Hallo,
im Nachbarforum läuft gerade eine interessante Diskussion:
Gute Nacht, Modellbahn?
Da kommt einem manches bekannt vor.....
Gruß Heiner
Hallo,
im Nachbarforum läuft gerade eine interessante Diskussion:
Gute Nacht, Modellbahn?
Da kommt einem manches bekannt vor.....
Gruß Heiner
Hallo Heiner, hi Mobahner/innen,
danke für den Link, welchen ich sehr aufmerksam gelesen habe.
People change und damit geht dann offenbar auch schleichend ein Paradigmenwechsel einher. Das ist aber auf allen Ebenen des menschlichen Daseins so, nicht nur bei der Moba. Ich kann mich noch an Besuche von Spielwarenmessen erinnern, für welche der Begriff "Opulenz" bezüglich Anzahl der der Aussteller, der (echten) Neuheiten, der Ausstattung u. s. w. noch untertrieben war- indessen, das ist nun auch schon ca. 20 bis 25 Jahre her. Zu jener Zeit war ich auch noch "jung und schön" - jetzt bin ich nur noch "und". Bei jüngeren Leuten boomen eben andere Hobbies, genauso wie zu unserer Zeit die Moba geboomt hat.
Beispiel einer Begebenheit, deren Inhalt mich zunächst einigermassen entsetzt, mich aber auch zum Nachdenken gebracht und mir einen klareren Blick verschafft hat:
Ich war mit meiner Frau schick essen und nach dem Essen waren wir vor dem Lokal mit der Espressotasse in der Hand "Eine qualmen". Wir standen mit Leuten so um die 25 bis 30 Jahren zusammen und haben uns über dies und das unterhalten, dabei kam auch zur Sprache, dass ich Modelle selbst baue und Mobahner bin. Die (jungen) Leute fanden das toll und haben auch bekundet, dass ihnen das gefällt und sie es interessant finden. Allerdings haben sie auch gesagt, dass sie selbst dazu "keinen Draht" haben, weil das ein schönes ALTMÄNNERHOBBY ist. Als ich dieses Wort vernahm, hätte es mich beinahe auf den A..... gesetzt, zumal ich mich überhaupt nicht wie 61 fühle und mir dann in solchen Situationen wie eine eiskalte Dusche doch einige Umstände bewusst werden. Naja, das wirklich freundliche Rumgeplänkel ging dann noch ein bisschen hin und her und alle, einschliesslich ich, haben herzlich gelacht und uns im Lokal noch zusammengesetzt und einen schönen Abend miteinander verbracht.
Sicher, wesentlich jüngere Leute unterhalten sich gerne mit mir und ich mit ihnen (mir sind in etwa Gleichaltrige die mich mit ihren Vererbproblemen und Zipperlein volljammern oder einen auf alt und weise machen zuwider), auch über die Moba und es gefällt ihnen offenbar, sie finden es teilweise sogar spannend und wollen mehr wissen. Sie beziehen es aber nicht auf sich, sondern es ist halt für deren Begriffe ein alter Mann, der schöne G´schichten über ein Altmännerhobby erzählt. Andererseits habe ich bisher von jungen Leuten eine Menge über z. B. Slot Cars, deren Bau und Betrieb und andere feine Sachen erfahren, welche ich zwar auch nicht auf mich beziehe, aber sehr interessant und toll finde. Meine Liebste lacht sich immer halb kaputt und sagt: "Solange die Dorfjugend noch du zu dir sagt, sie das ernste Gespräch mit dir suchen und sie aber auch allen möglichen Unsinn auf dein Anstiften hin mit dir gemeinsam veranstalten, solange bist du noch voll drauf..." Aber was soll´s - in deren Alter war ein über 50 jähriger für mich bereits scheintot und der auch von mir gebrauchte Spruch als ich noch vieeel jünger war "Trau keinem über dreissig" ist mir noch gut im Gedächtnis.
