Hallo,
jetzt kommen die Arbeiten für Lupe und ruhige Hände. Und ganz wichtig, es ist eine gut greifende Pinsette erforderlich. Gegebenenfalls eine Pinsette entsprechend anschleifen. Sie sollte vorn gut schließen und innen Flächen aufweisen, beide Spitzen müssen genau übereinander fluchten. Ich habe eine uralte Uhrmacher-Pinsette geerbt, diese greift die kleinen Teile hervorragend, ohne dass sie die Flucht antreten können.
Zunächst wurden die Scharniere der Klappen aufgeklebt, indem ein kleiner Tropfen Lack an die betreffende Stelle der Klappe aufgebracht und dann das Scharnier aufgesetzt wird.
Ebenso wird dann mit den Aufreibern verfahren, wobei dort der Niet nach unten zeigen soll.
Wer die Klappe göffnet darstellt, lässt die Scharniere weg (sind ja dann verdeckt) und bringt nur die Vorreiber an der Stelle am Wagenkasten an, wo er sich bei geschlossener Klappe befinden würde.
Um geöffnete Klappen zu halten, befinden sich oberhalb der Klappen ebenfalls Vorreiber. Wegen der Haltbarkeit werden diese aus 0,3er Messing-oder Kupferdraht angefertigt. Dazu wird ein 2mm langes Stück am Drahtende flachgedrückt und abgewinkelt. Auf das runde Ende des so entstandenen Winkels wird einer der kleinen Würfel mit der Bohrung aufgeschoben und in das Loch im Brett über der Klappe eingesteckt. Danach mit Lack fixieren und ausrichten. Die Vorreiber müssen nicht akurat gerade nach unten zeigen, so bekommt der Wagen Leben.
Mit freundlichen Grüßen
Roland