Hallo.
Meine Exemplare vom MD-754 und MD-435 sind beim Lackieren. Fotos gibt es, wenn sie so weit fertig sind.
Es gibt noch viele weitere Wagen im Fundus von Uwe Stehr, mit denen man sich derweil beschäftigen kann.
Da wären weitere HF Wagen, der MD-734 und der MD-736. Der MD-734 ist wie der MD-735, aber ohne Bremserbühne. Davon druckt aktuell ein erstes Exemplar. Der MD-736 ist noch mehr wie der MD-735, also ein Niederbordwagen mit Bühne. Nur existiert an der Bühne des MD-736 kein Geländer und auch kein Bremshebel. In sofern dürfte es such nicht um eine Bremserbühne handeln bzw. die Handbremse des MD-736 wurde irgendwann mal zurück gebaut. Den MD-736 gibt es auch ohne Seitenwände als Flachwagen, nur mit den Stirnwänden. Die Typen laufen alle auf denselben HF- Drehgestellen. In sofern werde ich sie nach und nach alle bauen.
Aber es gibt auch ganz andere Jagsttalbahn- Wagen dort zum Download. So wie es aussieht, sind die etwas schwieriger in 0e umzusetzen. Zumindest mein “Versuchsobjekt” macht durchaus Probleme. Da ich noch gar keinen PWPost und auch noch keinen “reinen” Güterzug- Packwagen habe, ist es ein PWPost geworden.

Es handelt sich um den PWPost-30. Die Datei ist ganz ohne Fahrwerk, da das H0e Modell auf einem Großserien- Fahrwerk von Liliput aufgebaut wird.

Das Dach ist massiv ausgeführt, viel zu massiv. Es ist extrem schwer, verbraucht Unmengen an Harz und zerrt obendrein zu sehr am Stützmaterial. Deswegen wird die untere Kante das Wagenkastens sehr wellig. Für den nächsten Versuch werde ich das Dach etwas aushöhlen um Harz und Gewicht zu sparen. Außerdem werde ich den Wagen wohl kopfüber drucken. So wird zwar das Dach vom Stützmaterial beschädigt, etwas, das ich sonst tunlichst vermeide. Aber wenn man dort ein “Schleifpapier- Dach” wie ich es beim MD-419 gemacht habe, vorsieht, verschwinden diese Schäden unsichtbar unter dem Schleifpapier.

Apropos MD-419. Der PWPost-30 ist deutlich länger als der MD-419, hat im Gegensatz aber nur 2 Achsen.
Das Fahrwerk muss ich komplett selbst machen. Etwas in der passenden Länge gibt es nicht. Wenn ich die wenigen Vorbildfotos halbwegs richtig interpretiert habe, muss das Fahrwerk einen Achsstand von deutlich über 4 Meter, etwa 4,25 Meter haben. Gängige Fahrwerke haben 2,50, 2,80 Meter oder etwas in dieser Größenordnung. Das Magic Train Fahrwerk ist ebenfalls zu kurz, so das man den Wagen nicht wie beim H0e Modell auf einem Großserien- Fahrwerk aufbauen kann. H0 Fahrwerke, die es vielleicht in passender Länge geben würde, fallen aber aus, da man doch ziemlich große Räder benötigt, um ein stimmiges Gesamtbild zu bekommen. Auf den Fotos sind 14,1 mm Räder eingebaut, die sicher nicht zu groß aussehen. Dazu passen die (zu) kleinen Achslager der H0 Wagen dann überhaupt nicht mehr. Vermutlich würde man erst gar keine so großen Räder einbauen können.
Also habe ich schnell selbst was zusammen gebastelt. Fertige Achslagerblenden, die ich als Datei zur Verfügung hatte, erledigen den größten Teil der Arbeit. Dazu eine 2mm Grundplatte (um die nötige Stabilität rein zu bekommen und ein paar Rahmen- Teile. Das reicht für einen ersten Test. Die Achslager sind um ein paar Zehntel zu weit auseinander. Die Radsätze passen zwar rein und laufen sehr leicht, können aber zu leicht auch wieder raus fallen. Das ist jedes Mal dasselbe. Auf Anhieb trifft man den genau passenden Abstand sowieso nie…

Aber wie man auf dem Foto schön sehen kann, ist der Wagen so zu hochbeinig. Tiefer versenken kann ich die Grundplatte aber nicht ohne weiteres, denn im Inneren des Wagenkastens sind Querstreben zur Versteifung eingebaut. Mal sehen, wie ich das löse. Aber so 1-2 mm muss der Aufbau noch tiefer zu liegen kommen. Das der PWPost-30 schmaler als der MD-419 ist, lässt die große Länge noch länger erscheinen. Mal sehen, wenn mir das zu lang für einen Zweiachser wird, pfriemele ich vielleicht doch ein Drehgestell- Fahrwerk darunter. Besser laufen dürfte er mit Drehgestellen auf jeden Fall. Vielleicht mache ich auch beide Varianten, mal sehen.
Am Fahrwerk fehlen noch Aufnahmen für die Kupplungen. Die kann ich ja erst nach dem Testdruck in der Höhe justieren. Das Vorbild hat ein hölzernes Trittbrett durchgehend von der Schiebetür bis zu den Flügeltüren des Post- Abteils. Das eigentliche Trittbrett wird (mal wieder) aus Kaffee- Rührstäbchen hergestellt. Aber passende Halter drucke ich lieber gleich mit. Dann sitzen sie an den richtigen Stellen. Das muss also auch noch ans Fahrwerk dran.
Ob ich mich irgendwann mal an den “langen Lulatsch”, den MD-111 wage, weiß ich noch nicht. Der Wagen würde 250mm lang werden und somit ein erkleckliches Stück länger als selbst die Bachmann Wildwest- Personenwagen, die bisher mit Abstand die längsten Wagen in meinem Bestand sind. Aber zumindest gibt es dafür ebenfalls passende Dateien. Ob ich den Wagenkasten aber überhaupt in meinem Drucker unterbringen kann, steht noch gar nicht fest.