Spur 0 auf 210x45 cm .... geht das?

  • Hallo Alexander,


    wie wäre es, wenn Du der Kapelle noch ein schönes Stein-Fundament mit ringsum verlaufenden 1 bis 2 Stufen spendierst? Ich glaube, dadurch würde die Pilgerstätte in den Proportionen ausgewogener werden - sonst wirkt der Turm ein wenig wuchtig im Vergleich zum Rest - jedenfalls hier auf dem Foto. Hier mal ein Beispiel für Stufen.



    Quelle: Freizeitfreunde.de



    Quelle: Weibach.at


    Gruß,
    Theresa

    Grüße
    Theresa

    Edited 4 times, last by Theresa ().

  • . . , braucht´s noch eine gemütliche Bank (die angereisten Eisenbahfotografen können dort auch Brotzeit halten). .


    Hallo Alexander, hey einfach cool deine Modellbahn 8)
    Möglichkeit für mehr Raum in der Kapelle: Die vier Seitenwände mittig schneiden und die Ecken um das gleiche Maß diagonal nach außen ziehen. Die Durchlässe werden so breiter und die Proportionen eventuell noch besser.
    Gruß, Andreas.

  • Liebe Freundinnen und Freunde des wohlproportionierten Bauens,


    vielen Dank für die vielen Anregungen und die muntere Diskussion. Mal vorsichtig interpretiert, haltet ihr die Marienkapelle für nicht architekturpreisverdächtig... ;) ...nun ja, da habt Ihr wohl nicht gänzlich unrecht. Bevor ich die Zwiebel schäle und ein neues Dach aufsetze ( Theresa: Das mit dem Steinfundament probiere ich auf jeden Fall...) noch der Versuch der Rechtfertigung. Ja, wirklich, es gibt solch´grotesk proportionierten Gebäude...


    Beispiel 1 aus Vienna:


    http://www.prater.at/ImageDetail.php?ImageId=2939


    ...ja, zugegebenermaßen, eine Imbissbude ist keine Kapelle, aber trotzdem...


    Beispiel 2 stammt von F. Hundertwasser:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldspirale


    ...na gut, ist auch keine Kapelle...


    Wie wär´s mit dem Königssee? Beispiel 3:


    http://www.koenigssee.com/koenigssee-bartholomae.htm


    ...immerhin hat´s ´nen christlichen Hintergrund....


    Na gut, soweit das (musste ich mich jetzt juristisch von den Links distanzieren oder gibt´s den Quatsch nicht mehr? Na egal, falls Ihr draufklickt und anschließend ein Dauerabo für eine Waschmaschine mit Innenbeleuchtung habt...ich bin nicht schuld). Jetzt gehe ich in mich...und schon rufen Cutter und Styrodur :)



    ...die Kapelle von etwas weiter entfernt, vielleicht hilft´s...?

    Bis bald in "Krumme Fohre"


    Alexander

    http://www.freeonrail.com - how to squeeze big trains into tiny space

    Edited 4 times, last by akkacz: ...komisch, warum funktioniert der Königssee-Link nicht? Neuer Versuch... ().

  • Hallo Alexander
    Ein guter Gedanke,kehre tief in dich und dann führe mit sicherer Hand den Cutter,du machst das schon :)
    Sind gespannt was dabei rauskommt,aber denke immer daran es muss dir ,und nicht uns gefallen
    Gruß Ilona und Ralf

  • Hallo Alexander,


    verglichen mit der Gemüsezwiebel in Wien ist deine Kapellenabdeckung ja noch richtig bescheiden. Und es hat sich wieder mal bestätigt, dass es nichts gibt, was es nicht gibt. Kapellen sind ja oft von privaten Spendern errichtet worden, so dass der Auftraggeber durchaus genau so ein Dach und solche Proportionen bei seiner Madonnenbehausung haben wollte. Es gibt ja weder bayrische noch preußische Normalien für Kapellen ;)


    Wenn du nicht gezeigt hättest, wie du sie gebaut hast, hätte der eine oder andere sicher gefragt, wo es diesen Spur0-Bausatz gibt.


