Ausdrucksstarken Figuren von MK 35

  • Schöne Alltagsfiguren mit expressiven Mimen und Körperhaltungen wird man bei den meisten Großserienhersteller vergeblich suchen. Vereinzelt bieten einige Kleinserienhersteller, gegen einen entsprechenden Preis, solche Figuren an. Im Ausland ist man sehr oft besser bedient. Bei der französischen Firma MK 35 gibt es eine Fülle von typische Figuren nach französischem Vorbild die, eine geänderten Bemalung vorausgesetzt, in einer deutschen Szenerie nicht Fehl am Platz sind.
    Die Figuren an sich, setzen sich aus wenigen Resinteile von hoher Qualität zusammen, und können mit den üblichen Farben bemalt werden. Zwecks einer besseren Handhabung werden die Figuren auf einem kleinen Sockel gespießt, sodass man die Hände während der Pinselmalerei auf einer stabilen Unterlage stützen kann, um somit scharfe Farbtrennungen zu erlauben. Zunächst werden die Kunststofffiguren mit Hautfarbe grundiert, wonach die eigentliche Bemalung erst beginnen kann.
    Die eingesetzten Farben müssen unbedingt völlig Matt auftrocknen. Leicht flimmernde Stellen an Figuren sehen nicht aus; notfalls kann man nachher einen Hauch von Mattlack nachgeben um dieses Makel zu beseitigen. Der Schlüssel für extravagant aussehende Figuren liegt in der Färbung des ausdrucksstarkes Gesicht der MK 35 Figuren. Augenbrauen, Lippen und Gesichtsfalten werden nach Möglichkeit und können mit feinstem Pinseln farblich abgesetzt. Der Farbton der Hautfarbe und Lippenfarbe wird am Besten nach eigenem Gusto oder spezifische Hautfarbe der Figur aus herkömmlichen Farben gemischt. Die der Augenbrauen richtet sich nach der Haarfarbe. Die Praxis hat gezeigt, dass fix und fertige Hautfarbe jeglicher Hersteller nur bedingt eingesetzt werden kann. Gerade diese, meistens sehr aufwendigen malerische Arbeiten, garantieren Unikate, die just einer Anlage oder Szenerie beleben.



































    Viele Grüße aus Belgien,


    Jacques Timmermans

  • Hallo Jaques,


    teilweise sind die Figuren wirklich sehr schön, allerdings sind auch bei diesem Hersteller einige "Wasserköpfe" dabei. Der "Wagenanschieber" zum Beispiel hat einen Kopf groß wie ein Wassereimer, eher Maßstab 1:32. Ich weiß, dass Menschen sehr unterschiedliche Körperproportionen haben, aber irgendwo gibt es bei der Kopfgröße auch da eine Grenze und die (oder besser gesagt meine) wird mit solchen Großkopferten echt überschritten.


    Das Foto zeigt einige Figuren im Vergleich. Die Preiser-Bäuerin (noch nicht bemalt) habe ich an Kopf, Armen und Beinen deutlich verschlankt und trotzdem ist sie immer noch ziemlich monströs. Der Krauser-Triebfahrzeugführer ist eine schöne, gut proportionierte Figur, der ich nur die Frisur etwas gestutzt habe, den Kopf etwas gedreht und einen Arm abgesenkt habe.
    Der graue Kopf stammt von einer 1:35-Figur und ist deutlich kleiner als der Originalkopf auf der Weißmetallfigur, auf den ich ihn nach dem Abgießen gesetzt habe. Der eine Kopf steckt noch in seiner Silikonform.


    Die untere Reihe zeigt nur Farbvariationem einer Preiser-Figur, die ich mit einem umgestalteten (nicht sehr gelungenen) Kopf einer anderen Figur versehen habe. Diese Figuren sind nur für das Innere von Personenwagen gedacht.


    Viele Grüße


    Bastel-Gerd

  • Als nächstes ein Bild von Reisenden, die dem Bausatz des Wismarer Schienenbus von Schnellenkamp beiliegen. Diesmal sind die Figuren nicht aus Resin, sondern aus Messing gegossen. Bei einigen Figuren sind die Mienen, wenig detailliert, weswegen es ziemlich schwierig ist um Details wie Lippen, Augen, Augenbrauen und Mund einigermaßen gescheit zu malen. Dies ist weiterhin nicht so tragisch, da die Figuren sowieso in Inneren des Wismarer, hinter Glas platzfinden, und eigentlich nur als extra Ballast dienen, um die Fahreigenschaften zu verbessern.




