Bitte um Hilfe bei der Planung einer kleinen Nebenbahn Anlage

  • Liebe Spur 0 Experten !


    Ich habe mich hier erst vor einigen Tagen hier wieder angemeldet, da ich eine kleine Spur 0 Anlage aufbauen möchte.

    Dzt arbeite ich an einer kleinen Märklin M-Gleis Retroanlage in H0 im Stile der Schauanlagen der 70er Jahre.

    Das macht mir viel Spaß, aber ich möchte zusätzlich eine größere Spur und eine Modellbahn „mehr nach Vorbild“ aufbauen.


    Daher suche ich hier Euren Rat bzgl. Betrieb und Planung dieser Spur 0 Anlage.

    Ich habe dzt nur einige Testgleise und bekomme nun hoffentlich bald eine Lok bzw. Wagen von Lenz um mich mit der Spur 0 auch in der Praxis vertraut zu machen.


    Anbei die Skizze des Raumes und der geplanten Anlagengröße.


    Ich habe damit einen Fixteil mit 320x80cm und 2 (oder besser gesagt 3) Module mit einer Größe von 160x40-50cm und 340x80cm (2-teilig und damit jeweils rund 170x80cm).


    Diese 3 Teile sollen unterhalb und ev. auch oberhalb des Fixteils Platz finden, da ich den Raum auch anderswertig, als für die Modellbahn, nutze.


    Ich habe diesen Raumplan samt Größe der Anlage auch im „stummiforum“ zur Diskussion der Anlage gestellt und hier kamen sehr viele Inputs, die Anlage doch zu vergrößern, da der Raum ja etwas größer ist.


    Daher an diese Stelle vorab: der angegebene Platz für die Anlage ist das Maximum, mehr möchte ich nicht für die Modellbahn freigeben und ich kann (aus verschiedenen Gründen) keine „Rundumanlage“ aufstellen, auch nicht mit zusätzlichen Modulen, da mir dann der Platz zum verstauen fehlen würde. Auch möchte ich nicht zu lange für den Auf- und Abbau der Anlage benötigen, daher sehe ich diese 3 Module auch als Maximum an !


    Nun aber zu Idee und Plan:


    Das Ganze soll an einer Nebenbahn Ende der 1960er / Anfang 70er spielen und ohne Oberleitung, dh mit Diesel und teilw. Dampfloks auskommen.

    Da ich aus Österreich komme, würde ich natürlich gerne eine österr. Strecke darstellen. Die kommerziell verfügbaren ÖBB Loks in Spur 0 sind aber Mangelware, daher tendiere ich dazu, die Strecke nach Bayern zu verlegen


    Aufgrund des U-Layouts kann ich mir 2 Konzepte vorstellen:


    A) point-to-point vom kleinen End-Bahnhof (auf dem 340x80 Modul) zu ganz kleinem End-Bahnhof (auf dem 160x50 Modul) mit einer ganz kurzen Strecke dazwischen. Ich befürchte, dass der Platz am kleinen Modul nicht für einen Bahnhof ausreicht, der Point-to-Point einen einigermaßen abwechslungsreichen Betrieb zulässt. Außerdem ist die Strecke dazwischen eben extrem kurz.


    B) Endbahnhof (auf dem 340x80 Modul) und Industrieanschluss (auf dem 160x50 Modul). Darunter ein Schattenbahnhof als gegenüber des Endbahnhofs.

    So kann ich vom Endbahnhof sowohl zum Industrieanschluss einen Betrieb nachbilden und natürlich auch zum Schattenbahnhof (dieser wäre mit automatischen umsetzen der Lok geplant).


    Zu Variante B) habe ich auch schon einen Gleisplan entworfen, der Endbahnhof ist dabei an eine H0-Anlage (Bockerlbahn) angelehnt und gefällt mir so sehr gut.



    Nun meine Fragen an die Experten:


    - was meint Ihr, was ist auf der Fläche in Spur 0 möglich ?

    - was meint ihr zu meinen Varianten A) und B) ?

