Posts by koefschrauber

    Mein Herz schlägt beim Modellbau bisweilen für die Exoten auf deutschen Gleisen. Als Gelegenheitskauf erworben fristete eine Lenz Donnerbüchse mit 1. und 2. Klasse Abteil ihr Dasein im Karton. Da wurde ich aufmerksam auf ein Foto im Historischen Forum von Drehscheibe-Online, es zeigt eine solche Donnerbüchse als BDi29, also ein Halbgepäckwagen. Was war diesem Waggon denn widerfahren? Meine Neugier war geweckt! Auf www.donnerbuechse.eu kann man dazu nachlesen, daß die DB wohl in Ermangelung von genügend Packwagen, bei gemischtklassigen Donnerbüchsen das 1. Klasse Abteil ausbaute und als Packabteil herrichtete. Das wollte ich auch haben. Also fix den Lenz Waggon aus der Schachtel befreit und zerlegt.

    Das 1. Klasse Abteil wurde ausgeräumt, die Löcher für die Rastnasen im Boden verspachtelt

    bdi29_3.jpg


    und der Boden rotbraun lackiert.

    bdi29_4.jpg


    Gleichzeitig hab ich an den Wänden die Aschenbecher silber und die Ledergurte zur Fensterbetätigung braun lackiert. Auf dem Vorbildfoto waren Gitter vor den Packabteilfenstern zu erkennen. Passende Holme konnte ich bei Petau Modellbau unter der Nr. 284 finden, naja fast passend, es ist jetzt eine Strebe mehr als beim Original eingebaut, womit ich aber gut leben kann.

    bdi29_5.jpg


    bdi29_6.jpg


    Nachdem ich die vier Gitter gebaut hatte wurden diese beige lackiert (Originalfarbton ist mir nicht bekannt) und eingeklebt.

    Vor dem Zusammenbau des Waggons erfolgte noch die Änderung der Beschriftung mit einem Satz von Andreas Nothaft und ein paar Farbflicken wurden noch auflackiert. Auf dem Vorbildfoto erkennbar wurden der gelbe 1. Klasse Streifen und die „1“ einfach mich grüner Farbe überlackiert.

    Am Fahrwerk wurden die Schalter für die E-Heizung entfernt, Lösezüge ergänzt und eine Stellstange zwischen den Hebeln der Bremsartwechsel verbaut. Mit Passagieren versehen und ein paar Kisten und Kartons im Packabteil, steht der Waggon jetzt dem Betrieb zur Verfügung.

    bdi29_1.jpg


    bdi29_2.jpg

    Ich kann jetzt z.B. mit einer Köf 2 einen kompletten Personenzug mit nur einem Waggon fahren ! :D

    Links:

    Holme für Fenstergitter Petau Modellbau

    Holme für Fenstergitter 10 x Nr. 284
    Man kann 0,3 mm Ms-Draht einlöten. Ich habe eine Fendergittarrensaite verwendet (hohe E-Saite P/N172-0000-009), die sich hervoragend verlöten lässt.
    www.mbpetau.de


    Vorbildfoto bei Drehscheibe Online Bild Nr. 8

    Drehscheibe Online Foren :: 04 - Historisches Forum :: Bilder von Fritz Willke – Reisezugwagen mit Fragen (m10B)


    Beschreibung unter http://donnerbuechse.eu/ Rubrik „Beschreibung der Bauarten“ Teil 5 „Nachkriegsentwicklung“


    Gruß Chris

    Hallo zusammen,

    also ich hab zwar bei der Wortwahl auch kurz gezuckt aber mich dann nicht weiter angesprochen gefühlt, da meine bisherigen Hintergründe mit der Rolle direkt aus dem blauen Farbtopf aufgebracht worden sind. Die künstlerische Ader, um mich in der Landschaftsmalerei auszuprobieren, habe ich leider von meinem Großvater väterlicherseits nicht geerbt, insofern wäre ich an pragmatischen Lösungen zu dem Thema weiterhin interessiert!


    Viele Grüße

    Chris

    Hallo zusammen,

    ich sehe da kein Streitpotential, da gibt es m.E. nur drei Möglichkeiten:
    1. Phantasiemodelle erstellen, die dann in den Foren mit Fug und Recht zerrissen werden, indem man einfach V65 umlackiert. Dem Einen wird´s egal sein, der Andere kauft sie nicht
    2. Die beiden von Dirk erwähnten tatsächlich vorhandenen ex. DB V65 (001 und 004) der MHE und BE darstellen, die aber erst in der Epoche IV zu den genannten Bahnen kamen. Schließt die immer noch "kaufwütigste" Gruppe der Epoche 3-Fahrer aus.
    3. ein Kleinstserienhersteller entwickelt ein Baukastensystem mit dem man sich "seine" Lok in korrekter Variante zusammenstellen kann, wie das in Echt das Erfolgsrezept von MaK war. Dann gibt es nur Bausätze, was viele nicht wollen oder können.

