Hallo Thomas,
in das Rangierspiel möchte ich mich gar nicht zu sehr einmischen. Da wurde schon viel erwägenswertes gesagt. Nebenbei bemerkt ist ein ähnliches Konzept in meinem Bergischen Plan enthalten (Schotter-/Kalkwerk auf freier Strecke wird über kurze Übergaben vom dargestellten Bahnhof bedient).
Ich wollte zu zwei anderen Punkten meinen Senf dazugeben. Du sprichst im Eingangsbeitrag die Auswahl der Weichen an. Die schlanken KM1 Weichen, die Du (vorerst?) nicht verwenden möchtest, sind noch schlanker als Peco Weichen, haben also einen noch größeren Platzbedarf. Es ist also nicht nur eine Frage des Geldes. Dass die britischen Peco Weichen einen nicht vorbildgerechten Schwellenrost aufweisen wirst Du bestimmt wissen. Dafür sind sie die mit Abstand preisgünstigste Lösung, abgesehen vom kompletten Selbstbau. Tipp: Direkt in UK beschaffen, da kann man nochmal gut sparen.
Zur Steigungsfrage. Ich hatte es schon einmal an anderer Stelle berichtet und es wurde auch hier bereits angesprochen. Die Köf II Ist nicht nur beim Vorbild sondern auch im Modell recht schwachbrüstig. Eigene Versuche haben ergeben, dass bei einer Steigung von 2,7 % in der Geraden das Lökchen nur zwei zweiachsige Wagen sicher bergan zieht, beim dritten begann bereits heftiges Schleudern bis zum Stillstand der Fuhre. In der Kurve (Wendel) wird das bestimmt nicht besser. Das solltest Du bei Deinen Planungen berücksichtigen, bevor es ein böses Erwachen gibt.
Ein letzter, und wie ich weiß recht unbeliebter Punkt. Muss diese Lokstation (ein Bw ist das ja nicht) wirklich sein? Ist die betrieblich notwendig? Ich würde den Platz jedenfalls für betriebsintensivere Anlagen nutzen.
Ach ja, den örtlichen und eigentlich obligatorischen Brennstoffhändler vermisse ich. Oder ist der hier der BayWa Niederlassung angegliedert?
Ansonsten machst Du alles richtig. Pläne müssen sich entwickeln und manche Aspekte erkennt man erst mit großer Verzögerung oder durch Anregungen von außen.
Viel Spaß
Klaus