Sammelbericht für Umbauten -Pola-Rivar-Lima-Fahrzeuge.

  • Moin,


    so langsam werden auch die 4 Omm55 mal fertig ... nachdem ich nun alles lackiert habe, stellte ich dann fest ... upps, da sollte ja noch ein Sprengwerk

    ran ... zum Glück habe ich meinem 3D-Drucksachen-Pottpuri etwas, was durch minimale Änderungen passt ...

    also ist nun "Büro" angesagt, damit ich die evtl. nachher noch aus dem Resinbad ziehen kann ...

    Hier noch kurz 2 Bilder ...


    Jörn.



    EFKR - Eisenbahnfreunde Kölln-Reisiek - für die kleine Große ...

    DEV - Deutscher Eisenbahn Verein - für die große Kleine ...

  • Moin,

    hab da noch Bilder, wie ich die Rangiertritte gemacht habe ...

    Da ich diese ja auch im 3D Druck erzeugt habe, und dieses ja bekanntlich recht spröde ist, habe ich sie 3-teilig ausgeführt.

    Da gibt es einmal den Halter, dann die Plattform und als stabilisierendes Element ein Stückchen 90° abgewinkelten 0.5er Messingdraht.

    Dieser geht durch den gesamten Halter, knickt dann unten 90° ab und verschwindet in der Plattform.

    Ist zwar etwas aufwändiger bei zusammenkleben, aber dafür sehr stabil.


    Hier ein paar Bilder dazu:


    die 3 Teile, hier ist der Draht noch zu kurz ... war der erste Versuch ;)


    kurz vor dem verkleben ... rechts sieht man gut den Schlitz, wo der Draht verschwindet ...


    und das ist das unlackierte Ergebnis !!

    EFKR - Eisenbahnfreunde Kölln-Reisiek - für die kleine Große ...

    DEV - Deutscher Eisenbahn Verein - für die große Kleine ...

  • es geht doch noch weiter … fast ein Glms 207 (Teil III)


    Moin zusammen,


    inzwischen ist genug Zeit verstrichen, um an dem Modell entspannt weiterarbeiten zu können. Die Vorgeschichte lässt sich in Teil I und Teil II nachschlagen. Mittlerweile kann ich mir auch den LüP-Lapsus schönreden, denn immerhin ist der Waggon durch seine universelle flexiscale-Ausführung zu allen Maßstäben der Spur 0 kompatibel und entzieht sich so der Diskussion, ob 1:43,5, 1:45 oder 1:48 die reine Lehre ist 😉


    Weil es nun ohnehin nur eine halbgare Geschichte werden würde, habe ich alle verbleibenden Arbeiten auf ein Mindestmaß reduziert. Ich will den Wagen einfach nur noch fertigstellen. Für das Fahrgestell bedeutete dieses den Verzicht auf die Verwendung von achsgefederten 0SM-Fahrgestellen und Federpuffern. Stattdessen wurde ein Pola-Chassis zerlegt. Die Pufferbohlen wurden mitsamt der originalen Befestigungen der Pola-Kupplung aus dem Fahrwerk herausgetrennt. Anschließend wurden die Fahrwerksenden bis zu den Schakenböcken gekürzt und die Pufferbohlen incl. Kupplungshalterungen wieder angeklebt. Entsprechend dem verlängerten Achsstand ist dann noch ein Mittelstück einzusetzen. Auch die ursprünglich geplanten Kupplungskinematiken wurden gestrichen und dafür die Einfachlösung aus mit Lenz-Kupplungsköpfen versehenen Pola-Kupplungsträgern gewählt. Da die Achsen sehr nah am Wagenende sind, ist der Überhang nur gering, so das Kinematiken betrieblich auch nicht unbedingt erforderlich sind. Soweit der aktuelle Stand der Arbeiten am Fahrwerk…



    Weiter ging es mit ein paar Schleifarbeiten am Dach und am Wagenkasten. Das bereits grob geglättete Dach wurde fein abgeschliffen und zur Oberflächenkontrolle eine erste Schicht Grundierung aufgesprüht. Das dabei einige Stellen sichtbar wurden, welche Nacharbeiten erfordern, war der Sinn der Übung. Soweit normal, alles gut.



