Posts by jaffa

    Der großen Anzahl an Daumen und Pokalen, für die ich mich sehr bedanke, entnehme ich, dass unsere Richtungsentscheidung für die Weiterentwicklung des Figurenprogramms auf eure Zustimmung stößt.


    Ich habe heute den Prototypen für eine Leiter aus 0,8 mm Kraftplex montiert. Genaugenommen sind es drei Leitern, die jeweils 68 mm hoch sind und die man einzeln nutzen kann. Sie sind aber so konstruiert, dass man daraus eine Stehleiter montieren kann, die auch mit einem Auszug verlängerbar ist. Oder man nutzt eine Anlehnleiter von 68 mm Länge und hat dann eine zweite Anstellleiter, die mit dem Auszug auf rund 110 mm Höhe ausziehbar ist.



    Damit ist das kleine Herbstprogramm komplett und ich kann morgen den Shop bestücken. Die Auslieferung erfolgt dann ab 4. Oktober.

    Seit längerem gibt es bei uns mal wieder neue Figurenangebote. Sie werden Anfang der Woche bestellbar sein, Auslieferung erfolgt ab Anfang Oktober.

    Da sind zunächst einmal zwei Sets mit Geschirr bzw. Essen:


    Dann gibt es für den Einsatz an Kran- oder Seilwindenkurbel den passenden Bediener:


    ... Und den Auftakt für eine Reihe von Handwerkerfiguren machen diese beiden Figuren, die gut in Kombination eingesetzt werden können, aber auch einzeln erhältlich sind:


    Das Rohrstück in der Renderansicht ist nur beispielhaft; hier kann natürlich auch eine Teerpappenrolle oder ein Bündel Dachlatten hochgereicht werden. Die Leiter in der Abbildung ist nicht Bestandteil der 3D-Druck-Figuren, sondern wird ein separat erhältlicher Lasercut-Bausatz sein (Abbildungen davon folgen).

    Die Figurenserie mit Handwerkern wird fortgesetzt. Zunächst sind Dachdecker für die Gestaltung entsprechender Szenen im Fokus.


    Gruß --- Jürgen

    Tut mir leid, wenn ich Wasser in den Wein gieße, aber sachliche Kritik sollte möglich sein:

    Das Transportgestell mag aufwendig sein, realistisch ist es nicht!


    Weshalb die dicken Längsbalken über die gesamte Fahrzeuglänge? ... um den Schwerpunkt etwas höher zu bekommen? ;)

    Hingegen sind die jeweils drei Querbretter, die das Gewicht der Maschine tragen müssen, in der Tat relativ dünne Bretter und keine Bohlen. Die würden nie und nimmer das Gewicht solch einer Maschine tragen!

    Es gibt zwar seitliche Anschläge gegen das Verrutschen der Ladung. Das wars dann aber schon mit Ladungssicherung. Ich kenne die Bahnvorschriften nicht so genau, aber gehe davon aus, dass so eine Ladung ordentlich diagonal verzurrt gehört.


    Ich bin kein Ladegutexperte, aber eine kurze Recherche im Netz zeigt doch, dass es sehr detaillierte Vorschriften gibt. Ein Bildbeispiel für eine vergleichbare Maschine habe ich nicht gefunden, aber dieser Steinbrocken dürfte ein ähnliches Gewicht haben:


    Gruß --- Jürgen

    Hallo Claus, was soll das jetzt werden? Recht haben um jeden Preis oder Haarspalterei?

    Wenn du mich schon zitierst, dann lasse nicht den entscheidenden Halbsatz weg: »… was im Vorbildfoto auch scharf wäre«.


    Aber unabhängig davon: Du nimmst dein Foto der Bruchhausen zur Untermauerung deiner These. Was du nicht schreibst: Dein Foto ist mit deiner D7100 mit 90 mm Brennweite bei Blende 8 aufgenommen (den EXIF-Daten im Bild sei Dank). Da die D7100 einen APS-C-Sensor hat, beträgt die Brennweite auf Kleinbild umgerechnet rund 135 mm – also eine moderate Telebrennweite, die per se weniger Schärfentiefe hat. Dasselbe Foto mit 35 oder 50 mm aufgenommen, wäre von vorne bis hinten scharf.

    Bereits bei meiner allerersten Entgegnung habe ich gesagt: Wenn die Palme gewollt unscharf sein soll, dann ist alles gut. Meinen Vorstellungen eines guten Fotos entspricht das nicht.