    Was wird m.E. folgen? Nüscht...

    Schönes Wochenende noch!
    Gruß Chris

    Moin,
    tja, das ist doch das übliche Thema der Diskussionskultur heutzutage, es gibt bei Einigen nur noch schwarz und weiß, mit Anspruch auf die alleinige Erkenntnis der Wahrheit.
    Zurück zum Thema. Ich bin seit 2002 bei der Spur 0, weil ich ein Fan von Kleinloks bin und man in Spur 0 die Dinger auch vernünftig zum Laufen bringen kann, häufig im Gegensatz zu kleinerern Maßstäben. Die Entwicklung geht bei den Herstellern, wie beim Eröffner des Beitrags richtig erkannt, tendenziell, mit einigen Ausnahmen, zu großen Loks. Ist halt so. Muß ich mich mit abfinden.
    Wundern tut es mich aber trotzdem warum es keine V90 (die ja mit Änderungen bis heute fährt und heute sogar in den buntesten Privatbahnfarben) im Preis- und Technikniveau der Lenz V100 gibt?!?! Oder eine Köf 3, ebenfalls eine Brot- und Butterlok (ja, ich weiß es gab einen Gebauer Bausatz, einen darauf basierenden Weihe-Bausatz, ein Resinghäusebausatz von Schnelli, ein 3D Druckmodell von ZT und irgendwelche wüsten Frickelbuden auf Basis der Pola Maxi Lok) aber leider nicht im Niveau der Köf 2 von Lenz erhältlich (zzgl Aufschlag weil etwas größer).

    Inwieweit die Hersteller hier den Interessen oder Abneigungen der Chefetage folgen, es an Hintergrundwissen mangelt oder ob man intensive Marktrecherche betreibt und daraufhin (was völlig verständlich wäre) das betriebswirtschaftlich optimale Modell herausbringen möchte oder die Recherche und Entwicklung von bereits vorhandenen Modellen anderer Maßstäbe in die Spur 0 projeziert, kann ich nicht beurteilen aber drüber diskutieren sollte man dürfen!

    Was bleibt für mich? Mit dem leben war es gibt, für den Rest selber sorgen und Spaß dabei haben. Nützt nix sich das Hobby vermiesen zu lassen durch "Andersdenkende" oder Hersteller, die partout nicht das auf den Markt bringen wollen, was ich unbedingt brauche!
    Weiterhin viel Spaß beim Hobby!
    Gruß Chris

    Hallo Tom,

    wenn Du noch eine Inspiration suchst, dann gucke mal hier. Dieringhausen

    (24. Bild von oben mit dem Text: "Ein hochinteressanter Blick aus Richtung Bahnbetriebswerk gen Osten zum Bahnhof Dieringhausen. ...")


    Die Situation hat mich irgendwie an Dieringhausen erinnert. Unten Bw und Güterbahnhof. Oben Abstellbahnhof und Streckengleise (dazwischen Zufahrt zur Sturzbekohlung im Bw). Ist so entstanden als die Aggertalbahn, die im Planum der Landstraße gebaut war, in den Hang verlegt wurde.
    Viele Grüße

    Chris

    Beim Fahrgestell könnten solche Firmen wie z.B. Hummel zum Zuge kommen. Da ja das Interesse an kleinen Rangierloks offenbar doch nicht so gering ist, jedoch jeder seine eigenen Vorlieben (wahrscheinlich auch regionaler Natur) hat, wäre doch modulares Fahrwerk mit mehreren realisierbaren Achsständen, unterschiedlichen Raddurchmessern, Blindwelle denkbar.

    So könnte man in einem bestimmten Rastermaß die Achsstände bestellen und der Produzent würde nur das Programm auf seine CNC- Maschine laden. Dann würden sich auch die Kosten in der Produktion "schneller" amortisieren. Ganz nebenbei wäre ein solchen Fahrwerk auch für Drehgestellokomotiven geeignet.



    Mfg, Andrej.