    - und wie ist eure Meinung zum Gleisplan für Variante B) ?


    Ich bin offen für viele Inputs und Diskussionen, auch in andere Richtungen als die von mir vorgeschlagenen.

    2 Punkte sind allerdings fix: wie gesagt, die maximale Größe der Anlage und ich möchte Betrieb auf der Anlage (eine Art Diorama eines BWs o.ä. wäre mir „zuwenig“).


    Vielen Dank und besten Gruß,

    Christian

  • Hallo,

    danke für die erste Reaktion !

    Der Bahnsteig ist nur entlang Gleis 1 und 2/2a geplant.


    Ich habe gesehen, dass ich noch eine alte Version des SBHF eingestellt hatte, hier die aktuelle Version mit 3 etwa gleich langen Gleisen für Züge, ein Umfahrungsgleis und ein Gleis für Schienenbus (ohne Möglichkeit für‘s Lokumsetzen).



    Gruß, Christian

  • Moin Christian


    Du hast aus der Fläche schon viel herausgeholt, ohne jetzt total überladen zu sein. Dazu schon mal Glückwunsch.


    Zum Schattenbahnhof: Kuppeln in Kurven macht auf Dauer nicht wirklich viel Spaß... Blöd, wenn es wegen "nicht mehr Platz" nicht anders geht...


    Zum Bahnhof: Wie Bernd schon schrieb, könnte man die Weichen 4 und 5 zu einer DKW zusammenfassen.

    Nicht glücklich ist der Anschluss des Freiladegleises. Die Ladestraße und den Güterschuppen würde ich eher an Gleis 4a anordnen. Parallel zu Gleis 3 angelegt könnte rechts neben dem sowieso nur als Relief oder gar nur Wand darzustellendem Güterschuppen sogar noch eine (Kopf)Rampe angelegt werden.

    Gleis 1a könnte mit einer Dieseltankstelle für den Triebwagen ausgestattet werden.

    Und Gleis 4b? Hm, vielleicht noch eine kleine Fabrik?

    Den Industrieanschluss samt Behelfsbahnsteig finde ich toll.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo Christian,

    wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist der Anlagenteil mit 3,2m der, der immer stehen bleibt? Meiner Erfahrung nach sollte hier der Bahnhof als Betriebsmittelpunkt hin, da Du unter Zeitmangel (Module nicht aufgebaut) zumindest ein paar Rangierfahrten durchspielen kannst.

    Der FiddleYard würde dann einen Teil auf den zu demontierenden Segmenten mit 3,4m Länge sein. Das hätte den Vorteil, dass Du beim Auf- und Abbau auf keine Hochbauten aufpassen musst. Auch das Gewicht hielte sich in Grenzen.


    Ja, Du hast zwar geschrieben es soll nicht mehr Platz für die Anlage verwendet werden, aber der FiddleYard könnte 3teilig ausgeführt werden , so dass für die besonderen Fahrtage ein Mittelteil eingelegt wird und mehr Platz vorhanden ist. An normalen Tagen werden nur 2 Teile mit plus kurze Strecke zu3,4m Länge aufgebaut.

    Ein kleiner Teil Strecke bliebe zum Ausgestalten übrig.

    Auf dem zweiten, kleinen Schenkel hatte ein Anschluss oder das Bw platz.


    Zu den Abmessungen Deiner Segmente möchte ich noch sagen, dass mir 1,7x0,8m zu groß und unhandlich wären - lieber 3 Teile mit ca. 1m (ausgestaltet) und 2x 1,2m z.B. als Schublade oder mit Kassetten.


    Grüße


    Günter

  • Hoi Christian


    Kann mich zwar nicht als erfahrener Nuller (ok, eine Null ev schon) bezeichnen. Ich würde die Rampe des Industrieanschlusses allerdings hinter das Streckengleis zum SBHF legen, damit du wenigstens etwas von der Strecke siehst. Es wäre auch gestalterisch einfacher, die Steigung zum Industrieanschluss in Hanglage zur verlegen, statt auf einem irgendwie gearteten Damm


    Gruss Barni

  • Guten Morgen,


    und vielen Dank für Eure Rückmeldungen !


