Hallo,
neue Fahrzeuge lösen einen Reiz aus – erst mal zerlegen und genauer anschauen, bevor die nächsten Schritte anstehen … . Erster Versuchskanditat – der Italienische Wagen.
Gesagt – getan. Zunächst die Schrauben der Drehgestelle entfernen. Danach die vier Schrauben (in den Kreisen) entfernen. So läßt sich der Aufbau (Haube mit Ladefläche) vom Fahrgestell trennen.
Es zeigen sich – zunächst von unten - die an anderer Stelle schon angesprochenen Mulden für die Coils.

Mit dem Entfernen der tief in den beiden äußeren Abstandshaltern steckenden Schrauben, kann auch die Ladefläche von den Hauben getrennt werden

So liegen dann alle größeren Einzelteile des Waggons vor einem

Nun kann der Waggon im Einzelnen betrachtet werden:
Drehgestelle:
Hier die Nachbildung der Y-25 DG in Kunststoff, mit dem z.B. der Italienische Haubenwagen ausgestattet ist. Es ist die Nachbildung der geschweißten Bauart


Anmerkung:
Interessant auch hier die Seite drehgestelle.de und die Geschichte der Y-25 Ausführungen
Y 25 - Hauptseite
Im Carsten Band 8 wird zum Shimms 708 nur die DG Bauart 665, 652, 656 u.w. angeführt.
P65 (650ff/LHB 82)
„jörg“ hat im Beitrag 90 zur Vorstellung der Waggons
forum.spurnull-magazin.de/thread/?postID=226051#post226051
einige (für mich) interessante Schweizer Haubenwagen gezeigt. Sie sind mit den gegossenen Y-25 Drehgestellen ausgestattet

Die Radsätze der Y-25 DG haben beim Vorbild 920 mm Laufkreisdurchmesser. Am Modell gemessen – 20,4 mm = 918 mm.
Warum auch diese Lenz Radsätze solch weit herausstehenden „Naben“ an den Achsen aufweisen, weiß vermutlich nur der Konstrukteur … . Noch immer weisen die Radsätze eine sehr große Seitenverschiebbarkeit auf … .
Die Lagerzapfen der Radsätze stecken in Messingbuchsen

Zum Ausbau / Tausch der Radsätzen lassen sich die Kunststoff Seitenwangen der DG weit genug auseinander spreizen.
Anmerkung:
Wer den Blick fürs Original liebt, könnte bei Interesse, das Rundmaterial der Bremsfangschlingen gegen Flachmaterial tauschen … .
Alles in Allem – für diese Preisklasse – eine mehr als gelungene Nachbildung moderner Drehgestelle.
Rahmen:
Der Rahmen besteht aus Metall (Zinkdruckguss) mit angesetzten Kunststoffteilen als Nachbildungen für die „Bremsanlage“. Wie beim Original verläuft durch die tiefsitzende mittlere Coilmulde, die Luftleitung an der Stelle außen am Rahmen.

Die montierte Lenz Kupplung läßt sich leicht /zerstörungsfrei ausbauen.
Die Pufferbohlenseiten zeigen sich ohne Lenz Kupplung ab Karton mit diesem Gesicht.

Ladefläche „ Muldennachbildung“

Obwohl nicht sichtbar, sind wie beim Original die fünf Mulden dargestellt!
Hauben
Das läßt gleich den Blick zur Darstellung der Hauben schweifen und führt zu der Gedankenfrage, ob da (später mal) nicht etwas „mehr“ geht … .
Die Übergangs- /Verbindungsstellen der einzelnen Hauben sind nicht sehr massiv ausgeführt.

An den Ecken der Hauben sind die Darstellungen der Handhebel für die Öffnung der Haben angebracht. Es gibt an der Seite der großen Hauben eine flache Darstellung

und am gegenüberliegenden Wagenende jeweils „geformte“ Hebel.





Beide Ausführungen sind jeweils Steckteile die mit etwas Klebstoff eingesetzt wurden. Sie lassen sich gaaanz vorsichtig abhebeln – gegebenenfalls mit etwas Waschbenzin betupfen.
Dies könnte von Vorteil sein wenn – wie auf vielen Abbildungen zu erkennen – diese Bauteile komplett in gelb lackiert werden sollen. Gelb ist eine „undankbare“ Farbe für Pinsellackierungen.
Einige Teile der Wände an den Enden sind gesteckt.

Anmerkung:
Herstellerseitig ließe sich mit einer neuen Form („Planenhaube“) plus „Kleinteile, bereits ein komplett neuer und neuzeitlicher Waggon realisieren – aus Shimms 708 würde z.B. Shimmns-ttu 708.4 „Drehgestell-Flachwagen mit Planenhauben für Coiltransporte“
oder Shimmns mit Y-25 DG … 
Ende Teil 1 – wird fortgesetzt