Hallo,
Mit "Mossi" kann ein gesamtdeutsches Bürger heutzutage wenig anfangen - ein Ostgenosse wurde sofort auf die nicht so komfortablen, aber umso unverwustlichen Produkte des Automobilfabrik Moskau, "Moskwitsch" genannt, was soviel wie "der Moskauer" heissen wurde.
Basierten die ersten Moskwitsch 401 nach den Krieg noch auf einen Vorkriegs-Opel Kadett Modell, aber halt als Viertürer, wurden die Modelle aus die 1950ern und 1960ern Eigenentwicklungen. In meinen Heimatland Rumänien gabs die auch - bei die Stadtbevölkerung kamen die etwas unkonfortablen Autos nicht wirklich in Genuss, denn mit die Dacia 1100 (Renault 8 ) und später 1300 (Renault 12) gab es besseres (um von die wenigere Fiat, VW, Opel, Mercedes-Benz usw. die in die 1960ern aus den Westen ganz ofiziell in Rumänien importiert worden sind ganz zu schweigen) aber die einfachen und robusten "Mossis" 402, 403 oder 407 könnten jede rumänischen Bauer der genug Geld für ein erstes Auto gesammelt hat begeistern.
Ganz begeistert waren die rumänischen Bauern von der Moskwitsch 410, eine etwas höher gelegte Allradversion der 402/403/407 die bis weit in die 1960ern hergestellt worden ist. Da auf den Lande man mit die Ersatzteile nicht so einfach hätte, wurden später "Mischlinge" aus 402, 403, 407 und 410 im eigenen Hof geschaffen - etwa "tiefergelegten" 410er mit nur noch Hinterachsantrieb oder Allrad-402/403/407 die immernoch die modische Zweifarbenkarrosserie hätten...
Genau das war mein Absicht für meine künftige Spur 0 Rumänien-Anlage: ein betagtes und verfallenes Auto zu bauen, der gute Dienste geleistet hat und irgendwann - zumindestens die Meinung des Fahrzeughalters nach - wieder gute Dienste leisten wurde.