Neues aus Groß-Reken

  • Hallo Hendrik,


    wieder mal ein perfekt geschriebener und bebilderter Bericht von Dir. (z.Z. leider kein Grüner vorhanden)
    Die Beschreibung der Betriebsabläufe, dokumentiert mit den entsprechenden Fotos kann man sich in aller Ruhe
    auch mehrfach "rein ziehen", um alle Einzelheiten auch genau zu betrachten.
    Denn nicht nur um das gerade beschriebene Thema (Kupplungen), sind Details zu sehen, sondern auch die vielen
    Details Deiner Anlage kommen hier immer wieder gut zur Geltung und werfen oft die Frage auf, Modell oder Original.


    Ich kann auch nachvollziehen, wie schwer es ist, immer noch Berichte (nach mittlerweile sehr vielen tollen Berichten
    und sehr viel berechtigtem Lob) ein zu stellen. Aber die Motivation treibt einen immer wieder an, auch wenn es manchmal
    schwer fällt. Dafür ein besonderes Lob. :thumbup:


    Also bitte weiter so.

  • Moin Hendrik,


    auf jeden Fall tut mir der kleine Spur-0-Kollege leid, der sich da immer wieder abmüht, aber trotzdem auf die Nase fällt, eingequetscht wird, sich ohne Helm und sonstigen Schutz nur für diesen Film mächtig ins Zeug legt für eine gute Sache. Ich hoffe, du dankst es ihm auch... Es ist Advent, lade ihn doch mal auf einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ein... :D


    Mal wieder ganz großes Kino


    meint

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Hallo Hendrik,


    habe ich schonmal meiner Hochachtung und Bewunderung für Deinen Modellbau Ausdruck verliehen? Nicht?? Dann jetzt aber doppelt und dreifach!

  • Na – liebe Freunde: da treibt ihr mir ja die Röte ins Gesicht.
    Besten Dank für all die schönen Kommentare.
    Und ich lerne ja immer noch dazu, bei manchen tollen Vorschlägen:
    - Krankenhaus, lieber Hein – das könnte man auch noch hinter dem MoBa-Horizont mit einbinden. Wie oft muss ich die Püppchen mit dem Pinsel ausbessern, um all die Schläge, Stürze und Stöße zu verstecken;
    - und Weihnachtsmarkt – danke dir, lieber Hans; das ist doch mal eine tolle Idee. Ist zwar Hochsommer 1969 hier bei uns; aber die 4 Monate wird man ja wohl noch warten können:
    - und Ideen zu neuen Geschichten, lieber Harry, gibt es hier ohne Zahl. Groß-Reken ist das reinste Puppentheater ;) Und so lange es nicht langweilig wird…..


    Und wirklich Neues gibt es dann auch noch mal in Groß-Reken: einige haben das ja schon gemerkt an dem, was ich da im Shop so einkaufe. Aber das braucht noch einige weitere Planung, um nicht Stuttgart 21 zu werden.


    Jetzt werde ich aber noch mal 2 Fotos machen, um Andreas‘/fredducks Problem der Nord-Süd-Polung der Neodymmagnete bzw. der Kupplungen und damit auch der Wagen aufzugreifen. Zumindest wir hier in Groß-Reken haben eine ganz pragmatische Lösung gefunden – und die will ich dann noch kurz vorstellen.
    Bis dahin weiterhin frohes Lernen mit dem schönen Lehrfilm für die (Wagen-) Kuppelei.
    Viele Grüße
    Hendrik

  • Hallo Kuppelfreunde
    Also wie versprochen nochmals kurz zum Kuppelproblem und der Orientierung der Wagen bzgl. Nord- und Südpol der kleinen Magneten.
    Wie Andreas/fredduck sehr genau in seinen Unterlagen beschreibt, sind alle Kupplungsköpfe der Hauptluftleitungen, wenn man auf die Wagenfrontseite schaut, immer nach links geöffnet (http://up.picr.de/31058044lr.pdf). Einmal dadurch und zusätzlich beim Kuppeln von 2 Bremsschläuchen ergibt sich ein Festlegung der Wagenorientierung, die fredduck hier sehr schön dokumentiert hat: http://up.picr.de/31058051fa.pdf.
    Nur beim Verdrehen eines Wagens um 180 Grad (wo und wie auch immer) ergibt sich dann ein Problem: Die Kupplungen hängen dann zwar zusammen – aber verdreht und von hinten!!
    In Groß-Reken haben wir da als Problem die Sache mit der Wendebüchse, die im Pmg-Verband oft unterwegs ist (mal geschoben, mal gezogen).





