Rangieranlage auf kleinstem Raum.

  • Hallo Spur 0er,


    sicherlich kennen einige von euch meinen Thread Betriebsstelle Oxstedt. Die Anlage bestand aus 5 Segmenten und war hauptsächlich dafür ausgelegt um damit an Fahrtreffen teilzunehmen. Aus gesundheitlichen Gründen ist mir das allerdings nicht mehr möglich. Deshalb habe ich mir in den letzten Wochen Gedanken gemacht wie ich meine Anlage für den ausschließlichen Heimgebrauch umbauen kann. Das Grundkonzept dazu habe ich in den letzten Beiträgen meines Threads "Segmentanlage Betriebsstelle Oxstedt" veröffentlicht.


    Es hat sich herausgestellt das der Umbau keine Modulanlage, sondern eine Festanlage wird weshalb die Fortsetzung der Bautätigkeiten auch dieser Rubrik und nicht mehr unter Modulanlagen erfolgen wird.


    Noch einmal zur Erinnerung: Mir steht nur ein kleiner Raum ( 3,72 x 3,75 Meter) zur Verfügung welcher auch gleichzeitig als kleines Portraitstudio dient. Darüber hinaus wird dieser Raum auch gelegentlich als Schlafraum verwendet wenn mal die Kinder zu Besuch kommen. Es ist also ein "Mehrzweckraum".


    Bedingt durch das Konzept als Modulanlage für Fahrtreffen ist die Anlage nur mit geraden Gleisen gebaut und an einer Seite von Wand zu Wand konzipiert worden. Nun schwebt mir vor eine zweite Wand zu nutzen um mehr Möglichkeiten zu haben. Bedingt durch den kleinsten Radius, den ich aber ungerne nutzen möchte, würden pro Wand noch einmal ca. 1 Meter wegfallen. Somit könnte ich auch meine alten Module nicht mehr einsetzen Deshalb habe ich mich für das Drehgleis von Lenz entschieden um die "Kurve" zu realisieren. Da ich die Anlage nur als Rangieranlage mit viel Spielspaß nutzen will sehe ich darin keine Probleme. Auf Grund der geringen Raumgröße sieht mein Konzept grundsätzlich kleine Zugverbände mit max. zwei kleinen Waggons vor. Die Rangierarbeiten werden in der Regel von einer Köf II (die passt gerade mit zwei kurzen Waggons auf das Drehgleis), und einer V 60 erledigt.


    Bedient werden zur Zeit drei AST. Und zwar eine Holzverladung, die sich im Bau befindet (Umgestaltung des ehemaligen Durchgangsgleises), eine Milchverladung und eine Kopframpe. Auf diesem Anlagenschenkel wird noch eine Laderampe am ehemaligen Abstellgleis entstehen. Im Bereich des Drehgleises wird eine Dieseltankstelle und eine kleine Kohlenbeladung für meine BR 64 untergebracht. Außerdem können dort noch bis zu sechs Waggons abgestellt werden. Das Gleis an der Dieseltankstelle wird durch eine Umschaltmöglichkeit auch als Programmiergleis ausgelegt!


    Der neue Anlagenschenkel wird nur eine eingleisige Strecke bis zu einem Ladegleis bekommen an dem auch ein Rücksetzgleis geplant ist. Auch dort wird also auch ein kleiner Betrieb möglich sein. Dieser Schenkel wird mobil ausgelegt weil ein Schrank und eine Tür einen Betrieb entlang der Wand ausschließen.


    Über diese Arbeiten werde ich demnächst in diesem Thread berichten.


    Bis dann....

  • Nachdem das Drehgleis von Lenz eingetroffen ist habe ich die Anpassung der "Scheibe" an die vorhandene Anlage vorgenommen. Zur Anpassung diente mir das kurze Gleisstück auf dem 11cm langen Füllstück zwischen der ursprünglichen Anlage und dem neuen Anlagenteil. Dieses Füllstück wurde auch gleich begrünt. Eine Patinierung dieses Gleisstücks erfolgt erst wenn die endgültige Lage der Gleisabgänge vom Drehgleis fest steht. Dann werden auch die restlichen Gleise mit Airbrush gealtert.


    Ein probeweiser Aufbau der Gleisabgänge ist auf dem nachfolgenden Bild zu sehen.




    Die kurzen Gleisabgänge im Bild oben und rechts haben keine funktionelle Bedeutung sondern dienen lediglich zur Fixierung des Drehgleises.


