• Hallo,


    Neues vom Gipser! ;)
    Ich habe einen Schaber gebastelt, um eine 1 mm tiefe Regenrinne quer über die Fläche einzugravieren (3 Pflastersteinreihen):



    Mittels Aluleiste wird der Schaber geführt:



    Erhöhte Ebene (Gehsteig und Beladeplatz am Güterschuppen) umrandet. Am Güterschuppen nur eine niedrige Bordsteinkante mit
    1 mm, ab 1. Drittel des Empfangsgebäudes geht's zur normalen Bordsteinhöhe von 3 mm hoch. Zum Gips-sparen wird noch mit Kork etwas
    ausgefüllt:



    ... und ausgegipst:



    Jetzt noch die Löcher für die Gully- und Kanaldeckel (von Engel) gebohrt und geschabt:



    Nun mal noch schnell eine Stellprobe mit den Gebäuden gemacht:



    An der Ladekante werden Schienenprofile in das Pflaster eingelassen. Dazu wurden schon mal die Löcher gebohrt. Nach dem Pflasterritzen werden die Schienenprofile dann in die Löcher eingeklebt und vorsichtig eingegipst:



    So - und jetzt baue ich mir die Schablone zum Anzeichnen des Pflastermusters...


    Bis dann... Ralf

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  • Hallo,


    zuerst mal will ich mich bei Euch für eure Anerkennungen bedanken. Das stärkt den Antrieb ... und mildert die Blasen ... :rolleyes:


    So - jetzt hab' ich mir aber 'ne sch..ß Arbeit eingebrockt (wenn man denkt, es geht nicht schlimmer...). Aber ich mach' mir die Arbeit nur einmal (hoffentlich).
    Der Bahnhofsplatz wird ja auch gepflastert und damit es nicht so eintönig aussieht auf der großen Fläche musste ein auflockerndes Muster her, auch wenn es schwieriger zu realisieren ist.
    Ich habe mich für den Segmentbogenverband entschieden.


    Erst mal im Computer auf die entsprechende Größe skaliert (ca. 5 cm Segmentbreite) und ausgedruckt. Danach auf ein Stück dünne Pappe übertragen, ausgeschnitten und die Steinabmessungen markiert. Diese 1. Schablone (die Grüne) ist nach dem Anzeichnen der ersten Flächenhälfe schon restlos ausgefranst und muss für die 2. Hälfte neu erstellt werden:



    Mit dieser Schablone wurde dann das Muster auf die Gipsfläche übertragen (die einzelnen Steinmarkierungen nur in jeder 2. Reihe):




    Hab mir mal die Mühe gemacht und ausgerechnet, wie viele Steine auf der gesamten Fläche zu ritzen sind: Irgendwas zwischen 15 und 20.000 ... melde mich dann 2018 wieder ... ;(


    Und nun fleißig ritzen. Ich spüre schon meine Finger nicht mehr...




    Und hier schon mal die Einfahrt in den Ladebereich etwas bearbeitet:



    Ist aber alles noch Roh-Ritzung ohne Feinbearbeitung. Die kommt erst ganz am Schluß, wenn der ganze Bahnhofsbereich geritzt ist.


    Zwischendurch arbeite ich auch schon an weiteren Teilprojekten. Da nach 1-2 Stunden ritzen die Finger taub werden, braucht es als Ausgleich eine andere Tätigkeit. Ich sage nur wieder Fitzelesarbeit, aber dafür endlich wieder mit Löten - man-o-man hat mir das gefehlt! :rolleyes: Hoffentlich komme ich bald wieder zum Fahrzeugbau!


    Gruß Ralf

    Edited 3 times, last by Pennsy: Bilder nu verlinkt. ().

  • Hallo Ralf


    das ist wirklich eine "furchtbare" Arbeit.


    Ich hatte damit auch begonnen - für den Bahnhofsvorplatz in Groß-Reken.


    Irgendwann habe ich dann aufgegeben und dann den Segmentbodenverband von Vampisol vor Nüssings Halle verwendet.


    Auch das Verlegen und Altern des Vampsiol Produkts hat seine Tücken, ist aber ganz zufriedenstellend geworden: Groß-Reken und sein Bahnhof und etwas weiter nach unter scrollen in dem Beitrag zu den letzten Bildern vom Vorplatz.


    Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen. Und hoffe, dass nicht nur Finger und Augen mitmachen sondern auch Dein Rücken.