    Viele Grüße aus Belgien,


    Jacques Timmermans

  • Nicht „Le nouveau Beaujolais est arrivé“, sondern eine neue Ladung Figuren von MK 35 ist vorige Woche in Belgien angekommen. Weil das Wetter am selben Tag regnerisch war, hab ich die Figuren wegen die herrschende Luftfeuchtigkeit von etwa 55 Prozent sofort zusammengebaut, eine Arbeit die an sich nur wenig Mühen macht, zumal, nur wenige Teile zusammengeklebt werden müssen. Die von mir verwendeten Sekundenklebern von Loctite arbeiten nur einwandfrei ab einer herrschende relative Feuchtigkeit von 50 Prozent; bei niedrigere Werten ist der Aushärtezeit bedeutend höher. Demnächst werde ich über das Lackieren der Figuren ein paar erklärende Wörter schreiben und bildmäßig dokumentieren.




    Viele Grüße aus Belgien,


    Jacques Timmermans

  • Auf den Bildern die wichtigste Untensilien, die das bemalen von Figuren erheblich erleichtert. Beginnen wir mit dem Lupenbrille. Hiermit ist eine scharfe vergrößerte Wiedergabe der Details an Figuren gewährleistet. Sie hat einen Vergrößerungsfaktor von 3,5 bei einem Brennpunktabstand von 420 Millimetern. Das heißt: der Abstand zwischen dem Auge und das Werkstück beträgt bei extrem scharfer Augensicht 420 Millimetern; einen idealen Arbeitsabstand!





    Zweitens die eingesetzte Pinseln. Um scharfe Farbtrennungen von, zum Beispiel Hosengürten und Hosenträger, sowie Farbtrennungen zwischen die Kleidung, Schuhen und nackte Körperteile werden „liners“ verwendet. Liner ist die englische Benennung für einem Pinsel, der zum aufmalen von längeren gerade Linien hervorragend geeignet ist. Dagegen werden „spotters“ (englische Benennung für Punkt) eingesetzt wo es gilt äußerst kleine Punkte, wie zum Beispiel das Augenweiß, Augenbrauen und Lippen sowie Knöpfe an Kleidungsteile, zu setzen. Bei der Anschaffung sollte man unbedingt auf die Qualität achten, und sich keine billige Ware aus dem Fernost zulegen. Der mit abgebildete Spiralbohrer hat einen Durchmesser von einem Millimeter!





    Bleibt übrig die gebrauchten Farben. Erster wichtiger Punkt bei der Auswahl der Farben ist, dass sie absolut matt auftrocknen. Fällt der Glanzgrat mal zu hoch aus, lässt er sich mit ein Übersprühen mit mattem Klarlack herabsetzen. Zweitens kommt die Farbsorte an der Reihe. Hier hat man die Wahl aus Wasserlöslichen und Farben auf Lösungsmittelbasis. Beide Farbsorten geben gleichwürdige Ereignisse, also sollte man sich die Farbsorte zulegen womit man bestens vertraut ist.






    Viele Grüße aus Belgien,


    Jacques Timmermans

  • Hallo Jaques,


    vielen Dank für Deinen Tipp.
    Auf die Idee, auch Figuren zu bemalen/umzugestalten, kam ich bisher noch gar nicht. Da tun sich jetzt ganz neue Welten auf... 8)


    Mal sehen, mit einer Lupenlampe geht das Vergrößern ja vielleicht auch...


    Grüße,
    Theresa

  • Hallo Theresa,


    Meine ersten Figuren habe ich auch unter eine Lupenlampe, wie Du erwähnst, bemalt. Nicht das es nicht ginge, aber ich konnte mich nicht dran gewöhnen um den Pinsel mit einem ganz kleinen Winkel, anstelle wie gewohnt fast senkrecht, zur Arbeitsfläche hin zu führen, sodass der Pinselstiel sehr oft gegen die Lupe der Lupenlampe stoßt, wodurch ungewollte Farbstriche auf den Figuren entstanden.


    Viele Grüße aus Belgien,


    Jacques Timmermans

  • Hallo Jaques,


    nochmals danke für den Hinweis.
    Dann lasse ich das lieber mit der Lampe und werde wohl wie auf dem Foto mit Lupenbrille in "Star Treck"-Manier auch mal Figuren verzieren ... :thumbup:



    Quelle: Amazon.de


    Viele Grüße nach Belgien,
    Theresa

  • Hallo Jacques,


    ich habe vor einiger Zeit ebenfalls eine Lupenbrille gesucht. Die höherwertigen waren mir zu teuer, die günstigen Chinamodelle sollen schlecht abbilden. Welche Erfahrungen hast Du mit diesem Modell gesammelt?