    Hallo Andrej,

    den Vorschlag das ganze Modular aufzubauen finde ich gut. Beim Fahrwerk muß ich Dir dahingehend widersprechen, daß es weder unterschiedliche Achsstände bei der KG230B gab noch Blindwellen. Insofern scheint das Fahrwerk der Köf 3 der richtige Weg.
    Modulare Fahrwerke für andere Eigenbauten sind sicher immer interessant!
    Shitstorm? Von wem denn und warum?
    Gruß Chris

    Hallo Reiner,

    ich weiß jetzt nicht was Du unter weitem Umkreis im Süddeutschen Raum verstehst, aber ein kurzer Blick in die Listen ohne, daß ich mir alle Loks angesehen hätte bracht Folgendes zu Tage:
    - Kalkwerk Regensburg
    - Hafen Aschaffenburg (3 Loks)
    - Portland Heidelberg
    - Südzucker (2 Loks in verschiedenen Werken)
    Dazu noch zwei Maschinen des Typs KG275 bei der Regentalbahn....
    Wenn man kein Interesse an den Loks hat ist das völlig okay!

    Gruß Chris

    . Ich denke, dass das auch die Erwartungshaltung darstellt, ein Bausatz sollte die Hälfte kosten!?

    Moin,

    defintiv nicht. Da gehe ich mit Martin konform, ich scheue es immer fertige Modelle zu demontieren und zu entschriften, um sie in spezielles Vorbildmodell zu verwandeln oder einfach nur nach meinen Vorstellungen zu "pimpen". Zu H0 Zeiten habe ich etliche Weinert Bausätze montiert, die bisweilen preislich (nach oben) jenseits verfügbarer Serienmodelle etablierter Hersteller lag. Jetzt sind die Weinert Produkte nichts was man irgendwie in Spur 0 konvertieren könnte, da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren. Die Biemo-Bausätze fand und finde ich gut, habe ich einige von gebaut und noch in der Schublade liegen, super Ausgangsbasis für "tuning", gleich so aufbauen, wie ich mir das vorstelle.

    Worauf ich in meinem Beitrag auch hin wollte, es wurde von einem Hersteller mehrfach die V65 als Großserienmodell angekündigt. Die V65 ist ein Ableger aus dem MaK Baukastensystem der 1950'er Jahre. Jetzt will ich aber keine in Privatbahn umlackierte V65 haben, denn der Kompromiss wäre für mich viel zu groß. Hieße für mich ein 899€ +X Modell völlig zerlegen, den Rahmen samt Radstand ändern und sämtlichen Änderungen am Aufbau durchführen, alles lackieren, beschriften und wieder montieren, um eine "richtige" MaK 650 D zu bekommen, wie sie bei etlichen Privatbahnen gelaufen ist. Kann jetzt vielleicht an dem Beispiel nachvollziehen warum ich lieber einen Bausatz kaufen würde, auch wenn der Preisunterschied marginal ist?

    In dem Zusammenhang ein :thumbup: für die unlackierte V100 von Lenz, die es im Werksverkauf gibt, super Basis für tuning und Umbauten!

    Wenn ich die Ankündigung der G1206 von LKM sehe, dann schlägt mein eigentliches Epoche 3 Herz trotzdem höher. ABER? Über 320 mal gebaut und ich wage zu behaupten in mindestens 150 unterschiedlichen Farbvarianten und entsprechenden Details im Kleinen. Preis steht noch nicht fest aber ich vermute das Modell wird es wert sein. Nur wenn da jetzt nicht zufällig die von mir gewünschte Ausführung dabei ist, dann heißt das dieses Modell zu zerlegen und umzugestalten. Auch hier würde ich dann lieber einen Bau- oder Teilesatz kaufen und gleich zu "meiner Lok" zusammenbauen.

    Soweit mein abschließendes Wort zum Sonntag und zu dem Thema, welches ja anscheinend schon aus dem Fragekatalog entfernt wurde, da ja alle die Antwort schon kennen wollen.

    Gruß aus der Reha
    Chris


    Viele Grüße

    Chris

    Moin,

    ich würde mich an die Frage von Martin Zeilinger anschließen. Güterwagen als Bausätze, traut sich da jemand ran, sieht man dort überhaupt Potential? Oder gar Diesellokomotiven als Bausatz? Gerade die alten MaK Loktypen (240-1200 PS Stangendieselloks) oder spätere Serien des selben Herstellers für Werks- und Privatbahnen unterschieden sich in der Ausführung, je nach Besteller im Detail. Für Großserie m.E. nicht geeignet aber vielleicht als Bausätze? Würde sich LKM für so etwas hinreißen lassen?

    Viele Grüße

    Chris (der leider nicht live dabei sein kann)

    Moin Robby,

    das hier wäre dann die Kühlerfront, die Du für Epoche 2 brauchen würdest Kühler V20 DRG.

    Der ist wohl aber für die Lenz V20 konzipert, in wieweit die beiden Hersteller die identischen Abmaße bei ihren Modellen verwendet haben, weiß ich leider nicht, sprich ob der auch bei Pola Maxi paßt?


    Viele Grüße

    Chris