Welche Schraubenkupplung ?

  • Hallo Markus!
    Noch ein paar Hinweise zu den möglichen Radien:
    Da ich selber gerne Schraubenkupplungen verwende, ich aber an einer Stelle bis zum R1 runter muss ;( , waren umfangreiche Proben mit folgendem Ergebnis nötig:
    Es ist natürlich zunächst wesentlich eine Frage der Fahrzeuglänge und hier insbesondere der Überhänge gegenüber dem Drehgestell bzw. dem Radsatz.
    Hier beschränke ich mich auf Längen wie dem Schwerlastwagen von Kiss. Auch Fal/Fad und kürzere Zweiachser sind kein Problem. Ich habe jedoch auch immer vor einem R1 oder R2 einen R10 als Übergangsbogen vorgesehen. Dabei sind natürlich auch die Loklängen anzupassen bzw. keine langen Loks mit großen Überhängen zu verwenden.
    Ferner ist es auch eine Frage der verwendeten Schraubenkupplungen. Die gefederten Varianten (Addie/Schnellenkamp) erlauben in engen Radien ein leichtes Ausziehen der Kupplungen. Das ermöglicht abermals enge Radien.
    Dann sollten die Puffer nicht zu schwergängig sein. Auch das bringt etwas und sorgt dafür, dass sich die Kupplungen im Bogen nicht zu weit herausziehen.
    Neben diesen Punkten ist unbedingt die Regel zu beachten, dass wenn S-Kurven angelegt werden sollen, im Übergang ein gerades Gleis eingebaut wird. Gerade hier kommt es sonst zu Überpufferungen.


    Alternativ kann man ggf. auch bei längeren Loks zum ersten Wagen die Modellkupplung verwenden, aber zwischen den Wagen dann die Originalkupplungen verwenden.


    Natürlich ist mir klar, dass große Radien besser wirken. Aber das war ja nicht deine Frage ;) . So hoffe ich, meine Hinweise helfen dir bei deinen Überlegungen :)
    Viele Grüße!
    Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Hallo miteinander,



    das nächste Problemchen bei den Lenz-Wagen ist das die Pufferfedern viel zu weich sind wenn man sie mit Schraubenkupplung im Verband mit anderen Wagen fährt!!! :(
    Selbst bei nur vier bis fünf Lenz-Wagen zusammen ist es eine Katastrophe da die Lenzschen Wagen ziemlich schwergewichtig sind. :thumbdown:
    Deshalb habe Ich mir Federn zum Tauschen machen lassen, die in ihrer kraft den gängigen auf dem Markt befindlichen Puffern entsprechen.


    Seit dem habe ich auch keine Probleme mehr beim Rangieren, insbesondere beim schieben!! :thumbup:


    Die Federn passen durch Zufall auch bei Kiss und den Wagen aus Mülheim!!
    Wer welche haben möchte; einfach eine PN an mich!!


    Grüße
    Winfried

  • Hallo Winfried!
    Jetzt bin ich gespannt. Und ich lerne gerne dazu und freue mich auf Berichte eurer Erfahrungen.
    Meine Erfahrungen waren bislang gerade mit den Wagen von Lenz perfekt.
    Wo lag den jetzt dein Problem konkret? Das geht aus deinen Ausführungen leider nicht hervor. ;(
    Da ich noch viele (sehr viele) Wagen umrüsten möchte, freue ich mich auf konkrete Aussagen.
    Lieben Dank! :thumbup:
    Moritz

    Weniger ist (nicht) mehr ;) - schwer müssen sie sein - Stahlbahn Ep. V und drumherum...

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte auf meinen Eröffnungsbeitrag zu diesem Thema hinweisen Kupplung


    und was daraus geworden ist.



    Ich habe 2 Zugeinheiten mit kurzen Wagen und Schraubenkupplungen (Lenz) im Betrieb, einfach um Spaß am vorbildgerechten Betrieb zu haben. Es macht Spaß.
    Es hat aber auch Nachteile. Wenn der Zug geschoben wird entgleisen und verhaken sich die Wagen schon mal. Das ganze ist auch ziemlich fummelig.


    Um auf R2 mit Schraubenkupplungen zu fahren ist es mir das aber wert.


    Bei allen anderen Zügen bleibe ich aber bei den Spielkupplungen.


    Mit diesem Kompromiss kann ich gut leben.



