Akkutriebwagen E1 von der K.Sächs.Sts.E.B.

  • Hallo Leute


    Vor längerer Zeit habe ich einen sehr Interessanten Akkutriebwagen im Netz gefunden.

    Wie das halt so ist grübelt man ja so lange rum, bis man doch sich dazu entschließt diesen Triebwagen zu bauen.

    Anstoß für den Bau war die Firma Beckert:


    Akkutriebwagen E1 H0 / TT


    Über die Geschichte des Akkutriebwagen nachzulesen auch hier:


    Sächsischer E 1 – Wikipedia


    oder im Modelleisenbahner 6/89 , wo auch noch eine Zeichnung vorhanden ist.


    Fangen wir mal mit dem Bau an.

    Zuerst habe ich die beiden Fahrwerksrahmen mit dem Mittelteil gebaut.




    Von unten gesehen habe ich links wie recht so eine Art Deichsel angelötet.

    Die linke habe ich um 0,5 mm nach obern am Rahmen verlötet.



    Auf dem nächsten Bild oben noch mal zu erkennen.



    MfG Ralf

  • Hallo Leute


    Kommen wir zum Mittelteil. Die Türen habe ich dieses mal bei einen Modellbahnfreund mir Ätzen lassen.

    Diese Teile wurden links wie recht eingelötet. In der Mitte erstmal eine provisorische Verriegelung.

    Unten sind die Trittstufen mit Teilen von Petau auch dazu gekommen.





    Nach einigen Probefahrten, die leider nicht vom gewünschten Erfolg waren, habe ich mir überlegt eine Federung von unten einzubauen. Also wieder auf die Suche im Netz gemacht und nach geeigneten Stahldraht gesucht.

    Dieser musste nicht zu stark oder zu leicht sein. Also vom Druck her mittelmäßig und Lötbar muss es sein.

    In einen alten Modelleisenbahner hat ein Erbauer von Dampflokomotiven geschrieben dass man auch Gitarrensaiten

    verwenden könnte und diese sogar Lötbar sind. Daraufhin bin ich in ein Musikladen gegangen und mir die Saiten angeschaut.

    Eine 0,34 mm Saite könnte die Lösung sein. Etwas schräg mit einen 0,5 mm Bohre jeweils links und recht ein Loch gebohrt.

    Danach die Saite vorsichtig eingelötet.




    Danach wieder alles zusammen gebaut und eine Probefahrt gemacht. Siehe da es hat alles funktioniert.


    MfG Ralf

  • Hallo Leute


    Habe angefangen mit dem Antrieb diesen einzubauen. Wie schon bei anderen Fahrzeugen bin ich bei einen Einaschsantrieb geblieben. Dazu wieder eine Roco – Motor besorgt. Die Halterung für den Motor wurde dieses mal Senkrecht zur Achse eingelötet. Auch habe ich den Motor um 1 mm nach oben gesetzt. Bei den Achsen sind die Radreifen von Kupfer auf Vernickelt umgebaut. War auf den Bildern noch nicht erfolgt.






    Jetzt wird der eine oder andere wieder Fragen, warum er nicht gleich zwei Achsen antreiben tut. Der Triebwagen ist immer Solo gefahren und der Oberbau wird eh aus Plaste gebaut. Ich hätte auch einen Faulhabe einbauen können, aber der Roco – Motor hat genügend Leistung und es ist ja auch eine Kostenfrage. Dieser hat mich 20,00 Euro mit Porto gekostet.


    MfG Ralf

  • Hallo Leute


    Mittlerweile sind die restlichen Bauteile an den Triebwagen dran gekommen, als das währen wie Trittstufen,

    Seitenbleche mit Stützen, Bremsschlauch mit Leitungen, Batteriekasten und Bremseinheit.

    Viel brauche ich ja nicht schreiben da es ja wie immer dasselbe bei Wagenunterbau ist.

    Jetzt die einzelnen Bilder dazu.








    MfG Ralf

  • Hallo Ralf,

    wieder sehr interessant, Dein Baubericht! Danke für die Mühe, vor allem die schönen Fotos von Dir gefallen mir. Die funktionierende Federung mit Blattfedern ist auch wieder sehr cool.


    Klugscheissermodus an:

    - Der Motor ist Fabrikat Bühler, allerdings ist der schräg-genutete Anker mit Kunststofflagerschild eine Sonderausführung für Roco.

    Klugscheissermodus aus.


    Ich habe noch 3 Fragen bzw. Hinweise:

    1. Als Motor würde sich auch dieser hier anbieten: https://www.smdv.de/products/2…110S-57H-12203-U-min.html Der große "C" hat den auch im Programm, etwas teurer.

