Posts by Mö_

    noch´n RiPoLi-Mödell – Tehs 42 (dann doch mit Tonnendach)


    Moin zusammen,


    schon vor vielen Jahren hatte ich mich an einen Altbaukühlwagen gemacht. Es sollte ein Tehs 42 mit Trapezdach werden. Dazu hatte ich den Wagenkasten eines Lima-Kühlwagens als Grundlage verwendet, dessen Stirn- und Seitenwände glattgeschliffen und mit aufgeklebten Kunststoffbretterplatten (Evergreen 2100, 2,5 mm Teilung, 0,5 mm stark) neu tapeziert wurden. Dabei wurde an den Fronten die Kontur des Trapezdaches herausgearbeitet. Diverse Profile und Streifen des Evergreensortimentes sorgten für die Aufbaustrukturen und Türdetails.




    Das Fahrgestell des Lima-Kühlwagens wurde durch das des Pola-Rungenwagens ersetzt, da es den korrektem 7m-Achsstand aufweist. Damit es passte, mussten die Befestigungszapfen auf der Wagenkastenunterseite entfernt werden. Das Fahrgestell erhielt an den Enden Ausschnitte für die Nachrüstkinematiken der Kupplungen (gab es mal bei Schnellenkamp) sowie spitzengelagerte Metallachsen. So weit, so gut. Da mir dann aber noch die zündende Idee für die Anfertigung des Trapezdaches fehlte, wurde der Rohbau erstmal weggelegt. Kommt Zeit, kommt Rat ... und man hat ja noch genug andere Baustellen.



      
    Danach nahm ich den Wagen immer mal in die Hand, um ihn dann doch wieder zurückzulegen. Das Trapezdach... Mit der Kühlwagenankündigung von KM1 rutschte das Tehs-Fragment auf einen der Abstiegsränge meiner persönlichen to do-Tabelle. Da eine blinde Vorbestellung bei einer damals für mich unbekannten Firma nicht in Frage kam, hieß es erstmal abzuwarten, was da denn kommen würde. Dementsprechend lag mein Umbau für den Zeitraum zwischen Ankündigung und Auslieferung der KM1-Modelle erst recht auf Eis. Nach Vorstellung der ausgelieferten KM1-Serienmodelle verzichtete ich dann auf eine Bestellung und taute stattdessen mein Projekt wieder auf.


    Da ich wegen des Trapezdaches immer noch nicht schlauer war, beschloß ich darauf zu verzichten und die Umbauversion des Tehs 42 mit Tonnendach zu erstellen. Das machte die Sache auch um einiges einfacher, weil das Lima-Dach weiterverwendet werden konnte und lediglich an den Enden mit aufgeklebten Kunststoffstreifen um je 1 mm verlängert musste. Wegen der Unterschiede zwischen Ursprungs- und Umbauversion wurden die Stirnseiten überarbeitet. Deswegen wurde die Dachkontur der Stirnwände angepasst und die bereits aufgeklebten gekreuzten Diagonalprofile wieder entfernt. Die senkrechten Profile wurden etwas nach außen versetzt und Eisluken (ausgestanzte Kunststoffscheiben und -streifen für Scharniere und Verriegelung) mittig unter dem Dachscheitel aufgeklebt. Nach der Lackierung erfolgte die Beschriftung mit einem Decalsatz von Nothaft, wobei mir der seitliche „Kühlwagen“-Schriftzug zu groß erschien und deswegen ein kleinerer aus einem Pola-Bierwagenbausatz verwendet wurde.



    Die Komplettierung mit Details umfasste Dachrotoren (gab es mal bei Schnellenkamp), Pufferbohlen (Kunststoffstreifen), Federpuffer, Eckgriffstangen (Büroklammern), Rangierertritte und Schlußlichthalter (jeweils Plastikreste auf Büroklammerdraht) sowie Griffe unter den Pufferbohlen (Tackerklammern), Zettelkästen und Seilösen (beides 0SM). Die hochliegenden Bühnen des Lima-Modells wurden weiterverwendet. Unter dem Fahrwerk wurden noch Aufstiegstritte zu den Ladetüren und Bremsumsteller (Biemo) angebracht. Damit war mein Tehs 42 einsatzbereit. Das Niveau des Modells ist meilenweit von aktuellen „Großserien“-Kühlwagen entfernt, aber für ein Betriebsmodell reicht es mir allemal. RiPoLi eben ... ;)