    Freistellen durch Unschärfe mache ich oft und gerne … wenn es zum Motiv passt. Beispielsweise, wenn ich eine einzelne Blume fotografiere oder ein (Tier-)Porträt.


    Das Foto der Lok Bruchhausen ist noch aus einem anderen Grund interessant: Der Kessel ist tiefschwarz. Dennoch ergibt sich im Foto durch Lichteinfall ein Verlauf von nahezu weiß bis eben zu Tiefschwarz. Das ist es, was ich beim Foto einer Lok, deren wesentlichen Teile schwarz sind, erwarte: Dass man das Licht so setzt, dass Nuancierungen in der Helligkeit den schwarzen Körper plastisch wirken lassen und nicht wie einen schwarzen Klops.


    Wenn du sagst, dass dein Foto nicht nachbearbeitet wurde, hört sich das fast ein wenig so an, als sei die Nachbearbeitung von Fotos etwas Ehrenrühriges. Ich fotografiere mit meinen Sony-Kameras ausschließlich im RAW-Format, also so eine Art digitales Negativ. Diese Fotos MUSS man »entwickeln«, damit da ein vernünftig abgestimmtes Bild draus wird.


    Wenn du weiterhin darauf rumreitest, dass meine Nachbearbeitung deines komprimierten 800-Pixel-Bildes suboptimal ist, dann schicke mir bitte dein unbearbeitetes RAW-Foto oder zumindest das originäre jpg-Bild. Dann mache ich daraus ein Bild, an dem es nichts mehr zu meckern gibt.


    Gruß --- Jürgen

    Hallo Claus,


    deinen Argumenten mit begrenztem Platz und den Gesamtkosten deiner Installation lässt sich nichts entgegensetzen.

    Deine Idee, ein festes Diorama als universelle Fotokulisse herzustellen gefällt mir auch – hat aber mit den technischen Aspekten, auf die ich mich beziehe, nichts zu tun.


    Dass LED-Dauerlicht »viel Strom verbraucht«, halte ich für eine Mär. Jedes meiner Panels hat eine Leistung von knapp 30 Watt.


    Über einige Aspekte kann man nicht streiten, weil sie schlicht Geschmacksfragen sind. Bei Modellbahnfotografie lege ich immer Wert darauf, dass die Bilder im Idealfall Zweifel aufkommen lassen, ob es ein Modellbahnszenario oder eine Vorbildsituation ist. Ein wichtiger Aspekt ist die Preiser-Perspektive, ein weiterer, dass alles scharf abgebildet ist, was auch beim Vorbildfoto scharf wäre. Dazu passen keine unscharfen Palmen.


    Was die Qualität meiner Nachbearbeitung angeht, hat Johann das Entscheidende gesagt: Meine Möglichkeiten, aus einem Bild mit 800 Pixeln Kantenlänge das Optimum herauszuholen, sind arg begrenzt. Impuls für meinen Bearbeitungsvorschlag war das abgesoffene Schwarz des Hauptmotivs.


    Apropos Schärfe und Smartphone: Wenn das Zielmedium von Bildern fast ausnahmlos Web-Anwendungen sind, stellt sich für mich sowieso die Frage, ob Smartphone-Fotos nicht die bessere Wahl fürs Fotografieren sind. Ich gehe mehr und mehr dazu über, wenn die Bilder nicht für Print gedacht sind.

    Dass sich beim Smartphone Fokus-Stacking erübrigt, »weil eh alles auf den maximal 40 cm scharf wird«, stimmt nur dann, wenn die vordersten Bildelemente weit genug von der Linse entfernt sind. Habe ich einen Vordergrund der beispielsweise bei 15 cm beginnt, dann verschwindet auch bei 40 cm Bildtiefe der Hintergrund in der Unschärfe. Der Smartphone-Sensor ist zwar winzig, aber die Objektive ohne Blende haben eine Blendenöffnung in der Regel von unter 1:2,0 – das arbeitet im Nahbereich gegen den Schärfentiefenvorteil der kleinen Brennweite.


    Gruß --- Jürgen

    Hallo Claus,


    ich bin bekennender Dauerlichtfan und arbeite mit drei LED-Panels nach dem Motto »What you see is what you get«. Klar, kann man bei der Digitalfotografie sofort das Ergebnis überprüfen, aber auf dem kleinen Kameramonitor sieht man dann doch nicht so viel.