    Hier haben wir das Pol-Problem jetzt kurzer hand so gelöst, dass die Magnete der Kupplungen und Ruhehalterungen der beiden Hauptluftleitungen genau jeweils umgekehrt eingebaut wurden. Geöffnet sind die beiden Kupplungsköpfe aber weiterhin ganz vorbildgetreu nach links.
    Damit kann die Wendebüchse aber zumindest immer mit einem gekuppelten Bremsschlauch eingesetzt werden, egal wie herum sie mit einem anderen Wagen gekuppelt wird. Und da auch Kupplungen diagonal möglich sind (Beispiel auf Seite 3 in pdf-File: http://up.picr.de/31058044lr.pdf) ist das hier bei uns in Groß-Reken zwischen einem Güterwagen und der Wendebüchse sauber gelöst.






    Im Verband mit mehreren Donnerbüchsen mit je 2 gekuppelten Hauptbremsluftleitungen bleibt dann aber nichts anderes übrig als die Schläuche umzustecken. Der Aufwand macht dann aber eigentlich nur Sinn, wenn der Wagenverband für längere Zeit bestehen bleiben soll.


    So – das war’s. Kompliziert genug. Aber was macht man nicht alles, wenn es echt wirken soll und man den eigenen Ansprüchen genügen will ;).
    Und damit wünsche ich noch ein schönes Wochenende, alles Gute und viel Grüße
    Hendrik

  • Hallo liebe Spur 0er
    Ich bin nicht Charles Dickens mit seiner Geschichte vom geläuterten und liebenswert werdenden alten Gramgreis Ebenezer Scrooge und doch geht es auch in meiner Geschichte hier um einen echten Silberrücken. Nur, der war schon immer so gut – und alle haben ihn verkannt.
    Und das kam so:
    in so manchen Mußestunden sitzt man als MoBahner ja vor seinen Modellen, schaut sie ganz intensiv und genauestens an und vergleicht sie mit den Originalen aus Erinnerungen und Vorlagen.
    Und neulich fiel es uns hier in Groß-Reken das erste Mal so richtig deutlich auf: nach der Überführungsfahrt vom Kmmks 51 zusammen mit dem Shell Kesselwagen zeigte unsere schöne alte V 36 die ersten Alterungserscheinungen.
    Alle achteten auf den Kesselwagen und den Kmmks. Klar – sehr schön „in Würde alt geworden“.








    Nur ganz wenige Kenner sahen aber dabei auch auf die V 36. Und nach jeder weiteren Ampfinger Überführungsfahrt schimmerte sie immer ein wenig silberner. Richtig edel.
    Keine Ahnung ob aus Solidarität oder wegen der ansteckenden Atmosphäre im AW Ampfing: nach der dritten Überführungsfahrt war sie ganz plötzlich zu einem wundervoll in Ehren ergrauten bzw. versilberten Gefährt geworden, dem man die vielen Dienstjahre trotz guter und intensiver Pflege ansieht. Einfach wundervoll.











    Und die letzten 3 Bilder zeigen doch auch wirklich ganz eindrücklich, wie oft in den vielen Dienstjahren die Stufen zum Führerhaus betreten wurden. Der Lack ist ab und das glänzende Metall kommt von Stufe zu Stufe immer mehr zum Vorschein.


    Nicht von der V 36 ablenken soll uns ein ganz kurzer Blick auf ihre Überführungsfahrt von letzter Woche. Das einfach nur zur Information: da wurde ein Pärchen 3ygs aus dem AW (Alterungswerk) gebracht, das heute schon das erste Mal hinter unserer alten V 100 um 10.22 Uhr als PmG von Groß-Reken in Richtung Herne und Castrop-Rauxel unterwegs ist.








    Dem Pärchen sieht man ganz sicher die vielen gemeinsam verbrachten Jahre an. Sehr schön und irgendwie erhebend. Und zusammen mit der wundervoll gealterten V 36 kommt ein bisschen die wehmütige Stimmung nach der vergangenen Zeit, den „verlorenen Paradiesen“ und den vielen Träumereien auf. Wie schön ist es doch, dass unsere Spur 0 wirklich groß genug ist, uns immer wieder ganz leicht die Sicht auf die manchmal recht störende Realität zu verdecken. Gott sei Dank.