    Viele Grüße,

    Carsten

    Moin,


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    Gruß, Carsten

    Teil 3


    Mit dem kurzen zweigleisigen Abschnitt haben wir uns mal von unserem Ansatz Nebenbahn, eingleisig (Ep.3) entfernt und sind übergangsweise von rund um den Kirchturm agierenden Güterwagenschubsern zu auch den internationalen Fernverkehr bedienenden Bahnern mutiert. Wat für´n Stress… Die Älteren kuckten schon besorgt auf ihre Schrittzähler. Trotzdem hat das Wochenende viel Spaß bereitet. Mit neun anwesenden Teilnehmern haben wir doch einiges auf die Beine stellen können.









    So, ihr habt es geschafft. Das war es dann.


    Danke für`s einschalten und viele Grüße,

    Carsten (MEC Kölln-Reisiek)

    Teil 2


    Alles, was erprobt werden sollte, hat soweit überraschend gut geklappt, auch wenn sich noch hier und da Bedarf an Nacharbeiten herauskristallisiert hat. Aber dafür waren die beiden Tage ja schließlich gedacht. Zwei neue unerwartete Baustellen ergaben sich beim Rollmaterial. Eine Lenz-V100 machte sich mit schleifenden Geräuschen aus den Antriebsstrang zunehmend bemerkbar und eine MischBauWeise-V200.1 bzw. eines ihrer Drehgestell klopfte auf einmal rhythmisch im Takt. Beides nicht gut :( Mal sehen, was ein Blick unter die Haube erkennen lässt und ob Bordmittel für die Reparaturen reichen.












    es kommt noch der Teil 3 (s.u.)

    Am Sonntag haben wir die Kurve gekriegt....


    Moin zusammen,


    relativ kurzfristig ergab sich für den MEC Kölln-Reisiek die Möglichkeit, am Wochenende die Mehrzweckhalle der Gemeinde nutzen zu können. Diese Chance haben wir gerne ergriffen; gab es doch einiges an Fahrzeugen, Umbauten an manchen Modulen und sonstigen Basteleien zu testen. Da dieses im Vordergrund stand, haben wir auf einen neuen Aufbauplan verzichtet und uns stattdessen im Wesentlichen an dem des letzten Fahrwochenendes orientiert. Trotz aller Experimente inkl. Umbau (s.u.) haben wir im Güterverkehr geregelten Betrieb mit Wagenkarten und entsprechenden Frachtaufträgen gefahren.








    Ein weiteres Testfeld kam aus der Personalabteilung. Zwei unserer N-Bahner hatten sich angesagt, um „mal Spur 0 auszuprobieren“. Beide kamen nicht unvorbereitet und hatten eigene Fahrzeuge dabei. Am Sonntag hatte einer der Null-Probanden darüberhinaus Module in Form einer zweigleisigen 180°-Kurve mitgebracht, die wir nach kurzem Modultetris in den Aufbau einfügten. Um es vorweg zu nehmen: das Wochenende hat nicht ausgereicht, um die beiden davon zu überzeugen, von ihren bisherigen Lieblingsbaugrößen zum wahren Glauben zu konvertieren. Aber wir arbeiten weiter daran ;) Von seinem Ausflug in die Spur 0-Welt hat Klaus ein 30 min.-Video auf seinem Youtubekanal eingestellt => https://www.youtube.com/watch?v=2BNxPl4JtcE






    Man liest sich in Teil 2, bis gleich,


    Carsten (MEC Kölln-Reisiek)

    Moin Kallisto,


    mit der Ankündigung der Schürzenwagen hat Lenz zunächst mal das Revier markiert. Mehr ist daraus noch nicht abzuleiten. Dazu wären weitere Infos zu Ausführung, Lackierung und Anschriften notwendig, die sicherlich noch früh genug kommen werden. Allein beim Speisewagen sind zahlreiche Varianten möglich:

    - DRG/Mitropa

    - DR/Mitropa

    - ÖBB (nicht als WR eingesetzt)

