Posts by law_popens

    Nach längerer coronabedingter Baupause geht es hier wieder weiter:



    Die vorderen und hinteren Laderaumwände mußten mittig geteilt werden, damit sie ins Modell eingesetzt werden können.

    Jetzt geht es an das Ruder.



    In die Bohrungen sollen die Messingbänder geschraubt werden, die die Fingerhaken tragen. Die Pinne wurde mit dem Biegelötkolben leicht gekröpft.



    Unterhalb der Pinne wird der Ruderkopf noch mit einem Messingband verstärkt.

    Und hier ist das Ruder schon mal provisorisch "angehängt".



    Gruß Andreas

    Es ist wieder ein bisschen weitergegangen:

    Die Teile für das "Roof" wurden gefräst und hier noch ohne Leim ins Modell eingesetzt:



    Beim Zeichnen des Decks hatte ich die Bohrungen für einige Leisten, die dem Rudergänger bei Krängung des Bootes Halt geben sollen sowie für die Führung des Schotwagens vergessen. Mit einer Bohrschablone wurden sie nachträglich ins Deck eingebracht:





    Das Gebilde auf dem Dach des Roofs diente als Ablage für Baum und Mast, wenn der Mast bei Brückenpassagen gelegt wurde. Die Seitenwände des Roofs erhalten noch Abdeckungen für die Fenster.


    Nach dem ersten Lasurauftrag sind doch einige Stellen am Rumpf, die die Farbe nicht gut aufnehmen. Hier ist bei der Beplankung Leim ausgetreten. Wenn ich die nicht weg bekomme, werde ich den Rumpf farbig lackieren.


    Gruß Andreas

    Weiter geht es im Maßstab 1:45:


    Ich hatte die Stabilität von 1 mm Sperrholz hoffnungslos überschätzt, das Vordeck war nicht stabil genug. Es wurde ebenso wie ein beschädigtes Teil des Schanzkleides demontiert und neu gefräst, wieder aus 1 mm Sperrholz. Dann habe ich Sparren aus 3x3 mm Leisten unter die Decksauflagen an den Spanten geleimt und die Zwischenräume zwischen den Spanten mit kurzen Leistenstücken aufgefüllt. Sie fluchten exakt mit der OK Decksauflagen:




    Das Deck hat jetzt eine harmonischere Form:



    Hier sind bereits neue Berg- und Bogenhölzer aufgeleimt. Die Bogenhölzer liegen im Bereich der stärksten Krümmung oben nicht sauber an den darunterliegenden Planken an. Hier muss gespachtelt werden, dazu gleich mehr.

    Das Schanzkleid wurde wieder vervollständigt und ringsum der Schandeckel aufgeleimt.

    In den Baumärkten in meiner Heimatstadt habe ich nur Holzspachtel mit Kunstharz als Bindemittel gefunden. Ich gehe davon aus, dass das Bindemittel keine Holzlasur aufnimmt. Die Spachtelstellen würden keine Farbe annehmen. Deshalb habe ich die Schleifspäne während der Schleifarbeiten aufgefangen. Als Bindemittel habe ich 1 Tropfen Weißleim mit 2 Tropfen Wasser verdünnt. Auf den Leim wurden vorsichtig Schleifspäne aufgestreut und eingearbeitet, bis eine streichfähige Paste, mein Spachtel, entstanden war. Das Ergebnis:



    Jetzt hoffe ich, dass dieser Spachtel die Lasur annimmt.


    Neue Stellprobe, analog der Aufnahme von Gerd Wolff:



    Gruß Andreas

    Hallo zusammen,


    der Veranstaltungsort ist nur 33 km von meinem Wohnort entfernt, also wurde heute ein "Tjalk"-freier Tag eingelegt und die Spur-Nuller in Wathlingen besucht. Die Anlage ist u-förmig aufgebaut, hier ein Blick vom Sofa an der Basis des U auf die beiden Schenkel:



    Auf dem rechten Schenkel schließt sich an die Rübenverladung in Parsau der Betriebsbahnhof an:



    Der Betriebsbahnhof hat eine einfache aber funktonstüchtige Segementdrehscheibe:



    Dank eines Unkrautvernichtungszuges hat Grünzeug im Schotter keine Chance:







    Neben der O-Anlage sind diverse Anlagen anderer Spurweiten zu sehen, exemplarisch hier eine pfiffige H0-Anlage (wenn ich sowas hier zeigen darf):



    Für Interessenten: die Ausstellung ist auch morgen noch geöffnet.


    Gruß Andreas

    Hallo Reinhold,


    das ist ja toll, natürlich habe ich Interesse und schreibe Dir gleich eine Nachricht.


    law_grossefehn und ich haben auf unseren Radtouren auf den Spuren unserer Kleinbahn einige hölzerne Tjalken gesehen und fotografiert, z.B bei der Bültjer-Werft in Ditzum im Wasser liegend



    oder im Heimatmuseum Leer eine auseinander geschnittene, unvorstellbar die Enge der Kajüte, "Stehhöhe" maximal 1,2 m. Leider herrschten hier sehr schlechte Lichtverhältnisse.



