Erfahrungen mit Modulen von Pikart Models

  • Hallo in die Runde,


    in SMN Heft 52 wurden bei den Neuheiten die Module von Pikart Models aus Polen vorgestellt. Der Hersteller war mir unbekannt.


    Meine ganze Spur 0 Anlage ist in Segmenten aufgebaut, und ich hatte mir nach persönlichen Vorstellungen zusätzlich noch Module gebaut, die auch dort mit integriert wurden, da sie sich für den Transport wegen der Größe und des Gewichts doch als nicht so ganz tauglich herausstellten.


    Da meine große Vorliebe neben der Normalspur auch der Rhätischen Bahn gilt, haben sich so einige Waggons und Loks in Om angesammelt, die noch keine "Heimat" auf der Schiene gefunden hatten.

    Es kamen nur Module in Frage dafür und ich bin dann auf die Website von Pikart gegangen.


    Große Überraschung: Ein riesiges Sortiment in H0 und anderen Grössen, aber auch in Spur 0 wesentliche Teile, die mir als ausreichend für mein Anliegen erschienen.


    Für unter € 100,- inkl. Porto habe ich mir zwei Module, Gerade und Kreissegment, nach Hause liefern lassen. Lieferung innerhalb 5 Tagen!


    Keine Aufbauanleitung, aber nach dem Betrachten der sauber verarbeiteten Teile war der Aufbau ein Kinderspiel. Keine halbe Stunde pro Modul. Absolut sinnvolle konstruktive Verarbeitung und sehr hohe Passgenauigkeit ermöglichen ein stabiles Endprodukt, was sich dann auch gut transportieren läßt. Länge 90cm und eine Breite von 50cm je geradem Modul bieten mir für eine Meterspuranlage genügend Platz und Kreissegmente mit Lenz Radius R2 reichen mir aus für eine gut zu transportierende Anlage. Meterspur wurde ja geradezu gewählt, wenn die Platzverhältnisse in der Natur nicht berauschend waren.


    Fazit: Bei dem, was ich suchte, denke ich ein Optimum bekommen zu haben. Und wenn ich bedenke, was ich schon an Geld in der Holzabteilung eines Baumarktes lassen habe, finde ich die Preise von Pikart sehr günstig.


    Gruß


    Jan

  • Hallo Marc,


    wenn es morgen nicht regnet, werde ich die zwei Module draußen fotografieren. Es sind einmal der eingleisige gerade Modul von 90cm und

    ein 45 Grad Kreis Segment Lenz R2. Heute habe ich noch ein Bahnhofsmodul mit kompletter Platte 90x50cm in Trassenhöhe und ein 90cm Übergangsmodul von Trasse zu Platte nachbestellt. Damit werde ich im Herbst mal experimentieren.


    Gruß

    Jan

  • Das Bahnhofsmodul wäre das hier oder? Der Preis ist natürlich unschlagbar.


    Marc

  • Hallo Marc,


    ja richtig. So etwas läßt sich natürlich auch selbst bauen, aber das Design innen ist einfach super. Kauf mal die Zuschnitte, habe einen etwas unlustigen und schlampigen Baumarkt-Spezialisten und du müßtest hin und zurück noch 50km fahren, dann bist du sicher bei Pikart besser dran. Angeblich erfüllen die dort auch Kundenwünsche.

    Man denkt natürlich auch an breitere Module. Die habe ich gehabt, aber schon bei 60cm werden die schwer, man gibt dann noch etwas Länge dazu, und muß dann herum friemeln, wenn man sie zu mehreren in den Land Rover kriegen will.

    Ich denke, hier ist die Statik perfekt und sie sind leicht. Ich sollte sie mal wiegen, so wie sie jetzt noch sind.


    Schönen Abend noch


    Jan

  • Unmotivierter Mitarbeiter, zu schnelles sägen usw., selbst im Holzfachhandel hab ich schon zu kurze oder zu lange Bretter bekommen. Transport ist noch nicht mal das Problem. Aber Module die man als Segmente für die heimische Anlage nutzen kann sind schon was feines.


