Lenz V60 goes ESU

  • Hi Forum,
    da es doch einige Leute stört, so auch einen Club Kollegen, das die V60 von Lenz surrende/kratzende Geräusche von sich gibt bei langsamer fahrt. Haben wir einen versuch gestartet mit der Lenz V60 und einem ESU Decoder.
    Das Ergebnis erstaunt doch sehr was man raus holen kann aus der Lok und wie der Geräuschpegel der Lok sinkt. 8o
    Natürlich geht das nur so gut wenn die Mechanik ok ist, denn bei einer schlechte Mechanik nützt einem auch die beste Elektronik nichts.
    Diese Lok ist umgebaut mit einem Fauli-Motor. Wie sich der ESU Dekoder mit einer Lok verhält die einen Originalen Motor hat weiß ich nicht, da ich keine habe mit original Motor.



    Hier die Lok mit Fauli und Lenz Decoder:
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    Hier die Lok mit Fauli und ESU Dekoder:
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    Hier die Lok wie sie langsam gegen den Prellbock fährt um last zu simulieren:


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    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    Setzte mal die Lenz cv's 5, 113 und 114 etwa auf wert 5 dann werden die summende/kratzende geraüsche erheblich leiser!


    Übrigens arbeiten seit Jahren in meine Kiss-loks dekoder von Zimo und die halte ich immer noch am besten:
    kaum oder gar keine summgeraüsche der lastregelung und sehr gute langsamfahreigenschaften.
    Mann muss aber lange suchen bis die optimale einstellung gefunden ist.


    ESU halte ich für weniger überzeugend denn obwohl die V200 und V80 sehr gut damit laufen, nerven
    die summgeräusche der lastregelung doch etwas....


    Beste grüsse, Ruud

  • Ich denke auch, dass der Lenz-Decoder einfach schlecht, d.h. nicht für den Glockenankermotor eingestellt ist, insofern könnte der Vergleich etwas hinken. Mit dem Gold-Decoder hatte ich zu H0-Zeiten immer die besten Ergebnisse bei meinen Faulhaber-Loks.


    Noch eine Frage Klaus: Handelt es sich bei dem ESU-Decoder um einen XL?

  • Das mit den CV´s haben wir schon alles gemacht, ist aber keine passende Einstellung dabei gewesen die zufriedenstellend war.
    Wenn man mit Lenz oder Zimo zufrieden ist dann soll es so sein. Ich weis nur das mir ESU am besten zusagt alleine schon die Einstellmöglichkeiten beim ESU Dekoder sind für mich überzeugend.
    Aber jeder wie er will und was gefällt.


    Gruß Klaus

  • Ich denke auch, dass der Lenz-Decoder einfach schlecht, d.h. nicht für den Glockenankermotor eingestellt ist, insofern könnte der Vergleich etwas hinken. Mit dem Gold-Decoder hatte ich zu H0-Zeiten immer die besten Ergebnisse bei meinen Faulhaber-Loks.


    Noch eine Frage Klaus: Handelt es sich bei dem ESU-Decoder um einen XL?

    Mit einen gescheiten Motor brauch man keinen ESU XL Dekoder die Maschine braucht gerade mal 0,3-0,4A da reicht der kleine Dekoder.


    Gruß Klaus

  • Quote

    Mit einen gescheiten Motor brauch man keinen ESU XL Dekoder die Maschine braucht gerade mal 0,3-0,4A da reicht der kleine Dekoder.


    ....das unterschreibe ich nicht. Meine Hehl V100 mit zwei Maxon-Motoren lief aus Platzgründen mit einem H0-Dekoder. Nach 1 1/2 Runden mit Eggaat´s Erzzug hat der Dekoder abgeschaltet und erst nach einer Abkühlphase wieder Lebenszeichen gezeigt.


    Seit dem wird jedes Drehgestell mit je einem 10433-01 von Lenz versorgt.


    Man muss wissen, was man mit den Loks machen will. Wenn man nur auf dem Regal hin und her fährt, mag der kleine Dekoder ausreichen. Will man aber auf einer Anlage "Betrieb" machen, ist man mit den XL´s auf der sicheren Seite. Die anhängelast und die Reibung in Kurven und Steigungen werden oft unterschätzt.


    Null-Problemo :thumbup:

  • Oliver,
    die Lenz V60 hat nur EINEN Motor und nicht ZWEI!!! Bei 2 Motoren gebe ich dir recht das der kleine dekoder nicht reicht.
    Aber mit der V60 Lenz bringst du erst garnicht die Traktion auf um große Züge zu fahren die rutscht recht schnell durch.
    In meiner Spring V60 hab ich den gleichen Fauli Motor drin wie in der umgebauten V60 vom Lenz und mit der Spring hab ich schwerste Züge mit gezogen da gab es nicht ein anzeichen von überlastung.


    Ach so noch was unter last brauch die Lenz V60 ca. 500mA und dann ist sie an ihrer traktionsgrenze


    Gruß klaus

    Edited once, last by Nullinger: Schreibfehler verbessert ().

