Neues aus Groß-Reken

Allen Lesern vielen Dank für das "Bedanken" und die "Grün-Kommentare".
Das freut mich.
Und da die Beiträge doch recht lang sind, hier noch mal zur Erinnerung, dass als Vorbild für den Modellbau das alte Bw in Weimar dient (Beitrag 348 ), was die Gleiseinbettung bzw. Bodenbeschaffenheit betrifft.

Wird doch ganz gut bzgl. Betonplatten und der Nachbildung vom alten Asphalt.
Und die Bauarbeiten gehen ja noch weiter. Erst ca. 20% der Arbeiten sind abgeschlossen. Was für eine Freude. Das dauert also noch länger :).
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Hendrik

Hallo liebe Spur 0er
heute ist mal ein Ruhetag in Groß-Reken.
Und das Wetter draußen ist schon irgendwie so vorwinterlich kalt & windig.
So gerade richtig, bei einer heißen Tasse Assam-Tee mal wieder etwas zu schreiben:
hier also wie versprochen der Bericht vom Bau des offenen, nicht eingedeckten Gleisbereichs an der Drehscheibe.
Klein aber sehr markant soll dieser Bereich ein Gegengewicht für die im 2. Bauabschnitt geplante große Bw-Zufahrt bilden.

1) Für das Einschlammen/Abdecken der Gleise bis zur Schwellenoberkante wurde ASOA Drainagesand für H0 (dunkle Dampflokepoche) gemischt mit verdünntem Weißleim benutzt.

2) Begrünt wurde mit Grasmatten von Polák (ungepflegte Wiese Variante F). Sie wirkt besonders abgewirtschaftet, stark verschlammt und vergammelt und ist „kaum überlebensfähig“. Zerfaserte Ränder und Teile und Büschel der Grasmatten lassen sich sehr gut für Übergänge und Feinausbau verwenden. Verklebt wurden die Grasmatten mit Tesa Alleskleber. Da er wasserfrei ist, ist sein schnelles Trocknen bei größeren abgedeckten Flächen sehr vorteilhaft.

3) Die Gleise wurden eingefärbt mit der Acrylmischung „Schiene“ von Wenz (damit sind übrigens alle Groß-Rekener Gleise gefärbt).

4) Die Schwellen sollten (von fern) eine vornehmlich helle Holzcharakteristik bekommen, da sich Lehm und Sand in die Maserung und die Fugen abgesetzt haben. Nach Vorversuchen wurden die Lenzschwellen mit Alterungsfarbe von Real bzw. Tamiya „Matte Erde“ XF-52 dünn eingestrichen und dann nass-in-nass vorsichtig Gunze „Sandgelb“ H459 & Gunze „Rauer Sand“ H346 auf die Plastik- bzw. Holzmaserung aufgetragen. Der Vorgang kann mehrfach wiederholt werden. Mit Ethanol kann die Färbung rückgängig gemacht werden.
Der erzielte Effekt betont gut und deutlich und sehr schön die Holzmaserung der Plastikschwellen vom alten China-Lenzgleis.

5) Die Kleineisen der Gleise wurden mit „Standard Rust Effects“ & „Light Rust Effects“ von MIG „eingerostet“. Kräftigere Farbakzente wurden in unregelmäßigen Abständen noch mit „Old Rust“ von AK-Interactive gesetzt.

6) Nicht nur wegen eines naturgetreuen Nachbaus wurden Grenzzeichen bei den Gleisübergängen zur Drehscheibe gesetzt. Auch im Modellbetrieb wegen der Orientierung bei Rangierarbeiten und beim Abstellen von Fahrzeugen auf den Strahlengleisen sind die Grenzzeichen sehr hilfreich.
Es wurden Grenzzeichen von Paulo aus meinen Restbeständen verwendet.

Um zu verhindern, dass die Grenzzeichen Hindernisse beim Überfahren der Gleise für die Kfz bilden, wurden sie (weiter als üblich) im Boden versenkt. Damit sehen sie eher so aus, wie die aufgebrachten Grenzzeichen in Weichenstraßen von manchen Straßenbahndepots.

Auch wenn das vielleicht nicht ganz naturgetreu ist (im Bw Weimar scheint es nach meinen Beobachtungen Grenzzeichen nur in Bereichen zu geben, die nicht durch Betonplatten abgedeckt sind), sind sie sehr praktische Rangierhilfen und schauen mit diesem Trick kaum mehr aus dem Asphalt hervor und bilden damit auch keine Hindernisse beim Queren der Gleise.