    In diesem Zusammenhang noch ein letztes Bild, das ganz deutlich macht, wie schwer wir es hier in Groß-Reken haben.




    Wann immer die beste Ehefrau von allen, Controllerin und Beraterin den MoBa-Keller betritt, fährt eine als Reserve aufbewahrte völlig neue V 100 mit neuen 4ygs und 3ygs aus dem Bhf. Ihr zur Freude und zum Gefallen, da sie die neuen Fahrzeuge so sehr mag. Das alte „gammelige Zeugs“ kommt dann später wieder auf die Strecke, wenn der Herr über Groß-Reken wieder allein im MoBa-Keller herrscht. Man sieht also: der Spagat zwischen alt und neu, zwischen patiniert und unbehandelt ist im wahrsten Sinn des Worts eine richtige Gratwanderung.
    Und damit möchte ich die fotografischen Betrachtungen mit der vielen Theorie beenden, begebe mich wieder in den MoBa-Keller, vertiefe mich in mein Spiel mit der schönen V 36 (meinem „edlen Silberrücken“) und wünsche allen ein schönes, frohes und ganz friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch nach 2018.
    Beste Grüße und alles Gute
    Hendrik

  • Hallo Hendrik,


    eine sehr schöne Story - wirklich schon fast eine Weihnachtsgeschichte - und wieder mal herrliche Bilder und Szenen.


    Was mich besonders angenehm berührt:


    Zitat Hendrik, Beitrag. Nr. 246 unten

    Quote

    Wann immer die beste Ehefrau von allen, Controllerin und Beraterin den MoBa-Keller betritt, fährt eine als Reserve aufbewahrte völlig neue V 100 mit neuen 4ygs und 3ygs aus dem Bhf. Ihr zur Freude und zum Gefallen, da sie die neuen Fahrzeuge so sehr mag


    Das mag jetzt etwas rührselig klingen, aber das klingt nach harmonischer und liebevoller Beziehung. So ist das bei mir auch und ich beglückwünsche jeden, der so eine Partnerin hat.


    Anmerkung am Rande:
    Ich hab einen Kumpel (nicht Freund), den motzt seine Frau dauerhaft seit Jahrzehnten an, wenn er z. B. an seinem Mopped herumschraubt, ist halt sein Hobby. Das wusste die aber vorher, dass er ein leidenschaftlicher Schrauber ist. Andererseits - wenn dann alles funktioniert - schwingt sie ihren fett ... (das schreib ich jetzt nicht im Forum) auf den Sattel und macht einen auf Sozia. Die würde ich sofort gegen eine Harley eintauschen oder in unserem Fall gegen eine 50 ger :D :thumbup: . (Naja, eintauschen geht auch schlecht, weil für so einen Motzkasten kriegst wahrscheinlich gerade mal ein Mofa oder eine Handhebeldraisine).


    Weiterhin so ein gutes Leben und geruhsame Feiertage wünscht ...

    Gruss
    Robert
    BTB0e+0

    Edited once, last by BTB0e+0 ().

  • Moin Moin


    Ja Hendrik
    Was soll man sagen Tolle Bilder Tolle Lok Tolle Geschichte und toll erzählt.
    Wieder einmal seeehr unterhaltsam präsentiert aber was der Georg da zaubert das ist wirklich aller aller erste Sahne.
    Danke für das zeigen
    Icha

  • Hallo zusammen,
    um die Weihnachtsstimmung perfekt zu machen, sind heute in Groß-Reken die Weihnachtsbäume angekommen. Wundervoll schlanke Bäume aus dem Schwarzwald; direkt versendet via Freiburg i.Br. mit einem privaten Güterwagen der Spedition Schenker.
    Wir sind ja hier in Groß-Reken noch im Sommer; aber man hat uns gesagt, ob die gefällten Bäume nun in Feldberg-Bärental, am Bhf-Schluchsee oder in Hinterzarten liegen würden oder aber jetzt hier bei uns am Güterbahnhof, würde ja kaum einen Unterschied machen. Ob das so stimmt??!! Irgendwas stimmt an der Logik da nicht. Das fühle ich. Aber ich weiß noch nicht was!!