  • Hi,


    kann man mir schon vorstellen, dass es einem H0 Decoder zu warm wird, wenn man ein paar dutzend Wagen durch Kurven zieht. Der eine macht so was, der andere macht sich Gedanken über den Verschleiß und lässt es lieber ;)


    Wenn es bei einem Dutzend Wagen bleibt und keine großen Steigungen zu bewältigen sind, ist das kein Problem für einen ESU H0 Lokpiloten. Bei mir fuhren damit Kiss BR64, 23 und 01.10 problemlos mit dem besagtem Dutzend Wagen und zwar nicht nur im Regal, sondern im Kreis solange bis irgend etwas nach Öl verlange. Mittlerweile sind sie auf XL umgerüstet, um synchronisierten Rauch zu ermöglichen. Bei der 64 war das ein richtiges Platzproblem. Das Kesselgewicht musste raus und durch Aufbleien der Wasserkästen ersetzt werden. Womit wir beim Hauptproblem der XL Decoder sind: Die passen nämlich gar nicht überall rein. So werkelt zur vollsten Zufriedenheit in meiner Kö I mit Munz Antrieb sogar ein ESU Sound Micro für Spur N. Der passt mit obligatorischen Powerpack gerade so rein. Der Lautsprecher aber musste ins Dach. Ähnlich eng geht es in Weihe Köf III zu und bekam deshalb einen ESU Sound für H0. Eine Spring V60 lief zum Einlaufen schon Stunden mit einem HO Decoder und bekommt auch einen solchen mit Sound. Einfach weil es in der Lok auch äußerst eng zugeht.
    Für meine Zwecke haben die H0 Decoder von ESU nur einen Nachteil: Der optionale Powerpack hat recht wenig Kapazität. Bei genügend Platz ziehe ich daher den XL vor, der hat deutlich mehr Pufferkapazität.


    Frohe Weihnacht wünsche ich!


    Uli

  • Fakt ist das es bei der Lenz V60 die nur einen Motor hat der kleine Dekoder tut. Der tread handelt um die V60 von Lenz und nicht um 2-Motorige Xxxwasauchimmer-Maschinen.
    Naja egal, mein vater ist Elektroniker, und das schon über 40Jahre, der kennt sich da schon aus mit dem Sach er hat schon Dinge gemacht die andere noch nicht mal gesehen haben. Mein vertrauen in die Sach ist gross was er baut.


    P.S. die KISS BR01.10 hat auch nen Fauli verbaut mit dem kleinen Dekoder.... denkt mal drüber nach. ;)


    Gruß Klaus

  • ....willst du unbedingt Recht haben, oder möchtest du den Leuten etwas Gutes tun? Die 01.10 habe ich schon auf dem Rollenprüfstand in den Überlastschutz getrieben.


    Die 01 1056 für Kreiensen ist daher mit einem LS 4.0 XL ausgestattet.


    Gerade du müsstest doch ein Lied vom harten Anlagen-Einatz singen können. Die Auswirkungen in Form des Gebauer-44-Triebwerks hattest du doch schon auf dem Tisch. Die Anlage in Kreiensen ist daher sehr lehrreich.


    Null-Problemo :thumbup:

  • Hi,


    mit einem ESU Lokpilot 4.0 ? Tja, da hat dann ordentlich etwas geklemmt.


    Die 01.10 hat vom Werk aus einen 21 poligen Steckplatz und fuhr bei mir mit einem entsprechenden Lokpiloten als Zug ohne Mucken solange ich wollte. Der Lokpilot ist mit einem Dauerstrom von 1,1A angeben, das sind bei 16V über 17W. Wenn damit eine Lok nicht läuft, ist sie nicht in Ordnung.


    Wie auch immer. Heute ist Heilig Abend. Mögen alle Loks mit welchem Decoder auch immer ihre Runden unterm Christbaum drehen.


    Besinnliches Fest wünsche ich.


    Uli

  • Hallo Oliver, hallo Klaus,


    auch wenn Ihr hier nicht unbedingt gleicher Meinung seit, sehe ich bei jedem die Fachkompetenz, die ihm zusteht. :thumbup:


    Von Euch beiden habe ich Arbeiten gesehen, die mich überzeugt und sehr bewundert habe. Umbaumaßnahmen, Soundanpassungen und die dadurch resultierenden sehr guten Fahreigenschaften, würde ich nie so hin bekommen.
    Trotzdem gibt es Modelle, auch wenn sie den Anschein gleicher Voraussetzungen haben, verschiedene Umbau- und Einstellvarianten erfordern. Gerade bei Messingmodellen gibt es erhebliche Unterschiede.


    Von daher würde, auch wenn ihr verschiedene Ansichten habt, es auch dabei belassen.
    Wünsche Euch schöne Feuertage und kommt gut und gesund ins neue Jahr. :)

    Gruß Signum oder auch Thomas
    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! :thumbup:

  • .....da klemmt nichts. Ich versuche nur das angeeignete Wissen und meine Erfahrungen auf alle Fahrzeuge anzuwenden. Dazu gehört z. B. das Lenz-Fahrzeuge sehr zugkräftig sind, das einige Fahrzeuge gerade mal ihr Eigengewicht schleppen usw.


    Wenn ihr mitt euren Fahrzeugen zufrieden seid - um so besser! Gesteht mir aber zu, das ich bei Tests noch einen Schritt weiter gehe um Fahrzeug und Technik an die Grenzen zu bringen.


    So entstehen in Zusammenarbeit mit den Auftraggebers betriebstaugliche und haltbare Fahrzeuge, die zuverlässig und dauerhaft Spass bereiten. Ich mache dabei sicher auch Fehler. Allerdings versuche ich daraus zu lernen und bin sicher nicht so beratungsresistent wie andere.....


    Allen ein schönes Fest und viel vom schönsten Hobby der Welt!


    Null-Problemo :thumbup:

  • Weil heute Weihnachten ist, Oliver hat vollkommen recht und meine Aussagen sind zu revidieren.


    Gruß Und schöne Feiertage,
    Klaus

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