Kleiner Bahnhof einer Nebenbahn

  • muss ich mir NIE mehr Gedanken darüber machen meine Gleise auf der Moba exact zu verlegen

    Absolut und auch über das was man verlegt, braucht man sich meiner Meinung (bis zu einem gewissen Grad) keine allzu großen Sorgen machen. Denn es zeigt sich häufig, dass es bei der realen Eisenbahn fast nichts gibt, was es nicht gibt. Sowohl was Gleisbau betrifft als auch das darauf verkehrende Rollmaterial.


    Deswegen ist das wichtigste, dass man mit seinem Entwurf froh ist und Spaß daran hat.


    Viele Grüße

    Oliver

  • Hallo Planungsspezies. Hat jemand schon mal mit dem Gedanken gespielt, zwei Bogenweichen in die Einfahrt zu legen? Dann könnte die eine li. Weiche hinter der Bogenweiche entfallen und die nutzbare Gleislänge hätte schon wieder gewonnen. Ich hab leider kein Programm um das dar zu stellen.

    Gruß Micha :)

  • Hallo Pascal,


    vielen Dank für deine Rückmeldung!


    Natürlich ist der Plan von Nick aus Beitrag #11, wie er selber schon sagt "der Klassiker für Endbahnhöfe bei beschränkten Platzverhältnissen". Dagegen ist nichts zu sagen!

    Ich ging eben davon aus, dass du einen klassischen, einfachen und bayerischen Endbahnhof mit einfachen Betriebsabläufen nach Vorbild gesucht hast. Das habe ich dann falsch verstanden - Missverständnis also ausgeräumt!


    Zu deiner Frage aus Beitrag #39, ob es sinnvoll wäre die Weichen per Hand oder digital zu stellen: Das ist natürlich wieder eine Glaubensfrage!!!


    Wie du gemerkt hast orientiere ich mich so weit wie möglich am Vorbild und dessen Betriebsabläufen. Bei derart kleinen Endbahnhöfen wurden die Weichen in der Regel vom Bahnhofsvorsteher, Rangierer und Lokheizer von Hand gestellt.


    Ich persönlich liebe es möglichst viel von Hand vor Ort zu betätigen. Man ist mitten im Geschehen und nachdem man die Wagen sowieso per Hand beim Rangieren an- und abkuppeln muss, kann man auch die Weichen von Hand stellen.


    Lenz hat ja schon entsprechende Weichenstellhebel mit denen man gut arbeiten kann. Es fehlen leider die Weichenlaternen, die die eindeutige Lage der Zunge widerspiegeln. Wenn man die Stellgewichte wie nach Vorbild farbig kennzeichnet ist dies auch anhand der Lage der Stellgewichte dann möglich - zumal es auch beim Vorbild kleine Betriebsstellen gab, dessen Weichen keine Laternen mehr besaßen.


    Alternativ gibt es von Schnellenkamp (Spur-0-kaufhaus.de) einen Stellbock mit Stellgewicht und Laterne (Rückstrahler) als Bausatz in guter Qualität, der zur Montage an Peco und Lenz/Peco- Weichen vorbereitet ist. Der Artikel ist zur Zeit vergriffen, soll aber in diese Jahr noch einmal neu aufgelegt werden.


    Ein Herzstückplorisierung ist z.B. über Microschalter unter der Trasse mittels eines nach Unten durch das Trassenbrett geführten und von der Stellschwelle ausgehenden Stiftes möglich. Dabei ist nur darauf zu achten, dass der Microschalter keinen zu großen Widerstand bei Umschalten bietet.


    Ein händisches Umstellen der Weichen am Stellbock ist allerdings davon abhängig wie der Stellhebel erreichbar ist. Dies muss bei der Planung schon berücksichtigt werden. D. h. Gebäude, Behandlungsanlagen, Filigranbauteile (Bahnhofslampen / Telegraphenmasten / usw.) oder auch während des Betriebes abgestellte Triebfahrzeuge und Wagen sollten möglichst nicht den Zugriff behindern um Beschädigungen vorzubeugen!


    Um diese Hindernisse zu umgehen, gibt es die Möglichkeit über Stellstangen oder Bowdenzügen die Weichen mechanisch vom Anlagenrand aus fern zu bedienen.