    Als der Wagen der Spedition Schenker hier auftauchte, fühlte sich der Autor an schöne alte Zeiten erinnert. 20 Jahre seines Lebens hat er in der schönen südwestlichsten Ecke Deutschlands im Dreiländereck mit der Schweiz und Frankreich verbracht und ist fast täglich an der großen Schenkerniederlassung in Freiburg vorbei gefahren. Darum also jetzt hier dieser besondere Wagen. Als Erinnerung. Der Wagen ist eine Sonderanfertigung der „Weathering Factory“ und beruht auf dem K4 der SBB von Lenz.





    So – und damit komme ich zum Ende und möchte mich nochmals ganz herzlich für die Kommentare, schönen Zuschriften und die vielen Grünen bedanken.
    Und versprochen: es wird auch 2018 weiter aus Groß-Reken berichtet werden. Und das wird bestimmt nicht langweilig, wenn man gerade heute hier im MoBa-Keller die Stellproben, Gleisplanungen und ausgeschnittenen, verschobenen und zusammen geklebten Grundrisszeichnungen sieht. Sieht so aus, als ob ein Kleid genäht würde. Vielleicht überkommt es mich ja in einem übermütigen Anfall mal zwischen den Jahren ein paar Fotos vorab zu zeigen.
    Und damit nochmals alles Gute, schöne Feiertage und weiterhin für die Zukunft frohes, gesundes und glückliches Modellbahnbauen.
    Viele Grüße
    Hendrik

  • Hallo liebe Freunde
    Hier sieht man also die Baustelle von „Groß-Reken 2018“.
    Reine Vorbereitung. Schieben. Messen. Planen. Probieren. Verwerfen. Und das Ganze wieder von vorn.
    Aber es ist sicher allen klar, worum es geht. Darum also ein paar Bilder ohne weitere Worte:









    Und jetzt beginnen erst einmal die Vorbereitungen für das morgige große Jahresabschlussfahren und Rangieren bei uns:
    Platz machen, Züge und Wagen in die Startposition fahren; Drehbuch vorbreiten und vor allem: genügend LH 100 anschließen und die Kabel sichern, damit niemand beim „Seilchen-Hüpfen“ stolpert.
    Und damit wünsche ich allen schon mal einen guten Rutsch nach 2018; ganz, ganz viel Gesundheit (für uns etwas ältere Ü30er immer wichtiger :):)) und viel Glück und Erfolg.
    Beste Grüße
    Hendrik

  • Hallo Freunde der Spur 0
    Jetzt haben wir in den letzten Wochen nur noch die alte Geschichte vom Bau des kleinen Gbf in Groß-Reken gesehen ([DB Regelspur] Ein Gbf für Groß-Reken), aber jetzt gibt es zur Abwechslung dazwischen endlich mal wieder was wirklich Neues aus Groß-Reken zu berichten.
    Wie sicher jeder nach dem letzten Bericht am Jahresende gemerkt hat, geht es hier jetzt um den Bau eines größeren Bw für all die vielen Dampfer bei uns. So richtig mit Drehscheibe, Schuppen und allem was dazu gehört oder man sich dazu auch - bei Platzmangel – nur denken kann.
    Übrigens: ein Ringlokschuppen ist nach vielen Überlegungen in Groß-Reken fehl am Platz, da er durch seine Mächtigkeit völlig die Atmosphäre der kleinen Anlage verändert. Und das ist keinesfalls geplant. Auch die Drehscheibe wird deshalb nicht als „Verteilerin“ für den Schuppen gebaut, sondern als „rückwärtige Dreheinrichtung“ direkt neben dem Schuppen. Dazu aber später mehr.


    Gebaut wird jetzt also der zweiständig Lokschuppen „Ueckermünde“ von Real (https://www.real-modell.de/pro…nml8p5hfpis5b7j0cekon63p6).
    Das Modell ist aus Resin (deshalb recht schwer) und mit seiner Klinkerbauweise passt der Schuppen exzellent in das Groß-Rekener Umfeld.


    Was auffällt an dem Schuppen ist eine bauliche Besonderheit: der Mauerverband besteht nur aus Köpfen (außer an den Ecken und im Sockel). Mir persönlich gefallen besonders die kräftigen Seiten- und Eckpfeiler und die sehr großen Fenster. Alle Modellbau-Feinheiten bei der Inneneinrichtung lassen sich so vom Betrachter hervorragend beobachten.
    Um auch die Groß-Rekener BR 58 und die BR 50 unterstellen zu können, wird der Schuppen um 10 cm verlängert und mit 5 Fenstern (statt mit 4) auf jeder Seite gebaut.
    Hier eine erste Stellprobe um einen Eindruck von der „Mächtigkeit“ des Baus zu bekommen.