So. Und damit sind wir so langsam am Ende dieses Bw Bauabschnitts an der Drehscheibe. Ein letzter Blick zurück zeigt im Hintergrund unser kleines Groß-Reken mit Stellwerk und Kleinindustrie und im Vordergrund die neue Arbeitsfläche im Bw Abstellbereich.

Und der Kontrollblick auf ein Originalfoto vom Bw Weimar zeigt, dass die Modellbaunachbildung den Vergleich wahrhaftig nicht zu scheuen braucht.

Und jetzt kommt erstmal eine Erholungs-, Arbeits- und Planungspause bevor dann der nächste Bauabschnitt in Angriff genommen wird: die große Zufahrtstraße zum Bw.

Bis es soweit ist, werden wir uns erstmal wieder mehr dem „Betriebmachen“ mit all den vielen Fahrzeugen in und rund um Groß-Reken widmen. Da gibt in nächster Zeit ganz sicher genug zu berichten.
Bis dahin alles Gute und viele Grüße
Hendrik

Hallo liebe Freunde
Ganz herzlichen Dank für die viele Zustimmung.
Es ist sehr schön für mich zu sehen, wie viel Freude eine exakte Bastelbeschreibung und Anleitung machen kann.
Und da sage noch einer, wir wären verwöhnt. Von wegen :).

Seit einigen Tagen ist jetzt auch die BR 94 aus Ampfing zurück. Voll ausgerüstet mit den (Sahne-) Häubchen für die Zylinder. Einfach eine ganz wundervolle Maschine.
Und wenn sie sich als E-Kuppler und mit ihren mehr als 4 Pfund Gewicht langsam über die neuen Abstellgleise bewegt, Abdeckungen und Einbettungen testet, ist das doch was ganz anderes, als wenn der kleine KLv 12 darüber „hüpft“.

Über diese schöne „alte“ Lok wird demnächst noch aus Groß-Reken zu berichten sein.
Bis dahin lassen wir sie weiter erstmal testen und freuen uns an ihrem super Sound und den erstklassigen Fahreigenschaften..
Bis dann und viele Grüße
Hendrik

Hallo liebe Freunde der Spur 0
Seit ein paar Wochen ist unsere BR 94 aus dem Aw in Ampfing zurück.
Das Lokpersonal hat sich prächtig erholt. Und die Lok ist gealtert. Ganz großartig ist ihr die Kur bekommen. Reifung bei tiefster Entspannung. So entsteht Edles. Wein, Whisky…. und eben eine schöne alte BR 94 :).

Und es geht ihr wirklich gut. Momentan ist sie täglich im Einsatz bei den Gleisbauarbeiten rund um die Drehscheibe im großen Bw, bei Schubarbeiten für den MAN Weichenkran oder den SS 15 Schienenwagen. Und zweimal in der Woche sieht man sie bei schweren Rangier- und Übergabearbeiten in unserer Ortsgüteranlage von Groß-Reken.

Spät nachmittags dann das tägliche Highlight für mich: dann kommt die BR 94 langsam zur Drehscheibe, schiebt sich leicht schnaufend auf die Brücke und beginnt sich zu drehen. Extra für mich macht sie manchmal 1 oder 2 zusätzliche volle Drehungen. Ich genieße das. Sie aber sicher auch :). Bis sie dann auf ihrem Abstellgleis zur abendlichen Ruhe kommt.

Gestern dann die Katastrophe. Der Gau. Und alle die dabei waren, haben es immer noch nicht verstehen können: eine wirklich große Beule, eine tiefe Delle in der Zylinderabdeckung.

Hat Ernst-Ludwig das gemacht? Immerhin passt seine Hand da genau rein. Aber so stark ist er doch auch wieder nicht. Wo und wann ist das passiert? Hier im Bw ein schwerer Schlag vom großen Tor beim Einfahren in den Schuppen? Oder kommt das vom Kranhaken beim Verlegen der Gleise? Ganz stark verdächtig ist aber auch die Dieselameise mit ihrem rabiaten Fahrstil.
Jetzt stehen sie alle da, geschockt und ganz fertig und grübeln:

Und dann fällt der Groschen: Ampfing war das. Natürlich. Die Delle ist die Kür bei der Alterung. Wenn man schon ein Häubchen aus Messingblech aufsetzen muss, dann kann man auch mal eine Delle reindrücken. Ausbeulen kann man das ja dann immer noch von innen, wenn die Delle verschwinden soll. Was für eine tolle Möglichkeit. Die gab’s vorher nicht. Im Plastik geht das nicht (so gut).