    Beste Grüße


    Hendrik

  • Mensch Ralf, was du uns da wieder zeigst, ist schon der Wahnsinn. Da hat Hendrik schon recht. Ist es schon Strafarbeit oder noch entspanntes Arbeiten. Egal, der spätere Eindruck wird sicher überwältigend sein. Wieder ein Unikat geschaffen. Zum einschlafen brauchst du keine Schafe zählen, denn du siehst sowieso nur Steine, Steine, Steine....... :sleeping: Halt uns bloß auf dem Laufenden damit. Die Steinverlegung am Bahnübergang sieht Top aus. Weiter so. :thumbup:


    Gruß Dieter

  • Moin (Fast) Namensvetter


    Ich weiß jetzt nicht, ob ich dich bewundern oder bedauern soll...? Auf jeden Fall sieht die Fläche jetzt schon atemberaubend gut aus! Ich weiß aber auch, dass ICH mir diese Arbeit nicht antun würde...


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo,


    hier ein paar (negative) Erfahrungen aus meiner bisherigen Vorgehensweise (für Nachahmer interessant):


    1. Gips beim Anrühren immer mehr oder weniger leicht einfärben. Meine (grau eingefärbte) Dorfstrasse ging gut zu bearbeiten, da die Ritzungen sehr gut sichtbar sind. Diese werden hell und es ergibt einen guten Kontrast zu den unbearbeiteten Flächen. Den jetztigen Ladeplatz am Bahnhof habe ich nicht eingefärbt und hier tut man sich schwerer die Ritzungen im weißen Gips zu erkennen!


    2. Ich habe meine Flächen zum Ausgipsen mit Balsaholz eingerahmt. Dies hat den Vorteil, dass es billig ist und schnell und einfach zu verarbeiten ist. Leider ist es so, dass ich an eben diesen Rändern die Abschlusssteine eingraviere und somit in das Balsaholz hineinritze. Das Balsaholz franst dabei sehr stark aus und ich muss dann mehrmals mit einem ziemlich flüssigen Gipsbrei drüberpinseln und nacharbeiten, damit es wieder gefällig aussieht. Also am besten gar nicht einrahmen oder stabileres (aber ritzbares) Material verwenden.


    3. Ganz am Schluss werden die Steinoberflächen mit 'nem kleinen Schraubendreher zerkratzt und dann mit einem sehr kurzen Borstenpinsel 'weichgeschruppt'. Der Verschleiß an Pinseln und der Kraftaufwand ist enorm. Durch Zufall habe ich gerade an meiner Laderampe festgestellt, dass leichtes Anfeuchten der Oberfläche und danach ganz kurzes Abtrocknen lassen die Arbeit enorm erleichert (und Pinselverschleiß gleich Null).


    Gruß Ralf

  • Hallo Ralf, du hast ja nun sehr viele Flächen schon mit Gips behandelt und auch dünn aufgetragen. Kannst du Spannungsrisse entdecken oder mischt du etwas dagegen in den Gips? Sind eventuell Temperaturschwankungen ein Problem für den Baustoff?


    Grüße, Dieter

  • Hallo Dieter,


    die Frage habe ich mir vor ein paar Tagen auch gestellt. Der Ladeplatz am Bahnhof ist schon sehr groß und da dürften Spannungsrisse sicherlich auftreten.
    Ich hab mir aber gedacht, dass diese Risse mit Sicherheit durch die Plasterfugen gehen werden und somit kaum oder gar nicht auffallen werden.


    Ich werde aber auf jeden Fall unter der Anlage bei den Gipsflächen noch zusätzliche Verstrebungen einbauen. Dadurch werden senkrechte Belastungen besser abgefangen. Gegen auftretenden Verzug durch wechselnde Luftfeuchtigkeit und Temperatur bin ich 'eh machtlos.
    Mal sehen - vielleicht passiert auch gar nix.


    Gruß Ralf

  • Hallo,


    die Tage des Ritzens sind vorerst gezählt :thumbup: !
    Somit mussten nun Probestücke herhalten, um die Farbgebung zu testen. Nach ca. 20 Versuchen hat mich leider keine Vorgehensweise vollkommen überzeugt, da nicht 100%ig reproduzierbar. Am sichersten war immernoch die Methode mit stark verdünnter Acrylfarbe.


    Also hab ich mich mit Bammel direkt an die Laderampe gesetzt und einfach mal angefangen mit verdünnter dunkelgrauer Farbe die Oberfläche unregelmäßig stark 'einzusauen'. Dazu erst alles mit Wasser eingenässt und dann nass in nass verschieden stark einfärben. Immer wieder ganz leicht antrocknen lassen und weiter unterschiedlich stark verschiedene Stellen bearbeitet.
    Über Nacht ist dann alles getrocknet und heute wurde dann mit einem Schleifpad die Oberfläche verschieden stark bearbeitet.