    In den vergangenen Wochen habe ich die Mauerfugen bearbeitet. Herr Jüchser von Real empfiehlt ja hierfür seine Fugenfarbe. Ich habe lieber aus alter Gewohnheit die Fugenpaste von Busch verwendet (http://www.busch-model.com/onl…&art_id=1701&sprach_id=de), da ich mit ihr besser Unregelmäßigkeiten durch Ausblühen, Reparaturen, Alterung etc. darstellen kann. Aufgetragen und in die Fugen eingerieben wird die Paste mit Pinsel, Läppchen oder einfach mit den Fingern. Man kann sie auch mischen mit Farbe, Sand, Erde usw.
    Hier 2 Beispiele für die allererste frühe Bearbeitung der Schuppenwände vor dem Zusammenbau:





    Inzwischen habe ich auch mit den ersten Vorarbeiten für die Innenseite der Schuppenwände begonnen. Der untere Teil wird mit heller Acrylfarbe „Steingrau“ von Busch angestrichen. Der obere Teil der Innenwände wird mit strukturiertem Ziegelkarton von Noch verkleidet (https://www.noch.de/de/produkt…erplatte-ziegelstein.html).
    Der Übergang wird später mit festem Kerzendraht als „Mauervorsprung“ bündig und sauber abgegrenzt.





    Übrigens sieht man auf dem ersten Bild recht gut den Klebewulst vom Uhu Endfest 300 bei der Verlängerung des Schuppens und der Schuppenwand um 10 cm. Vorfixiert werden alle Resinteile mit Sekundenkleber und endfixiert mit Uhu Endfest 300 (90 min. Verarbeitungszeit), Uhu Schnellfest (5 min. Verarbeitungszeit) oder Uhu Sofortfest (2 min.), je nachdem wie lange der Kleber (plus/minus Erwärmen mit dem Fön) in die feinsten Fugen dringen soll. Da der Schuppen jetzt schon der 6. Resinbau von REAL in Groß-Reken ist, habe ich mit den 2-Komponentenklebern von UHU schon so meine Erfahrung sammeln können :).
    So, und hier als letztes Bild die ersten zwei Wände, die jetzt schon mal auf Dauer verbunden sind:




    Und sobald der Bau weitere Fortschritte macht, melde ich mich wieder.
    Viele Grüße
    Hendrik

  • Schichtdienst
    Hallo liebe Spur 0er
    nicht dass jemand meint, es gäbe hier nichts Neues.
    Aber das Wetter ist einfach zu schön, als dass man dauernd nur im MoBa-Keller sitzen könnte.
    Außerdem gibt es so viele wundervolle neu Bücher (schöngeistige und Fach- und Museumsbildbände), dass ich einfach nur nicht mehr so häufig am Werkeln bin. Die Freiheit des Rentners eben.....!!!
    Aber immerhin: vor ein paar Tagen gab es ein erstes Probeliegen für den Bodenausbau im Schuppen. Und die vielen Versuche zur schichtweisen Unterfütterung mit Styrodur, damit sich auch ja nicht der Boden hochwölbt und die Loks von den (Kontakt-)Schienen hebt (ich spreche aus bitterer Erfahrung).






    Und vor einiger Zeit wurden auch die ersten Leiterbahnen für die Stromversorgung gelegt und die Anschlüsse der Lämpchen verlötet:


    #



    Dabei wurde auch noch ein schmaler "unsichtbarer" Zwischenboden direkt unter dem Dach eingefügt, der die Türantriebe usw. aufnehmen wird.
    Davon später.
    Ach ja: und da mich die (Nicht-)Leichtgängigkeit der Schuppentore mal wieder zur Verzweifelung treibt, setze ich mich jetzt wieder auf die Terrasse und lese noch ein paar Kapitel im wundervollen neuen Haruki Murakami und danach noch paar Bilder "gucken" im neuen EK-Band von der BR 94. Einfach wundervoll.


    Und damit alles Gute, viel Freude beim Bauen und beste Grüße
    Hendrik

  • Hallo Hendrik


    Schade daß Du Leiterbahnen zur Stromversorgung verwendet hast.
    Verschenkst Du doch so viel Potential wenn es darum geht den Innenraum zu gestalten.
    Wenn man das Dach dann abnimmt ist die Illusion dahin.