Trotzdem sind alle ganz schön fertig. Weiche Knie vom Schreck. Das muss man erstmal verarbeiten.

Und dann werden alle noch mal ganz ernst. Unsere 94 1539 ist eine der beiden letzten Dillenburger 94er, die es im Mai 1972 zum Bw Emden verschlagen hat (zusammen mit der 94 1533) für schwere Arbeiten am Erzkai im Emden Rbf. Seitdem sieht man sie aber auch immer öfter mal in Groß-Reken beim Rangieren; auch bis rüber zum Bw Rheine. Da steht sie gern auf den Strahlengleisen und lässt sich in S/W fotografieren (Bild 380 auf Seite 299 im Buch „Die Baureihe 94“ (EK-Verlag 2018 )).

Allerdings wer genauer hinschaut, erkennt nach einem so langen Arbeitsleben doch zunehmende Altersschwächen und Mängel an unserer schönen BR 94.
Kritische Begutachtungen werden immer häufiger:

Und dann kommt irgendwann die Entscheidung, dass die schöne Lok von der Ausbesserung zurückgestellt wird.
Und dann der „dicke Hammer“: nur 3 Monate nach der Überstellung von Dillenburg nach Emden wird unsere 94 1539 am 15. Aug. 1972 „z“-gestellt. Und die Gegendruckbremse wird man ihr belassen, weil keine andere Lok sie mehr brauchen wird.

So - Tränen trocknen. Denn noch steht sie hier in Groß-Reken. Zwar mit Beule aber sonst ganz klar ein edler Silberrücken mit großer Vergangenheit.
Hier wird sie gebraucht, hier darf sie fahren und uns erfreuen. Und die Zeit bis zur z-Stellung dehnen wir mal ganz einfach bis zur MoBahnerischen Unendlichkeit.
Freuen wir uns an ihrem Anblick und genießen ihn.

Und damit erstmal viele Grüße und bis bald
Hendrik
P.S. So haben wir in Groß-Reken also doch noch eine hinlänglich gute Erklärung gefunden, warum eine so schöne BR 94 mit einer Riggenbach Gegendruckbremse bei uns im vollen Flachland ausgiebig Betrieb machen darf :).

Besten Dank an alle für die grandiose Resonanz auf meine kleine BR 94 Beulengeschichte.
Die Lok ist aber auch ein wirklich tolles Gefährt. So ein richtiger MoBa-Gefährte :).
Und ein Oscar an Georg/Diredare im AW Ampfing für die Idee mit der Delle/Beule. Ein echtes "Highlight". Die bleibt. Die mache ich nicht mehr weg.

@Chris/B4yg: die Knaggen sind von Weinert (https://www.spurnull-magazin.d…g/weinert-neuheiten-2018/)
Lassen sich kleben. Sind aber auch so stramm, dass man sie nur zu klemmen braucht. Und funktionieren wirklich auch im täglichen Betrieb ganz ausgezeichnet!!!
Viele Grüße
Hendrik

Liebe Spur 0er
In den nächsten Tagen liefert Rainer/Marsu1960 zwei seiner schönen Absetzbühnen für die Haus-zu-Haus Container nach Groß-Reken (http://rbs-modellbau.com/produkte/145-2/absetzbuehne-0/). Für das neue Ladegleis an der Zufahrtstrasse zum Bw.

Als dritte Bühne habe ich mir den Ständerbausatz für Betonbehälter von Paul Petau besorgt: https://www.mbpetau.de/product…r--bausatz--nr--297a.html

Ein sehr schöner detaillierter Bausatz aus Messing mit einer sehr guten Anleitung. Ganz genaues Nachmessen der Bauteile zur richtigen Gruppierung ist allerdings Voraussetzung fürs Gelingen. Ist eigentlich selbstverständlich; aber ich spreche aus Erfahrung :).