    Von deiner unverkrampften Art, den Modellbau zu zelebrieren, könnte ich mir mit meiner überhöht perfektionistischen Einstellung mehr als eine Scheibe abschneiden.


    Bastelpausen-Gerd

  • Hallo Alexander,


    Deine Bastelkunst und Deine Kreativität sei an dieser Stelle hoch gelobt und auch gepriesen!!! Lobpreis: "Respekt und Luja sog i, Sacklzement LUJA!!!"


    Dennoch: Die Dame (?), welche auf der Bank sitzt betet im Stillen wahrscheinlich um saubere Klamotten, oder sie wartet schon wochenlang auf Erleuchtung und ist nicht mehr heim gegangen um sich mal wieder sauber anzuziehen. Vielleicht ist sie auch schon so vergeistigt, dass ihr das schmuddelige Kleid wurst (fränkisch: woschd) ist.


    Kann sein, dass es auf den Fotos nur so wirkt, aber m. E. ist der Faltenwurf und die Schattierung des Kleides etwas zu intensiv geraten, so dass die Dame insgesamt etwas grenzwertig sauber wirkt. Gerade sehe ich, dass auch das Gesicht, die Haare und die Arme etwas ungeduscht wirken. Naja, eben grenzwertig - aber das macht ja in Grenznähe nichts aus, wo sind wir denn hier.


    PS: Hoffentlich hab ich jetzt nicht übertrieben und Du bist am Ende vergrätzt. Das wollte ich dann auch wieder nicht ;):):D .

    Gruss
    Robert
    BTB0e+0

    Edited 3 times, last by BTB0e+0 ().

  • Liebe Freundinnen und Freunde der oberfränkischen Spiritualität,


    den reinlichen Einwand von rObert muss ich als diskriminierend zurückweisen. Die gesellschaftliche Randgruppe der Seltenwascher sollten wir nicht so gedankenlos ;) ins Abseits stellen... Dazu noch ein Bilddokument:



    ...das Treffen der Weltreligionen in Krumme Fohre litt etwas an Missverständnissen. Die buddhistischen Mönche hielten die leichte Schmuddeligkeit der stadtbekannten Banksitzerin für das Ergebnis eines heiligen Gelübdes...


    Bis gleich in "Krumme Fohre"


    Alexander

  • Hallo Alexander,


    Missverständnis? Sieht für mich fast nach 'nem unlauteren Abwerbeversuch der Orangen aus. Als versierter Spur-Null-Experte könntest Du ja präventiv den Heiligenschein der Maria im Kapellchen etwas erleuchten, damit der Mann rechtsaußen seinen Gedanken nicht noch laut ausspricht... :huh:


    Gruß,
    Theresa

  • Liebe Erleuchteten,


    um mal von der Marienkapelle und ihrer architektonischen Gestalt abzulenken, kommen hier zwei Stimmungsbilder aus "Krumme Fohre". Wer auf den Bildern die Kapelle entdeckt, hat gewonnen... ;) Beim Licht handelt es sich übrigens um naturbelassenes Sonnenlicht...



    ...die "blaue Stunde" (hat nicht´s mit erhöhtem Weißbierkonsum zu tun...) taucht "Krumme Fohre" in ebensolches Licht...



    ...wenn man früh auf ist, sollte man doch immer eine Kamera dabei haben...das (allerdings fotoscheue) werktätige Volk wartet auf den Morgenzug...


    Theresa und Gerd: Vielen Dank für die Reaktionen. Wer weiß, was uns rund um die Marienkapelle noch so an Überraschungen erwartet...?