    Der Wagenkasten hatte diesen Schritt schon hinter sich, wobei auf beiden Seiten im jeweils rechten Seitenwandfeld noch die Ränder der Füllstücke an den (ehemaligen) Lüftungsschiebern zu erkennen waren. Hier wurde also nochmal geschliffen, mit Sekundenkleber gespachtelt, erneut geschliffen und schließlich lackiert. Das sah jetzt schon weit besser als vorher aus. Ich wollte die Bastelrunde aber nicht ohne einen ersten Gesamteindruck beenden. Also habe ich die Baugruppen einmal lose zusammengesteckt und beschlossen, dass an dieser Stelle noch nicht Schluß sein wird und irgendwann Teil IV folgt.




    Viele Grüße,

    Carsten

  • noch´n RiPoLi- Mödell: kann mal einer den Schiet wegschaffen?! – ein Fäkalienwagen


    Moin zusammen,


    vor nicht allzulanger Zeit fand beim MEC Kölln-Reisiek auf einem Bahnhofsmodul die feierliche Einweihung eines Abortgebäudes im Beisein der örtlichen Honoratioren statt. In der Folgezeit zeigte sich, dass die Reisenden diese Erweiterung des Serviceangebotes erleichtert annahmen. Und das in einem ungeahnten Ausmaß! Trotz des großzügig geplanten Volumens der Sickergrube wurde die Frage nach der finalen Entsorgung daher schneller als gedacht aktuell. Am Stammtisch im Dorfkrug Auf einer inoffiziellen Sitzung des Dorfausschusses wurde eine ebenso zügige wie praktikable Lösung gefunden. Die Bauern Hinnerk Harms und Peter Petersen würden die Hinterlassenschaften für ihre Felder nördlich und südlich des Bahndamms abnehmen und Bahnhofsvorsteher „Bimmel“ (kennt den eigentlich überhaupt jemand mit richtigem Namen??) sollte bei der vorgesetzten Dienststelle wegen eines passenden Transportvehikels anfragen. Das die Bahn sowas hat, war ja schon durchgedrungen. Und so geschah es dann auch … Harms und Petersen kamen günstig an Gülle und die Bahn verdiente auch etwas daran. Heute würde man von einer Win-Win-Situation sprechen. Die römische Weisheit, dass Geld nicht stinkt, ist nun mal zeitlos.



    Die Lösung in Form eines Fäkalienwagens entstand aus Elementen diverser Pola-Fahrzeuge und Accessoires aus der Bastelkiste sowie einem Stück HT-Rohr. Büroklammern und Sekundenkleber waren selbstverständlich ebenfalls beteiligt. Die langweiligen Einzelheiten habe ich in einer pdf-Datei (2,0 MB) outgesourced.


    Viele Grüße,

    Carsten





    Edited 4 times, last by Mö_: da kann man noch so oft gegenlesen - irgendwas findet sich immer ().

  • Hallo Carsten,


    da muss es ja zugehen wie im Taubenschlag auf dem Bahnhofsklo, wenn dort so ein Trumm von Wagen für die Entsorgung

    benötigt wird...

    Schönes eigenwilliges Modell - gab es das auch so in echt?

    Ansonsten haben mich deine RiPOLi - Modelle auch inspiriert zum Selberbau.

    Viele Grüße Lutz

  • Ja, das Original gab es! Stand über Jahre beim BW Goslar… Davon existiert leider nichts mehr X(

    Die Wagennummer lautete: 30 80 943 0 195-6


    Gruß

    Hans
    der
    Altenauer


    - unterwegs im schönsten Mittelgebirge Deutschlands - auf Regelspur und Meterspur... ;) - Siehe auch die entsprechenden Gebäude…: Gebäudemodelle der Oberharzbahn


    Alle nicht eigenen Bilder verwende ich mit Genehmigung der Autoren Ulrich Herz und Werner Martsch aus deren Büchern des Verlag Goslarsche Zeitung, Bücher: Mit der Eisenbahn in den Oberharz, Die Deutsche Bundesbahn im Harz und Harzvorland 1969-1994, Bw Goslar - Alle Rechte vorbehalten: http://www.bw-goslar.de

  • Moin,


    danke für die vielen Daumen und Pokale. Allerdings geht der Wagen nicht allein auf mein Konto. Die Idee dazu kam von einem Vereinskollegen („man könnte doch mal ...“) und um die Beschriftung brauchte ich mich auch nicht kümmern. Gemessen an der Resonanz scheint der Fäkalienwagen ja doch interessanter als gedacht zu sein. Wie bei vielen Bahndienstwagen ist der Bekanntheitsgrad des Vorbildes eher gering und auch die Quellenlage ist eher dünn. Wenn überhaupt, werden Fäkalienwagen nur als Randnotiz erwähnt.


