Gleisbau - oder: Keine Angst vor Flexgleisen!
Hallo miteinander!
Nachdem der Gleisplan bis auf die Frage „ein oder zwei Stumpfgleise im linken Anlagenteil?“ feststeht, müssen mehrere fix eingeplante Flexgleise bearbeitet und passend gemacht werden.
Beim Gedanken daran ging es mir wohl ähnlich wie kürzlich auch von Djordje alias Tschokko in seinem Beitrag „Spielbahn für Tochter und Vater“ beschrieben: „Nur mit den Flex-Gleisen, da werde ich sicherlich noch einige Kämpfe ausfechten müssen.“
Natürlich habe ich mich dann doch an die Arbeit gemacht; gelungene Beispiele für den Einsatz von Flexgleisen gibt es hier im Forum ja genug.
Und eigentlich war die Anpassung der Flexgleise insgesamt viel leichter als anfangs gedacht. Wichtig ist eine gute Arbeitsvorbereitung mit dem nötigen Zubehör und guten Werkzeugen (Foto 37).
Am Gleis 3 des Bahnhofs sind gleich zwei im leichten Bogen liegende Flexgleise miteinander zu verbinden. Das linke Gleis schließt an ein kur-zes gerades Gleisstück neben der Dreiwegweiche an (A im Plan auf Foto 38), Verbindung der beiden Flexgleise (B im Plan auf Foto 38), und das rechte Gleis führt direkt in einen Weichenabzweig (C im Plan auf Foto 38). Die Fotos 39 bis 41 zeigen die entsprechenden Gleisabschnitte.
Beide Flexgleise werden an diesen äußeren Fixpunkten Stoß an Stoß gelegt. Die Fotos 42 bis 44 dokumentieren die einzelnen Stufen bis zum Endergebnis für die Anpassung des linken Flexgleises; Zunächst mit großer Lücke, dann mit kleinerer Lücke und schließlich ohne Lücke. Links habe ich dabei an der Außenschiene am Anlagenrand mit einem kleinen Hammer etwas nachgeholfen. Rechts war dies nicht erforderlich; einfaches „händisches Schieben“ reichte hier aus.
Anschließend wurden die Flexgleise – wie alle anderen Schienen auch – mit den auf Foto 37 zu sehenden Spenglerschrauben und Karosserie-scheiben befestigt und in die gewünschte Lage gebracht.
Da, wo die beiden Flexgleise verbunden werden sollen, entsteht eine wenige Zentimeter lange Überlappung. Dort habe ich das obere Flexgleis geringfügig seitlich zu dem unteren verschoben, so dass erkennbar wurde, wo das längere Gleis gekürzt werden musste. Die entsprechenden Stellen wurde mit dem Edding markiert (Foto 45) und dann mit der Dremel-Trennscheibe zunächst vorsichtig und noch ein wenig zu lang – und schön senkrecht – abgelängt (Fotos 46 und 47). Und nach dem zweiten Durchgang passte es (Foto 48).
Dann wurden einige der zu beiden Seiten „benachbarten“ Spenglerschrauben wieder gelöst und Schienenverbinder auf die Flexgleise aufgeschoben (Foto 49). Das vorherige Lösen der Schrauben (Foto 50) ermöglichte jetzt auch das Zusammenstecken der beiden Flexgleise (Foto 51). Im Ergebnis sind die Schienenprofile dicht miteinander verbunden (Foto 52).
Beim ersten Versuch zuvor war die Verbindung nicht so gut gelungen (Foto 53). Dabei wäre es hier grundsätzlich einfacher gewesen, da das Flexgleis hier an eine gerades Gleisstück angepasst wurde. Naja, ist halt Alles auch ein bisschen Übungssache. Und besser – wie oben auch geschildert – erstmal zwei Millimeter beim Ablängen stehen lassen und dann einen zweiten Arbeitsgang vornehmen. Kürzen ist schließlich immer noch möglich, aber „wenn ab, dann ab“!
Im nächsten Schritt wird es um die Befestigung der Gleisanlagen auf den 4 cm dicken Styrodurplatten gehen. Dann werden auch wieder Schwellen dort montiert, wo durch das Ablängen der Flexgleise zu große Schwellen-abstände entstanden sind.
Bis dahin ….
Beste Grüße
Helmut
(zur Unterscheidung: Einmal Schalke, immer Schalke)