Mit ein paar kleinen Justierungen der Schienen ist der Ständer auch für die Container von BRAWA zu verwenden.
Die Vorderzargen lassen sich so einrichten, dass die Schienenausleger von Schnellis Ackermann-Auflieger einrasten können. Ich habe sie mal aus Plastikresten aus der Bastelkiste angebracht. Nach dem Lackieren sollte das nicht mehr auffallen.

Leider meinem Alter und einer zunehmend unruhigeren Hand geschuldet ist die ungünstige „Hebelwirkung“ des Lötkolbens für allerfeinste Arbeiten kaum noch einsetzbar. Aber die modernen Kleber unter Einsatz von Nadel und Zahnstocher machen aus meiner Sicht den „Lötmangel“ völlig wett. Überstehende Klebereste werden mit Messer, Feile und Schleifer entfernt oder geglättet. Und die kleinen "Restreste" verschwinden dann bei der Lackierung unter der „blühenden“ Rostpatinierung.

Hier noch ein paar weitere Details am schön glänzenden Rohmodell:

So – und jetzt wird lackiert. Und patiniert. Damit das alles zusammenpasst.
Bis bald und viele Grüße
Hendrik

So liebe Leser
ganz herzlichen Dank für das viele Interesse an meinen "MoBa-Kleinigkeiten".
Natürlich war für mich das Vorbild bei Lackierung und Alterung der Containerbühne das schöne Originalbild im Shop von Paul Petau (https://www.mbpetau.de/images/…mages/gestelloriginal.jpg)
So alt und vergessen: da bekommt man kräftig Mitleid und fast schon Tränen in die Augen.
Und so sieht das jetzt bei mir aus:

Passt doch so richtig nach Groß-Reken. Natürlich müssen die Container irgendwann auch noch mal Gebrauchsspuren bekommen, damit das stimmig aussieht (haben sie seit gestern nacht; und wie!!! :)).
Der Clou ist natürlich das Verschieben und Abstellen der Container vom Ackermann-Auflieger.
Hier mal ein paar erste gestellte Eindrücke:

Wenn die Ladesstrasse dann mal fertig ist, gibt es auch eine „Containerrutsche“ vom Behältertragwagen BTs 30 zum Behälterständer.
So, das war’s. Das war das Fotoshooting für die Absetzbühne.

Und jetzt nehme ich die schönen Kopfsteinpflasterplatten von REAL mal wieder weg. Die brauche ich zum Planen, Probieren und Vermessen bei der neuen Zufahrtstrasse zur Drehscheibe und zum großen Lokschuppen.
Da geht es im nächsten Jahr dann richtig rund :). Ich werde berichten.

Bis dahin alles Gute.
Ersteinmal ganz schöne Adventstage und viele Grüße
Hendrik

Hallo liebe Spur 0er
Wenn wir Groß-Rekener wirklich auf eins stolz sind, dann auf unser Licht. Nicht nur Kerzen und so - die auch; aber wir haben auch elektrisches Licht, denn wir haben Strom :). Und das fast in allen Häusern.

Und da das viele Mitglieder hier im Forum wissen, kommt regelmäßig zu Weihnachten der Wunsch, wieder mal ein paar Bilder zu zeigen von nächtlichen Szenen auf und neben dem Gleis. Mit Glühlämpchen, die wie Sterne strahlen und glitzern und die mit ihrem wohlig warmen Licht für uns ein klein wenig vorweihnachtliche Stimmung erzeugen.

Vor 3 Jahren gab es das letzte Mal eine nächtliche Bilderstrecke von Groß-Reken. Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist. Also habe ich mir mal wieder Kamera und Stativ geschnappt und einen Spaziergang zu später bzw. ganz früher Stunde über die MoBa-Anlage gemacht.

Hier also jetzt mal zur Vorweihnachtszeit ein paar heimelige „Wohlfühlfotos“ rund um Bhf und Ghf von Groß-Reken.
Es ist 22.33 Uhr. Gerade ist der letzte Zug aus Richtung Coesfeld auf Gleis 3 eingefahren. Ein paar wenige Pendler stolpern müde über den Bahnsteig Richtung Ausgang.

Die V 100 rangiert am Hausbahnsteig ein Stück zurück und gibt den Gleisüberweg frei für die späten Heimkehrer.

Dann startet die T 3 mit den DoBüs zu ihrer letzten Fahrt heute Abend Richtung Dorsten.

