Umbaubericht Schnellenkamp Kö I

  • Hallo Zusammen,


    hiermit möchte ich meinen neuen Umbaubericht starten.


    Es geht um die letztes Jahr ausgelieferte Kleinrangierlok Kö I von Schnellenkamp.


    Im Bericht beschreibe und zeige ich die Umbeschriftung, optische Aufwertung und die Alterung des Modells sowie das Anbringen einer digital gesteuerten Lenz-Haken-Kupplung.



    Hier die Ausgangslage, das Epoche IV Modell, die automatische Bügel-Kupplung aus Messing von Petau, die ich dann doch nicht eingebaut habe, sondern diese durch eine Lenz-Haken-Kupplung ersetzt habe, neue Fenster von Petau, eine Epoche IV Beschriftung von Fr. Simrock, Gemeinder Fabrikschilder von Weihe, Ausschmückungsdetails und Fahrerfigur von Hauser


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    Als Vorbild Maschine habe ich eine Rheinländerin auserkoren, die Dürener 311 208, die übrigens keine automatische Bügelkupplung in der Epoche IV besessen hat.


    Fotos stammen aus deutsche-kleinloks.de


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    Als erstes wird das komplette Modell auseinander gebaut, davor sollte man keine Angst haben, es wird schon schief gehen!


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    Auch die Fenstereinsätze müssen entfernt werden


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    Die alte Beschriftung muss ebenfalls entfernt werden


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    Das Fabrikschild ist von Schnellenkamp nur gedruckt und muss runter


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    Zum Entfernen der Beschriftung benutze ich immer das Produkt von LUX-Modellbau


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    Soviel für heute.


    Beim nächsten Mal geht es schon um die Lackierung bzw Alterung der Flächen.


    Schöne Grüße

    Norbert

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  • Hallo Zusammen,


    heute geht es nun mit der Alterung los. Dazu müssen alle Flächen abgeklebt werden, die nicht behandelt werden sollen oder eine andere Lackierung erhalten. Ich nehme Tamyia Abklebeband. Die Lampengläser werden mit Vallejo Maskierlack benetzt.


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    So habe ich beispielsweise die Innenseiten des Führerstandes in hellgrau lackiert, was eher dem Vorbild entspricht.




    Die Außenflächen der roten Kö I werden mit einer Mischung aus Klarlack und einem Tropfen weiß per Airbrush aufgehellt, aber darauf achten, dass nicht nur einzelne weiße Spritzer zu sehen sind, sondern eine unregelmäßige helle Fläche entsteht.


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    Nun bereite ich mir eine Brühe aus Vallejo GermanBlack und etwas Verdünnung vor. Mit einem groben Schwämmchen, dass ich in diese Farbe tauche und wieder an einem Küchentuch abstreife, tupfe ich auf das Modell an sinnigen Stellen winzig kleine Tupfer auf, die eine Fläche mit abgeblätterter Farbe simulieren!


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    Auch der Rahmen und die Lampenhalter werden so behandelt.


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    Nach dem Trocknen werden diese Flächen bzw Kanten und Nieten mit verschiedenen Washes (Black, Rost, grau) behandelt.


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    Zum Schluss wird mit einem klaren Mattlack alles versiegelt.


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    Als nächstes geht es mit der Beschriftung weiter.



    Schöne Karnevals- und Faschingstage

    Alaaf, Norbert

  • Hallo,

    habe letztes Jahr meine Kö I etwas aufgehübscht.

    Der verlängerte Auspuff besteht aus Schrumpfschlauch.

    Die Vorhänge aus Seidenpapier, sind auf der Stange verschiebbar und können zugezogen werden. Ein Lokführer, Hemmschuhe, mit Farbe hervorgehoben Armaturen und ein paar Alterungsspuren runden das ganze ab.

    Ein schönes Lokomopüffchen mit dem man super rangieren kann.


    Viele Grüße

    Tom

  • Hallo Zusammen,


    heute geht es um die Beschriftung und um andere Details an der 311.