Solange ich es "noch mache" (machen darf) wird es für mich sicher noch genug Moba geben und schauen wir mal - vielleicht haben sich, bis ich dann richtig alt bin - so um die 80 bis 85, die Paradigmen wieder geändert, die "piepl haben wieder mal getschäinscht" und sie spielen wieder Kaufladen, New Age Brio Eisenbahn, zerlegen und schlachten ihre PC´s, Tablets, smart phones ect. aus und basteln daraus ----- eine New Age Lok. Boh ey!!!
Hallo Robby,
das was Du gerade geschildert hast, kommt mir bekannt vor.
Auf der einen Seite ein gewisses Interesse, auf der anderen Seite ist es aber eigendlich doch nur Blööd, Blööd, Blööd!
Aber wir sind keine alten Säcke! Wir haben ein Hobby das alles abdeckt.
Grob gesagt, Holz, Metall und Elektrobau. Desweiteren Elektronik und Microprozessortechnik, Feinmechanik, CNC, CAD und was noch alles das zu gehört. Nicht zu vergessen die Grob und Feinmotorig, die uns allen immer wieder gute Tipp´s bringt.
DSO MOBA ist doch nur noch ein Jammertal. Mehr gibt es dort micht mehr zu lesen!
Hallo Leute,
auch wenn die SPWM eine reine Händlermesse ist, würde ich mir auch da und dort ein 'jugendlich frischeres bezahlbares' Angebot wünschen, um alle Altersklassen wieder zur Modellbahn zu holen. Hmm.
ANDERERSEITS: stimme ich Jürgens Ansicht voll zu, daß unsere Spur 0 noch eine ganze Menge anderer Fähigkeiten 'bedient', was ihr eine über die reine Spielbahn weit hinausreichende Zukunft sichert.
UND: da gibt es noch den Stand von dem LENZ, der mit 'gar kindlicher Erfindungswut' Dinge hervorzaubert, die mich einfach nur Staunen lassen. Bei mir stellt sich da gar nicht die Frage, ob ich davon was kaufen will, sondern wie ich so viel Geld zusammensparen kann! Und selbst daran denkt ein LENZ (im Messe-Inteview). DAS ist Kundenbeziehung vom Feinsten!
FAZIT für mich: unsere Spur 0 hat eine gute Zukunft und auch das Potential, die Jugend zu begeistern.
Ciao
der NNUllguggi
Die Spur 0 hat sicher eine sehr gut Zukunft, ich glaube fest daran. Aber was den Nachwuchs angeht, so ist da doch die Frage, wie bringe ich die großartige Spur zur Jugend um Nachfrage und Interesse zu erzeugen. WENN ein Jugendlicher und Kind erstmal den Regler in der Hand hat und mit der Digitalkupplung rangiert, dann ist oftmals schon die halbe Miete drin. So war es bei mir jedenfalls, das ausprobieren hat den Ausschlag gegeben. War wie früher mal Mercedes-Benz: Wenn jemand erstmal zur Probefahrt drin saß und das plopp der Fahrertür gehört hat, war der Wgen schon fast verkauft.
Die Entwickelungen auf dem Gebiet von Digitalen Steuerungen mit das Tablet oder Smartphone sind eine sehr gute Entwickelung. Die Jugend wie ich sie kenne hängen ja jede Minute an dieser Dinger, und wenn es keinen App gibt ist es schon uninteressant. Nur mit der Frage um Selbstbauten zu machen oder Landschaften zu gestalten, bin ich mich nicht so ganz sicher. Dafür werde, wie von Jürgen schon andeutet, viele Talenten gleichzeitig abverlangt, und wie Bruce erklärte wenn man mal in einen Mercedes einen probefahrt gemacht hat, ist der ja schon fast verkauft, nur leider das sind ja auch Mercedes preisen. Wenn der einstieg in eine kleinere Spur klappt, dann bin ich sicher das die sich Fruher oder später melden werden bei unserm Spur-0.
Gruß,
Han
Hallo,
man braucht sich nur den Altersdurchschnitt hier im Forum an zu schauen, unter 50 sind da nur wenige.