    Stattdessen würde ich frei hängende oder genagelte Leitungen favorisieren.


    Und, der Hape har recht, eine Untersuchungsgrube im Schuppen ist Pflicht!
    Gab es doch bei jedem Dampfer viele Stellen an die man nur schwer herangekommt.
    Und auch hier gilt: Diese macht den Schuppen noch originaler und lässt Raum für die Gestaltung mit zusätzlicher Beleuchtung und oder Heizschlangen.


    Beste Grüße aus dem Bärliner RAW, Dirk

  • Hallo liebe Freunde
    ganz herzlichen Dank für den regen Zuspruch.


    Hape & Dirk
    Das ist der aktuelle heutige Stand: geplant ist eine Untersuchungsgrube; die 2. Grube wird imitiert und abgedeckt mit den Platten von Modellbahn Engl.


    Dirk
    Die Leiterbahnen für die Stromversorgung sind meines erachtens die beste Voraussetzung, damit im Schuppen mit der GoPro Kamera gefilmt werden kann. Da sieht man von unten und an der Seite keine Kabel. Die Leiterbahnen werden später durch kleine Verschalungen von oben wieder kaschiert. Das Dach wird durch Neodymmagnete gehalten und ist abnehmbar. Die Einrichtung wird sehr detailliert werden und muss von innen/schräg unten und von oben ungestört beobachtet werden können (von wegen Foto & Film).


    Peter
    nachdem die beste aller Ehefrauen auf der letzten MOC in München im November einige holländische Anlagen mit viel Funktionsmodellbau gesehen hat, treibt sie mich jetzt zu "Spitzenleistungen":):). Alles soll sich innen im Schuppen ferngesteuert bewegen: Kräne, Leutchen, Wägelchen usw. Zugleich soll der Schuppen wegrückbar/verschiebbar sein. Also habe ich mich gegen die Unterflurmotörchen entschieden und baue alles ins Dach über feine Baudenzüge und die kleinen Viessmanmotörchen u.a.


    Michael
    wg. des SNM freue ich mich auch. Jetzt weiß ich aber auch, welch hohe Ansprüche Stefan an die Dramaturgie der Bilder in seiner Zeitschrift hat. Warum ist was im Mittelpunkt? Und warum ist das unscharf oder angeschnitten? Wie ist die Perspektive? Was soll uns das Bild erzählen? Und warum so - und nicht anders?
    Das ist mindestens genauso wichtig, wie der Modellbau. Macht aber auf alle Fälle viel Spaß und ist für mich als 50-Jahre-Filmer immer wieder lehrreich. Im Film muss ich das ja wieder ganz anders erzählen, damit die Geschichte rüberkommt.


    Und jetzt mit dem letzten Bild alles Gute, besten Dank und viele Grüße
    Hendrik


  • Moin Hendrik


    Ich denk mal das was Du uns da zeigst sieht schon seeeehr Interessant aus, und ich bin schon davon überzeugt das Der Lokschuppen wenn er fertig ist äußerst Geil Realistisch wirken und und seeehr Fotogen sein wird .


    Ich bin echt gespannt
    Micha
    (Fan ((der auf sein neuestes Schätzchen sehnsüchtig wartet ))

  • Hallo Hendrik ,


    sehr schöner Modellbau den Du uns hier zeigst .
    Da darf man wirklich gespannt sein wie es mit der Inneneinrichtung weiter geht .
    Wenn man in dieses Thema erst einmal so richtig eingetaucht ist , wird der Spaß dabei immer größer .
    Die Ideen immer mehr und das Ergebnis bestimmt sehr schön .


    Viel Erfolg wünscht Dir
    Rainer

  • Maßnehmen mit einer ganz Hübschen
    Liebe Spur 0 Freunde
    Wunderbar aufgehübscht kam sie gestern aus dem Sanatorium von Ampfing zurück: unsere BR 98.8. Und nach der Behandlung von AW Direktor Diredare nahm sie ganz selbstbewusst, als wäre nichts gewesen, gleich wieder ihre Arbeit auf. Nachmittags sah man sie dann vor einem kurzen Güterzug nach Haltern.






    Am Abend wurde es dann aber Ernst: neben ihrer guten Freundin (auch aus dem Kiss-Haus) wurde nochmals Maß genommen und Probegestanden für die Durchfahrtshöhe des neuen Lokschuppens.




