Posts by Lokonaut

    Jo Johann,


    wenn du dir noch was zu Weihnachten gönnen magst...

    Am besten gefällt mir die Haube mit dem Scharnier dran. Das spart Platz auf dem Druckertisch. Beheiztes Resinbecken ist gut, weil du dann auch in ungeheizten Räumen (Keller, Garage, Schuppen...) zuverlässig drucken kannst. Unter 20° wird es sonst gerne mal unnötig spannend. Und ein eingebauter Mieffänger, dessen Abluft man sogar per Schlauch nach draußen führen kann, ist auch schön. Ob man einen automatischen Resinnachschub als Gelegenheitsdrucker braucht? Naja, ich habs noch nicht vermisst.

    Bezüglich Auflösung/Strukturbreiten: Ja, 12k sind besser als 6k, aber halt nicht doppelt so gut. Oder anders gesagt: 6k langen auch. Ich überlege gerade, ob ich jemals mit weniger als 30µm Schichtstärken in Z-Richtung gedruckt habe? Vermutlich schon, hat mir aber wohl wenig gebracht. Irgendwann kommt das (bzw. mein) Auge halt auch an die Grenze seiner Auflösungsfähigkeit. Bisschen knackiger sollten die Details in der höheren Auflösung aber schon rauskommen, aber ich würde da keine gewaltigen Unterschiede mehr erwarten. Die nominale Auflösung des Displays kommt u.a. wegen der mehrmaligen Mediendurchgänge (Displayscheibe, Folie) so nicht im Resin an. Und das hat dann auch noch gewisse Mindestgrößen seiner Polymerketten.


    Wenn du dir einen günstigen Resindrucker kaufen magst:

    Zaubern kann keiner von denen, die prinzipbedingten Nachteile (Stützstrukturen erforderlich, Resinverzug/Schrumpfung, lange Druckzeiten und vor allem: Unangenehmes Handling mit gesundheitlich nicht ganz unbedenklicher Chemie) haben die alle.

    Aber zeig ein gelungenes Druckergebnis mal einem Hobbykollegen, der nach 15 jahren gerade aus dem Koma erwacht ist, und sag ihm, das hast du selber für eine handvoll Euro zu Hause in einem halben Tag produziert.


    Mein Tip: Lass den Kickstarterkram lieber bleiben und nimm einen ganz normalen, am Markt problemlos erhältlichen und halbwegs aktuellen Drucker.

    Wenn ich Sauerei mache und es furchtbar nach Chemie duftet, bekomme ich Ärger mit der besseren Hälfte. :rolleyes:

    Hallo Norbert,


    zumindest mal der Druck selber kann auch ganz ohne Mief ablaufen. So ein Luftreiniger wirkt tatsächlich und kostet nicht die Welt. Lässt sich per USB-Anschluss aufladen und läuft dann etliche Stunden. Grundfläche so 4x4 bis 5x5 cm, passt bei den meisten Druckern unter den Gehäusedeckel.


    Wenn du den Deckel runternimmst. fängt es dann aber - je nach Resin mehr oder weniger - an zu müffeln. Da hilft nur noch Lüften. Ist nicht nur dem Hausfrieden dienlich sondern auch der Gesundheit. Und tu dir den Gefallen: Setz immer die Schutzbrille auf, wenn du mit unausgehärtetem Resin hantierst.


    Viel Erfolg!

    Hallo Hubert,


    sehr schönes Projekt!


    Die Pola-Maxis habe ich auch schon bearbeitet. War ein zähes Geschäft, bis mir Thuri mal verraten hat, dass er für sowas eine lange Bügelsäge mit Metallsägeblatt verwendet. Damit gehts dann tatsächlich flott voran. Das einzige, was mir an den alten Kästen nicht gefällt, sind die dicken Bordwände.


    Blöde Frage (habe ich die sogar schon mal gestellt?): Das sind doch die Kadee On3-Kupplungen in der "Normhöhe" Mitte Klaue bei 9/16" über SOK?

    Als Temperatur sind ungefähr 185- 190 Grad eingestellt.

