Hallo und guten Tag allen Forumianern,
ich möchte über meine Erfahrungen mit der Achsspiel-Verringerung von Petau berichten:
Obwohl mein Exemplar der V 60 "ab Werk" bereits sehr ruhig lief, hatte ich dennoch den Wunsch nach einer weiteren Verbesserung ihres Laufverhaltens. Denn anders als bei meinen anderen Lenz-Lokomotiven hatte ich eine gewisse Ungleichmäßigkeit ihres Laufs durchaus bemerkt. Dies äußerte sich allerdings weniger optisch, sondern mehr akustisch im schwankenden Laufgeräusch des angehängten Zuges und einem wiederkehrenden Zucken "weicher" Kupplungen im unteren bis mittleren Geschwindigkeitsbereich.
Leider verbesserte sich das Laufverhalten der V 60 durch den Einbau der Achsspiel-Verringerung von Petau nicht, im Gegenteil jetzt ruckte die Lok erst richtig und sogar optisch deutlich wahrnehmbar. Auch eine nochmalige Kontrolle, dass sich durch den Einbau des Petau-Teils nichts verklemmt hatte, brachte keine Besserung. Erst nach dem Ausbau der Achsspiel-Verringerung lief die Lok wieder so gut (oder schlecht) wie vorher.
Da ich grundsätzlich an der Fachkompetenz des "Erfinders" der Achsspiel-Verringerung und an der Qualität des von Petau gelieferten Teils keine Zweifel habe, möchte ich hiermit die Fachleute unter Euch fragen:
1. Habe ich möglicherweise einen Fehler beim Einbau der Achsspiel-Verringerung gemacht? Gibt es irgendeinen "Trick", den ich beachten sollte?
oder
2. Ist es möglich, dass bei meiner V 60 das Achsspiel bereits "ab Werk" bereits so klein ist, dass es nach dem Einbau der Achsspiel-Verringerung von Petau nunmehr zu gering ist?
Nach dem Wiederausbau der Achsspiel-Verringerung habe dann noch einen Versuch durchgeführt, indem ich die Kuppelstangen auf beiden Seiten der Lok entfernt habe. Das Ergebnis war - abgesehen von der schlechten Traktion, weil dann nun nur noch eine Achse angetrieben ist - ein absolut runder und gleichmäßiger Lauf der Lok.
Bei ausgeschaltetem Sound ist der Antrieb der Lok übrigens nahezu unhörbar. Ich gehe deshalb davon aus, dass Motor und Getriebe in Ordnung sind und die elektronische Ansteuerung des Motors optimal eingestellt ist.
Auf Eure Stellungnahmen zu meinen Ausführungen bin ich sehr gespannt.
Viele Grüße
Stephan