In 20 Jahren sind die meisten 70 und damit ist die Käuferschaft dann auch weg.
Da zur Zeit viele 50 Jährige die Eisenbahn noch aus Ihrer Jugend kennen und auch dort eine Märklin oder Trix hatten
geht es der Industrie noch gut in 10 Jahren wird das schon anders sein.
In meinem Bekanntenkreis und auch in unserer Firma gibt es keine Modellbahnfans.
Die Kinder aus unserer Gegend spielen zwar gerne
mal ein wenig mit meiner Eisenbahn oder helfen auch beim Bau, aber zum Hobby macht das keiner, da ist Playstation und ähnliches angesagt.
Das die Industrie und die Clubs sich um die Jugend bemühen ist zwar sehr schön, aber es wird nicht die erforderliche Menge an Zukünftigen Modellbahnern bringen.
Mir haben über 45 Jahre Modellbahn viel Spaß gemacht und die nächsten 10 - 15 Jahre wird noch genug für mich kommen und dann ist es mir sowieso egal.
Gruß
Michael
Mahlzeit,
Zitat Jürgen:
QuoteAber wir sind keine alten Säcke! Wir haben ein Hobby das alles abdeckt.
Grob gesagt, Holz, Metall und Elektrobau. Desweiteren Elektronik und Microprozessortechnik, Feinmechanik, CNC, CAD und was noch alles das zu gehört. Nicht zu vergessen die Grob und Feinmotorig, die uns allen immer wieder gute Tipp´s bringt.
Natürlich sind wir das nicht. Für die Masse, nicht für alle, der jüngeren Leute sind wir das aber. Das heist ja nicht, dass sie uns nicht anerkennen.
Natürlich haben interessierte und kreative Menschen wie wir ein hohes Potential an breit gestreuten Fähigkeiten, wenige junge Menschen die interessiert und kreativ sind haben das auch. Das gilt allgemein und nicht nur für die Moba. Aber die Masse, die Masse....
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, den Thread im DSO zu lesen. Es wird nicht viel Neues drin stehen zu diesem Thema. Wer über schlechte Aussichten der Modellbahnbranche jammert, der hat etwas nicht verstanden und/oder etwas falsch gemacht.
Es ein Irrtum, zu glauben, dass man mit Gimmicks auf Smartphone und/oder Tablet-Basis die "Generation Smartphone" zum Hobby Modellbahn bringen könnte. Auch das Beklagen mangelnden Nachwuchses ist nichts Neues. Viele Hersteller haben einfach lange Zeit tief und fest geschlafen, weil die Umsätze (und Gewinne) von selbst liefen und man sich um zukünftigen Absatz keine Gedanken machen musste. Man hat technische Entwicklungen ebenso verpennt wie die Ansprüche und Wünsche der Kunden. Tödliche Marketingfehler, wie sie so und in dieser katastrophalen Auswirkung bislang nur vom "Camel"-Hersteller bekannt wurden: der hat sein Herstellungsverfahren so geändert, dass Zeit und Kosten eingespart und die Produktivität gesteigert wurden, leider hat die Kippe danach im Hals "gekratzt", der Absatz von "Camel" sank in kürzester Zeit dramatisch, inzwischen ist diese Marke (ehemals Platz 2 in Deutschland !) in der Bedeutungslosigkeit versunken. Aber das schweift vom Thema ab, sorry.
Das Hobby Modellbahn war immer schon zweigeteilt in die Bereiche "Kinderspielzeug" und "Hobby alter Männer". Der Bereich Kinderspielzeug hat stark nachgelassen, die Gründe sind vielschichtig: zum Beispiel eine heute viel früher einsetzende andere Interessenlage der Kinder, verursacht und begünstigt auch durch Medien, Computer und Angebotsvielfalt/-überfluss. Haben wir uns als Kids vielleicht noch die Nasen am Schaufenster des Modellbahnladens platt gedrückt und unser Taschengeld für unseren Wunschwagen/lok gespart, so kann man die Kinder und Jugendlichen von heute damit hinter keinem Ofen mehr hervorlocken.