    Über dem Gleis auf dem die beiden G-Wagen stehen soll die Kleinbekohlung aufgebaut werden. Das Gleis auf dem die V 60 steht dient auch als Programmiergleis.

  • Moin


    Theoretisch könnte man das rechts zu sehende Stumpfgleis auch ans Drehgleis anschließen. Ob es sinnvoll ist - keine Ahnung.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Moin


    Äh, ich meinte das Stumpfgleis mit der Milchverladerampe...


    Gruß Ralph


    P.S. Okay, wenn dort eine Fabrikhalle mit Einfahrt wäre, hätte das für einen Austausch von Wagen mehr Sinn.

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Hallo Uwe,


    Glückwunsch zu Deiner schönen kleinen Anlage und dem Drehgleis. Gefällt mir.

    Ich würde aber nicht das hintere Gleis zum Programmiergleis machen, sondern das vordere.

    Dann kannst Du besser auf die zu programmierenden Dinge schauen, als wenn geparkte Loks / Wagen die Sicht versperren.

    Nur ein Vorschlag von mir. Viel Spaß weiterhin und gutes Gelingen bei den weiteren Arbeiten

  • Meisterpinsel


    Hallo Heiko,

    das geht leider nicht. Denn was du nicht weißt ist, dass das Gleis neben der Köf das weiterführende Gleis zur gegenüberliegenden Wand wird. Auf dem Bild ist das noch nicht erkennbar, da es als Provisorium zum Schrank hin führt. Es wird, (habe ich heute Vormittag bereits in Angriff genommen) etwas anders verlegt und führt dann an der Schrankfront vorbei (die genaue Baubeschreibung folgt wenn die Konstruktion in ein paar Wochen ausgeführt wird).

    Das Gleis auf dem die Köf steht ist nur 17 cm lang, also ungeeignet. Da wo das Programmiergleis jetzt geplant ist, an der Dieseltankstelle, sind 55 cm brauchbare Gleislänge vorhanden. Das reicht für meine max. 28 cm langen Loks allemal und ich könnte sogar darauf noch eine 50er programmieren die allerdings auf meiner kleinen Rangieranlage fehl am Platze wäre.


    errel


    Hallo Ralph,


    an der Milch-Verladerampe wird nur ein Waggon abgefertigt. Zwei passen jetzt schon dahin. Eine Verlängerung des Stumpfgleises würde also wenig Sinn machen und auch optisch zu nah an dem Drehgleis liegen.

  • So, nun habe ich noch schnell die Arbeiten vom heutigen Tag im Bild festgehalten. Ich denke nun ist alles ein wenig einleuchtender.



    Für mich war es wichtig das das Drehgleis jederzeit wieder ohne Probleme ausbaubar sein musste (event. Reparatur usw.). Um das zu testen habe ich schon einmal eine Ausgestaltung an einem Teilstück des Drehgleises vorgenommen. Damit es nicht versehentlich durch verlaufenden Weissleim angeklebt werden konnte habe ich um das Drehgleis im Abstand von 2 mm mit einem Schraubendreher eine recht tiefe Rille eingekratzt. Diese Rille wirkt wie ein kleiner Graben und verhindert das der Leim unter das Drehgleis fließen kann. Ein ungewolltes Verkleben ist somit ausgeschlossen. Zum Ausbau werden dann die Schienenverbinder mit einem kleinen Schraubendreher zurückgeschoben und das Drehgleis kann dann nach oben entnommen werden.


    Der zweite Gleisabgang von unten soll ja, wie weiter oben bereits erwähnt, mobil um den Schrank herum zur gegenüberliegenden Wand geführt werden. Dazu wurde das Gleis an der Anlagenkante getrennt und schon mit Sand verklebt. Später erfolgt an dieser Stelle die mobile Anbindung. Der linke Teil neben dem Drehgleis wir nur eingesandet. Schotter werde ich hier nicht verwenden.


    Auf dem Bild ist nun auch der Platzt für die Kleinbekohlungsanlage besser zu erkennen. Sie kommt an die Stelle wo die beiden Kohleloren stehen.


    Das war es fürs Erste. Ich wünsche euch einen schönen Abend.

  • Moin


    Mit dem Sand im Gleis haste es aber (zu) gut gemeint. Falls noch nicht geschehen, solltest du meiner Meinung nach den Sand von den Schienenstegen, Kleineisen (und Schwellen) entfernen.