    Marc

  • Hallo Marc,


    zwischen zwei Regengüssen habe ich es geschafft, ein paar Bildchen von beiden Modulen zu machen. So etwas würde bei mir normalerweise nicht herausgehen, aber drinnen eine Blitzanlage aufzubauen, das wollte ich meiner Frau nicht antun.


    Nun, es geht ja wohl darum, die ausgefeilte Statik, die Verarbeitung, und die sehr hohe Passgenauigkeit zu demonstrieren, die einem beim Zusammenbau nicht fluchen lassen, sondern eine Freude sind. "You´ll See, what you get." Sozusagen.










  • Hallo Jan,


    sind die Längsseiten der Bogenmodule vorgebogen, oder werden die beim Zusammenbau hingezogen? Ansonsten sehen die Module sehr solide aus.



    Gruß

    Klaus

    Der frühe Vogel kriegt den Wurm, aber die zweite Maus erhält den Käse

  • Hallo Klaus,


    ja genau das hat mir etwas Angstschweiß auf die Stirn getrieben......


    Nun, sie sind nicht vorgebogen. Das Material macht einen äußerst soliden und festen Eindruck, so wie alle Holzteile. Das längere Seitenteil ließ sich biegen, schnellte aber sofort wieder zurück in die Gerade. Ich hielt es für durchaus fähig, sich einzufügen.


    Das kurze Seitenteil ließ sich schlecht in die benötigte Biegung bringen. Da ich keine Ahnung habe, wie man Holz im Bootsbau mit Hitze und Feuchtigkeit richtig biegt, habe ich es einfach drauf ankommen lassen, im Vertrauen auf den Hersteller, nachdem der Kasten ansonsten fertig gebaut war.


    Zuvor hatte ich aber das Seitenteil über den Nachmittag und die Nacht erst einmal in der Mitte auf einen 15 cm hohen Bücherstapel gelegt, und die Enden mit Büchern beschwert, die ich dann nach und nach immer mehr nach innen gezogen habe. Nach dieser Prozedur war das Holz schon etwas vorgebogen und schien mir elastischer.


    Dann habe ich das Teil zuerst an den beiden Querstreben eingeklinkt und verschraubt. Dann nach und nach die Schrauben von innen nach außen an der sehr stabilen runden Außenstrebe verschraubt, auf der das gebogene Holz dann schon perfekt auflag. Die beiden Enden ließen sich nun wunderbar unter geringem Druck zusammenfügen und mit den Kopfstücken verschrauben. Die Passgenauigkeit war an diesem wichtigen Bauabschnitt wieder frappierend.


    Ich habe allerdings nicht die im Lieferungsumfang enthaltenen Schrauben verwendet, sondern hochwertige 3,0x25 TX-10 Schrauben benutzt.


    Es ist alles fest und belastbar jetzt und ich habe keine Sorge, dass etwas auseinander fliegt.


    Gruß


    Jan

  • Gebogene Seitenwände, da fällt mir das Video ein:


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  • Hallo Modulfreunde,


    noch ein kleiner Nachtrag in finanzieller Hinsicht. Pikart bietet in seinem Webshop die Möglichkeit , zwischen Zahlung in Euro und Zloty zu wählen.


    Die Europreise sind offenbar mit einer gewissen Sichererheitsmarge kalkuliert, da die Wechselkurse ja noch schwanken. Wir sind das in Europa ja gar nicht mehr gewöhnt, weil man zumeißt in der Eurozone etwas bestellt und dort ändert sich ja nichts. ( Ich erinnere mich, auf einer Kreuzfahrt rund um Westeuropa in den neunziger Jahren Kleingeld in nicht weniger als acht Währungen dabei gehabt zu haben...)


    Bei der Nachbestellung zweier Module war mir aufgefallen, daß der Endpreis nur 6 Tage später ca. 5 % höher lag in Euro abgerechnet. In Zloty war er laut beiliegendem Kassenbon gleich. Ich schaltete auf Zloty um, ließ Paypal den Umtausch machen und siehe, es war günstiger, in Zloty zu zahlen und den Endpreis in Euro von Paypal berechnet zu bekommen.


    Bei größeren Bestellungen kann sich das durchaus lohnen, aber das muß jeder selber wissen.


    Gruß


    Jan

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