenz bislang hinbekommen, dass seine Modellserien nicht nach kurzer Zeit bei ebay oder sonst wie verramscht werden. Dass die Firma "Lenz Elektronik GmbH" noch, wie es im Namen steht, ein weiteres Produktsegment hat, mag zur Lenz'schen Gelassenheit beitragen.


    Daher plädiere ich, wirklich in längeren Zeiten zu reflektieren. Wie hat es vor 5, 10 oder 15 Jahren in Spur 0 ausgesehen, wie wird es in 5, 10 Jahren vielleicht sein.


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Hallo,


    zu beachten ist, dass 4yg keine Steuerleitung hatten und daher auch nicht in Wendezügen zum Einsatz kamen. Hier fuhren in der Frühzeit häufig 3yg-Garnituren mit Steuerwagen aus 26,4m Eilzugwagen und später dann auch Silberlingssteuerwagen.


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Liebe Leute,


    ich möchte jetzt nicht stänkern, aber kann man bei einem solchen in der Tat alltäglichen und nützlichen Ausstattungsmerkmal nicht an die Selbstbaukunst der Modellbahner apellieren!?? Wäre es nicht netter, einen Baubericht (Bemaßung, Materialien, Finish) z.B. in der Zeitschrift des Forums-Hausherrn zu veröffentlichen?!


    Ich denke Fertig- oder Halbfertigprodukte sind doch interessanter, wenn sich das Vorbild nicht so einfach nachgestalten lässt, z.B. bei einer Gitterbrücke etc.


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Hallo,


    die Geschichte der Vorkriegstriebwagen ist äußerst interessant, gab es doch zahlreiche Baureihen und Varianten und mit der Zeit Umbauten innerhalb der Baureihen. Dies führt also dazu, das von vielen Bau"reihen" nur wenige Exemplare an wenigen Einsatzorten zu finden waren.


    Nach dem Kriege und schon in der frühen Epoche 3 dünnte sich der Bestand zudem deutlich aus.


    Was will ich nun sagen? Viele noch gute Fahrzeuge wurden von NE-Bahnen übernommen und dort umgebaut oder auch im Ursprungszustand belassen und so finden mal unzählige Vorbildbeispiele mit oder ohne neuer Lackierung, mit oder ohne neuer Inneneinrichtung sowie mit oder ohne Attributen wie großen Lampen, Kühlern auf dem Dach usw. usf.


    Ich möchte hier also die Idee in die Runde werfen, einfach entspannt zu bleiben und sich seine private Privatbahnversion zu schaffen - so, wie sie einem gefällt oder wie man sie aufgrund der Teilesituation erstellen kann.


    Gute Idee ?!!


    Gruß


    Kallisto

    Am besten sind Fenstergläser aus echtem Glas! Dazu eignen sich sogenannte Objektträgergläser hervorragend, wie sie in der Mikroskopie verwendet werden. Diese sind im Laborfachhandel erhältlich, einfach mal googeln, und als eigentliches Verbrauchsmittel recht preiswert.


    Diese gibt es in Stärken von z.B. 0,4 mm. Ideal für die Nachbildung von Glasscheiben.


    Aber.... - Wie diese Gläschen auf die passende Größe zuschneiden und in die Fensterausschnitte einpassen? Glas bricht sofort. Den möchte ich sehen, der das überzeugend schafft. Daher folgender Tipp:


    Da die Seitenteile des Triebwagens ja nicht super kompliziert sind - eigentlich nur die Fensterausschnitte und umlaufende Zierstreifen -, wäre es vielleicht einfacher, die Wände aus dünnem Metallblech oder Kunststoffplatten nachzubauen, und dann als Sandwich zu konstruieren: Innenwand - Luftspalt - Außenwand. In den Spalt kann man die Objekttägergläschen nach dem Lackieren von oben einführen.


    (Dann könnte man noch die Bodenplatte durch ein durchgängiges Blech ersetzen und am Ende blieben vom Originalbausatz fast nur noch die Detaillierungsteile...)