    Beim Einrichten des Dauerlichts sehe ich genau: Wo gibt es ungewollte Reflexe? Sind die Schattenpartien, zumal bei schwarzen Gegenständen ausreichend aufgehellt?

    Das Lichtzelt erzeugt zweifelsohne ein gleichmäßig weiches Licht, ist aber weniger gut geeignet, um deutliche Akzente zu setzen.

    Am Beispiel der Shay würde ich behaupten: Mit Brille wäre das nicht passiert – aber wozu gibt es Photoshop? ;)


    Meine Hohlkehle ist zwar auf größere Gegenstände ausgelegt. Das Prinzip ist aber skalierbar – im Zweifelsfall tut es auch ein fliegender Aufbau mit einem Kartonbogen, der an der Wand befestigt ist. Von der Kostenseite her mag die Dauerlichtlösung ein wenig über deiner Blitzlösung liegen:


    Die Sache mit der »hundertfachen« Lichtausbeute relativiert sich bei statischen Aufnahmen sowieso. Bei mir ist die ISO-Zahl auf 100 fixiert und ich arbeite in der Regel mit Belichtungszeiten, die selten länger als eine 1/50-Sekunde sind.

    Wichtig scheint mir aber bei solchen Aufnahmen im Nahbereich das Fokus-Stacking zu sein. Wenn es bei dem Shay-Foto gewollt ist, dass die Palme unscharf ist, dann ist alles gut ... aber ich nehme an, dass du sie lieber ebenfalls scharf hättest. Da hilft im Nahbereich auch kein Abblenden auf 16 oder 22 (zumal die absolute Schärfe darunter leidet), sondern nur Schichtaufnahmen mit verschobenem Fokus.

    Wenn man häufig Modellbahnfotos macht, lohnt es sich beim Kamerakauf darauf zu achten, ob die Kamera das beherrscht oder man sie per App dazu bewegen kann das zu tun. Da ich ein »große« Kameralösung dafür habe, habe ich mich nicht weiter damit befasst: Aber auch mit dem iPhone sollte es möglich sein, Fokus-Stacking zu machen.


    Gruß --- Jürgen

    Zweifelsohne sauber umgesetzter Modellbau. Für die Lochbleche gibt es allerdings Abzug in der B-Note: Die sind viel zu derb.

    So sähen realistische Proportionen aus:


    ... oder wenn es ein Strukturblech sein soll, dann könnte es etwa so aussehen:


    Auch wenn man nicht auf Ätzteile oder gelaserte Riffelbleche zurückgreifen will, gibt es preiswerte Substitutionsmaterialien. Wenn es ein Gitter sein soll, würde ich auf Gaze zurückgreifen, die auf einen Rahmen gespannt wird. Aber ich finde sowieso Strukturbleche wie Rauten- oder Krähenfußblech in dem Fall angemessener; dafür eignen sich sehr gut die Kunststoffspannbänder, mit denen Pakete gebündelt werden.


    Am Rande: Da es ja meine Konstruktion ist, die hier nachgebaut wird, verlinke ich hier einmal auf meine komplette Montageanleitung, die für interessierte Nachbauer die kompletten Teileaufrisse und alle weiteren Detailinformationen enthält.


    Gruß --- Jürgen

    Für das massenhafte Anlegen von Artikeln soll es wohl eine Importfunktion geben, diese habe ich aber bisher nicht genutzt/gefunden, nur davon gelesen...

    Hallo Maik, Dankeschön für deinen sachlichen und konstruktiven Beitrag!

    Ich werde recherchieren, ob ich etwas zu der Importfunktion finde.

    Was gar nicht geht: parallel zu meinem Fakturierungssystem eine zweite Datenbank zu pflegen. Immer unter der Prämisse, dass es für ein einziges Veranstaltungswochenende geschieht; Gießen ist die einzige Großveranstaltung, an der ich teilnehme.

    Ich vermute, dass du SumUp häufiger als nur bei dieser Messe einsetzen kannst!?


    Meine Tendenz geht momentan eher dahin, künftig meine vorhandene Fakturierung vor Ort zu nutzen. Also anstatt Strichliste und händischer Addition erfolgt die Eingabe ins Laptop per Artikelnummer — das ist eher weniger Aufwand als bisher, angenehmeres Arbeiten als auf dem Handy, der Beleg ist gleich da, wo er hingehört und für den Kunden kann ein Beleg ausgedruckt werden. Dafür wird der vorhandene Zebra-Paketaufkleberdrucker mit normalen Thermopapierrollen ausgestattet. Für die bargeldlose Zahlung wird dann nur der Endbetrag eingegeben, alle Details sind ja bereits in der Fakturierung.