    Ein Ausversehenes beschädigen von Anlagenbestandteilen ist somit ausgeschlossen!


    Weichen elektrisch zu schalten ist natürlich genauso möglich. Hier würde ich motorische Antriebe oder Servos den magnetischen vorziehen, da die Weichenzunge nicht schnappt und kein lautes Geräusch hinterlässt, dafür aber leise und langsam umgestellt werden kann. Die Lautstärke der Motoren oder Servos ist allerdings vom Hersteller abhängig. Bei vielen kann man auch die Geschwindigkeit regulieren.


    Bei elektrischen Antrieben würde ich, gerade wenn es sich um einen kleinen und überschaubaren Bahnhof mit wenig Weichen handelt, mit normalen Kippschaltern in der Anlagenfront - am Besten auf höhe der zu stellenden Weiche - diese analog schalten.


    Eine Besonderheit sind hier die mechanisch-elektrischen Signal- und Weichenstellhebel von h0fine.de, die das Gefühl eines kleinen Stellwerkes vermitteln.


    Eine digitale Schaltung der Weichen macht für mich erst dann Sinn, wenn man große Bahnhöfe mit mehreren Fahrstraßen und einer Vielzahl von Weichen verbaut.


    Jemand der sich für Elektronik und Digitaltechnik begeistert sei hier natürlich ausgenommen!!!


    Im Großen und Ganzen haben alle elektrischen und digitalen Bauteile für mich ein erhebliches Potential an Störanfälligkeit, sodass ich mechanische Antriebe hier bevorzuge.

    Wie schon gesagt: Das ist wieder eine Glaubensfrage!!!


    Vielleicht können noch weitere Mitglieder im Forum zu diesem Thema Erfahrungswerte und Meinungen beitragen, um dir die Entscheidung ein wenig zu erleichtern!


    Mit kollegialen Grüßen :thumbup:


    Der Jungwerker

  • Dazu eine Frage an alle. Wäre es sinnvoller die Weichen per Hand oder Digital zuschalten?

    Hallo Pascal,


    es soll natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was er für sinvoll hält.

    Bei meinem -im Beitrag #7 gezeigten- Bahnhöfchen werden die (vier)

    vorhandenen Weichen per Hand mittels der kleinen Hebelchen am

    "Antriebskasten" umgestellt. Da es sich um "China"-Weichen handelt,

    besitzen diese auch -noch- bewegliche Weichenlaternen




    Und so stelle ich die Weichen fast genau so, wie es "damals üblich war" und

    das mindert in keinster Weise meinen Spiel-, Pardon Betriebsspaß .....


    Beste Grüße vom "Handweichen-Steller"

    Arnold

  • Hallo Bahnhofsplaner. Ich hab meine Idee mal kurz zu Papier gebracht. Ich würde mit zwei Bogenweichen arbeiten, das verlängert das Einfahrgleis erheblich.

    In meinem Bhf. Bad Rappenstein, stelle ich alle Weichen mit Stellstangen. Das ist übersichtlich und spart Geld. Die Einfahrtweiche zu dem Bhf. liegt etwas ungünstig. Hier habe ich einen Bowdenzug vom Fahrrad verwendet.

    Gruß Micha

  • MoinMoin



    Ich habe mir eine Hebelmechanik konstruiert und 3D-gedruckt. Der „Antrieb“ erfolgt über biegsame Schubstangen aus dem Flugmodellbau. Gibts im Modellbaugeschäft.



    Der Doppelhebel dient der Wegverlängerung von 2mm Stellweg der Weiche auf ca 20mm am „Knopf“. (Tue mir irgendwie schwer mit der Beschreibung, hoffe ihr versteht mich :/)


    Die kurzen Schrauben dienen als Anschlag zum Justieren.


    George

  • Ich würde mit zwei Bogenweichen arbeiten, das verlängert das Einfahrgleis erheblich.

    Moin Micha, das stimmt natürlich.

    Wenn ich Pascal richtig verstanden habe, beginnt allerdings gleich nach der Deutschlandkurve sein Speicherbahnhof.

    Mal abgesehen davon, dass damit die Strecke auf 0 geschrumpft ist, wohin soll ausgezogen werden? Ok, vielleicht in den Speicherbahnhof.


