Hallo,
irgendwie reizt mich das Thema, insbesondere in Verbindung mit iTrain.
Auch wenn die Planung schon recht weit fortgeschritten ist, eine Vorentscheidung gefallen ist und schon Material bestellt wurde, möchte ich zumindest abrundend einen meiner weiter vorn vorgebrachten Vorschläge näher erörtern.
Da ich genauso wenig wie burki Ahnung vom Vorbild habe, kopiere ich meist das Vorbild, so dass niemand über meine Inkompetenz meckern kann.
Angehängt ist ein etwas unkonventioneller Gleisplan, der St. Andreasberg zum Vorbild hat.
Entgegen der bisherigen Planungen würde ich den Endbahnhof unten positionieren und oben den Übergabebahnhof mit angeschlossem Fiddle Yard.
St. Andreasberg war im Vorbild 160 m lang, das sind in 1:45 etwa 3,50 m. Da die Einfahrweiche zudem noch weit zurückgesetzt lag, kommt man hier prima um die Kurve. Im Bahnhof selbst lagen 2 DKWs, eine Weiche und eine Kreuzung, also kein Weichengrab und Geldbeutel schonend.
Der Bahnhof hatte keine Umsetzmöglichkeit, was es aber auch nicht braucht, man kann dennoch alle Gleise gut bedienen, wenn man im Lokschuppen eine Rangierlok vorhält.
Es gibt eine Ladestraße, eine Kopframpe, eine Seitenrampe, einen Güterschuppen und ein Abstellgleis und eben den Lokschuppen.
Viele Rangiermöglichkeiten. Hierdurch und durch die Kürze des Bahnhofs sind die Zuglängen automatisch begrenzt, so dass ein Rangieren mit iTrain gut umzusetzen sein sollte, genauso wie ein abwechslungsreiches planloses oder aber auch betriebsorientiertes hin und her Fahren.
Das angehängte Foto zeigt das Vorbild und ein wenig Umgebung, wobei ich im Plan den Bahnhof gespiegelt habe.
Oben ist der Talbahnhof nachgebildet, der eigentlich nur aus zwei Weichen bestand. Alle anderen Weichen gehörten zur Reichsbahn. Im Plan ist davon nur eine DKW dargestellt.
Da der hintere Bereich etwas kurz ist und direkt an der Anlagenkante liegt, um einen Schattenbahnhof bzw. Fiddle Yard darzustellen, habe ich diesen um die Ecke gezogen.
Die Anlagenbreite beträgt ca. 80 cm. Im Endbahnhof braucht es den Platz für die Gleise, da das EG in Insellage steht. Im spartanischen Übergabebahnhof ist so noch Platz für (mittelalterliche Fachwerk-) Gebäude, wobei der Platz beim Vorbild recht beschränkt war und eine hohe Stützmauer die Bahnanlagen von der Bebauung getrennt hat. Optisch sicherlich reizvoll. (Irgendwo habe dazu auch noch ein Foto).
Auf der Strecke gab es einen Haltepunkt und dabei eine Straßenüberführung (Betonbrücke). Für den Haltepunkt ist kin Platz, aber die Brücke kann man als Eyecatcher und zur Szenentrennung ruhig einbauen.
Landschaftlich dominiert Wald, hauptsächlich Fichten, Tannen und Lärchen.
Etwas problematisch ist der Fiddle Yard!
Wenn man selbst nur ein wenig hin und her fährt, reicht ein Gleis wie dargestellt. Das Rangieren geschieht in den beiden Betriebsstellen.
Fährt man nach Plan, könnte der FY über Kassetten bedient werden.
Übernimmt iTrain das Kommando, muss ein automatischer Kassettenwechsel stattfinden.
Hier wäre ein offener Paternoster (3-4Gleise) die einzige Lösung die mir einfällt.
Von den Fahrzeugen könnten die genannten alle eingesetzt werden. Köf oder BR 89 als Rangierlok Im Endbahnhof, VT als Personenschubser und BR 64 als Pmg oder Ng.
Wenn man möchte könnte man noch den Übergabebahnhof ein wenig tiefer positionieren, so dass die Strecke selbst ein wenig Steigung aufweist, was optisch das Thema aufwerten könnte.
Bis auf den Paternoster ein recht einfach umzusetzendes Konzept, was sich am Vorbild anlehnt und so ziemlich alle Anforderungen gerecht wird.
Problem: es wird keine einzige Bogenweiche benötigt!
Gruß
Joachim