    Bis bald in "Krumme Fohre"


    Alexander

  • Hallo Alexander,


    schöne Fotos, die Du uns hier zeigst :thumbup: , die schaue ich mir immer wieder gerne an.


    Zur Rätselfrage würde ich sagen, die Spitze der Kapelle schaut auf dem ersten Foto, rechts am Bildrand hinter der Brücke hervor ?( ...



    Tschüß aus Leese


    Frank-Martin

    Gutes Werkzeug kann man(n) nur durch noch Besseres ersetzen !!! ;)

  • Hallo @Frank-Martin: Herzlichen Dank für den freundlichen Kommentar. Und ja, du hast die Marienkapelle entdeckt. Als Hauptgewinn gibt´s zwei Bonusbilder... ;)



    ...im Morgengrauen (jeder Frühausteher kennt die wahre Bedeutung des Wortes...)



    ...auch bei Lichte betrachtet ist die Marienkapelle gar nicht so wuchtig, oder ? (man kann´s ja mal versuchen...)



    ...noch mal in abstrakt...



    Bis bald in "Krumme Fohre"


    Alexander

  • Liebe Freundinnen und Freunde des chaotischen Bastelns,


    lässt sich das Auge doch gerne vom Gesamteindruck überwältigen (na, das Problem kennt man/frau ja auch woanders her ;)), ist die Fotolinse unbestechlich und filtert auch murksige Details heraus (nein, nein, das ist bitte kein Lebenshilferat für´s Privatleben!). Um mal die demnächst anstehenden Frokelstellen in "Krumme Fohre" zu orten, kommt die im Dämmerlicht geschossene Fotoserie also gerade recht. Wo fehlt´s? Bitte auf die weißen Pfeile achten (nein, das ist kein Screensetting für den 70er Trash-SF-Film "Angriff der Killerpfeile")...




    ...wo ist hier die Bahnsteigbeleuchtung? Und die Wartehalle ist noch viel zu sauber...



    ...da war doch was mit dem Brückengeländer, wo ist der Sicherheitsbeauftragte? Von der Böschung wollen wir gar nicht reden...



    ...Privatanschlussgleise sollte man gegen vom Bahnsteig torkelnde Weißbiertrinker einzäunen, sonst hagelt´s noch Schadenersatzklagen...




    ...nun ja, die Gleissperre ist auch noch nicht da...



    ...ein Gebrauchtwagenhändler und ein Brauereigebäude ohne Firmenschild...?



    Ok. Bleibt genug zu tun, was nur zu erst? Hmm... machen wir eben erst mal ´ne Pause... sachdienliche Hinweise nehme ich natürlich gerne entgegen...



    Bis bald in "Krumme Fohre"


    Alexander

  • Liebe Freundinnen und Freunde der oberfränkischen Zonengrenzlanderschließung,


    die Sommerpause nähert sich dem Ende und was liegt da näher als einige aufgeschobene Hausarbeiten (in "Krumme Fohre" natürlich) zu erledigen. Die Überwindung des allgemeinen Trägheitsmoments des sich in sommerlicher Lethargie sonnenden Modellbahners ist zwar nicht einfach, aber irgendwann schlägt doch das Gewissen. Da war doch was mit der Straßenböschung, oder? Seufz... also Cutter ausgeklappt und los geht´s. Wobei, wenn man schon mal dabei ist, eigentlich war die Brücke ohnehin zu wuchtig für die Anlage...und ein Bahnübergang wäre doch auch mal wieder eine gestalterische Herausforderung! Auch hier bewahrheitet sich das dröhnende Dichterwort "ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode" (na, damals im Deutschunterricht nur heimlich Gleispläne gezeichnet? ;)



    ...ja, da schien noch die Sonne über "Krumme Fohre" und es schien ein ganz normaler Tag mit einigen wenigen Bauarbeiten zu werden. Wie bitter würden die Einwohner von "Krumme Fohre" noch enttäuscht werden...