    Das würde bedeuten: Null Investitionen, keine neuen Daten einpflegen, lediglich eine andere Organisation und Arbeitsweise am Stand.


    Gruß — Jürgen

    Der Aufwand der Buchhaltung durch das Messe-Klein-Klein ist eine Frage der Organisation "vorher" und stellt eigentlich (für uns) kein Problem dar.

    Dein Kopfschütteln in Ehren, aber so wie deine Kritik daherkommt, wirkt sie auf mich herablassend und arrogant. Vielleicht erklärst du so unterbelichteten Ausstellern wie mir, wie du die von mir beschriebenen Probleme mit Organisation vorher löst.

    Obwohl dein Stand schräg gegenüber war, hatte ich zumindest Samstag keinen Augenblick Zeit zu begutachten, was bei dir am Stand los war. Wir waren zu dritt am Stand und hatten Mühen, die Schlangen nicht zu lang werden zu lassen. Dabei Einzelbelege für Onlinezahlungen zu erfassen, schien mir bei der vergangenen Messe nicht möglich.


    Letztendlich liefen bei uns knapp 10 Prozent des Umsatzes bargeldlos. Wo immer das notwendig war, haben wir es natürlich auch gemacht.


    Die Frage, wie man ohne Barcodescanner eine saubere Belegerfassung durch „Organisation vorher“ hinbekommt, interessiert ja vielleicht nicht nur mich, sondern auch den einen oder anderen Aussteller, bei dem es ähnlich hektisch zuging wie bei uns am Stand.


    Gruß — Jürgen

    Mein Problem ist nicht so sehr die bargeldlose Zahlung an sich, sondern die Buchführung dabei. Ich benutze auch SumUp, aber bitte darum, die bargeldlose Zahlung nur bei großen Beträgen jenseits von 100 € zu nutzen.


    Die Begründung: Ich habe rund 700 Artikel in meinem Shop, davon sind geschätzt rund zwei Drittel bei Messen dabei. Überwiegend sind es Figuren und Kleinbausätze – bei hochpreisigen Einzelartikeln wäre das alles kein Problem (große Bausätze werden ja nur auf Bestellung gefertigt und sind bei Messen kaum dabei). Um hinterher eine ordentliche finanzamttaugliche Buchführung zu machen, führen wir am Stand eine Strichliste und erstellen hinterher einen Sammelbeleg für die Kasse daraus.

    Wenn Geld per SumUp direkt auf dem Konto landet, brauchen wir dafür einen Einzelbeleg – das hält im Messetrubel gewaltig auf oder anders gesagt: es ist in der Messehektik nicht leistbar, wenn lange Schlangen am Stand stehen. Wie gesagt: es geht nicht um einzelne hochpreisige Artikel, sondern meistens um ein Bündel kleiner Bausätze oder Figuren.


    Es wäre dann machbar, wenn man alle Artikel mit Barcode versehen würde und dann sowieso lückenlose Einzelbelege hätte. Aber diesen Aufwand, der im normalen Shop-Alltag nicht benötigt wird, für ein Messewochenende pro Jahr zu betreiben? ... rund 1000 € für Hard- und Software und sämtliche Artikel mit Barcode zu etikettieren?


    Es scheitert also weder an der Verfügbarkeit der Technik für bargeldloses Zahlen noch an der Bereitschaft sie einzusetzen, sondern eher an den Anforderungen der Buchführung.

    ... bisher, muss ich dazu sagen. Denn im Moment tüfetele ich an einer Möglichkeit, wie ich ohne Barcodeleser relativ flott Einzelbelege erstellen kann.


    Gruß --- Jürgen

    Da ich bei den Gießener Spur-0/1-Tagen das fertige Modell von Roland in die Hand bekam, habe ich die Gelegenheit genutzt, um den Verschlagwagen für mein Archiv und meinen Shop »ordentlich« mit Focusstacking zu fotografieren:



    Am Rand: Von der zweiten Auflage des Bausatzes ist ein halbes Dutzend sofort verfügbar.


    Gruß --- Jürgen

    Apropos pmt und Stückzahlen, da kann ich auch meine Erlebnisse beisteuern.


