Immer an der Wand lang

  • Man sollte vor dem Anlagenbau ausprobieren, wie tief man bei der gegebenen Anlagenhöhe hineinreichen kann, ohne bleibende Schäden an der Wirbelsäule oder der Vorderseite der Anlage zu hinterlassen. Es dürfte weniger sein, als man denkt.


    Herbert

  • Hi,


    bei einer fest installierten Anlage sind auch m. E. 60 cm bis 80 cm Tiefe wirklich ideal (je nach Körperlänge u./o. Gelenkigkeit). Als Alternative steht dann noch der modulare Aufbau zur Verfügung.


    Der Haupteil meiner Anlage ist 62,5 cm, ansonssten "an der Wand lang" 25 cm bis max. 45 cm tief. Man kann Landschaft optisch auch sehr gut "in die Höhe ziehen" und bei der Tiefe kommt es auf den Hintergrund entscheident an. Es gibt hier im Forum genügend Beispiele für in die Höhe und vor allem in die Tiefe gehend erscheinende Anlagen, welche in Wirklichkeit recht schmal - sprich nicht hoch u./o. tief - gebaut sind. Alles eine Frage der optischen Täuschung bzw. des "Potemkinschen Dorfs".


    Das ist sehr gut, weil nicht nur ältere Mobahner nicht unter der Anlage `rumkrabbeln wollen, sondern auch jüngere Mobahner wahrscheinlich keinen Bock auf "Birne anhauen, nicht zu beschreibende Zwangsverrenkungen u.s.w." haben. Trotz anderer Empfehlungen werden Anlagen halt immernoch so gebaut, dass man z. B. bei Auswechselbedarf von irgendwas die halbe Moba zerlegen oder Akrobat sein muss. Ich habe auf so etwas noch nie Bock gehabt, obwohl ich - auch in meinem Alter - aufgrund (fast) lebenslangen Trainings in gewissen Sportarten nach wie vor etwas überdurchschnittlich gelenkig bin. Gelenkigkeit hin - Gelenkigkeit her, warum sollte man unter der Anlage `rumkrabbeln, wenn oben der Bau- und Bastelspass winkt? ;) :P :D

    Gruss
    Robert
    BTB0e+0

    Edited once, last by BTB0e+0 ().

  • Hallo Alex,


    von mir ein kleiner Kommentar zu der Anlagentief und Anlagenhöhe! Die Tiefe der Anlage ist immer mit der Anlagenhöhe fest verknüpft!


    Ich bin seit Gründung des FREMO´s Modulbahner auf eine von 130 cm höhe über Boden. Hier ist die Modultiefe von 60 cm glaube ich das Maximum.

    Es gibt mit Sicherheit Ausnahmen wo die Modultiefe auch mehr ist, aber da wir es meines Erachtens kritisch! Bei Anlagenhöhen unter 100 cm kann die Tiefe

    mit Sicherheit auch zunehmen, z.B. 70 cm oder 80 cm. Da macht man ja auch nicht mehr soviel kaputt, wenn man irgendwie Hantieren muss!


    Gruß Martin

  • Hallo BTB0e+0,


    da gebe ich dir vollkommen Recht, der hintere Teil ist auch nur 45 cm tief.

    Vor meinem letzten Umzug in eine barrierefreie Wohnung musste ich die

    Anlage leider fast ganz zerstören.

    Sie war teilweise 1.30 m tief und 9.5m lang.Ich hatte viel geklebt , nie wieder,

    nur noch Schrauben und Steckverbindungen.


    Beim Abbau habe ich mich unter ! der Anlage auch noch verletzt =O, aber

    man lernt selbst im Alter und nach insgesamt 5 Anlagen (H0, N,0) nie aus

    :) ;) .


    Gruß ,Alex

  • Hallo Alex,


    wenn man es wie Du schaffst, sich auf 60 cm Anlagentiefe zu beschränken, dann ist das ein dicker Pluspunkt für die Bau- und auch für die daran anschließende Betriebs- bzw. Wartungsphase. Gestalterisch bietet diese vornehme Selbstbeschränkung gerade im Null-Maßstab (und größer) jedoch erhebliche Herausforderungen. Bestimmte Motive und Gestaltungsmerkmale fordern nun mal zwangsweise eine größere Fläche, auch in der Tiefe, die man nicht immer durch Halbreliefgebäude und andere Tricks abfedern kann.

    Wenn eine größere Tiefe partout benötigt wird, gibt es immerhin noch ein paar Gegenmaßnahmen, die die damit verbundenen Probleme abmildern. Stellt man sich bei Bedarf ein Podest o.ä. vor die Anlage, dann erhöht sich die potenzielle Reichweite erheblich. Herausnehmbare Teilstücke erleichtern die Detailarbeit. Man sollte auch differenzieren, ob es sich um betriebsintensive oder rein statisch-optische Bereiche (z.B. im Hintergrund) handelt. Für die letztere Kategorie kann man ggf. eine etwas größere Distanz zur Anlagenvorderkante in Kauf nehmen.


    Wohin so eine Selbstbeschränkung führen kann (aus welchen Gründen auch immer, manchmal lässt der Raum einfach nicht mehr zu), kann man auf Deinen Abbildungen allerdings auch erkennen. Die parallel zur Bahn verlaufende Straße ist viel zu schmal (offenbar aus dem H0-Sortiment) und liegt auch noch viel zu nahe am Bahngleis, weil einfach nicht genug Platz ist. Da greift der Straßenverkehr schon in das Lichtraumprofil der Bahn ein. Nichts für Ungut, soll nur ein freundlicher Hinweis sein. Ansonsten gilt natürlich für JEDEN: Erlaubt ist, was gefällt.


    Viel Spaß

    Klaus

  • Hallo Martin,


    ich habe 80 cm m Höhe gewählt, da kann man auch im sitzen basteln.

    Module kommen für mich leider nicht mehr in Frage, ich kann sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr alleine transportieren.

    Ich werde aber in Gießen solche Anlagen wieder bewundern.


    Gruß aus Aschaffenburg

    Alex

  • Hi,


    man sollte auch bedenken, dass manche Mobahner nicht anders können - altersunabhängig. Wir hatten mal einen Kollegen, leider inzwischen verstorben, der hat jahrelang Superanlagen gebaut - und zwar aus dem Rollstuhl heraus! Alleine, ohne fremde Hilfe.

  • Ja, nicht jeder ist gelenkig um alles so bauen zu können das es 100%ig passt.

    Bei mir geht es auch nicht mehr. Ich habe wegen der geringen Anlagentiefe auf meiner Anlage aber auch bewusst auf Straßen und Bahnhöfe verzichtet. Ich habe mehrere Anschlussstellen gebaut und im ländlichen Raum angesiedelt und somit nur schmale Feldwege gebaut und auf Häuser ganz verzichtet. Die finale Endgestaltung wird auch noch Jahre dauern...

    Also jeder wie er mag. Es muss nicht immer alles Austellungsreif sein....

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