    - DB/DSG mit den Merkmalen:

    mit und ohne Aussparungen für Schlußlaternen in den Dachecken

    Ep. III oder Ep. IV (rot und Pop)

    ohne Klimaanlage (Wendler-Luftsauger), mit Klimaanlage (Kuckuck-Luftsauger)

    Faltenbälge oder Gummiwülste

    Görlitz- oder MD-Drehgestelle


    Die können nicht alle auf einmal kommen. Das ist schon von der Produktion und von der gesamten Logistik incl. der Händler nicht machbar. Mit irgendeiner Version wird es losgehen und natürlich wird genau diese für manche Modellbahner eben gerade nicht die persönliche Lieblingsversion sein ;) Kieskemper schreibt von einem Modell mit den Attributen Epoche III, Mitropa, DB. Das wird es schonmal nicht sein können. Also warten wir mal, was wann kommt und schlagen dann zu oder auch nicht. Minitrix hat in N auch bestimmt 10 Jahre gebraucht, bis die meisten WR-Varianten durchgenudelt waren.


    Viele Grüße,

    Carsten

    Hinter Barmstedt beginnt die Sperrholzsteppe ...


    Der MEC Kölln-Reisiek hat die Saison 2023 in der eigenen Halle am vergangenen Wochenende mit einem internen Fahrtag eingeläutet (die N-Bahner hatten bereits schon ein Wochenende zuvor ein Auswärtsspiel in Bad Schwartau). Wortwörtlich im Zentrum stand jetzt das N-Modularrangement, außenherum reihten sich die Module der Nuller. Alles in der Halle unterzubringen war gar nicht so einfach, immerhin hatten die N-Bahner eine Reihe neuerer Module dabei und die Nuller hatten bis auf wenige Elemente alle vorhandenen Module der Vereinsmitglieder aufgeboten. Unser Chefplaner hat die Herausforderung sehr gut gemeistert. Wer mit norddeutscher Geografie und Streckenkunde vertraut ist, wird feststellen, dass wir uns an einem alternativen Globus von Schleswig-Holstein orientiert haben ;)





    Auf einen 0-Fahrplan hatten wir verzichtet, nicht aber auf Frachtaufträge und Wagenkarten. Der Modulplan und die Anzahl der Nuller ließ intensiven Betrieb erwarten. Deswegen wurde der Zugverkehr auf den eingleisigen Streckenabschnitten zwischen den Betriebsstellen per Streckenstab (Wäscheklammer) geregelt. Am Sonnabend war überraschenderweise dann aber doch nur wenig Verkehr, weil der Austausch über die Weihnachtsgeschenke und die letzten Neuerwerbungen/Neu- und Umbauten sowie deren ausführliche Begutachtung höhere Priorität hatten. Darüberhinaus hatte sich der eine oder andere Besucher eingefunden, so das sich auch mal wieder die Gelegenheit zu Diskussionen außerhalb des eigenen MEC-Saftes ergab, was auch intensiv genutzt wurde. Am Sonntag war der Betrieb deutlich lebhafter. Das dabei manche Zugkomposition unterwegs war, für die es keine Belege beim Vorbild gibt, hat uns nicht weiter gestört ;)










    Fortsetzung folgt...


    Viele Grüße,
    Carsten (MEC Kölln-Reisiek)

    Moin,


    was ist marktgängig? Das liegt allein in der Beurteilung (und Hoffnung??) der Entscheider der Hersteller. Unsere Einschätzung als Modellbahner kann eigentlich nur subjektiv, um nicht zu sagen egoistisch sein.


    Für mich mit dem Modellbahnthema "norddeutsche Nebenbahn im Zeitraum 1955-65" gibt es eigentlich nichts mehr, was ich noch unbedingt "brauche". Als nice to have-Modelle fallen mir höchstens noch eine 1. Klasse-Donnerbüchse Ai-29 oder ein preuß. Abteildreiachser mit Traglastenabteil B3tr pr04 ein. Die würde ich evtl. noch beschaffen, aber ansonsten hätte es jeder Hersteller schwer, eine Fahrzeugneuheit mit für mich ausreichend hoher Attraktivität zu finden. Insofern gibt es von mir keine gute Nachricht für Lenz, Brawa, Schnellenkamp, MBVV und/oder KM-1, andererseits bin ich in deren Bilanz nur ein unbedeutender Einzelfall.


