Hallo an alle "Bergarbeiter",
als weitere Möglichkeit möchte ich hier von einer Methode erzählen, die wir in unserem Spur-0-Verein praktizieren.
Mich hat bei unseren ersten Versuchen des Bergbau´s und Landschaftsgestaltung immer gestört, dass bei der Draht-Gips-Methode ein enormes Gewicht entsteht und nach dem austrocknen es sehr schwer ist, Bäume darauf zu befestigen. Beim bohren entstand meistens ein zu großes Loch und eine Verleimung war auch nicht so einfach, die großen Bäume fielen schnell wieder um.
Dann viel mir aus meiner H0-Zeit ein, dass ich öfters von der Firma Faller Hydrozell benutzt habe. Dieses ist ein Modellbaumörtel auf Holzbasis.
Da die kleinen Pakete jedoch sehr teuer sind und bei der Spur 0 doch erheblich größere Flächen anfallen, bin ich zu einer Tischlerei gefahren und habe dort angefragt, ob ich eventuell einen großen Beutel Sägemehl bekommen könnte. Dieses war nach einer kleinen Spende für die Kaffeekasse auch möglich.
Jetzt mixen wir aus diesem Sägemehl in Verbindung mit Abtönfarbe , Wasser und Holzleim ein Zellulosegemisch, welches ein sehr geringes Gewicht hat, sich wie Gips verarbeiten läßt, dafür aber wesentlich länger verarbeitbar ist und nach der kompletten Aushärtung (dauert allerdings ein paar Tage) lassen sich mit einem Bohrer schöne Löcher bohren, die nicht ausbrechen, und ein mit Holzleim befestigter Baum hält bombenfest. Dazu kommt noch, dass diese Mischung flexibel ist und nicht so leicht bricht. Dieses ist besonders wichtig beim Bau von Modulen. Gleichzeitig ist die Oberfläche sehr rauh und hat eingefärbt bereits einen "Bodencharakter" mit manchmal kleinen Rissen.
Viel Spaß beim ausprobieren,
Elso