Keithville & Lake Erie Railroad

  • Wulfdasfliegerass

    Hi Bernd,

    meine ganzen Unterlagen, Wagenkarten und Frachtzettel habe ich mit PowerPoint erstellt. Das Programm beherrsche ich, es genügt mir und ist selbst bei Fahrplänen für meine Zwecke genau genug. Ich fahre sequentiell und nicht nach verkürzter Modellzeit.


    Viele Grüße. Jay, the K.

  • Operating Session (Wirtschaftsstruktur)

    Hallo zusammen,

    um die Güterwagen in einen sinnvollen Umlauf zu bringen sind einige Vorarbeiten notwendig...


    Am Anfang steht die Recherche - Bücher, Zeitungsartikel, Internet und Gespräche mit Einheimischen. Für das Filstal, die auf meiner Anlagen dargestellte Region, gibt es die Website

    Industriekultur Filstal

    auf der ich viele wichtige Informationen gefunden habe.


    Aus all diesen Puzzleteilen habe ich die Tabelle mit den auf der Anlage dargestellten und den fiktiven Ladestellen mit ihren jeweiligen Frachten erstellt. Die Farbcodierung ist in allen Unterlagen gleich. Aus dem Frachtumschlag konnte ich dann die benötigten Wagengattungen ableiten.



    Um die Anlage nicht mit Wagen vollzustopfen habe ich dann die Kapazitäten und Wagengattungen der Anlage in einen weiteren Tabellenblatt erfasst.



    In das nächste Tabellenblatt habe ich dann meine Güterwagen nummeriert aufgelistet und den vier Fracht- oder Leerfahrten und ihren Zielen einen Frachtcode gegeben (z.B. G-01 für einen Umlauf eines gedeckten Güterwagens). Daraus sind dann später die den Wagenkarten beigefügten vierzyklischen Frachtzettel entstanden.



    In dieser breiten Tabelle habe ich dann aus den Güterwagen mit ihren Frachten Züge gebildet. Die Farbe zeigt die Zielbahnhöfe und der Frachtcode die Ladung des jeweiligen Wagens. Damit habe ich dann die Bewegung aller Wagen und Züge auf allen Gleisen der Anlage mit Ankunft und Abfahrt für die vier Operating Sessions theoretisch durchgespielt.




    Die letzte Tabelle dient dazu die Güterwagen entsprechend ihren Umläufen auf den Gleisen der Anlage zu platzieren. Die Reihenfolge der Wagen in den Zügen ist damit nicht festgelegt, die ergibt sich aus den Rangiermanövern in den jeweiligen Betriebsstellen.



    Nach diesen theoretischen Überlegungen fahre ich nun im Feintuning praktisch über die Anlage. Im wesentlichen funktioniert der Ablauf. Das System ist so flexibel, dass ich Wagen aussortieren, die Frachtzettel anderen Wagen zuordnen oder Wagen neu auf die Anlage bringen kann.


    Soviel zur Evolution meiner Operating Sessions und was hinter meinem Wagenkarten/Frachtzettelsystem steckt.


    Viele Grüße. Jay, the K.

  • Robert Selzer

    Das Rangieren auf dem Papier hat Spass gemacht, Robert. Der Bahnhof Altenstadt und der Schattenbahnhof haben existiert beim Ausarbeiten der Wagenumläufe lediglich auf dem Papier existiert.Deshalb macht es auch mega Spass spielend herauszufinden, daß das Konzept funktioniert...


    Die lokale Industrie- und Eisenbahngeschichte zu erforschen fand ich zudem hoch spannend...


    Abendliche Grüße. Jay, the K.

  • der.Marc

    Ich mache die Sitzung immer im Stehen ;).Meist höre ich nach etwa 2 Stunden auf. Dazu lasse ich schon mal den Erzzug oder den Personenverkehr weg. Pro Ng/Üg brauche ich wegen der maximal 8 Wagen langen Züge bis zu 15min in jedem Bahnhof. Wenn ich das komplette Tages-Programm alleine fahre dauert die Session zwischen 3 und 4 Stunden. Wesentlich besser fährt es sich aber mit 2 Leuten...


    Sonnige Grüße. Jay, the K.

  • Hi Jay,


    ich bin völlig sprachlos, das ist schier unglaublich und (in meinen Augen) eine prächtige Dr.-Arbeit! Wenn Du Deine Recherche ebenfalls dokumentiert hast, kannst Du sie einreichen ...

    Ich habe mir (Dein Einverständnis vorausgesetzt) alle Diagramme kopiert und ausgedruckt. Nun werde ich versuchen, da durchzusteigen, schwarze Magie ist es ja wohl nicht (?)! Wäre interessant zu wissen, wie solche Warenströme in Natura abgewickelt werden, aber das hat vermutlich Ivo Cordes beschrieben. Ich bin mit der Lektüre noch nicht durch ...

  • Wulfdasfliegerass

    Reinhold


    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.


    Um das komplette System Eisenbahn (den Transport von Waren und Personen mit vorgegebenen Regeln) dazustellen, sind nicht nur vorbildgerechte Modelle in einer natürlichen Landschaft notwendig, sondern auch der Fahrverkehr soll sinnvoll und logisch erfolgen.


    Die Warenströme sind zwar korrekt, aber die Mengen sind nur ganz grob abgeschätzt.


    Die Vorarbeiten waren aber auch eine Lehre aus meiner H0-Zeit. Meine damalige Fahrzeugsammlung hätte für mehrere Anlagen gereicht. Um diesen Overkill zu vermeiden, habe ich dieses Mal bereits mit dem Gleisplan ermittelt, wieviele Wagen und welche Gattungen passen auf die Gleise. Trotz einiger überflüssiger Käufe passt der Fahrzeugpark zur Anlage...