Das ist nicht "Schuld" der Kinder oder der Industrie, das ist weder etwas Positives noch etwas Negatives, das ist völlig wertfrei schlicht eine Auswirkung des stetigen gesellschaftlichen Wandels und des Fortschritts. Die Kids von heute (ich meine Mittelschicht aufwärts) müssen auch nicht mehr sparen um sich ihre Wünsche zu erfüllen. Sie werden finanziell bestens ausgestattet (zweitgrößte Kaufkraft - direkt hinter den "alten Säcken") und zudem noch bei allen möglichen Gelegenheiten von Eltern (nicht selten als Ausgleich für berufs- oder selbstverwirklichungsbedingte zeitliche Dauerabwesenheit) und Großeltern mit Geschenken überhäuft.
Und auch "früher", also als wir alten Säcke noch jung waren, setzte irgendwann die Phase ein, in der das Kinderspielzeug Modellbahn im Keller oder auf dem Dachboden verschwand, weil plötzlich andere Dinge wichtiger waren: da gab es so merkwürdig magnetische Wesen wie "Mädchen" und so faszinierende Dinge wie Mopeds oder Autos, Stereoanlagen und dergleichen mehr. Was ist dagegen eine Modellbahn! (Ich habe meine damals gegen ein Tonbandgerät eingetauscht, ein Grundig TK 125, boah, war ich stolz!!).
Und die Kids 2015? Die haben schon ein Smartphone, kaum, dass sie sprechen können, fangen mit 16 an, den Führerschein zu machen und geben locker 500 Euro und mehr aus für ein Tablet (nein, du doofes Rechtschreibprogramm, nicht Tablett, sondern Tablet! *gmmpfhmbl!*), aber sicher nicht für eine Modellbahnsteuerung oder eine Lok. Sie werden schon als Kleinkinder in Kitas gesteckt, dürfen sich dann in die Hetzjagd des Schulsystems begeben (Stichwort "G8"), haben weniger Freizeit (im Sinne von frei verfügbarer, selbst bestimmter Zeit zum spielen) als wir und werden mit Angeboten und Reizen für diese knappe Zeit überflutet. Wurden wir noch zum spielen auf die Straße geschickt, wenn es nicht aus Kübeln regnete, so sieht man auf der Straße spielende Kinder heute nur selten (jedenfalls in größeren Städten).
Es fehlt, so mein Eindruck, den Kindern und Jugendlichen von heute auch an einer wesentlichen Eigenschaft, die für das Hobby Modellbahn essentiell ist: sie lernen und haben keine Geduld. Sie hasten (oder werden gehastet) in unserer schnellstlebigen Zeit von der Kita ins Gymnasium, lassen sich von einem irrwitzigen Schulsystem durch die Stufen jagen, hecheln durchs Abi und jagen dann, gehetzt von Stundenplänen und Regelstudienzeiten, durch überfüllte Hörsäle (sofern sie einen Studienplatz bekommen haben). Sie haben nicht gelernt, geduldig zu sein, zu warten, sie nehmen Sekundenkleber, obwohl Ponal angebracht wäre. Man trichtert ihnen ein, das Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, und zwar möglichst als Erster, denn der Zweite ist der erste Verlierer. Sie wissen nicht, dass der Weg das Ziel ist und dass dieser Weg das eigentlich Schöne ist.
Freie Zeit? Nein, entgegen landläufiger Meinung wird die nicht überwiegend am PC bei Spielen verbracht. Eine Studie aus 2013 bringt diese teils überraschenden Aktivitäten auf der Beliebtheitsskala (es waren Mehrfachnennungen möglich):
Musik hören und Freunde treffen (jeweils 77%), im WWW surfen (63%), Sport aktiv (45%), nichts tun (44%) (was bitte ist "nichts tun"?), ausgehen (40%), lesen (!! 39%), shoppen (38%), reisen (34%), Fernsehen/DVD/Video usw (33%) und jetzt, an 11. Stelle, kommt das Hobby mit etwas mehr als 30%, wobei Modellbahn hier nicht auftaucht. Wer angesichts solcher Ergebnisse auf die Jugend als Zielgruppe setzt, der hat nicht verstanden, was diese und weitere Studien (mit ähnlichen Ergebnissen) aussagen. So wie der Geschäftsführer eines Anbieters, der den ebenso merk-würdigen wie überaus dummen Satz von sich gab: Mit Leuten über 40 kann ich nichts anfangen. Ob er wohl für sein sozialversicherungsverträgliches Frühableben vorgesorgt hat, wenn er mal dieses wahrhaft methusalemische Alter erreicht hat?