    Allgemeine Beiträge zu Fäkalienwagen habe ich auf DSO und der oben schon erwähnten Dienstfahrzeugseite von H. Priesterjahn gefunden:

    - https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,7858323

    - https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,7914781

    - https://www.eisenbahndienstfah…7faekalwg/117faekalwg.htm

    S. Carstens hat derzeit einen neuen Güterwagen-Band zum Thema Bahndienst- und Dienstgüterwagen in Arbeit (https://www.stefancarstens.de/so-langsam-wirds und https://www.stefancarstens.de/augen-zu-und-durch). Ich bin gespannt, was es dort zu Fäkalienwagen zu lesen gibt.


    Zum konkreten Vorbild finden sich einige Informationen in S. Carstens, H. Westermann, Güterwagen, Band 7. Kesselwagen für brennbare Flüssigkeiten, VGB (2014). Die Wagendankbank war weder für die Ep. III (Han 3001, https://www.reisezug-wagen.de/…zeug_datensatz=1112114628) noch für die Ep IV (30 80 943 0 195-6, https://www.reisezug-wagen.de/…957537&i=0&bestandsuche=0) besonders ergiebig. Eine Aufnahme aus der Sammlung K.-D. Schwerdtfeger im Kreisarchiv Stormarn zeigt den Wagen im August 1974 in Uelzen (https://www.kreisarchiv-stormarn.de/mediadb/145495/).


    Ansonsten hat der Ideengeber in einem ukrainischen Eisenbahnforum in einem Beitrag über deutsche Fäkalienwagen noch ein Bild ausgegraben, welches den Wagen hinter 094 184-3 auf der Drehscheibe im Bw Goslar zeigt. Da die Vorbildaufnahmen in diesem Thread fast durchgängig ohne Beachtung des Copyrights irgendwoher geklaut wurden, verzichte auf die Verlinkung. Leider konnte ich die originalen Quellen nicht alle ausfindig machen bzw. gab es die Bilder dort nicht mehr (z.B. bei DSO).


    Besonders gefreut habe ich mich über den Kommentar von Lutz, dass ihn die RiPoLi-Beiträge zum Basteln animiert haben. Allein dafür haben sich die Berichte in diesem Thread dann ja gelohnt.


    Viele Grüße,

    Carsten

  • Hallo noch mal in die Runde,

    da es ja hier auch um Animation geht, will ich auszugsweise meine RiPOLI-Modelle mal zeigen. Ich war von Carstens Ideen begeistert, zumal ich auch nur mit "Küchentisch"-Möglichkeiten arbeite, also ohne Messingätzen, 3D-Druck usw. Vielleicht für all die eine Motivation, die sich so ein paar sehenswerte und nicht handelbare Modelle schaffen wollen.

    Viele Grüße Lutz


    ein G06 "Nordhausen" (eigentlich für DR Ost-Bahner ein Muss!) Beschriftung liegt schon bereit.


    Ein Gm04/05 Neubau der DR Ost im Rohbau


  • Moin Lutz,


    die Wald- und Wiesengüterwagen, die eigentlich in jeden Güterzug gehören, finde ich genauso sehenswert wie die Exoten. Danke, dass du uns deine Modelle vorstellst. Da kommt man doch schon wieder auf dumme Ideen. Ein Glück, dass der Gm04/05 für mich zu modern ist ;)


    Viele Grüße,

    Carsten

  • noch´n RiPoLi-Mödell – Tehs 42 (dann doch mit Tonnendach)


    Moin zusammen,


    schon vor vielen Jahren hatte ich mich an einen Altbaukühlwagen gemacht. Es sollte ein Tehs 42 mit Trapezdach werden. Dazu hatte ich den Wagenkasten eines Lima-Kühlwagens als Grundlage verwendet, dessen Stirn- und Seitenwände glattgeschliffen und mit aufgeklebten Kunststoffbretterplatten (Evergreen 2100, 2,5 mm Teilung, 0,5 mm stark) neu tapeziert wurden. Dabei wurde an den Fronten die Kontur des Trapezdaches herausgearbeitet. Diverse Profile und Streifen des Evergreensortimentes sorgten für die Aufbaustrukturen und Türdetails.