    Ich gehe mal Eure Vorschläge der Reihe nach durch:


    1. w4/w5 durch DKW ersetzen: soweit mir bekannt, versucht man beim Vorbild DKWs nur da einzusetzen, wo unbedingt notwendig (Kosten, Wartung, ev. auch Betriebssicherheit?). Aus diesem Grund und da ich denke, das die Gleislängen von G4a/b für meine kurzen Züge durchaus ausreichend ist, habe ich die hier die Weichenkombination gewählt. Wie schon geschrieben, Bahnsteig ist nur zwischen Gleis 1 und 2/2a vorgesehen (dh max. 2 Personenzüge gleichzeitig im BHF).


    2. ja, das Kuppeln in Kurven: muss ich mir in Realität - sobald ich alles dazu notwendige Spur 0 Material habe - genau ansehen. Lenz verspricht ja kuppeln in Kurven (Zitat von der Lenz HP: endlich auch Kuppeln in der Kurve möglich (bis Radius 800mm)). Falls das nicht ordentlich funktioniert, dann ist eine Änderung des SHBF wohl unumgänglich, da das autom. An- und Abkuppeln für mich essentiell ist.


    3. Bzgl der Anordnung der Gleise und Güterschuppen/Laderampe werde ich mir nochmals Gedanken machen. Ich finde die Gestaltung des BHF-Gebäudes, des Bahnsteig und die Zufahrt sowie den Übergang hier zu Freiladegleis und Güterschuppen sehr reizend, spielt ja alles Ende der 60er, da wurde noch nicht alles zu 100% gesichert und da könnte ich im Vordergrund mE eine "sehr schöne Szene" gestalten. Aber da ist wohl mehr in meinem Kopf als ich hier beschreiben kann. Trotzdem, wie oben geschrieben, ist die Anordnung sicher nochmals Wert überdacht zu werden.


    4. jetzt kommt - ohne die anderen Inputs hier nachrangig behandeln zu wollen - der wichtigste Input: den BHF auf den 3,2x0,8m Fixteil verlegen !

    Ja, das hat was und ist auch in meinen Gedanken bei der Planung immer wieder aufgetaucht, Du beschreibst ja auch die 2 Vorteile: man könnte den BHF auch ohne Segmente für ein wenig für Betrieb nutzen und der Auf- und Abbau von Streckenteilen ist sicher einfacher, als 2 BHF-Module auf- und abbauen zu müssen.


    Aber jetzt die große Frage: ich habe für den BHF dann nur 3,2 statt 4,2m Länge, was bekomme ich da hin ? Da fehlt mir etwas die Fantasie, wie ich hier diesen BHF oder zumindest von der Gleisanlage einen ähnlichen BHF gestalten kann ?


    5. Streckengleis zum SBHF und Industrieanschluss zu vertauschen habe ich aus den von Dir genannten Gründen versucht, geht aber leider nicht, da ich dann zu früh die Überquerung der beiden Strecken durchführen muss, das führt zu nicht ausführbaren Steigungen bzw Gefällen. Zumindest ich habe da keine Lösung gefunden.


    Noch zur Info: meine max. geplanten Zuglängen liegen bei 125cm - das gibt vor allem der dzt. geplante SBHF vor.


    Danke an alle und einen schönen Tag wünscht,
    Christian

  • 2. ja, das Kuppeln in Kurven: muss ich mir in Realität - sobald ich alles dazu notwendige Spur 0 Material habe - genau ansehen. Lenz verspricht ja kuppeln in Kurven (Zitat von der Lenz HP: endlich auch Kuppeln in der Kurve möglich (bis Radius 800mm)). Falls das nicht ordentlich funktioniert, dann ist eine Änderung des SHBF wohl unumgänglich, da das autom. An- und Abkuppeln für mich essentiell ist.