Bei vielen von uns dürfte die weitere Entwicklung ähnlich verlaufen sein: Schule/Studium/Ausbildung/Beruf --> Karriere und Familie --> Kinder aufpäppeln, ggf Haus bauen und Baum pflanzen. Gestern war man noch gerade mal Anfang 30 und - zack - über Nacht zählt man zur Generation 50 plus. Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit, wir eilen mit, wusste schon der Busch (Wilhelm). Eh man sichs versieht sind die Kids aus dem Haus und plötzlich ist irgendwo ein Plätzchen frei in Haus oder Wohnung, plötzlich ist etwas mehr Budget für Spaßprogramm frei. Und dann lebt bei manch einem das Interesse an der Modellbahn wieder auf.
Der Durchschnittsmobahner ist heute nun mal 50 plus. Auf den Modellbahnmessen liefen auch früher überwiegend "alte Säcke" rum. Wenn man alte Modellbahnzeitungen durchblättert (also aus der Zeit, in der die MIBA noch Schulheftformat hatte), auch da waren die Modellbahner alt.
Na und? Ist das etwas Schlimmes? Nein, ganz sicher nicht. Denn erstens (siehe Alterspyramide) wird die Zahl der "alten Säcke" nicht geringer, sondern größer und damit auch die Zahl potentieller Modellbahner, deren Lebens- und Aktivitätenzeit zudem auch stetig wächst. Kein Grund also für die Branche, sich um künftige Kunden zu sorgen, wenn man denn diese Zielgruppe auch richtig erkennt und bedient. Zweitens (siehe Kaufkraftstatistika) haben die alten Säcke auch das Geld fürs Hobby. Natürlich gibt es (leider!!) viele Rentner, deren pekuniäre Möglichkeiten unter das Malmot (Bonmot mag ich das nicht nennen) "zuviel zum sterben, zu wenig zum leben" fallen (ich liebe Rechtschreibprogramme, die meinen, mir aus dem Rentner einen Redner machen zu müssen…), aber das ist ein anderes Thema für ein anderes Forum. Modellbahn ist ein teures Hobby, für das viel Platz kein Hinderungsgrund, aber auch keine Voraussetzung ist. Man muss nicht zwingend reich sein und auch keine Halle zur Verfügung haben. Man kann auch auf wenig Fläche in einem Ex-Kinderzimmer mit wenig finanziellem Engagement viel erreichen. Wenn man will.
Also, wo bitte ist ein Grund zum Jammern? Ich kann keinen sehen, außer, dass man seine Zielgruppe nicht erkannt und an der tatsächlichen Zielgruppe vorbei geplant und angeboten hat. Oder, dass man seiner Zielgruppe Produkte andient, deren Qualität, Ausführung und Preis-/Leistungsverhältnis sie schon von vornherein zum Ladenhüter degradieren. Das nennt man neudeutsch Missmanagement. So einfach ist das. Eigentlich.
Und wer sich darüber wundert, dass die Bereiche und Stände auf den Messen immer kleiner werden, der sollte sich mal über die Löcher informieren, die ein Messeauftritt inzwischen in ein Budget reisst. Angefangen bei den die Quadratmeterpreisen und Standkosten über die Kosten für Übernachtungen und Verpflegung bis zu den Personal-und Reisekosten. Machen Sie sich doch mal den Spaß und vergleichen Sie die Preise Nürnberger Hotels (Stadt und 20 km Umkreis) zu normalen Zeiten und zur Spielwarenmesse.