Im kleinen Güterschuppen an der Laderampe ist noch Hochbetrieb.
Zwei Gepäckwagen sind mit großer Verspätung angekommen und müssen entladen werden. Ist ganz dringlich. Auch wenn es noch so spät ist, alles hat seine Ordnung. Frachtpapiere werden kontrolliert, sortiert und abgelegt. Bei dem funzeligen Licht gar nicht so einfach.
Schon öfters rutschte auch schon mal ein wichtiger kleiner Zettel in eine Ritze. Erst am Morgen im ersten Sonnenlicht tauchte er dann wieder auf als wäre nichts gewesen. Verloren geht hier in Groß-Reken wirklich nichts!!!

Um 23.12 Uhr dann die letzte Zugabfahrt des Tages: der ETA 150 nach Münster mit Zwischenhalt in Coesfeld. Und in Münster heißt es dann: „Endlich Feierabend“.

Normalerweise würden jetzt zu so später Stunde fast alle Lichter rund um den Bhf von Groß-Reken gelöscht. Und es sollte Ruhe sein.
Davon kann aber diesmal keine Rede sein. Von langer Hand vorbereitet und minutiös geplant, werden in den nächsten fünf Stunden die Zufahrtsweiche und die Anschlussgleise zur Ortsgüteranlage ausgetauscht. Damit hat man schon viel zu lang gewartet. Alles vollkommen verschlissen. Da hat es auch schon mehrmals Entgleisungen gegeben, die dann alle Arbeitsabläufe aufgehalten und durcheinander gebracht haben. Jetzt ist Schluss damit.

Und heute ist die große Nacht. Alle Lichter an.
Hochbetrieb im Stellwerk. Was für eine Nacht!!! Vier Kaffeekannen stehen schon auf dem Ofen. Wollen wir nur hoffen, dass die Klospülung es tut.

23.55 Uhr: der 22t Weichenkran von MAN steht bereit. Alle Arbeitslichter voll aufgedreht. Es kann endlich losgehen. Mit dabei: unsere V 60 und die BR 94. Und viele Mitarbeiter auf Nachtschicht. Hochkonzentriert. Es muss klappen.

Und am Morgen ist dann alles fertig. Aber das ist dann eine andere Geschichte. Da scheint dann ja wieder die Sonne. Ein richtiger Stern und nicht mehr die vielen kleinen Glühlampensternchen für die so warme wohlig heimelige Vorweihnachtsstimmung.

Und damit von mir die besten Wünsche und alles, alles Gute für das Weihnachtsfest und die kommenden Tage.
Viele Grüße
Hendrik

Allen Lesern ganz, ganz herzlichen Dank für die tollen Kommentare.
Und das alles zu Weihnachten. Was kann schöner sein :).

Und bzgl. 22t Weichenkran: Heiner hat ja schon darauf hingewesen, dass Frank Minten seinen Kran gerade bei eBay anbietet. Seiner war der Prototyp. In grün. Meiner war der zweite von Frank Gebaute in grau.
Und bei und mit dem Kran gilt: Spielen ohne Ende. Bis zum Umfallen und der völligen Erschöpfung. Das macht richtig süchtig.
Hier 2 kleine Filmchen aus Groß-Reken dazu:
https://youtu.be/wv8Ztim2JJQ
https://youtu.be/uMKEzDOY-zE

Also mit Heiners Worten: wer ein gutes Geschenk sucht für andere, aber vor allem für sich selbst.....:)

Und damit nochmals beste Grüße und alle meine Wünsche für die allerschönsten Feiertage für jeden von Euch und Eure Familien
Hendrik

Liebe Freunde
Bei uns gibt’s kein Ausspannen vor dem Weihnachtsbaum mit Singen, Essen und vielen Geschenken.
Bei uns hier wird gearbeitet. Tag und Nacht. Vor allem nachts. Gibt ja kaum noch „Tag“ zu dieser Jahreszeit.