    Aber unsere Bilder geben bei Weitem nicht alle Details wieder. Ich bin gespannt.


    viele Grüße Andreas

    Hallo zusammen,


    es freut mich, dass die Tjalk so gut bei Euch ankommt. Vielen Dank für das Lob und die vielen erhobenen Daumen und Pokale.


    Nun ging es planmäßig weiter mit dem Bereich am Vordersteven. Hier sind die Planken etwas einfacher zu formen als am Heck.

    Auf diesem Bild fehlt noch die Kimmplanke, die Verbindung zwischen Boden- und Seitenplanken:



    Es wird von einer 6 mm-Leiste ein ausreichend langes Stück abgeschnitten (Anfasslasche beim Biegen der Planke) und die Spitze grob geformt:



    Nach dem Biegen wird die Form in mehreren kleinen Schritten optimiert:



    und die Planke schließlich eingeleimt:



    Nach dem Aushärten des Leims wird die Planke entlang der Bodenplatte abgeschnitten und der gesamte Bereich geschliffen:



    Bei der Stellprobe wollte der Bootsbauer unbedingt dabei sein:





    Er macht eine zufriedenen Eindruck.


    Ich befürchte allerdings, dass die Bodenplanken später unter dem schwarzen Unterwasseranstrich nicht mehr zu sehen sein werden. Aber die typische Form einer Tjalk bleibt auf jeden Fall erkennbar.


    Viele Grüße Andreas

    Ich bin mir da nicht ganz sicher. Dazu hier der vollständige Text aus Obermeyer:

    Quote from Obermayer

    Bei zusammenlaufenden Gleisen, also im Bereich von Weichen und Kreuzungen, ist jene Stelle durch das Grenzzeichen Ra 12, einen niedrigen, rot-weißen Pflock im Schotterbett, zu kennzeichnen, an der die Achsen der beiden Gleise einen Abstand von 3,50 m haben. Die sich an Weichen und Kreuzungen anschließenden Gleise dürfen jeweils nur bis zu diesem Grenzzeichen belegt werden.

    D.h. nach meiner Meinung: die Position der einzelnen Grenzzeichen liegt fest, nämlich bei dem bewussten Gleisabstand.


    Es ist durchaus möglich, dass auf beiden Seiten eines Gleises die Grenzzeichen in unterschiedlichen Positionen stehen. Dann darf das Gleis nur bis zu dem ersten erreichten Grenzzeichen belegt werden.


    Aber das Gleis auf der anderen Seite des dichter an der Drehscheibe stehenden Grenzzeichens kann ohne Sicherheitsrisiko bis zu diesem Grenzzeichen belegt werden. Jede andere Lösung würde überflüssigerweise Nutzlänge dieses Gleises kosten.

    Das wird noch etwas deutlicher, wenn man sich die Situation an 2 hintereinander liegenden Weichen vorstellt.

    Beim Vorbild stehen die Grenzzeichen bei einem Gleismittenabstand von 3,5 m (Obermayer, Taschenbuch der Eisenbahn 2, S. 64). Im Maßstab 1:45 sind das 77,8 mm. Wenn bei Deinen Schablonen der Abstand Anlegekante zu Bohrung 23 mm (39 - 16 mm) beträgt, ist er vorbildgerecht.

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich mich erst wieder melden, wenn auch der Bereich am Vordersteven fertig ist. Aber heute habe ich einen Versuch gestartet, den Schandeckel zu formen, während die Leimungen vorn trockneten. Hierbei handelt es sich um eine waagerecht liegende Planke, die die Seitenplanken oben abschließt. Auch dies ein Punkt, vor dem ich Respekt hatte. Aber mit dem schon mehrfach genannten Biegesystem ließ sich die flach liegende 3 x 1 mm Leiste problemlos in dem erforderlichen engen Radius biegen:



    Es brauchte zwar ein erhebliches Maß an Geduld und mehrfache Nacharbeit in kleinen Schritten, bis die Leiste sauber auf der obersten Planke auflag, auf beiden Fotos wird sie aber nur von den 3 Haarklammern gehalten:



    Ich bin begeistert.


    Viele Grüße Andreas

    Hallo zusammen,


    die Bodenplanken achtern sind komplett bis an die untere Seitenplanke hochgezogen:



    Das war für mich Anlass, die Drehbrücke Popens zu öffnen:



    (stört Euch nicht an dem weißen Lauf- und Zahnkranz, der wird gerade überarbeitet.)




    Das motiviert zum Weiterbau.