Übrigens: ich bin einer der alten Säcke (Modell 1953), Modellbahner zwischen Vorschulalter und ca. 10 Jahren und wieder seit Anfang der 1990er.
...übers Modellbahnhobby oder über die weitere Entwicklung des Ganzen will ich mir selbst erst gar nicht suchen oder finden.
Man weiß ja sowieso nicht was in 20 Jahren kommen wird, man hat es selbst nicht in der Hand.
Und wenn ich ehrlich zu mir bin, betreibe ich dieses Hobby weil es mir Spaß macht und es Muße und Zerstreuung vom sonstigen täglichen Alltagsgeschäft bringt.
Ich mag das zeitweilige Abtauchen in diese so ein wenig selbstgestaltete Phantasiewelt. Man merkt dabei nicht wie die Mußestunde und die Zeit vergeht.
Wenn es mir unterwegs gelingt, den einen oder anderen wirklichen Freund zu finden oder anzutreffen, der ähnlich tickt und mit dem man gemeinsam dem gleichen Hobby etwas frönen kann, dann ist doch die Welt in diesen Momenten für mich schon gewonnen und in Ordnung?
Ich denke immer, wenn der Mensch spielt, also nicht nur der Homo-Mobahnicus, versöhnt er sich leichter mit der Welt.
Warum sollte ich mir dann darüber Sorgen mache welche Neuheit kommen mag oder welche Ankündigung auch nicht?
Gerade so meine Gedanken zu diesem Thema.
Ich wünsche jedem nach seiner Facon in diesem Hobby glücklich zu werden:-))
Schöne Grüße in die Runde,
Georg
Ich denke viele Kinder und Jugendliche werden sich heute selbst überlassen, da oft beide Elternteile (soweit beide Elternteile überhaupt noch vorhanden sind) arbeiten gehen und oft die Karriere an erster Stelle steht Früher hat man sich generationsübergreifend zusammengestzt und miteiander gespielt, heute siten die Kinder in ihrem Kinderzimmer und "zocken" mit ihren Freunden oder Fremden via Internet.
Das Interesse hat sich in den letzten Jahren mehr auf PC Spiele verlagert!
Zwar wird die Modellbahn nicht aussterben aber ihr Hauptklieentel
wird wohl kleiner werden.
Dazu trägt auch bei, dass die Modell und das Zubehör heute feiner besser und feiner ist als wie vor 20-30 jahren aber eben auch inzwischen für einige unbezahlbar geworden.
In den Großstätten werden die großen Modellbahnfachgeschäfte die nächsten jahrzehnte auch weiter bestehen aber viele Händler werden es bicht überleben.
Ein ähnliches "Sterben" findet übrigens seit Jahren in der Videothekenbranche statt, meine Videothek ist auch schon weg,,,
Spur 0 und auch Spur 1 werden immer Randerscheinungen bleiben und neben ein paar Großserienhersteller wird es immer geben aber es ist auch die große Chance für die ganzen Kleinserienhersteller.
Im DSO Modellbahnforum hat man halt mal wieder etwas gebraucht um auf irgendjemandem seinen Haufen zu machen.
Dann kommt die Masse gleich mal angelaufen, haben mit der Spur 0 nichts zu tun, freuen sich aber das man wieder auf jemandem fest hintreten kann.
So, ich hoffe, dass bis jetzt jeder seinen Senft dazugegeben hat.
Nun können wir uns alle nach einer allgemeinen Empörung wieder wichtigeren Dingen zuwenden, dem Modellbahnbau, etc
So, ich hoffe, dass bis jetzt jeder seinen Senft dazugegeben hat.
Nun können wir uns alle nach einer allgemeinen Empörung wieder wichtigeren Dingen zuwenden, dem Modellbahnbau, etc
Naja, so ist dann nun mal in einem Forum (Stammtisch), jeder Anwesende gibt halt mal seinen Senf (Süss...Scharf) dazu, ansonsten ist das Forum (Stammtisch) gut zu was?
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