    Ein Herzstückplorisierung ist z.B. über Microschalter unter der Trasse mittels eines nach Unten durch das Trassenbrett geführten und von der Stellschwelle ausgehenden Stiftes möglich. Dabei ist nur darauf zu achten, dass der Microschalter keinen zu großen Widerstand bei Umschalten bietet.

    Auch moin,

    alternativ mit Frog-Juicern arbeiten oder ganz auf Herzstückpolarisierung verzichten.


    Viele Grüße,

    Johann

  • Auch moin,

    alternativ mit Frog-Juicern arbeiten oder ganz auf Herzstückpolarisierung verzichten.

    Hallo Johann,


    du hast recht! Auf eine Herzstückpolarisierung kann bei den heutigen Triebfahrzeugmodellen mit Energiespeicher getrost verzichtet werden! Außerdem kann man damit beim Aufschneiden einer Weiche, sofern diese sich aufschneiden läßt, z. B. Im Urzustand von Lenzweichen, also ohne die Anwendung von mechanischen oder elektrischen Stellvorrichtungen, einem Kurzschluss vorbeugen.


    Mit kollegialen Grüßen 👍


    Der Jungwerker

  • Hallo alle zusammen,


    pixelbahner

    ja dein Spruch passt. Hauptsache man hat seinen eigenen Spaß 🤩


    Jungwerker

    Danke ebenfalls für das beisteuern deines Wissens.

    Du hast es nicht falsch verstanden. Ich habe mich denke ich falsch ausgedrückt.


    Zu den Weichen habe ich deshalb gefragt da mir die Firma aus Göppingen mit dem roten M den Spaß an h0 mit ihren Weichenantrieben richtig versaut hat. Innerhalb von 1 Jahr 10 Stück von 15 kaputt gegangen.

    Aber denke werde da auf ganz normalen Handbetrieb gehen. Und ich denke wie du ja geschrieben hast ist man dann mitten drin statt nur dabei.


    Arnold (98 1125)

    Du hast einen sehr schönen kleinen Bahnhof und kein Bahnhöfchen ;) dein Plan hat mir sehr gut gefallen aber wie schon weiter oben geschrieben würde er denke ich bei 100cm Plattentiefe untergehen. Aber falls der Platz mal für einen 2 Bahnhof da ist wird dieser natürlich als 2. Bahnhof gebaut.


    Und danke für die Rückmeldung im Bezug auf das Weichen stellen.


    GeorgeMcFly

    Sehr interessante Technik. Wie die Kickerstäbe :)



    jbs

    Ja direkt nach der Deutschlandkurve (was ist eigentlich genau damit gemeint) beginnt der „Schattenbahnhof/Fiddle Yard.


    @Alle

    Da ich ja seit meiner Kindheit 3L nur hatte und man bei 2L immer wieder von Herzstückpolarisierung geredet wird wollte ich mal wissen was ist damit genau gemeint? Gibt man da dann Strom auf die Zungen der Weiche oder wozu ist das notwendig?


    Danke euch alle nochmals für eure Antworten und Hilfen


    Lg aus dem Allgäu

    Pascal

  • Hallo Pascal, das Herzstück der Weiche ist das fest eingebaute Teil, welches beim Beispiel einer li Weiche bei gerade aus Stellung mit den linken Rädern der Lok befahren wird und bei Abzweig mit den rechten Rädern. Deshalb war es früher bei Gleichstromloks wichtig dieses, je nach Weichenstellung richtig zu polarisieren. Heute besitzen alle gängigen Loks einen Stromspeicher, so das man die Polarisierung dieses kleinen Stücks vergessen kann. Leg mal ein Blatt Papier (Din a 4) auf die Schienen und lass mal eine Lok langsam darüber fahren. Das ist kein Problem, das schafft sogar die Köf von Lenz.

    Gruß Micha :)

  • Ja direkt nach der Deutschlandkurve (was ist eigentlich genau damit gemeint) beginnt der „Schattenbahnhof/Fiddle Yard.

    Eine sog. Deutschlandkurve ist ein Gleiskonstrukt für extrem kleine Radien. Es sollte eine Anspielung auf deinen recht eckigen Abgang vom Bahnhof sein, Keine Sorge, ich habe auch mehrere Ecken, für die das zutrifft. :)

    Johann

  • Gude,


    ja, mit einer zweiten Bogenweiche in der Einfahrt lässt sich eine um ca. 75 cm längere Umfahrung darstellen, immerhin etwa 3 zusätzliche Güterwagen. Es geht natürlich nur, wenn der Platz für den etwas größeren Einfahrbogen vorhanden ist.