    Viele Grüße,
    Bernhard

  • Hallo,


    um Figuren soll es hier gehen.


    Es gibt schon verschiedene Beiträge – aber ich wollte auch keinen neuen eröffnen – weil ich der Meinung bin, vielleicht will ja mal jemand nach dem Thema suchen und findet dann in all den Ergebnissen nicht das richtige.


    Da ich auch MK35 Figuren hier behandle – hab ich mich mal an Jaques Betrag angehängt. Sollte das nicht erwünscht sein, häng ich ihn da auch wieder ab.


    --------------------------


    Ja – und der diesjährige Urlaub ging nicht auf die Insel (also eigentlich gar kein Eisenbahnbezug – mit der Ausnahme mal kurz einen TGV gesehen zu haben) – umso mehr habe ich mich über die Telford-Bilder von Wolfgang gefreut. :thumbup:


    --------------------------


    Genug der Vorrede – nun zum „Bericht“.


    Meine diversen Module sollten nicht länger so bevölkerungsarm bleiben. Was lag also näher als sich etwas „Bastelkram“ mit in den Urlaub zu nehmen. Ein Buch kann ja schließlich jeder lesen – also male ich wieder etwas unter südlicher Sonne das hat ebenfalls einen guten Relaxfaktor. Der Vorteil: die Mal-Utensilien sind überschaubar und finden in einer kleinen Kiste Platz – ein Modul im Urlaub zusammenzubauen oder zu gestalten wäre da doch etwas aufwendiger und wird „unter Umständen“ von der „Familienregierung“ nicht geduldet.


    Ich hatte mich ca. 2 Wochen vor dem Start mit meiner Figurenkiste befasst und kam auf ca. 20 Typen und eine TypInn, die da nun auch aus ihrem Schubladen-Dasein erweckt werden sollten.
    Das waren sowohl MK35 Figuren aus F (was ja auch Urlaubsziel war), als auch Phoenix-Figuren (vonne Insel) – wie auch ein paar Preiserleins – die mir mit ihren orangefarbenen Warnwesten zu modisch daher kamen.


    Die Figuren wurden – wo notwendig mit Sekundenkleber oder Stabilit zusammengebaut und entgratet. Letzteres ist mir irgendwie ein besonderes Anliegen.
    Häufig sehe ich (auch hier) Fotos von Figuren – auch mal als „Auffrischung von Bastelberichten" – an denen die Formtrennungen an (vor allem) den Armen „geradezu hervorspringen“. Da keimt dann oft der Gedanke auf – hätt man sich nicht ein paar Minuten mehr mit der Figur befassen können. . . . :pinch:
    Je nach Material wurden die Figuren durch Schaben mit dem Skalpell oder etwas gerolltem Schmirgelpapier entgratet- manchmal auch beidem.


    Danach „ging’s aufs Schafott“ – oder unter die Bohrmaschine. Jede Figur bekam ein Loch in den Fuß/Bein gebohrt und einen Ms- Draht eingeklebt. Nun können die Figuren mit einem Stielklöbchen gehalten werden Außerdem wird später im Modul ein Loch gebohrt und die Figur dort hineingesteckt. Noch so ein „Aufreger“: Figuren auf Platikplättchen – das geht doch nun wirklich besser. . . .


    Anschließend wurden die Figuren mit einer Grundierung aus der Dose (so einer aus dem Autobereich) draußen auf der Terrasse gespritzt. Da so eine Dose sehr viel mehr Farbe in der Gegend verteilt als die Spritzpistole führe ich solche Lackierarbeiten gerne in der warmen Jahreszeit im Freien durch. Spätestens jetzt werden letzte Grade sichtbar und können bearbeitet werden.


    Hier mal eine kleine Übersicht auf die diversen Figuren. Irgendwie haben die das mit dem „alle mal zu mir schauen – Große nach Hinten, Kleine nach Vorne“ – leider nicht so richtig verstanden.