    Gruss
    Michael

  • Hallo Moritz,


    Da die Kupplungen nicht immer sooo beweglich sind haben sie sich beim schieben häufig selbst entkuppelt wo es nicht gewollt war.
    Dies ist auch eine Ursache von zu weichen Pufferfedern da die Wagen zu weit zusammen gedrückt werden!!
    Das tritt auch beim Ziehen auf beim stärkeren Bremsen.
    Desweiteren tritt beim schieben häufig das Wippen des Zuges auf!!


    Grüße
    Winfried

  • Moin,
    man sollte bedenken, dass die harten Federn bei anderen Herstellern aufgrund eines geringeren Gewichtes zuviel Moment erzeugen und einen Leichten Wagen aus dem Gleis heben können.

    Viel Spaß beim Basteln

    ___________________________________

    Gruß Olli

    Homepage

  • Moin,
    die alten Riva Wagen hatten doch gar keine Federn im Puffer und hätten den R1 von Lenz für eine Gerade gehalten.

    Viel Spaß beim Basteln

    ___________________________________

    Gruß Olli

    Homepage

  • Hallo zusammen,


    passen eigentlich die gefederten Kupplungen auch für Lenz? Die haben ja so ein Klippsystem, trotzdem würde ich gerne die von Schnellenkamp nehmen (wegen der Federung und da sie sehr wirken). Passen die ohne größeren Umbau?


    Hab noch ein Wagen von der Firma die ähnlich klingt wie BMW. Was passt denn da für eine Kupplung? Da bekomme ich weder Lenz noch Schnellenkamp rein (zumindest nicht wenn alles ganz bleiben soll ;) ). Habt ihr da einen Tipp?


    Schon mal vielen Dank für eure Hilfe.


    Grüße
    Markus

  • Moin Markus,


    standardmäßig sollten die Kupplungs-Öffnungen an den Wagen ein Maß von 2,0 x 2,0 mm haben.
    Ist eine Kupplungsaufnahme zu eng, genügt es, die Öffnung ganz leicht mit einer Vierkantnadelfeile zu bearbeiten; und schon passt es (egal ob Lenz, Brawa, Schnellenkamp, MBX oder ...). :thumbup:


    Gruß
    Jürgen M.

    Generaldirektion der REEB

  • Hallo Jürgen,


    schön wärs, wenn es so einfach wäre :(
    Lenz und Brawa haben hinter der Öffnung für die Kupplung die Teile der Kulissenführung. Da ist kein Platz für die Feder und E-Ring der Schnellenkampkupplung. Der Platz reicht nur für den Kipp der Lenz- bzw. Brawakupplung. Zum Teil ist auch die Aufnahme der NEM-Kupplung im Weg.
    Bauen die Schraubkupplungfahrer die immer aus?


    Viele Grüße

  • Ich ja!


    Vorhin habe ich nicht daran gedacht, dass die Kulissenführung im Weg stehen könnte; dann ist es natürlich nicht mit ein paar Feilstrichen getan. ;(


    Gruß
    Jürgen M.

    Generaldirektion der REEB

  • Hallo zusammen,


    Das fahren mit schraubkupplungen war für mich eine der gründe zur spur 0 zu wechseln denn modellkupplungen haben mir nie begeistert.
    Jetzt fahre ich schon mehr als 5 jahre nur mit schraubkupplungen, allerdings auf 160cm radien und übergangsbogen und bin sehr zufrieden damit.
    Überpufferungen gibt es nie und sogar einen Silberlingenset lässt sich mit schraubkupplungen einwandfrei fahren mit V100 und V160,
    sogar geschoben im wendezugbetrieb! Nur zwischen den Umbau- und 26,4m Wagen habe ich die Lenzkupplungen belassen denn mit
    schraubkupplungen wird das nichts.


    Ich verwende nur die Schnellenkampkupplung denn diese ist beweglich und lässt sich durch verdrehen des gewinde ganz schön kurz kuppeln;
    die Lenz ist zu lang und die OSM nicht beweglich genug. Da die kupplungsschacht den anblick stört, baue ich sie immer aus und
    machmal wenn den kasten zu straff auf den untergestell sitzt schneide ich sie einfach ab mit einem seitenschneider.....
    Um das hin und her schaukeln der wagen zu behindern habe ich die schraubkupplungen fest montiert sodass im bogen nur die puffern einfedern.
    Damit gibt es ein ruhigeres bild als bei kurzkupplungen denn die haben immer längsspiel. Nur beim schieben von Lenzwagen wird es etwas unruhig
    denn die pufferfedern sind tatsächlich etwas zu weich.