    Die Unterseite möchte ich mit dünnem Filz bekleben, um bleibende Wellen in der Wasseroberfläche zu verhindern. Hat jemand von Euch Erfahrung mit selbstklebendem Filz. Oder womit kann ich dünnen Filz (1 - 2 mm) kleben, ohne dass er kratzig wird?


    viele Grüße Andreas

    Hallo zusammen,


    Als Anlagekante für die Bodenplanken ist in die Steven eine Sponung eingefräst. Analog wurde eine 3mm Leiste hinter die unteren Seitenplanken gesetzt:



    Hier ist die 1. Bodenplanke eingesetzt:



    ebenfalls auf der Steuerbordseite:



    Damit steht dem Schließen der Außenhaut nichts mehr im Wege :) .


    Bis demnächst


    Andreas

    Hallo zusammen,


    Mittlerweile sind die Seitenplanken und das Schanzkleid fertig. Insbesondere das Schanzkleid hätte mir ohne das von Mako ins Gespräch gebrachte Biegesystem große Schwierigkeiten gemacht.


    Hier ein Blick auf das Heck:



    Die Bogen- und Berghölzer habe ich wieder auf das Niveau der benachbarten Planken abgeschliffen, da sie nicht gleichmäßig über die benachbarten Planken überstanden. Demnächst wird eine neue Planke aufgesetzt.


    Nun ein Blick auf den Bug:



    Man hätte die Form wesentlich einfacher aus dem Vollen herausarbeiten können wie bei dem Bausatz von Billing Boats

    BB398 Friese Tjalk (Step-by-Step)
    33 neue Elemente · Album von Billing-Boats Support
    photos.app.goo.gl

    Mir war es aber wichtig, das der typische Plankenverlauf der Tjalk sichtbar bleibt.


    Einige Stellen müssen noch gespachtelt werden:




    Um zu verhindern, dass sich das Modell während des Aufleimens der Planken verzieht, habe ich die Bodenplatte auf ein stabiles Aluminiumprofil geschraubt.


    Als nächstes werden die verbliebenen Lücken in der Außenhaut durch die vorne und hinten hochgebgenen Bogenplanken geschlossen.


    Dann geht es hier weiter.


    Gruß Andreas

    Unter diesem Thread habe ich meine Motivation für den Bau einer Tjalk als Dekoration meiner Drehbrücke Popens dargestellt und Bilder eines solchen Schiffes mit regionstypischer Ladung gezeigt. Dort ist auch die Literatur aufgeführt, die ich als Basis der Zeichnungserstellung verwendet habe.


    Unter

    RE: Bahn - Hafen - BINNENSCHIFF ... habe ich einige Screenshots aus dem 3D-Cad vom Spantenmodell gepostet.

    Mittlerweile war Baubeginn. Spanten, Steven und Bodenplatte wurden aus 2 mm Flugzeugsperrholz ausgeschnitten (CNC-Fräse).




    Wegen der beschränkten Größe meines Frästisches musste die Bodenplatte geteilt werden. Die Naht wird mit einem aufgeleimten Stück Sperrholz stabilisiert. Steven, Spanten und Bodenplatte sind miteinander verzapft.



    Dank exakter Fräse lässt sich das Modell bereits ohne Leim aufbauen.



    In den Achtersteven sind die Bohrungen für die Bänder gesetzt, die später die Angeln für das das Ruderblatt tragen.



    Um die Teile genauer ausrichten zu können, wird das Deck aufgelegt und nach dem Ausrichten das Ganze verleimt.



    Nach dem Aushärten geht es an die Beplankung. Beim Vorbild wurde mit den Bodenplanken begonnen. Für mein Wasserlinienmodell habe ich mit dem Berg-/Bogenholz begonnen (steht über die übrigen Planken etwas über), weil ich die Oberkante an jedem Spant exakt bestimmen konnte.



    Damit sich die Leisten (6x1 mm Lindenholz) in Form bringen lassen, müssen sie mindestens 4 (!!) Stunden in Wasser eingeweicht werden. An den äußeren Spanten ist die Höhenlage durch einen Knick in der Außenkante definiert, für den mittleren Spant habe ich eine Schablone aus Polystyrol hergestellt. Die Planke weicht in einigen Bereichen wegen des Materialüberschusses an der Oberkante gern nach innen aus. Mit einem stabilen Blechstreifen (0,5 mm Fühlerlehre) lästt sich das verhindern.



    Für die Materialstärke des Bergholzes muss eine 2. Leiste aufgedoppelt werden.



    Beide Schichten werden über die gesamte Länge gut zusammengespresst, damit kein sichtbarer Spalt entsteht.



    Die Beplankung ist sehr zeitaufwendig. Die Trockenpausen zwischen den einzelnen Planken machen das Ganze zu einem Geduldsspiel. Demnächst geht es weiter.


    Viele Grüße Andreas