    Hallo Christian,


    ich habe zwar keine Lenz-Kupplungen, aber Lenz schreibt vom Kuppeln im Radius. Das bezieht sich auf des Durchfahren dieser Radien mit gekuppelten Fahrzeugen. Das automatische An- und Abkuppeln in diesen Extrem-Radien dürfte nach meinen Beobachtungen und den Schilderungen hier im Forum aber problematisch sein.
    Da wird dir sicher der Eine oder Andere praktische Erfahrungen mitteilen können.

    Meinen Nutzernamen habe ich von jk_wk geändert auf 0topia, weil ich zeigen möchte, dass mein Traum von meiner Spur 0 Anlage keine reine Utopie ist, sondern Stück für Stück in Erfüllung geht.


    Gruß aus dem Bergischen Land

    Jürgen (K)


    Nicht grübeln - mach es einfach, aber mach es einfach


    In meinem Vorstellungs-Thread habe ich Verweise auf meine bisher im Forum veröffentlichten Projekte hinterlegt.

  • Hallo christian_oele,


    Schaue Dir mal Dir Lenz-Kupplung genau an. Der vorstehende Haken hat zwei Rastnasen an der Unterseite. Wenn bereits die erste Nase hinter dem Kupplungsbalken des anderen Wagens eingerastet ist, sind die Wagen laut Lenz gekuppelt. Die zweite Nase rastet erst ein, wenn beide Kupplungsbalken parallel zueinander anliegen. Dann ist die Kupplung relativ fest und sicher gekuppelt. Beim Kuppeln (dieser Begriff bedeutet An- oder Abkuppeln) im Gleisbogen rastet in der Regel nur die erste Nase ein (da die beiden Kupplungsbalken nicht parallel zueinander gelangen können) und man kann nun zwar die gekuppelten Fahrzeuge aus dem Gleisbogen vorziehen, aber die Kupplung löst sich nun leicht bei der kleinsten Unebenheit. Zum sicheren Kuppeln muss man nun in einer Geraden anhalten und zurück drücken, damit die zweite Nase einrastet!


    Bei Deinem Gleisplan dürfte die dazu benötigte Gerade erst im Bahnhof zu finden sein, was bedeutet, dass Du aus dem Schattenbahnhof in den Bahnhof nur in der ersten Nase gekuppelt fahren wirst.

    Aber: wenn Du im Schattenbahnhof reingreifen kannst, dann kannst die Kupplungen beim Ankuppeln mit der Hand schräg drücken, so dass auch die zweite Nase einrastet.


    Anmerkung: die Brawa-Kupplung hat keine zweite Nase und der Kupplungsbalken ist viel schmaler - mit der Kupplung kann in keinem Fall im Gleisbogen gekuppelt werden.


    Gruß

    EsPe

  • Hallo !


    Ok, danke für Eure Rückmeldungen zum Thema "kuppeln".

    Heute sollten 2 Wagen mit der Post kommen, dann kann ich das auch selbst mal ausprobieren, aber das wird dann leider schon so sein, wie von Euch beschrieben ... damit muss ich den SHBF wohl sowieso umplanen.


    Ich habe jetzt mal "auf die Schnelle" versucht den End-BHF auf dem 320x80cm Fixteil unterzubringen:

    a) BHF wurde gespiegelt und um ca. 90 Grad gedreht

    b) Ausfahrts-DKW wurde durch eine Bogenweiche ersetzt (die Zufahrt zum Industrieanschluss wird damit erst weiter auf der Strecke abgezweigt ...)

    c) W4/5 ist jetzt durch eine DKW ersetzt :)

    d) das Ende von Gleis 2/3 ist jetzt eine Segmentdrehscheibe (noch als Weiche gezeichnet)

    e) die Gleise 1a/3/4 wurden etwas in der Streckenführung abgeändert


    Aber seht selbst:



    Was meint Ihr dazu ? Ist das Wert verfolgt zu werden ?