    ...der Wandersmann bleibt unbeirrt auf Kurs - die Brücke nicht...



    ...da wo einstmals freie Bürger freie Fahrt hatten (zumindest bis zur Wand), klafft nun eine gewaltige Lücke...



    ...auch der Hochebene geht´s an das Fundament, nur der Feldweg wird mal wieder archäologisch gesichert...



    ...nein, kein Termitenhaufen in Oberfranken, hier hat der Erbauer beim Abriss eine der bekannten Verschraubungen vergessen...



    ...öd und leer bleibt diese Stätte - und welche abseitigen Pläne hegt der unberechenbare Erbauer nun?



    ...nun, auch den Zaun kriegt er kaputt... und dann noch ein Gleis und wo ist die Weiche?



    ...und nun noch einige Einzelschwellen, nur wozu?



    ...Sprühkleber hilft die Bodenhaftung (zumindest der Einzelschwellen) zu bewahren...



    ...eine Steinsammlung (okay, sind nur zwei Stück aber jeder hat mal klein angefangen) leistet gute Dienste...



    ...Farbe hilft der Schönheit nach ...auch bei Gleisen...



    ... nach der nassen Farbe folgt die Trockene (hüstel...)



    ...im Imperium Romanum waren dafür Sklaven zuständig, heute schottert der freie Modellbahner selbst (uff...)



    ...der Lohn der Angst...geht doch schon, oder?



    ...geht auch noch näher, für die ohne Brille...



    ...und nun noch ordentlich mit der Blumenspritze wässern...es bewährt sich in diesem Fall, wenn nicht nur der Modellbahner, sondern auch das Wasser entspannt ist (dieses mittels mikroskopischer Beigabe von Spülmittel, jener durch die Einfüllung oberfränkischer Getränkespezialitäten)...



    ...der unvermeidliche Auftritt des modellbahnerischen Allround-Bindemittels führt zu einer temporären Überflutung...



    ...und eine Dame bekommt nasse Füsse...



    ...auch am anderen Ende gibt´s Veränderungen...wie schon anderswo sinnreich vermerkt, nichts ist so beständig wie der Wandel...


    Bleibt die berechtigte Frage, was soll das alles (eine übrigens in jeder Lebenssituation gut nutzbare Wendung)? Was will man mit einem toten (vulgo: abgebundenen) Gleis? Normalerweise sind solche Schotterwüsten ja Überbleibsel des - mehr oder weniger - sinnhaften Tuns von Gleisabbautrupps, denen der Zutritt zu modellbahnerischen Heimen aus gutem Grund untersagt ist. In diesem besonderen Fall befriedigt das (natürlich noch vegetativ zu verschönernde) tote Gleis den leicht ramponierten Geschmack des Erbauers und den etwas morbiden Gesamteindruck der Bahnanlagen. Einen - noch - sinnvolleren Zweck hat´s aber auch noch, davon aber später mehr...dann auch mehr über die (wie immer erstunkene und erlogene )Geschichte des Gleisstummels.


    Bis demnächst in Krumme Fohre!


    Alexander

  • Liebe Freundinnen und Freunde der permanenten Modellbahnkulturrevolution,


    vielen Dank für Eure freundlichen Reaktionen.


    Der Wegfall der Straßenbrücke (s. Teil I) führt zu empfindlichen Störungen des freien Straßenverkehrsflusses. Um eventuellen Volksaufständen der Grenzlandbevölkerung vorzubeugen, hat die Permanente Bayerische Staats- und Regierungspartei (PBSR) der Bundesbahndirektion den Ersatzbau eines Bahnübergangs abgerungen...


