Posts by michl080

    Hallo Stefan,


    jaja die Augen...


    Ich habe eine Weile mit einer Lupen-Leuchte gearbeitet, aber eigentlich sind die Teile eher unpraktisch, da durch die fixe Position der Lampe die Augen- und Gegenstandsposition fixiert sind. Anders gesagt, man muss den Kopf an die richtige Stelle bewegen, um das Teil durch die Lue zu sehen.
    Viel intuitiver arbeitet man mit einer Kopflupe, da die Lupe der Kopfbewegung folgt wie eine Brille.


    Ich bin mit diesem Exemplar , das es bei den üblichen verdächtigen Elektronik-Versendern gibt, sehr zufrieden. Es gibt verschiedene Linsenstärken.


    viel Spass,
    Michael

    Hast du den Bausatz mit Flammenlöten zusammengebaut? Und von wem hast du die Räder gekauft


    Hallo Werner,


    ich habe den Bausatz vorwiegend mit meinem Widerstandslötgerät gelötet. Einige Stellen sind mit einer normalen Lötstation gelötet und die Weissmetall-Puffer sind mit Stabilit geklebt. Ich denke, dass es auch ohne Widerstandslöten geht. Der Vorteil ist, dass man beim Widerstandslöten die Teile mit der Lötspitze fixieren kann, da die Spitze vor und nach dem Lötvorgang kalt ist. Andrücken, kurz einschalten, ausschalten, warten bis fest, loslassen. Dadurch hat man das typische Lötproblem, dass man immer eine Hand zu wenig hat, erledigt. Aber das ist nur meine persönliche Vorliebe. Viel wichtiger ist, dass man ein vernüftiges Flussmittel, am besten Phosphorsäure, verwendet. Die Räder sind von Slaters. Die Nummer 7122 sind die richtigen für finescale 7mm, was unserer 32mm Spurweite entspricht.


    Michael

    Hallo Torsten,
    ich werde den Wagen im Ablieferungszustand belassen. Das einzige Foto, das ich kenne (ganz oben im Thread) zeigt ihn in diesem Zustand. Ursprünglich hatte ich vor, den Wagen zu altern, aber die natürliche Farbe des Holzes gefällt mir so gut, dass ich ihn so lasse.
    Hallo Peter,
    Für mich ist das kein Masochismus, sondern Modellbau in höchster Vollendung. Ich glaube, diese Kits haben die beste Detaillierung, die es gibt. Wenn man mehr will, bleibt nur noch scratchbuilding übrig. Für mich ist dieser Detaillierungslevel der höchste Genuss, den unser Hobb zu bieten hat. Da bin ich ein echter Nietenzähler. (Bei diesem Bausatz übrigens ca 250 Stück ) :-)) Übrigens finde ich, dass die Bausätze relativ leicht zu bauen sind. Man kann sich auf die Passgenauigkeit voll verlassen. Jeder Teil passt genau- Wenn die Teile an Ort und Stelle sind, dann ist das Ergebnis korrekt.


    Ich habe den Bericht geschrieben, weil ich finde, dass man für 50 Pfund so einen Bausatz auch mal ausprobieren kann, wenn man nicht viel Erfahrung beim löten hat. Ich wollte sicher nicht zeigen, wie toll ich einen Bausatz zusammenfügen kann.


    Michael


    Michael

    Ein interessanter Bausatz und eine tolle Arbeit von dir. Kannst du bitte mehr über die Homepage von Parkins erklären, wie z.B. wo finde ich diesen Bausatz und auch über das von dir erwähnte Büchlein. Ich habe starkes Interesse an englischen Modellen.


    Hallo Werner,


    Andreas hat ja schon Info zur Webseite gegeben. Die englischen Kleinserienhersteller sind etwas speziell, was Ihre Webseiten angeht. Es ist nicht selten, dass ein Bausatz ohne jedes Bild angeboten wird. Wenn man sich für einen bestimmten Bausatz interessiert, ist es meistens hilfreich, in den einschlägigen Foren wie z.B. westernthunder oder RMWeb nachzuschlagen. Dort werden häufig Baubeschreibungen vorgestellt, aus denen viel über die Qualität der Bausätze herauszulesen ist.


    Das Buch mit den Zeichnungen ist:
    R.J. Essery
    Official drawings of LMS wagons No.1
    ISBN 10: 1874103305


    Aber Vorsicht, es gib zwei Bände, der zweite enthält vorwiegend Spezialwaggons und ist bei weitem nicht so interessant wie der erste.