    Gruß Ralph

    Wenn die Klügeren immer nachgeben, regieren irgendwann die Dummen die Welt...

  • Oxstedt

    Changed the title of the thread from “Rangieranlage Ast Oxstedt auf kleinstem Raum.” to “Rangieranlage auf kleinstem Raum.”.
  • Morgengedanken....


    Der Anlagenschenkel mit den drei AST hat noch ein Abstellgleis. Das wird, da ich ja auch Abstellmöglichkeiten am Drehgleis bekomme, nicht mehr unbedingt als solches benötigt. Was liegt also näher als dort eine vierte AST zu schaffen (mehr Rangiermöglichkeiten!). Leider reicht der vorhandene Anlagenteil für eine Laderampe nicht aus, und so kam ich auf die Idee diese auf ein schmales Brett unterzubringen, welches bei Bedarf angeflanscht werden kann.

    Also schnell in den Keller, Holzreste geholt, zusammengeschraubt, grob verschliffen und mit Resten meiner Kopfsteinpflasterplatten belegt. Der Anfang ist gemacht. Nun muss ich den "Morgengedanken" erst einmal wirken lassen. Gefällt mir diese Anordnung auch in ein paar Tagen noch, erfolgt die Fertigstellung und Ausschmückung in den kommenden Wochen.


  • Heute habe ich den Anlagenteil mit dem Drehgleis begrünt. Zunächst wurden die "toten" Gleise, die nur der Befestigung des Drehgleises dienen und das Zufahrtsgleis patiniert. Anschließend wurde die rechte Seite sowie der hintere Teil begrünt. Dabei wurde auch gleich die Dieseltankstalle platziert. Dann kamen noch ein paar Büsche und Sträucher hinzu. Der linke Teil mit den Gleisen wird erst ausgestattet, wenn die Lage der Gleise Final feststeht,

    Das Gleis welches den noch zu bauenden Schenkel bedient wurde ja vor ein paar Tagen bereits an der Anlagenkante getrennt und eingesandet. Das war aber nicht so optimal (siehe Bild oben), und wurde deshalb noch einmal optimiert. Gleisschotter kommt auf diesem Anlagenteil nicht zum Einsatz.


    Was auf jeden Fall mittelfristig geändert wird ist das grottenschlechte "Schalthaus", welches den Antrieb und die Elektronik des Drehgleises verdeckt.


    Nachfolgend der aktuelle Bauzustand.


  • Heute habe ich noch ein wenig den Landschaftsgärtner arbeiten lassen. Aber ich denke das er noch einige Monate zu tun haben wird. Jetzt, da die Module nicht mehr zu Fahrtreffen transportiert werden, und somit nicht so anfällig sind was die Ausgestaltung betrifft, kann in der Landschaftsgestaltung noch viel getan werden...


    Nachfolgend jetzt die ganze Anlage in Bildern, damit man sich das gesamte Arrangement besser vorstellen kann.



    Der Ausgangspunkt ist das Drehgleis. Das Gleis neben der Köf II führt zu dem neuen noch zu erstellenden Anlagenschenkel.

    Das Gleis rechts unten führt zu den vier AST.




    Die erste AST, die Milchverladung, die noch fertiggestellt werden muss. (Treppe usw.)




    Die angedeutete Kuhweide mit dem Milchkannenunterstand. Links der Trecker der die Milchkannen zur Verladung bringt.




    Vor die beiden Waggons kommt die zweite AST, die im Beitrag #12 beschriebene Laderampe.




    Hier mal nur Landschaft...



    Und zum Schluss die beiden letzten ASTen, die Kopframpe und die noch zu bauende Holzverladung, die an dem ehemaligen Durchgangsgleis entstehen soll welches hier bereits durch einen Prellbock zum Stumpfgleis abgeändert wurde.


    Also es ist noch viel zu tun, besonders was die Ausgestaltung betrifft.

  • Moin Uwe,

    ich war ein paar Tage unterwegs und schaue jetzt wieder bei Dir ´rein: Da hat sich ja eine Menge getan.
    Auf die Idee, mit dem Drehgleis eine enge Eckverbindung für kleine Zuggarnituren herzustellen, muss man erst mal kommen.

    Ich bin schon sehr gespannt, wie es bei Dir weiter geht und freue mich drauf..

    Viele Grüße
    Rüdiger

  • Kleine Küchentischbastelei.