    Eine neue Beschriftung als Anreiber habe ich mir von Frau Simrock herstellen lassen.


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    Das Ergebnis am Führerhaus sieht dann wie folgt aus:


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    Anschließend wird die neue Beschriftung mit mattem Klarlack versiegelt. Danach bearbeite ich die Beschriftung noch mit Pigmenten, damit diese nicht mehr so neu und weiß aussieht.




    Zur Stellprobe wird der Führerstand auf das Fahrgestell gesetzt


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    Die Innenwände des Führerstandes habe ich mit einem hellen grau im oberen Bereich und mit schwarz im unteren Bereich versehen. Das innere Stangengeländer und die Werkzeugkiste werden ebenfalls lackiert bzw bearbeitet.


    Die Fußbodenbretter werden mit Farben zur Holzdarstellung von LifeColor bearbeitet. Die Bretterstruktur muss dafür aber nicht unbedingt mit Werkzeugen bearbeitet werden, da die Farben samt Pinsel eine ausreichende Maserung des Holzes hervorbringen. Außerdem ist so ein Boden ja abgenutzt und eine feine Holzmaserung sieht man dann eh nicht mehr.


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    Die Pufferteller bzw das Pufferfett habe ich mit einer Mischung aus mattem Klarlack und schwarzen Pigmenten dargestellt. Zum Schluss kann man noch etwas glänzenden Klarlack auf die Mitte auftragen


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    So viel für heute.


    Schöne Grüße

    Norbert

  • Hallo Zusammen,


    heute geht es um die Fenster der Kö I.


    Die Schnellenkamp Fenster habe ich entfernt und durch einen Satz neuer Fenster von Petau ersetzt


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    Die Fensterrahmen werden mit den Feillehren bzw einer Feiler innen und außen weiter abgerundet. Außerdem habe ich das Messing brüniert


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    Die Fenstergläser habe ich mit Mirco-Kristal-Klear von Microscale in die Rahmen geklebt, man kann auch Holzleim verwenden. Das Foto zeigt bereits die gesamte Alterung des Modells, die Fenster, den farblich behandelten Bedientisch der Kö und das Personal


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    Hier nochmals die Fenster im eingesetzten Zustand von Innen und Außen betrachtet. Auch hier habe ich die Fenster mit Micro-Kristal-Klear in das Führerhaus eingeklebt


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    Mit den Petau Fenstern sieht die "Kleine" viel besser und feiner aus!



    Schöne Grüße

    Norbert

    • Best Answer

    Hallo Zusammen,


    heute geht es mit der Hakenkupplung von Petau weiter.


    Da meine Vorbild Kö I eh keine automatische Kupplung mehr besaß, war die Entscheidung sehr einfach, eine Hakenkupplung einzusetzen.


    Diese liefert Petau als Messingbausatz.


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    Diesen muss man selber vorsichtig zusammen löten, vorsichtig deshalb, damit sich der Haken nachher noch bewegen kann und nicht festgelötet wurde


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    Nun wird die Hakenkonstruktion an die Pufferbohlen der Kö I mit den Schräubchen montiert. Hier auf die passende Höhe zu anderen Fahrzeugen achten


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    Etwas fummelig ist das passende Biegen des Stelldrahtes, aber mit etwas Geduld klappt das sehr gut


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    Den Kupplungshaken samt Träger habe ich brüniert und später etwas gealtert


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    Im Betrieb sieht das Ganze dann so aus, hier ein Test vor dem Zusammenbau und brünieren. Gegebenenfalls muss der Stelldraht nachjustiert werden


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    Die Lenz Kupplung für die Kö I ist eine sehr gute Alternative für die automatische Kupplung und für die Kupplungsfahrer!



    Schöne Grüße

    Norbert

  • Oldsteam

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  • Hallo Zusammen,


    heute geht es weiter im Kö I Bericht.