    Und es war wirklich eine richtige Entscheidung, den Schuppenboden ganz nach unten zu verlegen und damit ca. 1 cm Durchfahrtshöhe bei den Toren zu gewinnen. Das sieht nicht so gedrungen bei den großen 1:43,5 Modellen aus und wirkt luftiger und größer.
    Die Tore mussten deshalb verlängert werden. Und nachdem unsere brave BR 94 bereits beim Probefahren zweimal die filigranen Glastore aus Ueckermünde mit den Puffertellern lädiert hatte, war die Verbretterung der Torflügel im unteren Bereich unverzichtbar.




    „Verlängerung durch Verbretterung“: Welch eine schöne Idee. Könnte man direkt ein Geschäft (oder Politik) draus machen.
    Und jetzt geht es dann an die Motorisierung der Türflügel und die Verglasung der 10 Seitenfenster.
    Ich melde mich dann wieder.
    Bis dahin alles Gute und viele Grüße
    Hendrik




  • „....die Tor‘ macht weit“


    den wunderbar passenden Teil des Liedtitels schickte mir kürzlich Forumfreund Vogtländer als Arbeitsüberschrift. Da hatte ich ihm berichtet, dass nach vielen, vielen Versuchen endlich die Schuppentore ganz seidenweich und gleichmäßig in den Angeln schwenken, schwingen und pendeln.


    Leider sind die Tor (und auch die Fenster) – anders als bei früheren REAL-Modellen – nicht aus Messingblech, sondern aus gelaserter Pappe mit einseitigem Klebstoffauftrag. Zwei spiegelbildliche „Torhälften“ werden auf eine mittig angeordnete Overheadfolie als Fenster geklebt. Dabei entstehen kleine Spannungen, die zum Verziehen/Verbiegen der Torflügel führen.


    Und dabei sollen dann entsprechend meinem Pflichtenheft Angeln und Scharniere im korrekten Winkel und ohne Seitenversatz bleiben und möglichst eng an der Torschmalseite anliegen, damit alles in die Türfüllung passt. Und dann soll sich das Ganze auch noch bei leichter Brise bzw. leicht gehauchtem Blasen noch bewegen. Das waren also meine hochgesteckten Projektanforderungen.


    Und nach wochenlangem Optimieren von Angelstärken, Angellängen und Angelwinkeln, Scharniergrößen und Ausrichtungen hat es endlich geklappt.


    Und danach ging dann alles wie geschmiert:
    die Universalantriebe von Viessmann in der Dachkonstruktion vom Schuppen haben einen linearen Hebelvorschub von 10 mm. Der wird über 0,4 mm Federstahldraht auf Augbolzen im oberen inneren Türwinkel der Tore übertragen. Die Feinjustierung des Systems erfolgt über kleine Lüsterklemmen. Die Decodersteuerung für die Antriebe ist ebenfalls in den Dachbalken untergebracht (übrigens ganz wundervolle selbstjustierende Antriebe von Viessmann; ich bin echt begeistert was die Ansteuerung und die programmierbare Variabilität der Bewegung angeht).


    Von unten aus sieht der Bw Mitarbeiter und das Personal der einfahrenden Loks so gut wie nichts vom ganzen Antrieb. Alles im Dachboden versteckt. Und die dünnen Federdrähte sind kaum zu erkennen.









    Und zum Abschluss natürlich jetzt der obligatorische Film, der alles in „seidenweicher Action“ zeigt. Gesteuert mit der Smart Control von PIKO. Und die Musik dazu im Film zeigt doch gleich, welche Ferienlaune mich überkam, als das alles endlich tat, was es sollte.



    Motorenvideo: https://youtu.be/7matXbPewgc


    So – das war’s für heute.
    Demnächst geht es dann weiter mit der ersten Stellprobe für die Inneneinrichtung.
    Bis dahin beste Grüße und alles Gute
    Hendrik

  • Moin Hendrik


    Ich bin begeistert also was Du Dir da wieder ausgetüftelt hast echt 1A sehr sehr geil gemacht ,ich kann Dir nur schreiben da hat sich doe Tüftelei echt gelohnt und mit der Piko Smart Controll hat man auch echt tolle Möglichkeiten die Spielereien sauber anzusteuern,bin achon gespannt wie es weiter geht
    Micha

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