    So ist nun das Ergebnis:









    Dies ist jetzt nur mal die Farbgebung der Pflasterung und Betonwände.
    Feintuning der Rampe folgt natürlich noch.


    Kritik ist gerne erwünscht!


    Gruß Ralf

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  • Hallo Ralf.


    Du zeigst und hier wirklich einen Modellbau vom feinsten, deine Rampe ist dir sehr gut gelungen und macht richtig was her :thumbup: . Solche Berichte liebe ich und da kann man sich wirklich was ab schauen wie man es machen kann. Mein ganz großen Glückwunsch dazu.


    Gruß Hein

    Ich baue nach dem Grundsatz " meine Anlage wird nie fertig " :thumbup:

  • Hallo Ralf,


    eine sehr beeindruckende Arbeit zeigst Du uns hier :thumbup:


    Jetzt noch sehr feinen Sand/Erde in die Fugen fegen, ein Wenig Moos hier und ein paar Grasbüschel dort ...
    ... und der Eindruck vom Pflaster ist perfekt :!:



    Tschüß aus Leese


    Frank-Martin

    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

  • Hallo,


    es hat mich gefreut, dass euch die Laderampe soweit gefällt. Aber wie schon schon viele angemerkt haben, sieht sie doch recht steril aus. Also habe ich mal etwas rumgespielt.


    Moos zwischen den Pflasterfugen besteht aus ganz feinem Turf, je nach Wuchsstärke mehrmals aufgebracht. Fugensand ist Material < 0,3 mm aus meiner Schotterproduktion, jedoch mehrmals mit 'Dreckbrühe' nachgedunkelt, da es sonst mit den Moosstellen zu scheckig aussah (Grundton zu hellbeige wegen hohen Staubanteil). Bewuchs besteht aus verschiedenen Moosen aus dem Garten, welche Büschelweise in matten Klarlack getaucht wurden und somit hoffentlich ewig haltbar gemacht sind.
    Pulverfarbe hier und da und weg waren etwa 20 Stunden...










    Ich denke, die Rampe konnte durch diese Maßnahmen ein klitze kleines bischen aufgewertet werden...


    Gruß Ralf

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  • Hallo Ralf,


    die Pflasterung als solche und die Vegetation - erste Klasse! Besonders der Dreck und das Moos in den Fugen und die einzeln gekonnt gesetzten Unkrautbüschel, die Farbgebung mit den zu erahnenden Fahrspuren, die fliessenden Farbübergänge - das muss man können. Auch die Betonwände passen und sind gut gemacht. Meine Frau sagt (sie ist schon lange sehr mobainteressiert), das könnten Bilder einer echten Rampe sein. Der Meinung bin auch ich. Wenn Du Deine gesamte Moba so durchdetaillieren willst geht Dir die Arbeit nicht aus. Leider habe ich keinen "Grünen" mehr, daher hier ein grosses Kompliment.

    Gruss
    Robert
    BTB0e+0

    Edited 2 times, last by BTB0e+0 ().

  • Hallo,


    ich hatte gerade das Problem, über einen Segmentübergang eine Ladestrasse zu modellieren. Das Problem dabei ist ja, dass zum einen die 'Landschaft' über den Übergang hinwegmodelliert werden muss, aber bei Klebungen keine Verbindung zwischen den Teilen bestehen darf.


    Nach etwas Überlegung habe ich es folgendermaßen gelöst (ich hoffe, es klappt auch wirklich):
    Zuerst 3 cm-Polystrolstreifen von 0,5mm Stärke geschnitten und diese dann zwischen die Segmente eingeklemmt. Diese Streifen wurden nun dünn mit Öl bestrichen, damit bei der Schotterverklebung nix an den Streifen festklebt.
    Nun kann die Landschaft modelliert werden, indem der Streifen einfach mit dem Stanleymesser an die Landschaft angepasst wird und somit stufenfrei gearbeitet werden kann (auch bei komplizierteren Geländeformen).


    Hier die 0,5er Polystrolstreifen ...



    ... eingeklemmt zwischen den Segmenten ...



    Die Schotterfläche wurde von der einen Seite grob vormodelliert und der Streifen an die Geländeform angepasst:



    Nun konnte die andere Seite der Geländeform angepasst werden (Polystrolstreifen wurde immer wieder nachgearbeitet).
    Geklebt wurde der Schotter mit Tiefengrund:



    Hier noch mal eine andere Ansicht:



    Ich hoffe, dass wirklich nix an dem Polystrolstreifen verklebt ist ;(


    bis dann...


    Gruß Ralf

    Edited 2 times, last by Pennsy: Bilder neu verlinkt. ().

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