    Nach gut einem Tag Trocknungszeit hatte ich die Figuren noch mit Hautfarbe gespritzt. Das wollte ich nicht mit dem Pinsel auftragen um die zum Teil sehr feinen Details der Gesichts-Modellierung nicht zu zu kleistern.
    Da hat sich noch ein "Gast" dazwischen gemogelt - der wurde bei der letzten Figurmal-Kampagne nicht fertig.





    So vorbereitet konnte nun die Reise angetreten werden.


    An den beiden Urlaubsorten gab es Basisfarbe auf „die Jungs und das Mädel“.


    Zum Figurenmalen sind sicherlich schon viele Tipps abgegeben worden – jeder hat da so seine eigene Vorgehensweise.
    Jens Kaup (Vampisol) hat beispielsweise hier einen sehr schönen Film bei Youtube hinterlegt- bei dem er die Figuren mit den Vallejo-Farben behandelt und mit Eduard Griegs Peer-Gynt-Suit vertont.
    https://www.youtube.com/watch?v=cv8p-oi5Wzk


    Ich arbeite aber hierbei nach wie vor gerne mit den Revell- und Humbrolfarben.
    Da es sich bei den Figuren um sehr viele Arbeiter handelt sind die vorherrschenden Farben natürlich Blau und Schwarz – wobei ich mich bemühte dies doch hie und da etwas abzuwandeln.
    Bei den MK35 Figuren habe ich mich bzgl. der Farbgebung weitgehend an die Beizettel gehalten.





    Als zweiter Arbeitsschritt kam nun das Hervorheben von Schatten und Vertiefungen, welches ich sehr gerne mit Ölfarben und Terpentin durchführe.
    Nun klappte das auch mit dem „hier kommt das Vögelchen“ auch schon besser.





    Den erkennt der Staudenfan sicherlich gleich . . . :D
    Die Vespa wird noch gespritzt – das wollte ich dann doch nicht mit dem Pinsel.



    Und noch ein Blick in die hintere Reihe.


    Nun steht noch das Aufhellen der helleren Partien und Details wie Knöpfe und Gürtelschnalle etc. pp. an.


    Be continued


    Gruß dry

    Edited once, last by dry ().

  • Gute Arbeit, Dry, aber mir gefielen die Figuren vor dem Verstärken der Falten und Tiefen mit dunkler Farbe besser (rein subjektiv gesehen natürlich). Die farbliche Gestaltung bis dahin finde ich genial!

  • Hi Georg,


    im Gegensatz zu Dir gefällt mir der Effekt besonders.


    Für den Betrachter, der eine Szene auch von ein wenig weiter anschaut, werden die Figuren deutlich plastischer, prägnanter. Theaterschminke gewissermaßen.
    Insbesondere gilt dies für die MK35-Figuren, die ohnehin ein bisschen "comic-hafter" wirken als die geschniegelten Preiserlein.

    Aber es ist eben Geschmackssache. :)


    Gruß, Matthias

    P.S.: Wer aus diesen Worten schließt, ich hätte auch eine allgemeine Vorliebe für üppig geschminkte Diven, der irrt... wahrscheinlich...
    :D

  • Hallo,


    also mir gefielen die Figuren vor dem "Schminken" besser. Eigentlich müssten doch die nun betonten Stellen allein schon durch den Lichteinfall natürlicher in Erscheinung treten.
    Wenn die Arbeitssachen an den typischen Stellen wie Knie und Hinterteil, oder bei Bauchträgern dann auch im Bauchbereich etwas verschmutzt werden, sähe dass für mich natürlicher aus.


    Trotzdem, ein sehr guter Bericht und saubere Arbeit.


    Mit freundlichen Grüßen
    Roland

  • Hallo miteinander,


    dass man wegen der Schattierungen unterschiedlicher Meinung sein kann ist mir völlig bewusst. Manches ist auch mir noch "zu hart".


    Aber lasst das doch bitte erst ein Mal fertig werden - schließlich hatte ich noch auf das abschließende Aufhellen schon verwiesen.


    Und dann ist (natürlich) auch noch das jeweilige subjektive Befinden - das sieht jeder anders.


    BTW: zu harte Schatten
    Ich habe grad eben beim Tatort-Schauen mal besonders drauf geachtet. Da sind sehr oft wirklich in den Falten an Armen in "den Klamotten" richtig schwarze Stellen. Auch Gesichter - sofern nicht frontal von vorne beleuchtet / oder geblitzt - weisen Schatten an Nase, Wangen und dem Unterkinn auf - Augenhöhlen sowieso.