    Viele Grüße,

    Carsten

    Moin Lutz,


    die Wald- und Wiesengüterwagen, die eigentlich in jeden Güterzug gehören, finde ich genauso sehenswert wie die Exoten. Danke, dass du uns deine Modelle vorstellst. Da kommt man doch schon wieder auf dumme Ideen. Ein Glück, dass der Gm04/05 für mich zu modern ist ;)


    Viele Grüße,

    Carsten

    Moin,


    danke für die vielen Daumen und Pokale. Allerdings geht der Wagen nicht allein auf mein Konto. Die Idee dazu kam von einem Vereinskollegen („man könnte doch mal ...“) und um die Beschriftung brauchte ich mich auch nicht kümmern. Gemessen an der Resonanz scheint der Fäkalienwagen ja doch interessanter als gedacht zu sein. Wie bei vielen Bahndienstwagen ist der Bekanntheitsgrad des Vorbildes eher gering und auch die Quellenlage ist eher dünn. Wenn überhaupt, werden Fäkalienwagen nur als Randnotiz erwähnt.


    Allgemeine Beiträge zu Fäkalienwagen habe ich auf DSO und der oben schon erwähnten Dienstfahrzeugseite von H. Priesterjahn gefunden:

    - https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,7858323

    - https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,7914781

    - https://www.eisenbahndienstfah…7faekalwg/117faekalwg.htm

    S. Carstens hat derzeit einen neuen Güterwagen-Band zum Thema Bahndienst- und Dienstgüterwagen in Arbeit (https://www.stefancarstens.de/so-langsam-wirds und https://www.stefancarstens.de/augen-zu-und-durch). Ich bin gespannt, was es dort zu Fäkalienwagen zu lesen gibt.


    Zum konkreten Vorbild finden sich einige Informationen in S. Carstens, H. Westermann, Güterwagen, Band 7. Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten, VGB (2014). Die Wagendankbank war weder für die Ep. III (Han 3001, https://www.reisezug-wagen.de/…zeug_datensatz=1112114628) noch für die Ep IV (30 80 943 0 195-6, https://www.reisezug-wagen.de/…957537&i=0&bestandsuche=0) besonders ergiebig. Eine Aufnahme aus der Sammlung K.-D. Schwerdtfeger im Kreisarchiv Stormarn zeigt den Wagen im August 1974 in Uelzen (https://www.kreisarchiv-stormarn.de/mediadb/145495/).


    Ansonsten hat der Ideengeber in einem ukrainischen Eisenbahnforum in einem Beitrag über deutsche Fäkalienwagen noch ein Bild ausgegraben, welches den Wagen hinter 094 184-3 auf der Drehscheibe im Bw Goslar zeigt. Da die Vorbildaufnahmen in diesem Thread fast durchgängig ohne Beachtung des Copyrights irgendwoher geklaut wurden, verzichte auf die Verlinkung. Leider konnte ich die originalen Quellen nicht alle ausfindig machen bzw. gab es die Bilder dort nicht mehr (z.B. bei DSO).


    Besonders gefreut habe ich mich über den Kommentar von Lutz, dass ihn die RiPoLi-Beiträge zum Basteln animiert haben. Allein dafür haben sich die Berichte in diesem Thread dann ja gelohnt.


    Viele Grüße,

    Carsten

    noch´n RiPoLi- Mödell: kann mal einer den Schiet wegschaffen?! – ein Fäkalienwagen


    Moin zusammen,


    vor nicht allzulanger Zeit fand beim MEC Kölln-Reisiek auf einem Bahnhofsmodul die feierliche Einweihung eines Abortgebäudes im Beisein der örtlichen Honoratioren statt. In der Folgezeit zeigte sich, dass die Reisenden diese Erweiterung des Serviceangebotes erleichtert annahmen. Und das in einem ungeahnten Ausmaß! Trotz des großzügig geplanten Volumens der Sickergrube wurde die Frage nach der finalen Entsorgung daher schneller als gedacht aktuell. Am Stammtisch im Dorfkrug Auf einer inoffiziellen Sitzung des Dorfausschusses wurde eine ebenso zügige wie praktikable Lösung gefunden. Die Bauern Hinnerk Harms und Peter Petersen würden die Hinterlassenschaften für ihre Felder nördlich und südlich des Bahndamms abnehmen und Bahnhofsvorsteher „Bimmel“ (kennt den eigentlich überhaupt jemand mit richtigem Namen??) sollte bei der vorgesetzten Dienststelle wegen eines passenden Transportvehikels anfragen. Das die Bahn sowas hat, war ja schon durchgedrungen. Und so geschah es dann auch … Harms und Petersen kamen günstig an Gülle und die Bahn verdiente auch etwas daran. Heute würde man von einer Win-Win-Situation sprechen. Die römische Weisheit, dass Geld nicht stinkt, ist nun mal zeitlos.