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Hallo,


    man könnte bei Krapp einmal fragen oder stöbern. Sicherlich wird er nächstes Wochenende auch in Gießen bei Herrn Schnellenkamp ausstellen:


    http://www.krapp-spur0modelle.de/


    Bei Weinert könnte man die Inneneinrichtung der Schmalspurwagen ausschlachten bzw. anpassen. Bestellnummer 2571


    Spur 0 Katalog hier: http://www.weinert-modellbau.d…ories/pdf/2011-Spur-0.pdf


    Im Ursprungsbausatz waren übrigens Holzleisten beiliegend oder nachbeschaffbar, die das Profil von Sitzen aufwiesen. Die Sitze wurden aus diesen Profilen abgelängt und die Seiten entsprechend verrundet.


    Gruß


    Kallisto

    Erst einmal danke für die Beiträge!


    Na, rund 15 Signale werden es im Endausbau bei mir werden - alle Signalarten zusammen gerechnet.


    Die Weinert-Signale sind zumindest als Bausatz nicht sooo viel teurer als Viessmann. Natürlich kommt noch ein Antrieb hinzu und ggf. ein Decoder und der Aufwand für Zusammenbau und Lackierung darf natürlich nicht unterschätzt werden.


    Frage also, ob der Vorsprung an Detaillierung und Filigranität den Mehraufwand wert sind. Man müsste mal beide Signale nebeneinander sehen.


    Vielleicht findet sich eine Gelegenheit (z.B. in Gießen). Muss einfach künftig mehr darauf achten. Oder hat jemand ein Vergleichsfoto eines Weinertsignals parat?


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Bald geht es bei mir um die Anschaffung von Signalen. Hier im Magazin und auf den Webseiten der Hersteller erfährt man ja einiges. Gleichwohl würde mich interessieren: Was haltet Ihr von welchen Signalen hinsichtlich Detaillierung, Ausführung, Funktionalität, Kosten, Verfügbarkeit... - wobei halt jeder möglicherwiese andere Maßstäbe anlegt, z.B. Kosten, Bauaufwand/Fertigmodell, Robustheit, ...


    Ich interessiere mich für Formsignale. Da fallen mir aktuell die Hersteller Weinert, Moog und Viessmann ein. Früher noch Nemec/Schullern. Vielleicht gibt es auch noch weitere. Lichtsignale sind nicht so mein Ding, aber vielleicht wären Infos dazu in diesem Thread auch für andere interessant.


    Na, bin mal über Einschätzungen und Erfahrungen von Praktikern gespannt!


    Herzliche vorosterliche Grüße


    Kallisto

    Also ich würde nie dafür plädieren mit einer guten Lastregelung unzureichende Antriebe zu rechtfertigen.


    A) Die Praxis sieht anders aus, selbst teure Kleinserienmodelle haben hinsichtlich der Laufeigenschaften insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten ihre Macken. Hinzu kommt, dass sich in "Null" durch gefederte Achsen, diffizile Steuerungsnachbildungen und hohe Anhängelasten zahlreiche Faktoren überlagern, die die Langsamfahreigenschaften beeinflussen.


    B) ...rede ich von glaubhafter Massensimulation beim Anfahren (und Stehenbleiben). In der langsamsten Phase, sozusagen mit der ersten bzw. letzten Radumdrehung nach/vor einem Halt entscheidet sich für mich ganz erheblich das eisenbahnspezifische "Fahrfeeling".


    C) Der beste mechanische Abtrieb wird in dieser Phase des Betriebs stets Schwierigkeiten haben. Entweder fährt man mit niedrigster Spannung, dann hat man kein Drehmoment, oder man benutzt Impulsweiten- oder Phasenanschnittsteuerungen - warum dann nicht gleich regeln.


    Ich hatte mit schon in den 80er-Jahren vor der Digitalzeit den sogenannten "Faulhaberfahrregler" von Herrn Teichmann zugelegt. Der hat auch perfekt geregelt. Man konnte einen "Fauli" mit minimalster Geschwindigkeit betreiben und selbst kleinere Motoren waren kaum mit der Hand festzuhalten. Die größte Verblüffung war für Gäste, wenn ich eine 5-achsige Dampflok im Kriechtempo über die hochgestellte Klinge eines Uhrmacherschraubenziehers fahren ließ. Ohne Änderung der Geschwindigkeit kletterten Achse für Achse über das 3 mm hohe Hindernis. Das nur zur Demonstration.


    Im Digitalsystem hat man noch dazu den Vorteil, dass der Motor auf kürzestem (Strom-)Weg individuell mit seinem "Meister" verbunden ist.