Und so sieht das bei uns aus:
immer auf der Suche nach Fehlern, den Ursachen und einer Lösung. Das hält jung und flexibel :).
Für andere ist das Bahnromantik pur (aber eben ohne Weihnachtsbaum):

Und damit wünsche ich allen ein wunderschönes Weihnachtsfest, geruhsame Festtage mit ganz viel Entspannung und Besinnung und schon mal rechtzeitig einen guten Rutsch nach 2020.
Beste Grüße
Hendrik

Hallo liebe Spur 0
Auch in Groß-Reken werden die Tage jetzt endlich wieder etwas länger. Und damit neigt sich auch die intensive Pflege der vielen Glühlampen gegen die dunklen Stunden langsam dem Ende entgegen.
Auch haben Heiko und Jürgen - trotz Dunkelheit - endlich alle Schmiernippel und neuralgischen Punkte bei der BR 50 gefunden. Ölen, Schmieren, Fetten – alles fertig.
Und damit können wir das Thema dann auch mal abhaken.

Eigentlich war somit alles für mich fertig, um mal den weiteren Straßenbau im Bw anzugehen. Pflastern, Schottern usw.
Und dann kam Alfred (der „vonne“ Ruhr) und berichtete so mitreißend von seiner Bastelei der „Plus Modelle“ aus Resin (hier ab Beitrag 76 ff.: [DB Regelspur] Modellbau „Made bei Alfred, der „vonne“ Ruhr.“).
In demselben Moment beim Lesen machte es bei mir „Klick“ – muss ich haben/machen: volle Infektion mit (nur) sekundendauernder Inkubationszeit. Voll umgehauen.

Die schönen und sehr gut detaillierten Modelle von Plus Modell aus Tschechien kannte ich schon durch Klaus Holl/ASOA für die Spur 1. Hatte aber übersehen, dass mit dem Maßstab von 1:48 auch für unsere Spur einige sehr schön detaillierte Bausätze von Plus Modell hergestellt werden.
Und da doch für das neue Bw in Groß-Reken so einige Arbeitsgeräte, Maschinen und Fahrzeuge benötigt werden, habe ich auch gleich mal beim „Sockelshop“ eine kleine Auswahl der Plus Modelle bestellt.
Immer wenn ich mal vom anstrengenden Betriebmachen und den noch anstrengenderen Forumsbeiträgen entspannen möchte, werde ich ein kleines Modell bauen und hier davon in lockerer Folge berichten.

Beginnen möchte ich mit dem Bau vom kleinen mobilen Ruger Kran für den Lokschuppen und die Grubenarbeiten (https://www.dersockelshop.de/p…5/crane-ruger-h-3d-/-1:48 )

Ein hoch detaillierter und deshalb auch recht filigraner Bausatz aus Resin- und Messingätzteilen. Ich glaube, dass jeder Leser sich sehr gut vorstellen kann, wie empfindlich und spröde die kleinen Resinärmchen, -räder und -hebelchen sind. Darum jetzt keine näheren Bemerkungen zum Bausatz. Geklebt wurde alles mit dünn- und dickflüssigen Sekundenkleber. Ganz neuralgische stark belastete Stellen habe ich (möglichst unsichtbar) mit 2-Komponentenkleber gesichert.

Ich möchte aber noch darauf hinweisen, dass ich die Druckschläuche (in Abänderung der Anleitung) aus sehr dünnem isoliertem Draht (erhältlich von REAL oder Viessmann) dargestellt habe. Ein kurzes Stück der dünnen abisolierten Kupferlitze wird dabei in 0,3 mm gebohrte Löcher im Resin gesteckt und verklebt. Die Drahtisolierung beginnt damit direkt an der Resinoberfläche, so dass der imitierte Ansatz der „Schläuche“ doch sehr gut aussieht.

Jetzt steht der Kran da und alle sind sich noch nicht so sicher, wo und wie man ihn einsetzen soll. Die Rollen sind zu empfindlich für schnelles einfaches Schieben/Ziehen/Fahren im Dreck. Der Kran lässt sich also auch nicht so einfach drehen. Muss alles noch geübt werden. Auch das einfache und langsame Pumpen mit der Hydraulik. Leo ist seit vielen Jahren das Hebeln gewöhnt. Pumpen ist neu für ihn. Kommt aber noch. Alles etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber gut sieht der Kran jedenfalls aus. Er füllt und schafft die nötige Atmosphäre von Technik und Arbeit. So im Hintergrund wie eine Theaterkulisse.

So, das war es erstmal für heute. Ganz da hinten rollt aber schon der nächste Bausatz an. Ich melde mich dann wieder. Und versprochen: dann auch mit Fotos vom jeweiligen Bau- und Bastelfortschritt der schönen Resin/Messing-Bausätze.
Bis dahin viele Grüße und alles Gute
Hendrik