    Ich würde dann in dieser Version dazu neigen, das kleine Modul unten ganz wegzulassen und SBHF und Industrieanschluss am großen Modul unterzubringen. Ev. kann ich - aufgrund der Tiefe von 80cm (die wäre wohl auch noch auf 90cm zu verbreitern) - SBHF und Industrie hintereinander anbringen. D.h. im Vordergrund den Industrieabschluss und dahinter (mit Hintergrundkulisse abgetrennt) den SBHF, eben ohne Steigung/Gefälle der beiden Strecken. Weiterer Vorteil: der SBHF könnte dann wohl "gerade" und ohne Bogenweichen aufgebaut werden (Stichwort: kuppeln).


    Ich bin auf Eure Meinungen dazu gespannt !


    Gruß,

    Christian

  • Moin Christian,


    ich würde auch zum Entwurf Nr.1 tendieren - wo willst du bei dem anderen Entwurf am Ende auch hin nach rechts? Eine DKW in der Bahnhofseinfahrt gab es häufiger beim Vorbild, zumindest auf Nebenbahnen.


    Die Sache mit der DKW als Ersatz W4/5 ist schon mal ganz hübsch. Halt dich aber nicht so ewig mit der Planung auf, stecke einfach mal eine paar Gleise und Weichen zusammen, um einen Eindruck der Längen zu bekommen. Ich würde auch Weichen an den Enden nach den Herzstücken oft kürzen, bringt Platz und macht das Gesamtbild realistischer. ich habe nicht eine einzige Weiche wie aus der Schachtel verbaut...


    Zum Problem Kuppeln: Die Lenz Kupplungsköpfe sind eine starre Verbindung untereinander, d.h. sie sind höhensensibel und kuppeln einwandfrei nur in der Geraden oder grossen Radien. Entkuppeln ist je nach Lok auch im Bogen möglich, da gibt die Kraft der Hubspule das Mögliche vor. Auch hier gilt, testen, testen....ich habe alle meine verbauten Kurzkupplungsköpfe beschliffen. Dazu bei Bedarf gern mehr an anderer Stelle.


    Gruss, Dirk

  • Hallo,


    und wieder ein Dankeschön für die ersten Feedbacks.


    Mir gefällt Nr.1 auch besser.

    In der 2. Variante sieht alles sehr gedrungen aus, finde ich. Obwohl Gleise und Gleislängen fast unverändert sind, wirkt es auf mich nicht so gut, ist aber wohl auch ein subjektives empfinden. Für Var.2 spricht hingegen der Vorteil, den Hauptteil (BHF) der Anlage auf der fixen Fläche verbaut zu haben.


    Und ja, ich bin gerade dabei meine ersten Spur 0 Teile zu bekommen und aufzubauen, da ich noch nie in Spur 0 etwas gemacht habe, ist es ganz wichtig für mich ein Gefühl für die Größe zu bekommen.


    Dirk: ist die Weiche ziemlich mittig im Bild - im Anschluss an den rechten Abzweig der DKW - eine Y-Weiche oder sieht das nur am Bild so aus ?

    Wenn ja, wie hast Du das gelöst ?



    Danke und besten Gruß,

    Christian

  • Hallo Christian,


    der Weg ist eher der vorzuziehende, so habe ich vor Jahren in 0 auch angefangen. Der geometrische Teil eines Gleissstems ist zwar gut für grobe Planungszwecke aber im realen Platzbedarf "fühlt" sich das dann anders an.


    Zur Aussenbogenweiche, die daneben liegende ist auch eine, die sind jeweils aus einer normalen rechten oder linken Weiche entstanden, den nicht weiter dramtischen Umbau ist habe ich hier im Forum beschrieben. Auf dem Bild siehst auch diverse gekürzte Abzweige an Weichen oder einen durchgehenden Radius an einer Dreiwegweiche...das alles schafft ein aufgelockertes Gleisbild und bringt gerade bei beschränktem Platz oft noch ein paar Zentimeter.