    Die Lösung in Form eines Fäkalienwagens entstand aus Elementen diverser Pola-Fahrzeuge und Accessoires aus der Bastelkiste sowie einem Stück HT-Rohr. Büroklammern und Sekundenkleber waren selbstverständlich ebenfalls beteiligt. Die langweiligen Einzelheiten habe ich in einer pdf-Datei (2,0 MB) outgesourced.


    Viele Grüße,

    Carsten





    Moin,


    ich habe mich mittlerweile von dem Gedanken verabschiedet, dass es in grün abgelieferte E41 mit dem Anschriftenschema des Lenz-Modells der E41 012 gegeben hat. Nun habe ich noch auf revisionsdaten.de die Daten der blauen E41 001 bis 071 durchgeflöht, um diejenigen herauszusuchen, die vor dem 01.01.1968 auf grün umlackiert wurden. Ich glaub zwar auch nicht alles, was dort steht, aber demnach waren es nur wenige Exemplare. Dann habe ich versucht, entsprechende Bilder dieser Loks zu finden, was mir nicht bei allen gelungen ist. Die Treffer zeigten aber alles Loks, die (z.T. schon als blaue E41) einen DB-Keks trugen; nix mit "Deutsche Bundesbahn"-Schriftzug:


    Loknummer : Datum Umlackierung blau->grün, Bildbeleg

    E41 001 : 09.12.1965, Bild August 1965 mit DB-Keks [1]

    E41 012 : 08.11.1967, Bild April 1968 mit DB-Keks [1]

    E41 018 : 13.12.1967, kein Bild gefunden

    E41 038 : 04.03.1966, kein Bild gefunden

    E41 039 : 24.06.1964, Bild April 1959 mit DB-Keks [3]

    E41 058 : 11.06.1964, Bild März 1963 mit DB-Keks [1]

    [1] EK-Baureihenbuch

    [3] Eisenbahnstiftung


    Im Moment zeichnen sich für mich zwei Optionen für eine korrekt beschriftete grüne E41 ab. Entweder bei der E41 012 alle Anschriften entfernen und Ätzschilder inkl. DB-Keks an den neuen Positionen anbringen. Das will ich eher nicht, weil dann zuviele Lacknachbesserungen erforderlich werden, die ich nicht unsichtbar hinbekommen würde. Der andere Idee besteht darin, die E41 012 zu verkaufen und stattdessen die grüne Ep.IV-141 009-1 zu besorgen und auf Ep. III umzuzeichnen. An den Seiten könnten hier die neuen Schilder über die aufgedruckten Anschriften gesetzt werden. Zu entfernen wären nur die Ep.IV-Loknummern auf den Stirnseiten. Das betrifft den schwarzen Rahmenbereich, den ich besser als die grüne Lackierung nachbearbeiten könnte. Von dieser Variante bin aber auch noch lange nicht soweit überzeugt, dass ich mich daransetzen würde. Es wäre allerdings mit relativ wenig Aufwand verbunden.


