Laufkarten für Wagenkarten bei Modultreffen

  • Moin


    Wer im Fremo ist, kennt die Story schon, ich habe sie im Vereinsheft gelesen und etwas adaptiert. Nicht meine Idee, sondern die von M.W. (Datenschutz, gerne würde ich ihn nennen), alle Credits zu ihm!


    Wer schon mal mit Wagen- und Frachtkarten gespielt Betrieb gemacht hat, der kennt das: Welcher Wagen muss auf welches Gleis der Betriebsstelle und welcher Wagen muss in welche Richtung bereitgestellt werden? Ich habe für die vier Betriebsgleise meiner Betriebsstelle auch vier Halter für die Karten, aber es kommen ankommende und abgefertigte Wagenkarten schon mal durcheinander.



    Mit den Wagenlaufzetteln ist das vorbei. Die einlaminierten Karten sind schmal und werden einfach hinter die Frachkarten gesteckt und man sieht auf einen Blick, was mit dem Wagen in der Betriebsstelle passieren muss. Praktisch, wenns mal hektisch wird oder ein neuer Bediener dazukommt. Ich habe die ursprüngliche Idee leicht verändert und die Abfahrtsrichtung dazugeschrieben. So bleibt die Karte bei wechselnden Aufbauten universell nutzbar. Sie wird vor Abfahrt einfach wieder abgezogen und bleibt in der Betriebsstelle: Ein unkomplizierter und simpler Laufzettel. Ich finds praktisch und ne tolle Anregung. Kleine Werbung für den Fremo an dieser Stelle. :)


    Die Wagenkarten (die auch an die Fremo Karten angelehnt sind, aber stark vereinfacht) waren schon mal im Heft vorgestellt und waren bisher nur für Abonnenten im Forum herunterladbar. Es weihnachtet sehr, daher jetzt und hier für alle zum Herunterladen, und auch Frachtkarten dazu.

    Wers mag, auch die Laufzettel. Diese werden wie auch die Frachtkarten in der Mitte gefaltet und dann einlaminiert.


    Wer noch nie mit Wagen- und Frachtkarten zu tun hatte: Keine Angst, das ist nicht so bürokratisch, wie es aussieht. Im Gegenteil: Der Spielbetrieb kriegt dadurch Start und Ziel und Sinn. Wer es zuhause hat, der kann ja mal Heft 35 herauskramen. Wer es nicht haben sollte (tsss), der kann es in Papierform im Shop und elektronisch in der App bekommen, ;)


    (Und ich freue mich, endlich mal wieder was Inhaltliches zum Forum beitragen zu können und nicht immer nur Gemecker :S )

  • Hallo Stefan,


    guter und wichtiger Beitrag von dir für einen besseren Fahrbetrieb. Ein Problembereich wird damit noch mal adressiert. Ich hatte das in unseren Team der Spur 0 Modulgruppe Südwest in ähnlicher Form auch vorgestellt nach dem ich das Hp1 Heft gelesen hatte.


    Wichtiger Bestandteil der Vorgehensweise ist allerdings, dass mehrere sog. Sessions (vergleichbar mit Fahrplantagen) direkt nacheinander gefahren werden. Nur so hat man m.E. die genau vorgegebenen Zeitpunkte an denen die zusätzlichen Infokarten umgedreht werden müssen. Und hier liegt bei uns im Südwesten das Problem. Wir machen eben nicht nur an den Fremo angelehnten Fahrbetrieb, sondern auch sog. „Freies Fahren“. Nach 2-3 Stunden konzentriertem Fahrplanbetrieb ist bei vielen einfach „die Luft raus“ für noch eine weitere Session. Und zu kurz kann man eine Session ja auch nicht machen, es soll ja auf der Anlage auch „was passieren“…. .


    Die grundlegende Idee, die ja nicht neu ist, die ist gut und richtig und bereichert den vom Fremo gewollten Fahrbetrieb bestimmt. Wenn man wie wir nur eingeschränkten quasi an die Fremo Philosophie angelehnten Fahrbetrieb macht, dann werden die Vorteile möglicherweise nicht so stark raus kommen.


    Gruß aus dem Süden,

    Bernd

    Schreibt mir ruhig bei Fragen und Anmerkungen. Ich bin meist recht umgänglich... :P

    Edited 2 times, last by schmidb ().

  • Hallo,


    also meine bisherige Erfahrung im Betrieb benötigt diese Zusatzkarte eigentlich nicht. Demnach würde ich die Nutzung solcher Karten immer dem Fahrdienstleiter (Fdl) überlassen, es bedeutet für ihn ja auch etwas mehr organisatorischen Aufwand. In großen Betriebsstellen kann es aber tatsächlich Sinn machen.


    In den Betriebsstellen wo ich bisher tätig war, lief es immer wie folgt ab:


    - Der Zug (voraussichtlich ein Ng) wird ohnehin beim Fahrdienstleiter (Fdl) angemeldet.