    Am Anfang des Druckes bleibt die Temperatur auch so stehen, nur wenn der Druck weiter fortschreitet, dann springt sie auf einmal unvermittelt auf 230 Grad. Das habe ich jetzt schon mehrfach mitbekommen und die Temperatur dann am Bildschirm vom Drucker von Hand nachgeregelt.

    Hallo Andrej,


    ich habe auch einen Anycubic mit Cura im Einsatz. "Nachregeln" sollte man da eigentlich nichts müssen. Druckmaterial (und Parameter) in Cura einstellen, g-code rausschreiben und losdrucken. Auch am Display wähle ich außer der zu druckenden Datei nie irgendwas aus.

    Schau dir noch mal die Einstellungen in Cura an. Könnte sein, dass (falsche) Parameter von deinen Experimenten in den aktuelles Motorhalterprojekt übernommen wurden.


    Viel Glück. Und immer locker bleiben: So prinzipiell arbeiten die meisten aktuellen 3D-Drucker schon recht zuverlässig.

    Hallo Martin,


    falls du mit den Loks nur in deinem Keller unterwegs bist, könnte ein zusätzlicher, stationärer Subwoover irgendwo im Raum für den nötigen Wumms sorgen. Eine bessere Lösung für das Bassproblem habe ich bis dato noch nicht gesehen (bzw. gehört).

    Aber mach du mal ruhig deine Experimente, es gibt - zum Glück - ja immer was zu lernen bei solchen Aktionen.

    Als Fahrwerk wird das gut fahrende ESU-Deutz-Modell verwendet. Damit hat die Lok keine Gegengewichte, und auch keine Treibstange

    Hallo dry,


    auch gut: Was nicht dran ist, kann auch nicht klemmen oder kaputt bzw. verloren gehen.


    So ein Superschnäppchen ist die Deutz von ESU aber nicht unbedingt. Im Namen aller Dünnbrettbohrer und Billigfahrer daher mal (wieder) blöd gefragt: Ein Drehgestell vom Piko Taurus würde doch vermutlich rein räumlich auch unters Gehäuse passen? Achsstand würde hinkommen, die Räder sind äh ja, nicht schöner, aber größer, und Kuppelstangen sind auch keine dran ;) ...

    Hallo Bamberg,


    ich bin doch nur ein bissl wissbegierig ;)...

    ... und wegen der Zapfen hatte ich an so was gedacht:

    PA_clearanceHD698.png

    0,5mm "Luft" zwischen Pendel und Lager ist ein bisschen heftig für die angedachte Anwendung, aber die "feine Plaste von Shapeways" kommt angeblich mit 0,05mm Freiraum aus. Da könnte man so eine Pendelachse in einem Druckauftrag als zwei Teile "fix & fertig" montiert drucken lassen. Wenn ich mal wieder viel Zeit habe, werde ich solche beweglichen Teile nochmal bei denen ausprobieren. Beim ersten Versuch hats die Teilchen damals nämlich trotz Mindestabstand doch zusammengebacken.


    Das mit der Federbronze sollte schon klappen. Wenn die dünn ist, dann wird das ja sehr elastatisch werden (was die Reibungs- und Rückstellkräfte in Grenzen hält) und dein Radsätz läuft ja dank der Kugellager sehr leichtgängig. Blockierte Radsätze sehen ja immer etwas doof aus.

    Wenn du/man die Drehachse über oder unter die Achse der Räder legst, brauchts nur einen Draht statt zwei. Aber ich meine mich erinnern zu können, dass hätte dann physikalische Nachteile?


    Aber zurück zum Thema: Sieht schon schick aus diese Ambulanz! Ich mag jedenfalls solche exotischen Fahrzeuge. Kann man die Draisine denn überhaupt halbwegs zerstörungsfrei demontieren?

    Ja Moin,

    ich mal wieder :rolleyes:

    Hat der Wackel vom Dackel denn schon Zapfen dran oder brauchst du noch Wellen zum pendeln ? Und so wie das ausschaut, willst du Kugellager verbauen? Stromabnahme sehe ich (noch) keine. Da hast du doch garantiert schon eine Idee!

    Mich würde interressieren bei welchem Hersteller es Zahnriemenräder und Zahnriemen zu kaufen gibt

    Hallo Thomas,


    wenn es wirklich ein Hersteller sein soll: SKR in Gomadingen oder Contitech.