    Viele Grüße,

    Carsten

    Moin,


    aufgrund partieller Verlenzung im Zusammenhang mit ausgeprägtem Epoche III-Faible war die Beschaffung der grünen E41 012 für mich ein Muß. Das Modell sollte Ätzschilder und bei der Gelegenheit auch eine vorbildgetreue Betriebsnummer erhalten, da ich die ab-Werk-Loknummer des Modells neutral formuliert als unglücklich gewählt empfinde. Nach [1] und [2] wurde die E41 012 als blaue E41 am 17.01.1957 abgenommen, wobei die seitlichen Anschriften der Bremsgewichtstafel, Loknummer, „Deutsche Bundesbahn“-Schriftzug und BD-/Bw-Anschriften als Schilder oberhalb des Zierstreifens angebracht waren. Am 08.11.1967 erfolgte die Umlackierung in grün. Bilder [1, S.298 und 132] zeigen die Lok Mitte April bzw. Mitte Mai 1968 in noch recht frisch aussehendem Lack mit aufgemalter alter Loknummer (keine Schilder!), Regenrinne nur noch über den Türen, Doppeldüsenlüftungsgittern statt Schwaiger-Lüftungsgittern und kleinem oberen Spitzenlicht, Auch die Anschriften unterscheiden sich deutlich vom Modell. Statt des "Deutsche Bundesbahn"-Schriftzuges als Eigentumsmerkmal ist nun ein DB-Keks angebracht, der das einzige seitliche Anschriftenelement oberhalb des Zierstreifens darstellt. Ich habe Zweifel, ob die Lenz-E41 012 in der angebotenen Ausführung (Farbe <-> Anschriften) überhaupt ein Vorbild hatte.


    Normalerweise stört mich sowas, in diesem Fall aber nicht, da das Modell ohnehin umgeschildert werden sollte. Mein Modellbahnuniversum spielt sich im Zeitfenster 1955-1965 ab und ab E41 072 (Abnahme 13.04.1959) wurden die einäugigen Versionen in grün abgeliefert. Die Umbeschriftung sollte derart ablaufen, dass die Ätzschilder einfach auf die vorhandenen Aufdrucke gesetzt werden und so etwaige Arbeiten wie Anschriftenentfernung mit Lösungsmittelchen und ggf. erforderlichen Lackausbesserungen/-restaurierungen unterbleiben können. Es galt also, "nur" eine passende Loknummer zur Anschriftenanordnung der Lenz E41 012 zu finden. Glücklicherweise gibt es ja reichlich Bildmaterial zur E41 (z.B. [1,2], https://bundesbahnzeit.de, https://www.bahnbilder.de, https://eisenbahnstiftung.de/)


    Allerdings hatte E41 072 als erste grüne E41 schon seit ihrer Abnahme einen DB-Keks, die restlichen seitlichen Anschriften befanden sich unterhalb des Zierstreifens (s. Bild vom 21.04.1959, S.111 [1]). Die passt also schonmal nicht und die danach gelieferten auch nicht. Na gut, dann wird sich eben eine andere Nummer finden lassen. Irgendeine früh (z.B. nach Unfall oder warum auch immer) von blau auf grün umlackierte E41 wird es schon geben. Das war aber zu einfach gedacht. Ich habe keinen Beleg für irgendeine eine grüne E41 mit der Anordnung der Anschriften des Lenzmodells gefunden. Es scheitert schon daran, dass alle grünen E41, die ich gefunden habe, einen DB-Keks trugen. Das würde aber auch bedeuten, dass es eben nicht mit dem aufkleben von Ätzschildern über die vorhandenen Aufdrucke getan ist :(


    Bevor ich mir nun Gedanken mache, ob ich den aufwendigeren Weg gehe, möchte vorher nochmal die Schwarmintelligenz bemühen und in die Runde fragen, ob jemand einen Beleg oder eine Quelle für eine grüne E41 entsprechend dem Lenz-Modell (Epoche III, einäugig, Schwaiger-Lüftungsgitter, umlaufende Regenrinne, großes oberes Spitzenlicht, Frontgriffstangen, Anschriftenpositionen der ersten Loks, kein DB-Keks) kennt?


    Viele Grüße,

    Carsten


    [1] Hertwig, Streil, Die Baureihe E 41, Werner Roland EK-Verlag, Freiburg (2009)

    [2] https://revisionsdaten.de/tfzd…fz_detail.php?sa&id=25417

    Hallo Peter,


    herzlichen Dank für deine offenen Worte. Ich glaube, dass es in der aktiven 0-Szene kaum jemanden gibt, der das Engagement und die Verdienste der ARGE um die Spur 0 nicht wertschätzt. Auch in dem kritisierten Beitrag von Christian kann ich nichts despektierliches erkennen. Was sein SNM-Beitrag beschreibt, ist kein bedauerlicher Einzelfall. In seiner meiner Meinung nach sachlichen Darstellung spiegeln sich meine Eindrücke als Außenstehender zur ARGE in der Jetztzeit wider.