    - Der Zug trifft ein und der Zugführer übergibt alle Frachtkarten die für diese Betriebsstelle ausgestellt sind

    - Im Buchfahrplan ist hinterlegt, ob die Zuglok oder eine Ortsgüter-Lok die Rangieraufgaben übernimmt. Diese Angabe ist sehr wichtig! Denn womöglich macht der Zug nur kurz Halt, die vorsortieren Wagen werden abgehängt, neue Wagen angehängt und der Rest wird später von der Ortsgüter-Lok erledigt.

    - Alle Rangierbewegungen finden immer in Absprache mit dem Fdl statt, d.h. dem Zugführer oder Rangierer wird ohnehin immer gesagt, was zu tun ist. Ausnahme, ich befinde mich in einem privaten Anschluß.


    Gruß

    Djordje

  • Hallo Zusammen,


    Der Punkt ist ja - der Anschließer gibt eigentlich vor was passieren soll - ob er Material (von irgendwoher) benötigt - d.h. er Bestellt irgendwo Schotter, Kohle, Düngemittel - das kommt dann von irgendwoher im Zugbildungsbahnhof an und wird dann in den NG eingestellt - der Anschließer bestimmt wie lange er zum ausladen braucht und wann der Wagen wieder abgeholt werden kann, er fordert Leerwagen bei der Disposition an um seine Produkte per Bahn irgendwohin zu liefern - teilt dem Disponenten mit, wann die Wagen abgeholt werden können. Es wird wohl stets versucht Leerstand zu vermeiden.


    Die Dispo erstellt dann den "Buchfahrplan (?)" für den NG und berücksichtig dabei die jeweilig erforderliche Bedienung des Anschlusses.


    Wenn man es elegant & mit Zufall auf der Moba machen wollte.... :


    Dann bekommt jede Betriebsstelle ( jede Ladestelle) einen WLAN-Fähigen Arduino der sich quasi um die lokale Abwicklung kümmert. Wenn z.B. ein Wagen angekommen ist drückt die Betriebsmannschaft eine Taste und ein Timer läuft los. Ist die Zeit abgelaufen geht eine Nachricht an den Dispo-Server raus der dann die Abholung des Wagens in den nächsten Fahrplan einfügt. Ein anderer Timer im Betriebsstellenarduino fordert Leerwagen an um die Produkte abzuholen ( für die Lieferung nach irgendwohin ) ist der Wagen an der LAdestelle angekommen akitiviert die Betriebsmanschaft wieder einen Timer ... der dem Disposerver mitteilt wann der Wagen abgeholt werden kann. usw ....

    Man könnte soweit gehen, dass ein Betriebsstellenarduino auf einer Zufallsbasis Bestellungen bei einer anderen Betriebsstelle auslöst.

    (Z.B. Das ein Landhandel Kunstdünger bei der Chemiefabrik bestellt .... die dann die Grundstoffe im Hafen bestellt. etc ... )


    Das Konzept verhindert dass die Fahrpläne immer gleich sind ... und erhöht den Spielspaß sicher noch weiter.

  • Die Dispo erstellt dann den "Buchfahrplan (?)" für den NG und berücksichtig dabei die jeweilig erforderliche Bedienung des Anschlusses.

    Der Buchfahrplan wird nicht von der Dispo erstellt. Im Fahrplan sollten ausreichend Züge für das zu erwartende Frachtaufkommen vorgesehen sein. D.h. die Fahrplanmacher kennen in der Regel die jeweiligen Anschlüsse und Betriebsstellen und planen tatsächlich für ein ganzes Jahr. Deswegen wird vom Fahrplanmacher auch festgelegt, ob die Anschlüsse von der Zuglok oder einer Ortsgüter-Lok bedient werden.


    Die Disponenten haben dagegen die Aufgabe die Anschlüsse entsprechend mit den geplanten Zügen zu bedienen. D.h. sie müssen sinnvolle Züge bilden. Im Spiel übernimmt diese Aufgabe der Schattenbahnhofsbetreiber. Ihm liegen während den Sessions entsprechende Frachtanforderungen vor. Idealweise kommen diese Frachtanforderungen von den Betriebsstellen selbst, alternativ lässt der Schattenbahnhofsbetreiber seiner Phantasie etwas freien Lauf. :D


    Um dem Spiel etwas mehr Abwechslung zu geben, ohne sich dabei zu weit aus dem Fenster zu lehnen, kann man z.B. Sonderzüge außerhalb des Fahrplans anfordern. Eine weitere, charmante Option ist einem Personenzug ungeplant einen Güterwagen anzuhängen. In ganz besonderen Fällen konnte sogar einem Eil- oder D-Zug ein Güterwagen angehängt werden. Alternativ Stückgut-Expressverkehr auf der Strecke vorsehen.


    Gruß

    Djordje


    P.S.: Der Reiz vom Disponenten ist es die geplanten Züge sinnvoll zu bilden, um alle Frachtanforderungen gut zu bedienen. Alles andere führt am Ende zu Chaos und der Fahrplan gerät aus den Fugen. Deswegen sollten Sonderzüge schon eine Ausnahme bleiben! Aber es spricht nichts dagegen mal eine Session damit aufzupeppen, sofern tatsächlich Langweile aufkommt. Das Einhalten vom Fahrplan ist für alle Beteiligten eh schon immer eine große Herausforderungen. So zu mindest meine bisherige Erfahrung.

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