    Wie immer kommt Modellbahners bester Freund zum Einsatz: Styrodur. Oben drauf kleben noch einige Bruchstücke einer - wohl mal für eine heimelige Ho-Anlage gedachten Mauerimitation - um dem Straßenbelag den gewünschten schrabbeligen Look zu geben. Wahlweise kann man eine schlecht überasphaltierte (Achtung nicht geteert: So was machte man nur im Wilden Westen, und dann kamen noch Federn dazu...!) Pflasterstraße auch durch ausdauerndes Ritzen mittels geeigneter Werkzeuge simulieren. Man sollte sich aber nicht seinen dann entgangenen Stundenlohn gegenrechnen...



    ...eigenartiger Flickenteppich, sieht noch nicht nach Straße aus, oder? Die schon bekannte Steinsammlung leistet wieder gute Dienste...


    Nun folgt der schönste Teil. Gips in geeignetem Gefäß anrühren (nicht Omas Suppenschüssel nehmen, das führt zu Stuttgart-21-ähnlichen Protestaktionen) und gleich schwarze Abtönfarbe beifügen. Dann sehen spätere Bruchstellen (irgendein Schraubenzieher fällt garantiert aus der zittrigen Hand des Erbauers auf die Straßenoberfläche) nicht so auffällig weiß aus. Dann mit dem Spachtel manschen. Robuste Naturen kleistern alle Gleise zu und fahren sie später mit einem alten Wagen wieder frei. Feingeister - wie ich - ziehen Holzleisten als Profilfreihalter ein, die später (ordentliches Arbeiten vorausgesetzt, aber wann kann man das schon?) eine saubere Kante ergeben. Auf den Gipstüten der einschlägigen Baumärkte steht immer was von klumpenfrei einrühren...keine Sorge, das klappt sowieso nie. Die paar kleinen Klümpchen lassen sich problemlos beim Aufspachteln zerdrücken. Anschließend bitte mit weichem (!) Pinsel und Wasser glätten. Aber nicht zu sehr, schließlich wollen wir ja eine Straße in realistischem Verbrauchszustand nachbilden...



    ...Schlämmer!!! Eine glitschige Angelegenheit...



    ...zugekleistert. Auf den Schienen fährt nie wieder was, oder doch?


    Nun...? Ja, nun heißt es geduldig die Abbindeprozesse des Flächenspachtels abwarten. Zeit die Kinder zu erziehen, eine nobelpreiswürdige Entdeckung zu machen, den Weltfrieden zu sichern (heutzutage eine eher anspruchsvolle Aufgabe) oder ein (vielleicht auch mehrere) Weißbier zu trinken. Kaum 36 Stunden später geht´s weiter mit der farblichen und sonstigen Gestaltung...


    Nun erwacht der Bildende Künstler im Frokler und ein Potpourri grauer, nochmal grauer und grauester Abtönfarbnuancen wird über dem Straßenbelag verteilt. Nach erneuter Trockenzeit (wieder warten, Beschäftigungsmöglichkeiten s.o.), Sand und Schotter in evtl. Löcher verteilen und festkleben und dann mit Trockenfarben den scheckigen Farbauftrag etwas vereinheitlichen... Erste Versuche mit Grünzeug sind angesagt. Die blaßgrünen Minibüsche sind übrigens tatsächlich Naturprodukte, Federnelken, die nach ihrem Auftritt in der heimischen Blumenvase nun einer Anschlussverwendung entgegensehen...




    ...und schon entsteht ökologisch wertvolle Ruderalvegetation...



    ...oder vielleicht lieber so?