    Mein 0-Einstieg erfolgte 2015, die Sichtbarkeit der Szene spielte sich für mich im Internet und auf Vereinsebene ab. Die ARGE spielte dabei keine Rolle, ihre Existenz habe ich erst später registriert. Mich interessierte zur der Zeit alles für mich neue, also auch die ARGE. Direkte Kontakte hätten sich auf diversen Ausstellungen und Messen ergeben können. Hätten ... wenn mir nicht wiederholt offenes Desinteresse und Ignoranz entgegengebracht worden wäre. Bei den Gelegenheiten habe ich die jeweiligen Vertreter der ARGE als alte Männer wahrgenommen, die sich hinter der Gloria vergangener Zeiten abschotteten und aus diesen Mauer auch nicht ausbrechen wollten oder konnten. Der Gedanke, dass ich nach selbstauferlegtem hochgehaltenem Anspruch _die_ Interessenvertretung der Nuller vor mir haben könnte, kam mir jedenfalls nicht in den Sinn.


    Die ARGE und ihre Erfolge sind unbestritten und untrennbar mit der Geschichte der Spur 0 verbunden, aber sich nicht weiterzuentwickeln und mit Zeit zu gehen oder noch schlimmer in den 70ern bis 90ern zu verharren, kann in den 2020ern nicht erfolgreich sein. Ich sehe die ARGE aus der Sicht meiner 0-Zeit. Die Szene ist heute schnelllebiger, beweglicher und vielfältiger, was Trends und Entwicklungen mit steigender Dynamik mit sich bringt. Ich hätte z.B. vor 10 Jahren nie gedacht, dass ich wie am vergangenen Wochenende problemlos an einer Veranstaltung in England teilnehmen kann, ohne mich aus meiner heimischen Küche bewegen zu müssen. Dementsprechend bleibt manches auf der Strecke, was nicht mithalten kann und/oder sich dadurch selbst überlebt. Wer redet heute noch von Mailinglisten oder Newsgroups? Der heiße Scheiß von gestern... Morgen sind es vielleicht Foren, die gegen Blogs oder Facebook 2.0 alt aussehen. Kommunikation auf Papier? In Zeiten, in denen Alexa, Siri und Co. Diktate aufnehmen und Texte vorlesen, müsste doch eigentlich niemand mehr lesen und schreiben können (Gott bewahre!!!).


    Von daher habe ich vor der Entscheidung der ARGE, konsequent zu sein und den Stecker zu ziehen, höchsten Respekt. Soll der Inner Circle noch das eine oder andere Glas Wein heben. Die Erinnerungen will und kann niemand nehmen. Aber Lebbe geht weider...


    Viele Grüße,

    Carsten

    Moin zusammen,

    Auch auf Modulen kleinerer Massstäbe werden massstäblich lange Fahrzeuge in unmassstäbliche Kurven gequetscht. Sieht auch da suboptimal aus. Scheint aber da kein Grund zu sein, diese Fahrzeuge nicht einzusetzen.

    unsere ICE sind alle in 1:160. Da nutzen wir natürlich die Möglichkeiten, die diese Baugröße bietet, nehmen uns aber auch die Freiheit, mit verkürzten ICE auf großen Radien zu fahren.





    In 0 entspricht unser kleinster Radius dem R2 von Lenz und wir fahren darauf auch mit maßstäblichen m- und n-Wagen. Warum? Weil wir es können und wollen... ;)



    Wenn wir einen 0-ICE hätten, würden wir den mit Sicherheit auch durch R2-Bögen schicken. Auf der Bogeninnenseite würde das bestimmt nicht ganz so wüst aussehen. Erste Versuche, hierfür einen N-ICE zu adaptieren, sind krachend gescheitert. Der zog nichts weg. Und dabei haben wir doch extra eine Leig-Einheit genommen ...



    Nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads. Die MEC´ler haben mittlerweile weitere Bilder vom Wochenende geschickt, die ich hier noch zeigen möchte.









    Ihr könnt gerne weitere Bilder einstellen, wenn ihr noch welche haben solltet.


    Viele Grüße,

    Carsten (MEC Kölln-Reisiek)