    In vielen kleinen Filmchen auch in der Spur 0-Welt sieht man Lokomotiven, die mich hinsichtlich des Trägheitseindrucks beim Halten und Anfahren nicht überzeugen. Da könnte man mit den CV gern ein bisschen sorgfältiger experimentieren, zudem es sich ja um einschlägige Modelle handelt.


    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Hallo ans Forum,


    die Lastregelungseigenschaften guter Digitalsysteme sind nach meiner persönlichen Meinung ein fast noch größerer Fortschritt als der unabhängige Betrieb mehrerer Fahrzeuge an sich...


    Doch nun zu meinem Anliegen. Wenn man zwei (verschiedene Fahrzeuge) in Doppeltraktion oder Vorspann fährt, dann macht es Sinn, bei einem der Fahrzeuge die Lastregelung deutlich zu reduzieren, damit nicht beide Fahrzeuge gegeneinander regeln. Einzeln sollte das entsprechende Fahrzeug dann wieder die ursprünglichen Einstellungen bekommen. Nun kann man in diesem Fall die entsprechende CV verändern, doch dann muss man jeweils den Decoder neu konfigurieren, d.h. sich die entsprechende CV und die jeweils zwei idealen CV-Werte (niedrig im Verbund, hoch im Einzelbetrieb) merken und wieder zuweisen. Kein übermäßiger Aufwand, doch leichter wäre es für einen selbst und insbesondere für Gäste, wenn man diese Umstellung ohne Kenntnisse der Interna mit einem Tastendruck bewältigen könnte, z.B. wenn man dies einer Funktionstaste zuordnen könnte. Noch einfacher wäre es, wenn dies bei der Doppeltraktionszuordnung automatisch geschehen könnte.


    Hat jemand eine Lösung oder eine Idee?!!


    Danke und herzliche Grüße


    Kallisto

    Wenn Pinneberg tatsächlich interessant werden sollte, dann gibt es ein Buch dazu:


    ISBN-13: 978-3866801707
    Die Geschichte der Bahnhöfe Pinneberg, Prisdorf und Halstenbek
    von Reinhard Schlifke
    Sutton-Verlag


    Nicht gerade als Bibel für eine Modellumsetzung geeignet, doch enthält es viele Impressionen aus verschiedenen Epochen.


    Leider ist das Buch aus dem Jahre 2007 aktuell offenbar nur noch antiquarisch zu erhalten und nicht gerade zum Schnäppchenpreis.


    Solltest Du Pinneberg für eine Nachahmung ernsthaft in Erwägung ziehen, könnte ich Dir das Buch notfalls auch mal ausleihen.


    Gruß


    Kallisto

    Der Bahnhof Pinneberg nordwestlich von Hamburg könnte ein schönes Thema sein. Hier



    www.openrailwaymap.org


    und dann Pinneberg eingeben und den 'Bahnhof' suchen...



    ...kann man den aktuellen Gleisplan detailliert sehen, wenn man ausreichend stark vergrößert!



    Einerseits fährt hier eine Hauptstrecke durch mit drei Bahnsteiggleisen und einem Überholgleis (früher gab es auch noch eine Ortsgüteranlage bis zur Straße "An der Mühlenau"). Es fahren Fernzüge (heute auch IC/ICE) durch. Ferner gibt es Nahverkehr mit Halt und teilweise auch Zugwendungen. Dazu kommen Ferngüterzüge. Früher war hier eine Domäne der BR 218, z.B. vor IC-Zügen in Doppeltraktion zur Versorgung der Klimaanlagen. Auch die 211/212 war im Nahverkehr unterwegs. Und dann liefern bis kurz vor deren Abstellung die Eierköpfe 612/613 hier durch, in der Regel als Doppeleinheiten, die sich dann von Hamburg-Altona kommend (in Pinneberg donnernd durchfahrend) in Neumünster teilten - eine Einheit fuhr nach Kiel, die andere nach Flensburg.


    Heute ist Pinneberg elektrifiziert und es fahren die aktuellen Fahrzeuge. Der Regionalverkehr wird überwiegend nicht mehr von der DB betrieben.


