Hallo,
dieses Wochenende konnte ich mal den Rohbau der Motorhaube abschließen.
Zuerst musste noch die Motorhaube auf etwa 1,3 mm Wandstärke reduziert werden. Dazu wurde zuerst mit der Fräse in 0,1 mm-Schritten die stehengebliebene Wandstärke reduziert ...:

... und dann mit allen Mitteln plan geschliffen. Ich habe das Gröbste mit 'nem Kugelfräser geglättet, was eine denkbare schlechte Idee war. Durch die 'Schläge' des Kugelfräsers verzog sich die Motorhaube und die Flächen wölbten sich durch.
Glücklicherweise erinnerte ich mich an eine ältere Diskussion über das Sandstrahlen. Hier wurde darauf hingewiesen, dass Sandstrahlen eben auch Flächen verziehen kann, wie mein Kugelfräser. Also flugs die Motorhaube von außen kräftig sandgestrahlt bis die Motorhaube wieder einigermaßen gerade war. Der Rest wurde durch Biegen mit einer Kreppband-umwickelten Zange gerichtet.
Als Laufschienen wurden 1x1 mm L-Profile auf das Gehäuse geklebt:

In den unteren Rand der Motorhauben wurden 1x1 mm H-Profile angeklebt und verspachtelt, welche dann in den L-Profilen geführt werden. Hier mal ein Bild im aufgesetzten Zustand:

Nun wurde die obere Abdeckleiste aus 0,6 mm Blech neu gefertigt. An beiden Enden wurden 1 mm starke Messingscheibchen angelötet und dann mit 0,5 mm Polystyrol-Streifen aufgedoppelt. Zur Verschraubung von unten durch den Vorbau sind 1 mm-Gewinde eingebracht worden. Die Polystyrol-Streifen liegen gerade so auf der Motorhaube auf und verhindern somit das Herausspringen aus der Führungsschiene.


Leider sind meine verfügbaren Schräubchen zu kurz und ich muss erst passende kaufen. Darum wurde die Abdeckschiene erst mal mit nem Bohrer fixiert.
Hier die geschlossene Motorhaube:


... und geöffnet:


Der Spalt im hinteren Teil der Motorhaube zum Vorbau ist mir zu groß. Dies muss ich nochmals nacharbeiten.
Die Abdeckschiene wird noch um die 'Zutaten' der originalen Lenz-Kunststoffleiste ergänzt.
Was am Anfang eher als Gag gedacht war mit der zu öffnenden Motorhaube entwickelt sich zunehmends Vorbildgetreuer. Zuerst hatte ich vor, den GTO-Motor um den Faulhaber 'herumzubauen'.
Nun - der Fauli hat 22 mm Durchmesser und der GTO hat unten herum nur eine Modellbreite von etwa 13 mm. Das passt ja gar nicht. Und außerdem würde die Hälfte des Faulis aus dem GTO hinten herausragen.
Also wird das Antriebskonzept erneut geändert. Der Fauli wird unter das Führerhaus wandern und mit einer verlängerten Welle auf das Getriebe arbeiten. Somit ist der Motorraum frei für den GTO-Modellmotor. Der Laufsprecher wird ebenfalls ver- und ersetzt. Doch zu alldem später mehr.
Hier noch ein Bild von der derzeitigen Motorlage und dem Platzbedarf der GTO-Attrappe im unteren Bereich (Ölwanne - rotes Rechteck):

So - bei mir geht es erst nach Gießen wieder weiter.
Ich bin am Samstag dort - vielleicht ergibt sich das ein oder andere Gespräch. Würde mich freuen.
Gruß Ralf