    In Teil I war eine sinnstiftende Erklärung für das abgezwackte Gleis leichtfertig versprochen worden. Nun denn: In den Zwanzigern wurde in "Krumme Fohre" neben der bekannten Porzellanbude auch noch eine Maschinenfabrik errichtet (was für Maschinen? Keine Ahnung, jetzt hört doch mal auf...man kann ja nicht alles wissen...). Die erhielt ein nach Süden die Strecke verlassendes Anschlussgleis. Nach der Teilung vegetierte der Betrieb mangels Arbeitskräften (die blieben hinterm Zaun) und Absatzmärkten (dito) vor sich hin und gab sich schließlich zum Missfallen der örtlichen Politik dem Erlöschen hin (wahrscheinlich verschwand auch noch der Prokurist mit der Lohnkasse in Richtung Südamerika). Der Gla war überflüssig, eine Zeit lang nutze die DB den Stumpen zum Abstellen z-gestellter Güterwagen. Schließlich kam der Abbautrupp und entfernte die Weiche zwecks Recycling an anderem Ort. Die dort schon geraume Zeit vor sich hin rottenden G10-Wagen fanden keine Beachtung ("...dafür haben wir keinen Auftrag...") und verblieben ohne Anschluss an die weite Welt zurück. So dämmern sie nun dort vor sich hin und erleiden den natürlichen Transformationsprozess zum Staub und Rosthaufen. Blöde Geschichte? Tja, mag sein. Wer allerdings glaubt, so was hätte es "in Echt" nicht gegeben, sollte nochmal woanders nachlesen. S. z. B. Friedatunnel etc... Außerdem gibt es mir die Möglichkeit die nicht mehr zeitgemäßen (wir sind ja in den 70ern) Wagen auszumustern und sie trotzdem auf der Anlage zu behalten...



    ...was guckt der sich da an?



    ...und wie kommen die G10-Schwestern da wieder weg? - Na nur durch Verwitterung!


    ...aus dem BGS-Hubschrauber sieht´s so aus...



    ...kein Anschluss unter dieser Gleisnummer...



    ...biologisch abbaubare Gründekoration...


    Soweit für heute. Wie sicher schon bemerkt, fehlen noch Straßenmarkierungen, Signalisierung und viel Spontanvegetation. Und natürlich muss der Verrottungszustand der G10 noch dramatisch gesteigert werden. Davon später mehr.


    Bis bald in "Krumme Fohre"!


    Beste Grüße


    Alexander

  • Moin Moin


    Hallo Alexander,


    sehr schöne Geschichte... und toller Modellbau, denn du uns da zeigst.....Danke dafür :thumbup:


    Ich hätte da noch eine Frage... von welchem Hersteller ist die Dame ( die nasse Füße bekommt ) in Beitrag 74...... :P


    Gruß


    Tom

    Grüße aus Nurfunxsiel


    Tom

    Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.... :)




  • Die Dame ist eine echte Preis(er)in aus dem Amerikaner-Set. Sie ist die europäischste davon.


    Sie macht sonst lieber Speed-Shopping. Ich habe ein paar Kopien gemacht, die stehen statt zu laufen ...



    Gruß


    Gerd

  • Hi Alexander,


    leider kann ich Dich wiedermal nicht bewerten, daher Kompliment auf diesem Wege. Dein Schreibstil, so sachlich er auch immer ist, bringt mich jedes Mal mindestens zum Lachen. Gefällt mir gut.


    Naja, die Brücke war schon schön, aber der BÜ hat auch was. Vielleicht kannst Du die Brücke ja mal anderweitig verwenden. Schliesslich kannst Du ja schon lange gen Osten bauen (seit ca. 25 Jahren offen und auch Mobahnern zugänglich) und Deine Anlage eingleisig bis Sibirien erweitern. Wenn Du dort angekommen bist wird sich ein Platz für die Brücke gefunden haben.


    Wie Du selbst schon schreibst: Um und in den Bereich des "toten Gleises" gehört noch eine Menge Vegetation oder fränkisch Ffeggedadzioon. Hier könnte man endlich mal die Schienenrillen am BÜ richtig vergrasen und verwuchern - ohne schlechtes Gewissen, derweil die G 10 ganz hinten nicht mehr fahren müssen und von selbst verrotten (sog. vollautomatischer Selbseliminierungsprozess). Aber das machst Du schon. Bin auf neue Bilder gespannt...

    Gruss
    Robert
    BTB0e+0

    Edited once, last by BTB0e+0 ().

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