    Das Buch ist im Moment nicht neu lieferbar, aber über http://www.amazon.co.uk erhältlich.


    Hier ein kleines Beispiel einer Detail-Zeichnung:




    Wenn Du mehr Info brauchst, kann ich Dir gerne helfen.


    Michael

    hallihallo,


    vielleicht gefällt es jemand, vielleicht regt es auch mal jemand an, über den Tellerrand zu spicken, dieser Bausatz hat mir jedenfalls riesig Spass gemacht...


    Das Vorbild war einer der letzten Entwürfe, der von der LMS vor der Verstaatlichung 1948 realisiert wurde. Es handelt sich um einen von 5500 gebauten Wagen des Typs "Diag 2/102", einen 7-plank wagon with end doors. Zur gleichen Zeit wurden auf identischen Untergestellen schon Stahlwagen entworfen. Dieser Typ ist einer der letzten Holzwand-Güterwagen, die in Grossbritannien gebaut wurden. Der Wagen hat keine durchgehende Bremsleitung, er wird ausschliesslich durch den typischen englischen Bremshebel von Hand gebremst.



    Das Modell stammt von David J. Parkins, einem sehr kleinen Anbieter von höchstdetaillierten Messingbausätzen.


    Für 46GBP bekommt man sieben Platinen, von denen hier eine zu sehen ist.



    Es liegt eine Platine mit Spur 0 Muttern !! und eine mit einzelnen Blattfedern bei. Die Puffergehäuse und die Achslagergehäuse liegen in feinem Weissmetallguss bei. Die Puffer sind aus Messing gedreht. Räder und Decals muss man getrennt beschaffen. Natürlich gehört auch eine detaillierte sechs-seitige Anleitung dazu.


    Nach einigen Stunden Braten sieht der Rahmen so aus:



    Und so sieht das ganze aus, nachdem alle Rahmenteile, die Blattfeder, die Achslager, die Achslagerhalter und Teile der Bremse montiert sind und das Ganze sandgestrahlt wurde.



    Man kann die Konstruktion der Federung erkennen. Obwohl die Blattedern wie im Original aus mehreren Blättern gestapelt sind, ist die komplette Feder viel zu hart, um realistisch zu wirken.


    Es gibt übrigens ein sehr interessantes Büchlein, in dem die kompletten Bauart-Zeichnungen dieses und vieler anderer Güterwagen zu sehen sind. Die Zeichnungen sind Grundlage für die Bausätze und man kann dort auch viele Details erkennen, die aus dem Messing-Bausatz nicht so einfach herauszelesen wären.


    Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die verwegene Idee, die Wände des Wagens nicht wie vorgesehen aus Messing zu bauen, sondern aus Holzbrettern vorbildgerecht aufzubauen. Bei Ebay gibt es Brettchen, die genau die richtigen Masse haben. Ich habe die Messingteile als Bohrschablone verwendet, nachdem ich die Bretter mit doppelseitigem Klebeband fixiert hatte.



    Ein bisschen was geht immer noch, also habe ich die beiliegenden Niete, die mir zu gross vorkamen, durch massstäblich korrekte Messingnieten ersetzt.



    Eine komplette fertige Seitenwand sieht dann so aus:



    Nachdem das Untergestell schwarz brüniert wurde, habe ich es dünn mit schwarzgrauer Grundierung und darauf mit schwarzer Farbe lackiert.


    Obwohl ursprünglich nicht geplant, ist die Bremse beweglich. Durch Bewegung der Bremshebels legen sich die Bremsbacken an die Räder an. :) Netter Gag...



    Der Wagen mit den montierten Bretterwänden sieht jetzt so aus:



    Inzwischen sind die letzten Montagearbeiten an den Bretterwänden abgeschlossen, im Moment werden noch einige Kleinigkeiten an der Farbe ergänzt und dann fehlen noch die Abziehbilder mit den Wagennummern. Ich habe etwas rumprobiert, die Wagennummern freihändig mit weisser Tusche anzuschreiben, aber das ist leider nicht präsentabel :)


    Ich hoffe, es gefällt. Sobald das Werk abgeschlossen ist, werde ich noch mal ein Bild einstellen.


    schönen Abend, Michael

    moin Käptn!


    wie kommst Du auf Kabelbinder? Ich sehe schmale dunkle Streifen.