    Bei SKR gibt es so ziemlich alles, was man sich an Zahnriemen (und Riemenscheiben) so vorstellen kann, für Antriebe kleiner Fahrzeuge auch Zahnriemen in 1 und 1,5mm Teilung (was ich sonstwo so noch nicht gefunden habe). Scheiben machen die auch. Aber keine Unikate, sondern gleich so viele, wie halt aus dem Materialrohling entstehen (bzw. genauer: du zahlst halt die komplette Fräserei für dutzende Scheiben). Ob die aber private Endkunden beliefern, kann ich dir nicht sagen.

    Davon abgesehen: Auf der SKR-Homepage gibts jede Menge nützlicher Infos rund um das Thema Zahnriemen.

    Ich wollte mal nachvollziehen, was Heiko uns hier gezeigt hat.

    Naja,


    so weit will ich eigentlich nicht gehen, aber ein bisschen angefixt hat mich die Sache schon auch.


    Also mal wieder blöd gefragt: Müsste die Auflagefläche vom Schienenfuß nicht leicht zur Gleismitte geneigt sein, damit das Gleis am Ende leichte "X-Beine" hat? Oder ist das eher die Ausnahme und "normale" Gleisprofile stehen (genau) senkrecht auf den Schwellen?


    Stichwort "senkrecht": Auf den ersten Fotos standen die Platten ja noch senkrecht (?) auf der Druckplattform. Da haben mich die deutlich sichtbaren Druckschichten schon ein wenig irritiert. Sind (bzw. waren) die tatsächlich auch fühlbar oder ist das nur ein rein optischer Nebeneffekt vom transparenten Harz?


    Und ja, da hat der Werkelburger Recht: 45° wären ideal (oder halt 0° oder 90°) zur Stufenvermeidung - oder einfach geringere Schichtdicken. Bei 20-30µm kann ich ohne Lupe keine Schichten mehr erkennen.

    Die Schrägstellung von 45° hätte noch den angenehmen Nebeneffekt einer größeren "Klebefläche" zwischen den Druckschichten als die senkrechte Variante und (zumindest in der Theorie) das geringste "Verzugsrisiko" durch Materialspannungen. Letzteres soll (!) bei horizontalen Druckflächen ja am größten sein (was ich bei den FDM-Druckern auch sofort unterschreiben würde), aber bei den Winzteilen sollte das nun wahrlich keine Rolle spielen.


    Viel Erfolg bei euren Experimenten!

    Schwellen und Kleineisen sollen nur schön aussehen. Die Festigkeit bringen die angelöteten Pertinaxstreifen.

    Sehr gut!

    Ich wollte schon was schreiben von wegen Bedenken bezüglich Stabilität und Haltbarkeit von grazilen, mechanisch beanspruchten Resindrucken - aber da hast du ja schon mal einen vernünftigen Ansatz gewählt.


    Meine Schmalspurgleise, die deutlich schlichter aufgebaut sind als deine, will ich "halbklassisch" Nageln, d.h. Unterlagsplatten aus Resin, aber Gleisbefestigung mit (zugeschnittenen) Tackerklammern. So hübsch wie bei dir wird das dann zwar nicht aussehen (und etwas mehr Arbeit wirds auch werden), aber die Hoffnung auf eine stabile Gleislage habe ich schon auch.


    Die Idee mit den aufgebockten Schienen gefällt mir, obwohl ich jetzt kein Freund des Lötens bin und wohl auch nie mehr werde.


    Was ich noch gerne wissen will: Baust du deine Gleise gemütlich am Basteltisch und später auf der Anlage (aufs Modul?) ein oder sollen die gleich vor Ort verbaut werden?

    nun könnten die Lötspiele beginnen.. 🙂🙂 und es ging sehr gut und zügig voran ..

    Sapperlott,


    also entweder gibts da zwei Sorten Schienenprofile oder es existiert ein (mir unbekannter) Trick zur sauberen Montage. Das mitgelierte Profil habe ich als sehr widerspenstig empfunden. Zumindest ist es mir in angemessener Zeit nicht gelungen, das Ding so in Form zu bringen, dass ich es halbwegs spannungsfrei hätte auflöten können. Ich habs dann kurzerhand gegen ein Peco-Profil aus dem Bestand ausgetauscht. Damit (und der prima Montagehilfe) hats dann aber sofort geklappt.