    Deshalb habe ich mal die Skizze von Micha mit Lenz-Geometrie auf den von Pascal gewünschten 415 x 100 cm umgesetzt:



    Die Bogenweiche vor dem EG sieht allerdings weniger gut aus, weil man auch auf den R2 Außenbogen schaut und man muss das Güterschuppengleis deutlich kürzen, um das EG weit genug weg von der Bogenweiche zu bekommen. Auch die Zufahrt zum Lokschuppen ist nicht ganz glücklich gewählt.

    Deshalb habe ich das mal mit einer einfachen Weiche und einer anderen Anbindung des Lokschuppens versucht, und auch das Güterschuppengleis lässt sich wieder etwas verlängern. Dazu kommt noch ein Kurzes Rampengleis:



    Am besten finde ich es persönlich aber so, mit nochmals verlängertem Güterschuppengleis:



    Das vierte, untere Gleis sollte der Bahnhof auf jeden Fall bekommen, wenn man auch einmal die maximale Länge des Güterzugs ausnutzen will, denn es ist insbesondere dann als zusätzliches Fiddlegleis hilfreich, wenn der Zug nicht nach Ladestellen sortiert ankommt - was beim Vorbild i.d.R. der Fall war. Da kann der Rangierleiter dann zeigen, ob er es wirklich draufhat!.


    Hier als Beispiel ein Screenshot meiner eigenen, ähnlichen Planung. Der Verteiler-Ng ist nach dem morgendlichen Berufs- und Schülerverkehr eingetroffen und der Lokführer hat ihn präzise grenzzeichenfrei in Gleis 1 gestellt. Jetzt folgt die Besprechung der Zugmannschaft mit dem örtlichen Personal über die Rangieraufgaben.

    Am Güterschuppen steht bereits der Stückgut-Ortswagen und an der Seitenrampe der Milchkurswagen (bringt die leeren Milchkannen zurück), welche beide der vorher verkehrende P(mg) bereits mitgebracht und an die Ladestellen rangiert hat - das könnte auch ein VT98 gewesen sein.

    Dann geht's los:



    Der an zweiter Stelle im Wagenzug laufende Kesselwagen und der dahinter laufende Wagen mit Kohle sollen ebenso an die Ladestraße (oben) wie der G10 an 5. Stelle und der mit Schotter beladene Schlusswagen.

    Der Kleinviehwagen an 4. Stelle soll vor den Milchkurswagen an der Seitenrampe und der Flachwagen an vorletzter Stelle an die Kopframpe.

    Der Gl an 6. Stelle kommt ans Lagerhaus.

    Nach getaner Arbeit fährt die Lok mit dem Pwg als Lpaz zurück zum Ausgangsbahnhof.

    Viel Spaß beim austüfteln der optimalen Rangierfahrten!

    Mit Gruß vom Nick

    Edited 2 times, last by Nick ().

  • Hallo an alle,


    der Plan von Nick sieht ganz gut aus mit den 2 Bogenweichen. Aber wie Maggi schon weiter oben geschrieben hat beginnt nach der Kurve direkt der Schattenbahnhof/Fiddle Yard. Des weiteren müsste die Lok ja dann deutlich weiter auf die Strecke raus beim Umsetzten. Aber eine Überlegung wert.


    Und irgendwie bekomme ich es bei wintrack nicht hin mit den 2 Bogenweichen das der Bahnhof gerade ist?


    Lg Pascal

  • Guten Abend,


    heute sind alle Gleise angekommen.


    Natürlich wurde direkt aufgebaut. (Bilder kommen die Tage)


    Nur ein Problem. Wie schließt man den Trago TR150 an die Lenz Zentrale an? Finde keine Info wo die Kabel am Trafo rein müssen und welches an U und welches an V der Zentrale gehört.


  • Hallo Pascal!


    linke Seite der Zentrale (Rückseite) grünen Stecker einstecken.


    UVJK Beschriftung: U und V für Trafo, J und K für Gleis Polarität egal dabei sind die Kabel je Paar vertauschbar untereinander.


    Gruß


    Zweispurer

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