    Aber bitte abwarten: Hell kommt noch!
    . . . und die Details ebenso.


    be continued


    Gruß dry

  • Hallo Frank,


    Die "tolle Ständer", wie Du diesen Attributen benennst sind nichts weiter als etwa drei bis fünf Zentimeter langen Rundhölzer, welche auf einer Unterlegscheibe geklebt sind. Nachher wird ein 1,0 mm großer Stift von oben in das Rundholz geklebt, worauf dann schließlich die Figur gesteckt werden kann.


    Gruß,


    Jacques Timmermans

  • Hallo Dry ?????


    Warum aufhellen , ich finde die Bemalung absolut genial gerade das etwas stärkere Finish spiegelt für mich die " gute alte Zeit " wieder :thumbup:
    Man(n) muß ja nicht alles so akribisch und realistisch wiederspiegel.



    Gruß
    Jürgen

    wer mich als Freund hat , braucht keine Feinde :D

  • Hallo dry,


    Ich finde den Schattenwurf und die Aufhellungen absolut toll! Damit gehst Du ueber den sowieso schon schwierig zu erreichenden Fotorealismus hinaus und schaffst einen kuenstlerischen Grad des Modellbaus!


    Gruss Markus

  • Hallo,


    es ging langsam etwas weiter mit den „Jungs und dem Mädel“


    Ich wurde verschiedentlich gebeten noch etwas über die Malpraktiken zu berichten – dem werde ich nachkommen.


    Dann möchte ich mich für das überaus positive Feedback bedanken – möchte aber auch erwähnen, dass ich da ja nicht ganz alleine unterwegs bin – Jacques Figuren sind ja auch mit „Washings“ versehen bzw. „gedrybrusht“.
    Stefan Brück – aus der 0m-Szene – bemalt ebenfalls bereits seit Jahren sehr schön seine Figuren. Bereits 2011 habe ich hierüber separat vom SSS-Treffen berichtet.
    Siehe: http://schmalspur0.de/text_bilder_sss2011_figuren.htm
    Die Bilder auf dieser Seite hat Jelle-Jan die letzte Woche wieder sichtbar gemacht – wg. Platz auf dem Server waren die mal runtergenommen.
    Also Ehre, wem Ehre gebührt.


    Hier mal wieder ein Zwischenstand – die fünf forderen sind jetzt fertig:



    Also bei „dem Jung“ links hatte ich ja noch lange überlegt, ob ich mir nicht bei Andreas Nothaft ein kleies Decal mit „Mami’s Liebling“ oder dem Supermannlogo für auf’s Schiesser Feinripp erstellen lasse. Aber ich kam dann wieder davon ab. . .


    Gefragt wurde ich unter anderem nach dem Hautfarbton. Also der war ( wie anfangs schon geschrieben) ganz einfach mit der Spritzpistole aufgetragen. Ich habe hier zwei Döschen Humbrol 61 und Revell 35 – ich tippe darauf, dass es die letztere war – die Humbroldose ist noch sehr verschlossen. Zwischenzeitlich war da natürlich was von dem Washing aufgetragen - daher kam es vielleicht zu einem Eindruck, das es unterschiedliche Hauttonfarben wären.


    Weiter wurde nachgefragt welche Ölfarben ich verwende. Das sind unterschiedliche – das können Farbtuben von Schmincke, Winsor&Newton, Daler-Rowney – oder C.Kreul sein.
    Sehr häufig verwende ich die Goya-Farben von C. Kreul – da ich sie als regionalen Hersteller hier sehr gut bekomme – und sie sich für unsere Zwecke sehr gut verarbeiten lassen.


    Hier mal eine kleine Auswahl mit der obligatorisch verschmutzten Mischpalette. Da genügt eine ganz einfache aus Kunststoff – das Terpentin greift das nicht an; Nitro natürlich schon.
    Aber zum Anmischen der Revell-Email Farben (und verdünnen mit Nitro) gibt’s ja Kronkorken.


    An Pinseln verwende ich hier für das Malen mit der Ölfarbe sehr feine; also 2/0, 5/0 oder auch 10/0


    Und wenn ihr euch immer schon mal gefragt habt, warum in dem Holzständer auch so dicke Bohrungen drinn sind. Da stecke ich die vier Stielklöbchen hinein wenn ich die Figuren zum „Trocknen aufhänge“. Bzw. einen Handbohrer habe ich noch – damit sind dann fünfe gleichzeitig bearbeitbar.


    Wird fortgesetzt.


    Gruß dry

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!