    Beste grüsse, Ruud

  • Hallo,


    ja Markus, ich baue immer alles aus, da mich der Anblick der Kupplungsführungsschächte (oder wie das auch immer heißt, da wo die eigentliche Kupplung eingesteckt wird) unter den Pufferbohlen stört. Bei manchen Wagen, nicht LENZ und nicht BRAWA musste ich sogar die Kinematikführung absägen, damit die Hakenkupplung montiert werden konnte. Ich empfinde das Zusammenstellen der Züge, inclusive kuppeln immer als eine sehr entspannende Sache.


    Gruß Jörg

    Ich kenne keine andere Firma, bei der alles so durchdacht ist wie bei der Staatsbahn.

    Alles verläuft pünktlich auf die Minute, alles ist genau geplant, alles ist vorbereitet, ein wahres Vergnügen.

    (Egon Olsen in "Die Olsenbande stellt die Weichen")

  • Hallo Ruud,


    danke für die Infos.


    Welche Kupplung hast du dann bei V100 und V160 montiert? Auch Schnellenkamp?
    Bei den Wagen habe ich das Problem, dass hinter dem Loch für die Kupplung die Nase ist, auf der die Kulisse der nem- Kupplung geführt wird. Die ist der Schnellenkampkupplung voll im Weg. Bei einem Wagen habe ich das mal weg gefeilt. Geht leider nicht so einfach, da der Rahmen aus Metall ist. Wie handhabst du das?


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Jörg,


    gerade erst deine Antwort gesehen nachdem ich Ruud geschrieben habe.
    Also tatsächlich die Kinemtikführung absägen? Wie machst du das eigentlich? Wenn der Rahmen nicht vom Oberteil abgeht, wird es echt eng.
    Aber das müsste ich auch bei Lenz machen, sonst passt zumindest die Schnellenkamp Kupplung nicht.


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    also bei LENZ habe ich nur die Modellkupplungen komplett ausgebaut. Dann habe ich die "Steck"hakenkupplung von LENZ genommen. Ich war zwar nicht überzeugt, das die Kupplungen halten, wenn ein ganzer Zug daran hängt, aber die Angst war unbegründet.
    So weit ich kann, nehme ich sonst Kupplungen die nach dem Prinzip mit Schaft und Feder hinter der Pufferbohle funktionieren.
    Natürlich ist es schwierig Raum zu schaffen, wenn das Fahrgestell sich nicht vom Wagenkasten lösen lässt. Vielleicht muss man da mit der Proxxon und vorsichtig mit einer Schleifscheibe ran. Um welche Wagen handelt es sich da?
    Wie das alles bei Triebfahrzeugen der gängigen Hersteller aussieht, da fehlt mir schlicht die Erfahrung, da ich solche Fahrzeuge nicht besitze.


    Gruß Jörg

    Ich kenne keine andere Firma, bei der alles so durchdacht ist wie bei der Staatsbahn.

    Alles verläuft pünktlich auf die Minute, alles ist genau geplant, alles ist vorbereitet, ein wahres Vergnügen.

    (Egon Olsen in "Die Olsenbande stellt die Weichen")

  • Hallo Markus und Jörg,


    Ich habe die schraubkupplung gekürzt sodass hinter der pufferbohle nur einige milimeter stehen bleiben. Dann einen dünnen nagel in ein vorher
    in der kupplung gebohrtes loch einsetzen zur sicherung. Die kupplung lässt sich dann nicht ein und aus federn aber den rahmen aussägen
    war mir zu umständig; ausserdem kann man später bei einem eventuellen verkauf die kurzkupplung einfach wieder montieren.
    In kurven federn die puffer ein um sicher weiter zu kommen und es gibt auch bei lange züge kein längsruckeln.
    Nur die triebfahrzeuge besitzen eine gefederte schraubkupplung denn da ist zumeist genügend platz aund braucht mann nichts auszusägen.
    Und es genügt mir nur am triebfahrzeug die sich dehnende kupplung zu geniessen beim anfahren.........


    Beste grüsse, Ruud

  • Hallo Ruud,


    danke für die Antwort.
    Das heißt du fährst dir Schnellenkamp ohne die Feder? Aber dann kann man dich gleich die Schraubkupplung von Lenz nehmen. Welche Vorteile hat die Schnellenkamp sonst noch gegenüber Lenz?


    Viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    Die schraubkupplung von Lenz ist zu lang; wenn man den spindel straffer drehst bleibt immer noch einige millimeter luft zwischen den puffern während
    die Schnellenkamp ganz schön kurz gedreht werden kann und die wagen straff puffer an puffer stehen. Nicht nur schöner anzusehen
    aber damit gibt es dann auch kein längsrückeln im zugverband.


    Gruss, Ruud

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