    Das Fahrgestell des Lima-Kühlwagens wurde durch das des Pola-Rungenwagens ersetzt, da es den korrektem 7m-Achsstand aufweist. Damit es passte, mussten die Befestigungszapfen auf der Wagenkastenunterseite entfernt werden. Das Fahrgestell erhielt an den Enden Ausschnitte für die Nachrüstkinematiken der Kupplungen (gab es mal bei Schnellenkamp) sowie spitzengelagerte Metallachsen. So weit, so gut. Da mir dann aber noch die zündende Idee für die Anfertigung des Trapezdaches fehlte, wurde der Rohbau erstmal weggelegt. Kommt Zeit, kommt Rat ... und man hat ja noch genug andere Baustellen.



      
    Danach nahm ich den Wagen immer mal in die Hand, um ihn dann doch wieder zurückzulegen. Das Trapezdach... Mit der Kühlwagenankündigung von KM1 rutschte das Tehs-Fragment auf einen der Abstiegsränge meiner persönlichen to do-Tabelle. Da eine blinde Vorbestellung bei einer damals für mich unbekannten Firma nicht in Frage kam, hieß es erstmal abzuwarten, was da denn kommen würde. Dementsprechend lag mein Umbau für den Zeitraum zwischen Ankündigung und Auslieferung der KM1-Modelle erst recht auf Eis. Nach Vorstellung der ausgelieferten KM1-Serienmodelle verzichtete ich dann auf eine Bestellung und taute stattdessen mein Projekt wieder auf.


    Da ich wegen des Trapezdaches immer noch nicht schlauer war, beschloß ich darauf zu verzichten und die Umbauversion des Tehs 42 mit Tonnendach zu erstellen. Das machte die Sache auch um einiges einfacher, weil das Lima-Dach weiterverwendet werden konnte und lediglich an den Enden mit aufgeklebten Kunststoffstreifen um je 1 mm verlängert musste. Wegen der Unterschiede zwischen Ursprungs- und Umbauversion wurden die Stirnseiten überarbeitet. Deswegen wurde die Dachkontur der Stirnwände angepasst und die bereits aufgeklebten gekreuzten Diagonalprofile wieder entfernt. Die senkrechten Profile wurden etwas nach außen versetzt und Eisluken (ausgestanzte Kunststoffscheiben und -streifen für Scharniere und Verriegelung) mittig unter dem Dachscheitel aufgeklebt. Nach der Lackierung erfolgte die Beschriftung mit einem Decalsatz von Nothaft, wobei mir der seitliche „Kühlwagen“-Schriftzug zu groß erschien und deswegen ein kleinerer aus einem Pola-Bierwagenbausatz verwendet wurde.



    Die Komplettierung mit Details umfasste Dachrotoren (gab es mal bei Schnellenkamp), Pufferbohlen (Kunststoffstreifen), Federpuffer, Eckgriffstangen (Büroklammern), Rangierertritte und Schlußlichthalter (jeweils Plastikreste auf Büroklammerdraht) sowie Griffe unter den Pufferbohlen (Tackerklammern), Zettelkästen und Seilösen (beides 0SM). Die hochliegenden Bühnen des Lima-Modells wurden weiterverwendet. Unter dem Fahrwerk wurden noch Aufstiegstritte zu den Ladetüren und Bremsumsteller (Biemo) angebracht. Damit war mein Tehs 42 einsatzbereit. Das Niveau des Modells ist meilenweit von aktuellen „Großserien“-Kühlwagen entfernt, aber für ein Betriebsmodell reicht es mir allemal. RiPoLi eben ... ;)




    Viele Grüße,

    Carsten

    Edited 4 times, last by Mö_ ().

  • Ein "UIC-X" der ÖBB


    Hallo


    Aus einem 2. Kl.-Wagen von Rivarossi entstand ein UIC-Wagen der ÖBB. Die Fenster und Fensterrahmen wurden neu konstruiert und aus Plexiglas bzw. Pressspan selber gelasert. Das Dach wurde mit Spachtel in die typische Form gebracht, mehr nach Augenmass für das typische Bild als nach Planmassen. Der Wagen hat neue Moog-Kupplungen erhalten und die ersten Runden am Fahrtreffen in Emmendingen gedreht. Der Wagen genügt nicht den höchsten Ansprüchen, aber als Betriebsmodell vollauf und ist ein echter RiPoLi 8)







    Grüsse, Mathias

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