    Dazu kommen - wie angefragt - zwei Kopfgleise. Hier endet die Hamburger Gleichstrom-S-Bahn mit Triebwagen und seitlicher Stromschiene. Da könnte man natürlich auch Wendezüge, Triebwagen oder NE-Bahn-Fahrzeuge "spielen". Im Einfahrtbereich gibt es noch einen kleinen Zwischenspeicher zur Abstellung gerade nicht umlaufender Garnituren.


    Die S-Bahn-Züge fahren überwiegend im 10-Minuten-Takt, d.h. durchschnittlich alle 5 Minuten gibt es Betrieb (einlaufend oder auslaufend). Es ist also ständig was los! (Könnte man im Modell auch (teil-)automatisieren). Heute ist die S-Bahnstrecke durchgehend zweigleisig, noch in den 70er/80er Jahren war das letzte Stück noch eingleisig und splittete sich erst im Bahnhof Pinneberg auf zwei Gleise auf. Hier musste der Betrieb also auch noch den Gegenverkehr bei einer stark frequentierten S-Bahn-Strecke beachten.


    Auf der einen Bahnhofsseite gibt es ein kleines Bahnhofsvorfeld mit Busbahnhof. Landschaftsmäßig folgt hier ein Wald/Park, der sich vom Bahnhof her als "Blätterwand" zeigt. Einfacher Anlagenabschluss! Das Empfangsgebäude ist relativ klein, kostet also wenig Platz.


    Auf der anderen Bahnhofseite befindet sich teils Wohnbebauung, teils ein Industriegebiet - siehe oben genannte Karte. Hier befand sich auch das berühmte "ILO-Werk", einst die größten Zweitaktmotorenwerke in Deutschland. Neben Motorrädern und Kleinstlastern waren hier die Einachswagenschieber bemerkenswert, sozusagen die kleinsten Fahrzeuge zum verschieben von Eisenbahnfahrzeugen. Siehe u.a. Wikipedia --> ILO


    Heute gibt es dieses Werk nicht mehr, wohl aber noch einen Großteil der ehemaligen Gebäude.


    Und ganz früher gab es auch noch eine kleine Lokstation für die wendenden Lokomotiven.



    Na, habe ich den Mund wässrig gemacht? Hauptstrecken- und Großstadtbetrieb mit vergleichsweise minimalem Platzbedarf, zumindest in der Tiefe, und einfachem Landschaftsabschluss.



    Ein bisschen dazu findet sich auch bei Wikipedia:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Pinneberg



    Im Modell könnte man bei Platzmangel vielleicht auch nur einen "halben" Bahnhof mit nur einem Weichenvorfeld gestalten.



    Herzliche Grüße


    Kallisto

    Übrigens auch die DB Neubaulok BR 23 konnte rückwärts schneller als 50 km/h fahren: 85 km/h rückwärts (bei 110 km/h vorwärts). Auch hier war der Führerstand durch eine geschlossene Rückwand weitgehendst geschützt.


    Und ich glaube bei der Kriegslok BR 42 verhielt es sich ebenso (Geschw. v80/r80 km/h). - Analog zu BR 50/52


    Und bei den DB Wendezug-P8 auch (?)


    Gruß


    Kallisto

    Hallo Leute,


    in einem Beitrag von Jaques Timmermanns wurde bereits berichtet, dass Druckgaskesselwagen in den 60er-Jahren einen breiten gelben Streifen aufwiesen, der später dann orange ausgeführt wurde.


    Aus gegebenem Anlass möchte ich die Experten hier im Forum fragen, ob es die orangen Streifen vereinzelt auch schon in der Epoche 3 so Anfang bis Mitte der 60er- Jahre gab. Anderenfalls müsste ich ein bekanntes Modell aufwendig umlackieren.


    Danke schon mal für die Antworten - Gruß


    Kallisto

    Hallo,


    ich meine, im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen steht ein Fährbootwagen. Also, wenn man mal in der Gegend ist... Auch sonst ein lohnendes Ausflugsziel!


    Wenn man nur wegen des Fährbootwagens hinfahren würde lohnt sich ein kurzer Anruf, die Leute dort geben bereitwillig Auskunft, in welchem Zustand sich die Exponate befinden. Ich hatte mal eine ähnliche Anfrage und mir wurde bedeutet, dass das entsprechende Fahrzeug aktuell komplett zerlegt sei.


    Herzliche Grüße


    Kallisto