    Die zum Austausch beiliegenden Lampeninnenreflektoren und die klaren Lampengläser von Schnellenkamp werden in diesem Schritt gegen die diffusen Lampengläser ausgetauscht.


    Mit einem Skalpell werden die alten Gläser vorsichtig rausgehebelt und danach die weißen Innenreflektoren eingesetzt. Den Rest habe ich mit Weiß ausgemalt.


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    Mit Micro Kristal Klear habe ich die neuen Lampengläser eingesetzt, bitte auf die Riffelung achten! Die Klebespuren sind nach dem Trocknen nicht mehr zu sehen.


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    Um sicher zu gehen, dass die Beleuchtung vorne und hinten auch leuchten, wurde das Modell zur Probe zusammen gesetzt und das Modell unter Strom gesetzt


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    Nun kann das Modell vollständig zusammen gebaut werden und ausgeschmückt werden


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    Der Polizist gehört zu meiner Haftanstalt.



    Im nächsten Teil stelle ich das Modell nochmal von allen Seiten vor.


    In Gießen habe ich eine weitere Kö I bei Schnellenkamp erworben, das ich als Werklok umgestalten und stark abgeranzt altern möchte.



    Schöne Grüße

    Norbert

  • Hallo Zusammen,


    nachdem nun alles wieder zusammengebaut wurde, kann das Modell mit Zubehör samt Fahrer ausgerüstet werden.


    Hier nun einige Detailaufnahmen:


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    Im letzten Teil des Umbauberichtest gibt es noch Fotos in der Gesamtansicht des Modells.


    Schöne Grüße

    Norbert

  • Hallo Norbert,


    alterungstechnisch ein Sahnestück, ob das betriebstechnisch auch gilt, kann nur der Kleinlokbediener entscheiden.


    Bin mal gespannt auf die Werkslok, welche Steigerung du unter "stark abgeranzt" verstehst.

    Meinen Nutzernamen habe ich von jk_wk geändert auf 0topia, weil ich zeigen möchte, dass mein Traum von meiner Spur 0 Anlage keine reine Utopie ist, sondern Stück für Stück in Erfüllung geht.


    Gruß aus dem Bergischen Land

    Jürgen (K)


    Nicht grübeln - mach es einfach, aber mach es einfach


    In meinem Vorstellungs-Thread habe ich Verweise auf meine bisher im Forum veröffentlichten Projekte hinterlegt.

  • Hallo Norbert,


    alterungstechnisch ein Sahnestück, ob das betriebstechnisch auch gilt, kann nur der Kleinlokbediener entscheiden.


    Bin mal gespannt auf die Werkslok, welche Steigerung du unter "stark abgeranzt" verstehst.

    Hallo Jürgen,


    danke für dein Lob.


    Das Modell stellt ja den Zustand zum Ende der Dienstzeit in den 1970er dar. Vorbildfotos geben diesen Zustand auch wieder!


    In den Detailaufnahmen und überhaupt durch die Handyfotos wird manches noch mal verstärkt. Im Original sieht das Modell etwas dezenter aus.


    Die angesprochene Werklok als KöI muss ja keine Steigerung bedeuten, aber gerade Werkloks waren ungepflegt und abgeranzt. Lass dich überraschen. Ich werde diese auch nach Vorbildfotos granieren.


    Schöne Grüße

    Norbert

  • Hallo Hans,


    wie im Bericht beschrieben und auch damals von Schnellenkamp angekündigt, handelt es sich um die Austauschlampengläser, die jeder Lok beiliegen.


    Schöne Grüße

    Norbert

  • Moin,


    Solche Bilder gibt es auch mit Kö1 "ausm Westen". Ich meine, irgendwo bei Amberg im Kaolinabbau (Schnaittenbach?) gab es Kö1.


    Mit Köf 2 auch, Bereich Harz.


    Beide Bilder waren in dem Kleinlok-Tabellenbuch von Loyal/Große/Glaubitz zu finden, wenn ich mich richtig erinnere.


    Gruß,

    Schlußscheibe

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