    Die Drehscheiben sind wirklich nur zu empfehlen - wobei mein Exemplar (noch?) mit Antrieb geliefert wurde. Ich wüsste jedenfalls nicht, wo/wie man billiger zu einer ähnlich hübschen und funktionellen Drehscheibe kommen könnte.


    Viel Spaß noch beim Weiterbau!

    Lokonaut: Nicht böse sein, aber ich bin ehrlich froh, dass Sie keine Weichen gebaut haben, wir hätten heute keine Eisenbahn mehr.

    :D ... ich sags mal so: Zumindest würde ich in keinen Zug einsteigen, der über eine von mir gebaute Weiche fährt!


    Vielleicht trotzdem mal noch dieses Bildchen zur Verdeutlichung des Unterschieds zwischen physikalischem und geometrischem Radius:

    Einfache_Weiche_mit_geradem_Herzstk.jpg

    Bogenanfang (geometrisch) am Weichenanfang WA, Bogenende vorm Herzstück am Punkt R.

    Bogenanfang (physikalisch) an der Herzstückspitze, Bogenende ebenfalls R.

    Das sind (und bleiben) einfach unterschiedliche Welten.

    Aber über Weichen und deren Bauformen wurden schon etliche Bücher verfasst und ALLE realisierten Weichen weichen :S von ihrem geometrischen Nennwert ab - nicht nur die von Lenz, sondern auch die von der DB. Über so absonderliche Varianten wie vor Ort zurechtgedengelte IBW, Korbweichen oder gar Klothoidenweichen mit ihren sich ändernden Abzweigradien hüllen wir sowieso mal besser den Mantel des Schweigens.


    Irgendwie gings doch ursprünglich mal um die Frage nach einem erforderlichen Mindestradius ;) ...

    Tja nu,


    geometrisch lässt sich ein Kreis problemlos an eine Tangente konstruieren, faktisch in einer Weiche vor Ort (=physikalisch) aber nicht bauen. Weichenzungen sind halt immer (behaupte ich mal so) kürzer als sie eigentlich sein müssten, damit die "Geometrie" stimmt.

    Weichenbauer wissen das sicher ganz genau, ich habe mir nur grob gemerkt: Geplant wird mit Hilfe geometrischer Größen (Weichenneigung, Abzweigradius usw.), vor Ort verbaut wird was (ganz) anderes. Weichenfang geometrisch (Bogenanfang) und physikalisch (Spitze Weichenzunge) liegen da mitunter meterweit auseinander (straft mich Lügen, wenn ich mich irre). Und wenn das so ist, muss es auch zwei unterschiedliche Radien geben!


    Kurz gesagt: Zwischen Theorie und Praxis liegen Welten.

    Moin Roland,


    da stellst du/ihr aber ein schönes Projekt aufs Gleis!


    Bezüglich fragiler (Laser-)Teilchen habe ich mit Transferfolie als Verarbeitungshilfe gute Erfahrungen gemacht. Wenn die Bauteile auf der Platine sogar noch passend angeordent sind, kann das dann noch mal einiges an Aufwand und Nerven bei der Montage sparen.


    Die MDF(?)-Oberflächen sind meist nicht so glatt, wie sie wirken. Ich musste da noch mit Filler (Spritzspachtel) drüber. Nächstes mal werde ich das machen, bevor ich die Details anbringe, auch wenn letztere jetzt nicht wirklich abgesoffen/zugepampt worden sind.

    Hallo Klaus,


    es gibt da auch noch eine ähnliche gelagerte Broschüre vom selben Autor und Verlag. Und äh ja: Auch der Titel hat eine gewisse Ähnlichkeit.

    Alter Wein in neuen Schläuchen? Neuer Wein in alten Schläuchen?

    Schaun mer mal: Ich hab der Versuchung nicht widerstehen können, und das Büchlein trotzdem bestellt. Nächste Woche kann ich den ultimativen Vergleichstest machen...