    Als ich anfing Rollmaterial für 0m zuentwickeln, hatte ich überhaupt keine Ambitionen, Antriebsfahrwerke zu entwickeln – das ist nicht meine Kernkompetenz.

    Ich habe also als Hersteller angefragt bei sb-Modellbau, bei pmt und bei Halling, ob sie für mich Fahrwerke bauen – Minimum 50er Auflagen.


    Die Antworten:


    sb-Modellbau: Keine Kapazität, Fokussierung auf H0 und N, das einzige 0m-Fahrwerk, was sie seinerzeit im Programm hatten, wurde kurz darauf aus dem Shop entfernt.


    Halling (dort war meine Anfrage lediglich, ob sie ihre vorhandenen Fahrwerke mit längeren Achsen liefern könnte) – lapidare Antwort war: Das geht nicht, sie haben keine längeren Achsen.


    pmt: Keine Reaktion auf meine Anfrage.


    Das war meine ernüchternde Erfahrung, erfahrene Antriebshersteller ins Boot zu holen.


    Gruß --- Jürgen

    martin2day

    Hallo Martin, die Radscheiben sind 3D-Drucke, die Achsbohrungen sind auf der Drehbank eingebracht ... und zwar 2,0 mm für 2,0-mm-Achsen … also kein Presssitz! Das hatte ich Anfangs mal probiert, aber schnell die Finger davon gelassen – hält mit Resin nicht.


    Ich habe viel dazu gelernt im Prozess, durch Try and Error, aber vor allem durch Uwe Stehrs Material- und Verfahrens-Know-how : Der Achsenstahl ist nicht wirklich sauber, sondern enthält vom Herstellungsprozess mehr oder weniger viel Verunreinigungen von Ölen und Fetten. Außerdem ist die Oberfläche des Silberstahls zu glatt, um dauerhafte Klebverbindungen sicherzustellen (bei Metall auf Metall würde sich die Situation ein wenig anders darstellen). Die Achsen werden also nach dem Ablängen und Entgraten in der Drehmaschine plus einem diagonal geführten Dremel mit Schleifwerkzeug an den äußeren Enden behutsam aufgeraut, ohne dass ein messbarer Materialabtrag stattfindet. Dann werden die Achsen und Kugellager zum Entfetten in Aceton gebadet. Die Verklebung erfolgt mit Loctite 638; die Aushärtung erfolgt hier zwar sehr langsam, weil der Aushärtungsprozess durch Ionen im Metall initiiert wird ... und das erfolgt ja nur von der Achsseite her und nicht von der Radscheibe. Dafür hat man aber gerade beim Quartern mehr Ruhe und Zeit den Klebstoff sauber in die Achsbohrung einzubringen – mit einem Zahnstocher, denn mit einem Draht würde der Härtungsprozess bereits beginnen.

    Ich lasse dann die Achse ein paar Stunden in dem Quartering-Werkzeug, bis die Verbindung sicher ausgehärtet ist. Diese Arbeit geschieht nebenbei, so dass ich mit dem geringen Durchsatz für die relativ kleinen Auflagen leben kann.


    Gruß --- Jürgen

    Hespertalbahn – Die Frage »Gussteilen aus Neusilber« hängt noch in der Luft: Kalkulation und Workflow sind jetzt auf Messing ausgelegt … und wir sind froh, dass das jetzt halbwegs störungsfrei läuft. Daran werden wir aktuell nichts ändern.


    Ansonsten kann ich in Sachen Kastenlok, Typ RUR vermelden: Die Hängepartie mit dem Fahrwerk der Kastenlok können wir jetzt beenden! Für das Problem mit den gequarterten und geklebten Radachsen haben wir jetzt eine Lösung gefunden, die ausreichende Festigkeit verspricht.

    Ich bin zurzeit gerade an der Dokumentation für die Bausatzmontage und gehe davon aus, dass ich den Bausatz zunächst in 20er Auflage kurz nach Gießen zur Bestellung freigeben kann.

    Ich möchte allerdings erst eine zumindest vorläufige Fassung der Montageanleitung fertig haben, damit potenzielle Besteller einschätzen können, ob sie sich die Montage zutrauen. Denn es wird zunächst nur die Bausatzversion geben, bei der abgesehen von den bereits montierten gequarterten Achsen alle anderen Teile selbst zu montieren sind.

    Komplett vormontierte Fahrwerke, beidenen dann nur das Lokgehäuse als Bausatz kommt, wird es zunächst nicht geben. Das ist kurz-/mittelfristig aus Kapazitätsgründen nicht leistbar.