    Gruss, Dirk

  • Hallo Christian,


    ich würde auch den Plan 1 favorisieren.

    Habe mich Deiner Planung angenommen.

    Dabei ist folgendes herausgekommen.


    Gesamtansicht


    x10qdo4.jpg


    Detailansichten


    x3cyfjp.jpg


    x2mjfcm.jpg


    x4krfth.jpg


    Was das Ankuppeln im Schattenbahnhof betrifft so kannst Du Dir auch Helfen, indem Du die Schiebebühne an das Gleis fährst wo die anzukuppelden Wagen stehen.

    Die Lok drück dann die Wagen auf die Schiebebühne und dann kommst Du in den geraden Gleisbereich, wo sieht es zumindest in meiner Planung aus.


    Unterhalb des Lokschuppens liegt ein Ziehgleis, damit nicht über die ausgezogen werden muss.

    Dieses kann aber auch als Abstellgleis fungieren.


    Schiebebühne und Segmentdrehscheibe gibt es hier https://www.funktionsmodellbau-rs.de/.

    Den Schattenbahnhof würde ich offen gestalten, so wie dargestellt.

    Darüber könnte man ein abnehmbares Teil für die Darstellung der Industrie oder was immer Du Dir da vorstellst aufsetzen.

    So bleibt der Sbf bei Betriebsstörungen immer erreichbar.


    Ein Kürzen der Weichen ist eine Option, wenn es darum geht einen vorbildgetreuen Gleisabstand zu erreichen.


    Soweit meine Gedanken zu Deiner Planung.


    Gruß

    Lokwilli

  • Oh - wow, danke für die Zeit und Arbeit !

    Meine 1. Frage dazu: hast du die dazu notwendigen Steigungen/Gefälle ?


    Bei meinen Planungsversuchen geht sich das mit vernünftiger Steigung von max 3% nicht aus. Ich rechne mit 130 mm Differenz zwischen SBHF und Industrieanschluss.


    2. Frage: kannst du bitte auch den Gleisplan hier posten. Die 3D Ansicht ist zwar hübsch anzusehen, aber ich kann nicht alles klar erkennen.


    Zum Umbau der Weichen werde ich mal hier nachlesen, kürzen von Weichen ist mir klar, aber wie man eine Y- oder Außenbogenweiche erstellt, wäre natürlich interessant.


    Danke und Gruß,

    Christian

  • Moin Christian,


    noch zwei Ergänzungen bzw. Einwände zum Schattenbahnhof:


    Wenn er wirklich im Schatten (oder hinter dem Industrieableger) liegt, wirst du dort bei 13cm Höhe keine Wagen tauschen können. Also Ng's zusammenstellen entfällt. Die Umsetzerei bei Personenzügen wird nur bei hoher Frusttoleranz erträglich sein.


    Als Lösung bietet sich an, die 4 Züge startklar in ihren Stumpfgleisen bei Betriebsbeginn stehen zu haben und einfach abzurufen, wenn gewünscht, Zurück dann einfach "falsch rum" stehen lassen. Nach Betriebsende schiebst du die Züge wieder in den Bahnhof, setzt die Lok um, stellst einen neuen Ng zusammen und drückst die Züge dann wieder in den Schatten für die nächste Session. Wenn der Schattenhahnhof sowieso nach Betreibsende wieder weg muss, ist das noch nicht mal Zusatzarbeit. Schienenbusse oder Wendezüge haben das Problem eh nicht.


    Viele Grüße,

    Johann

  • Wenn er wirklich im Schatten (oder hinter dem Industrieableger) liegt, wirst du dort bei 13cm Höhe keine Wagen tauschen können. Also Ng's zusammenstellen entfällt. Die Umsetzerei bei Personenzügen wird nur bei hoher Frusttoleranz erträglich sein.

    Deshalb eine offene Ausführung - da bleibt noch Raum zum Reingreifen.


    b2vdena.jpg


    Die konkrete Ausgestaltung ist Christian überlassen.


    Gruß

    Lokwilli

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