    Die Briten sind sehr penibel, was Ihre Elektroleitungen angeht. Da stehen sie sicher nicht hinter den Deutschen zurück. Ich tippe auf Metallschellen.


    Keine Angst, ich will sicher keine Elektoinstallationsdiskussion starten,


    Michael

    Moin,


    wenn ich in London mit der Tube oder den Vorortzügen fahre, bin ich immer ganz begeistert von diesen wilden Konstruktionen. 20 oder 30 Kabelbündel werden da entlang der Strecke geführt. Die ältesten seit Bau der Strecke, die neuesten von diesem Jahr. Besonders schön sind Abzweige und Gleisdreiecke, die man ja dort häufig vorfindet. Einfach schöööön,


    Michael

    Thomas,


    vielen Dank für diese tollen Links. Sie ersparen es, in die Ursprungsforen hinunterstiegen zu müssen. Bisher fand ich noch jeden Link sehr interessant, selbst wenn es sich selten um meine Themen handelte.


    Danke für die viele Arbeit!!


    Michael

    Hallo Kollegen,


    Ihr seid nicht allein. Auch ich bin bekennender Fan der Britischen 7mm Gauge. Da sich mein Interesse mehr auf den Bau von Modellen als auf das fahren konzentriert, bin ich mit den fantastischen Messingbausätzen aus Grossbrittannien mitten im Paradies gelandet. Im Moment baue ich an einem einfachen 7-plank-wagon von DJ Parkins. Bei Interesse könnte ich ein paar Bilder und einen Baubericht einstellen.


    Allerdings sitze ich hier im Südwesten, maximal mögliche Distanz zu Berlin :)
    Da wollt Ihr Berliner uns Schwaben ja am liebsten haben.


    Michael

    moinmoin,


    kann es was schöneres geben, als aus 3 flachen Messingplatten ein dreidimensionales Gebilde zu falten und löten?



    Das wird ein britischer LMS- Diagram 2101 Wagen. Das ganze ist nicht nur ein Riesenspass, sondern mit ca 50€ auch noch recht kostengünstig.


    Michael

    Hallo Dirk,


    Da Du englisch Modelle erwähnst, sollte man auch die englische Scale7 erwähnen. Die Briten haben nämlich das 1/43,5 vs. 1/45 Problem auf Ihre Weise gelöst. 1435mmmm/45 = 31,89mm, aber 1435mm/43,5 = 33,0mm.


    Was machen die Briten, die bei 1/43,5 bleiben wollen? Sie bauen sich massstabsgerechte 1/43,5 Gleise mit 33mm Spurweite :D:D


    Wohlgemerkt selbstbau. Es gibt meines Wissens kein fertiges Gleissystem.


    Michael

    Hallo,


    ich wollte hier sicher niemand auf den Schlips treten und schon gleich gar keine "meine Lösung ist aber besser" Diskussion vom Zaun brechen. Mir ging es nur darum, dass die scheinbar so moderne Messtechnik des Digitalmultimeters Probleme hervorruft, die dann nur mit speziellen Messgleichrichtern (True RMS) ausgegelichen werden kann.


    Ein Dreheissenmessgerät hat bauartbedingt keine Probleme mit verschiedenen Wechselspannungsverläufen.
    30 Sekunden Suche hat diesesBeispiel gefunden. Gut, der Messbereich passt noch nicht, man müsste ein wenig weiter suchen...


    Die Genauigkeitsklasse 1,5 würde ich jedenfalls nicht als Schätzeisen abqualifizieren.


    Michael

    Guten Morgen,


    warum so kompliziert, wo wir doch alle wissen:


    früher war alles besser :D


    Ein altmodisches analoges Dreheisenmesswerk erlaubt korrekte Spannugsmessungen an DCC Signalen ohne elektronische Tricks.


    Auch die gängigeren und billigeren Drehspulmesswerke funktionieren bei DCC recht genau.


    Echt old school...


    schönen Tag noch,
    Michael

    moinmoin,


    unsere britischen Kollegen sind uns mal wieder eine Nasenlänge voraus. Die Schiebermütze ist zwar typichs britisch, aber immerhin handelt es sich eindeutig um einen Streckenläufer!


    Streckenläufer


    Es gibt bei Modelu3d noch mehrere Varianten von Streckenläufern


    Michael