    Als Appetithappen hier zwei Bilder von den Achsen und von dem Getriebe:


    Gruß --- Jürgen

    Guten Tag miteinander,


    ich habe die nächsten Gussteile bekommen, werde es aber vor der Gießener Messe nicht schaffen, alle Bausätze zu konfektionieren und zu versenden.

    Bei den nächsten Bausätzen liegt dann auch ein Messingstab in 45 mm Länge Ø 1,2 mm bei – bei manchen Materialanbietern ist das offensichtlich nicht Standard, vielfach gibt es nur 1,0 und 1,5 mm Stäbe.

    Wer von den bisherigen Bestellern das Rundmaterial 1,2 mm nicht vorrätig hat, schreibt mir eine PN und bekommt en Briefchen mit dem Stab.


    Die Steuerungen für 0e sind im Shop bereits wieder vergriffen, ich werde aber nachlegen. Dafür benötige ich aber nicht nur die Gussteile, sondern auch neue Ätzbleche. Lasst mir also ein wenig Zeit.


    Inzwischen kann ich auch den Preis für vormontierte Steuerungen nennen: Der wird 30 € betragen. Es muss dann nur noch die Anpassung ans Fahrzeug vorgenommen werden.

    Für Informationen zu komplett umgerüsteten fahrfertigen Fahrgestellen brauchen wir noch ein wenig Zeit. Es hat sich herausgestellt, dass die 3D-gedruckten Zylinder in der bisher vorliegenden Form eine Tücke beinhalten: Sie sind aus einem Stück gedruckt und es lässt sich trotz Reinigen und Spülen nicht 100-prozentig ausschließen, dass klebrige Resinrückstände in der Bohrung bleiben – was im schlechtesten Fall Steuerung, Motor und Decoder beschädigen kann.

    Neue, zweiteilige Zylinder sind testweise gedruckt, bei denen das Problem nicht mehr auftreten sollte. Die Montage dieser Fahrwerke ist aber noch nicht erfolgt.


    Gruß --- Jürgen

    Als Gewerbetreibender hat man vielleicht schon ein Paypal Businesskonto. :)

    Schon klar ... es geht aber bei dem Einwand von Ralf um die die Nutzung des kostenfreien Zahlungswegs »PayPal Friends«.


    Das Problem bei mir ist nicht die bargeldlose Zahlung an sich (SumUp habe ich notfalls auch), sondern eher, dass die Einzelkäufe selten die 100-€-Grenze überschreiten – und da ich für jede SumUp-Zahlung, die auf meinem Geschäftskonto landet, einen Einzelbeleg brauche, hält das zumindest in den Stoßzeiten gewaltig auf.

    (Für alle normalen Barverkäufe führe ich eine Strichliste und erstelle auf der Basis hinterher einen Sammelbeleg für die Kasse.)


    Für alle, die bereits bei mir als Kunden registriert sind (und damit zur Bestellung auf Rechnung autorisiert sind), habe ich eine elegantere Lösung: Die Ware wird übergeben, die Rechnung kommt dann im Nachhinein per Mail. Das geht im Messetrubel weitgehend verzögerungsfrei.


    Gruß --- Jürgen

    Brückenkopf – Hallo Heinz,


    das Fahrgestell ist auf 0m umgespurt und wird als Lok 10 der Mindener Kreisbahn (MKB) ausgestattet – und zwar mit Hilfe des Umrüstsatzes, den es bei Jaffa 0m gibt. Kessel und Wasserkästen sind voluminöser als bei der Stainz. Eine Lösung für das Gewicht könnte sein, in die Wasserkästen Eisenpulver einzufüllen. Ich muss testen, wieviel das bringt, und ob dann überhaupt noch Gewicht im Kessel notwendig ist.


    Die Position des Decoders habe ich erst einmal gewählt, um schnell das Fahrwerk ohne Gehäuse testen zu können. Das muss nicht die endgültige Anbringung sein.


    Gruß --- Jürgen

    Hier noch einmal die Umsetzung dessen, was Claus beschrieben hat – wobei mir ausfräsen sicherer erschien als Isolierung:



    Die Lampenfassung vorne ist mit einer M2-Schraube befestigt. Die habe ich durch eine Messingschraube ersetzt und dort das Decoderkabel für Schiene Rot angelötet.


    Gruß --- Jürgen