    Rangierende Grüße. Jay, the K.

  • ...überflüssige(r) Käufe...

    Ich geh kaputt :D was ist denn das für eine Wortschöpfung:?: Da hat der Worteschmied mal wieder zugeschlagen ;) Wer hat denn so was??:/


    Dein Gütersystem ist wirklich faszinierend:thumbup:Sieht zwar nach viel Arbeit aus, ist aber bestimmt eine super Grundlage für einen vorbildorientierten Betrieb! Ach ja, ist ja Hobby und keine Arbeit;)


    Gruß

    Thomas

  • moba-tom

    Thomas,

    für die einen ist es Arbeit für die anderen die schönste Nebensache der Welt...

    Das Frachtzettel/Wagenkartensystem sind meine Bausteine der Brücke zur realen Welt... (Achtung Wortschmied ;))


    Zum Thema Käufe neben der Spur (um das Wort überflüssig zu vermeiden) habe ich mal wieder ein Dilemma:

    Seit der Ankündigung von Lenz überlege ich mir eine Begründung für eine 01 auf den Gleisen im oberen Filstal, bisher habe ich keine gefunden. Dazu gefallen mir auch noch die großen Elefantenohren, aber die waren in meiner Anlagenepoche auch bereits Geschichte...

    So ein Hobby kann ganz schön hart sein :)


    Gespannte Grüsse. Jay, the K.

  • Seit der Ankündigung von Lenz überlege ich mir eine Begründung für eine 01 auf den Gleisen im oberen Filstal, bisher habe ich keine gefunden. Dazu gefallen mir auch noch die großen Elefantenohren, aber die waren in meiner Anlagenepoche auch bereits Geschichte...

    Moinsen,



    die Eisenbshnfreunde oberes Filstal haben sich eine früh ausgemusterte Madchihe zugelegt und diese wieder aufgearbeitet? Oder Du erfindest Dir noch fix eine Privatbahn... davon hat es ja früher auch einige gegeben. Hast Du nicht ein Übergabegleis zur WEG?


    Viele Grüße aus Germering

    Sebastian Woelk

  • Hallo Jay,


    Du bist doch kreativ - Dir wird schon irgendeine Ausstellung/Aktion/Bahnhofsfest einfallen - siehe mein Krokodil auf der nicht elektrifizierten WN.


    Oder es taucht eine Lok auf und Du verkaufst das hier als: Heute Nacht hatte ich einen Traum ... und präsentierst dann Bilder in SW oder Sepia ...


    Viel Spaß beim Grübeln bzw. Ausdenken.


    Kreative Grüße

    Günter

  • Moin Jürgen, moin Ausreden Fans...


    Bei ner großohrigen geht wohl nur die Museumslok Ausrede- warne früh in die Brd verkaufte DR Lok, vielleicht auf Überführung wie die 01 118 in Vissmans Privatsammlung. Schöne Lok isses aber schon, da wär mir das drumherum auch irgendwie…


    Bei ner kleinohrigen: Von Fülleistungen im Plan, ne ausgefallenen P8 ersetzen, Werksprobefahrt- der Werkmeister wollte sie mal auf ner kurvigen Strecke haben, weil sie in einigen Kurven so im Gestänge schlägt- oder die Achsen auf den Rahmen- wie bei 38 1772 nach der Entgleisung in den 90ern... Werksprobefahrtnach Bedarfsausbesserung im Bw- gern genommen für Vorspann und Angstlok.


    Und- das ganz pragmatische Beispiel aus Bramloge:

    Die wunderbare Bauer P8 ist zu schade für nur Vitrine- ganz gelegentlich darf sie mal etwas hin und her rangieren. Die Kollegen mit der Planlok haben sich Neuenburg mal wieder massiv festrangiert, die P8 soll nachher mit dem Ng nach Oldenburg, der Wagen von der Genossenschaft musste noch mit- um nicht noch länger zu warten, schonmal entgegengefahren und den abgeholt.... Zugleitbetrieb klar, Fdl Varel ist Zugleiter...


    Viel Spass beim argumentieren und noch viel mehr mit der schönen Lok....

    Thomas

    Bramloger Modellbau...

    ....weniger ist mehr

  • Moin!


    Eine Begründung, die auf jeder noch so kleinen Haltestelle einen überdimensionierten Personen- oder Schnellzug erlaubt, auch schon in der Epoche 3: Die BDEF-Jahrestagung!

    Deren Sonderzüge ziehen sich durch die Berichte im historischen DSO-Forum wie ein roter Faden. Auch auf Privatbahnen sind diese Sonderzüge überall zu sehen gewesen. Auch Jahre nach Einstellung des Personenverkehrs wurden Strecken vom BDEF-Sonderzug bereist.


    Gruß,

    Ralf

  • der.Marc

    Sh0wtime

    bramloch

    Günter Wittwer

    Sebastian Woelk


    Leute, ihr seid zu gut zu mir und macht alle Begründungen dem Konsumzwang nicht nachzugeben so ziemlich zunichte... 8)


    Erheiterte Grüße. Jay, the K.


    PS Thomas, die P8 und die T18 vom Bw Aalen kamen auch schon vor Sonderzügen zu Besuch nach Eybtal Kehrbahnhof.


    PPS Die ab und zu ein Dampfsonderzug über die Geislinger Steige fährt machen sich die Personale natürlich die bequeme Wendemöglichkeit über das Gleisdreieck des Kehrbahnhofes zu nutze...

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