    Wie ich bereits oben schon erwähnt habe finde ich das "Haus" welches den Antrieb des Lenz Drehgleises verdeckt optisch einfach nur grottenschlecht. Es ist viel zu schmal, obwohl es von der Grundfläche fast doppelt so breit hätte sein können. Dadurch stimmen die Proportionen überhaupt nicht. Aus diesem Grund habe ich gestern begonnen eine neues Häuschen zu bauen, das ein wenig gefälliger aussehen soll.

    Die ersten Balken sind gesägt und der Zimmermann hat begonnen sie zusammen zu schrauben. Die Fenster und die Tür sind bei Zapf bestellt. Die Bretter für die Wände werden heute auch noch gesägt, und dann stehen erst einmal andere Arbeiten an. Mit der Moba wird es erst in der nächsten Woche weiter gehen.


  • Und schon ist meine "Kleine Küchenbastelei" (siehe Beitrag oben) wieder hinfällig.

    Dank des Hinweises von Miching auf dieses Teil habe ich mich entschlossen den Bausatz zu kaufen. Damit, und mit noch weiteren Zurüstteilen vom selben Anbieter kann man aus dem Lenz Drehgleis bis auf die Grube fast schon eine richtige Drehscheibe machen.


    Da die Bastelei nun hinfällig war, habe ich mich der Anbaurampe als die vierte AST angenommen und sie bis auf einige Kleinigkeiten heute fertigstellen können.

    (Man achte auf das kleine gelbe Schild rechts unten.... ;) )




    Allerdings folgt später doch noch eine Bastelei. Ich habe mich entschieden die kleine Bekohlungsanlage komplett in Eigenbau zu errichten.

  • Wie man ja schon auf Grund meines Anlagenkonzeptes ersehen kann bin ich eher der Spielbahner der hin und wieder auch knifflige Rangiervorgänge löst als der "Kreisfahrer". Das ist aber auch meinem begrenztem Platz geschuldet, der keine herkömmlichen Zugfahrten zulässt.


    Kürzlich kam ja das Lenz Drehgleis hinzu mit dem ein neuer Anlagenschenkel erschlossen werden soll. Das Drehgleis ist Spielspaß pur.


    Nun müssen demnächst auch sperrige Güter wie Überseekisten u. ä. verladen, transportiert und wieder entladen werden. Allerdings gibt es an beiden Ladestraßen keine Kräne, was auch wieder platzbedingt nicht möglich ist. Was lag also näher als nach einem portablen Kran Ausschau zu halten. Und so ist gestern der Lenz Wyhlen geordert worden, der laut DHL morgen in Oxstedt eintreffen soll. Wie ich auf vielen Videos sehen konnte ist damit auch wieder Spielspaß angesagt.


    Des weiteren ist der Bau der Holzverladung im vollen Gange. Der Waldweg ist verlegt und es ist Platz für den Peco Ladekran geschaffen worden. Nach Einbau des Krans folgen auch wieder Bilder.

  • Fertigstellung der Holzverladung.


    So, der vierte Abschnitt ist nun komplett fertig. (Warum habe ich eigentlich am Ende angefangen???) Und zwar ist es die Holzverladung.


    Zunächst wurde der Waldweg verlegt um Platz für den Peco Kran zu bekommen. Dazu wurden Blumen entfernt, Die Waldwiese teilweise entfernt und neuer Sand für den neuen Waldweg aufgeschüttet sowie darin eine neue Spur eingebracht. Anschließend wurde die Waldwiese im Bereich des neu zu bauenden Kranes entfernt, und der Kran an dieser Stelle eingebaut.


    Nachfolgend nun die Bilder um die Veränderung zu dokumentieren.


    1. Die Ausgangslage vor dem Umbau.




    2. Der verlegte Waldweg und der neu geschaffene Platz für den Kran.




    3. Die fertige Holzverladung.




    Wie es weitergeht weiß ich noch nicht. Die Rampe für die Milchverladung muss fertiggestellt werden und die Versorgungseinrichtung (Kohle, Wasser usw.) für die 64er muss komplett gebaut werden. Ebenso steht die Verschönerung des Drehgleises an....

  • Hallo Uwe,

    sehr schöne Szenerie, der Waldweg und die Holzverladung gefallen mir richtig gut.
    Ich bin überzeugt, daß Dir auch für die weiteren Schritte die passenden Ideen einfallen!


    Weiterhin viel Spaß am Gestalten wünscht
    Rüdiger

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