    2. Eine Schwungmasse willst Du nicht spendieren?

    3. Stichwort Körperschall: Hast Du den Motor starr befestigt oder irgendwie akustisch entkoppelt, also quasi in "Gummi" gelagert?


    Ich wünsche Dir und allen Freunden des Modellbaus in Spur 0 einen schönen 2. Advent.


    Gruß

    Torsten F

  • Hallo Thorsten und alle


    Das mit den Motoren ist bei jedem so eine Sache. Ich habe schon immer mit den Roco - Motoren gearbeitet und weis was daran zu machen ist. Schwungmasse ist für mich kein Thema da ich lieber mit dem Handregler arbeite beim Fahren. Aber um das Stromproblem bei Weichen zu lösen habe ich vor längerer Zeit mir die Speicherbausteine von KS – Modelleisenbahn besorgt ( alte Ausführung ).


    Die Idee mit den Gummiunterlegscheiben finde ich klasse. Hätte ja auch selber darauf kommen müssen als Bastler. Jetzt dazu von meiner Seite die Frage: wo bekomme ich diese zu kaufen?????? Bin für jeden Tipp Dankbar und werde es auf jeden fall ausprobieren.


    MfG Ralf

  • Hallo Ralph,

    am besten wäre es wenn du einen "Schwingungsdämpfer " baust ohne

    durchgehende Befestigung.

    Metallplatten mit Gewindebohrungen schneiden und dazwischen

    eine Gummiplatte als Dämpfungselement kleben.


    Viel Spaß beim Basteln,

    Johannes

  • Hallo Freunde der gedämpften Schwingung,


    ich bezweifle, daß die angesprochenen Arten der Schwingungsdämpfung bei Ralfs Antrieb (Schnecke direkt auf auf Zahnrad auf der gefederten Achse) funktionieren. Die Schwingungsdämpfung mit zwischen gelegten Gummiplatten funktioniert nur, wenn auch die Verschraubung schwingungsfrei ist. Sobald hier mit absorbierenden Hülsen jedweder Art gearbeitet wird, ist der exakte Eingriff der Schnecke in das Zahnrad nicht mehr gewährleistet. Bei Verwendung eines Schneckenrades ist es vermutlich gar nicht zu schaffen.


    Die Lösung von Andreas ist mit Sicherheit die perfekteste. Sie funktioniert bei Ralfs Antrieb aber ebenfalls nicht. Bei Anderas´ T47 werden die Dämpfung bedingten Bewegungen zwischen Motor und Achse durch die Kardanwellen kompensiert. Ralfs Antrieb ist jedoch so konzipiert, das der horizontale Abstand zwischen Schnecke/Motor und Zahnrad starr fixiert ist. Die vertikale Bewegung der Achse durch die Federung wird durch Heben und Senken des Zahnrads entlang der fixierten Schnecke kompensiert.


    Andreas, herzlichen Dank für den Lieferhinweis. Ich werde mir die Schwingungsdämpfer auf Vorrat besorgen und bei nächster Gelegenheit ausprobieren.


    Adventsgrüße aus VAI

    Armin.

  • Der Klassiker wärs, Motor und Achse zu einer Einheit zu verbinden & diese Einheit dann vom restlichen Modell zu entkoppeln.


    Btw (Edit): Die in Bild 3 gezeigte Verbindung zwischen den beiden Fahrzeugen braucht etwas Seitenverschiebbarkeit.

    Ohne Langloch quer zur Gleislinie gibts Kummer in Gegenbögen.


    Einen schönen 2. Advent - Gruß, Frank.

  • Liebe Freunde des geplegten Modellbaus in Spur 0, lieber Ralf,


    wenn der Motor über eine Kardanwelle mit der/den Achse(n) verbunden ist, ist das relativ simpel mit der akustischen Entkoppelung, ich habe das bei meinem ETA so gemacht, und die V180 bekommt das auch. Die Gummibuchsen dafür drucke ich mit flexiblem Harz, da bin ich gerade mit der Harzmischung am experimentieren, denn mein flexibles Harz ist seeeeehr flexibel und sehr empfindlich. Ich experimentiere gerade mit einer Harzmischung, da muss ich gleich wieder in die Werkstatt, den ersten Versuch waschen...

    Von Käpt'n Blaubär habe ich mal Gummischubfedern für die V100 bekommen, die hat er drucken lassen, und das war gutes Resin und ordentlich Qualität. Evtl. werde ich für die V180 diese Quelle nehmen müssen, um ausreichend haltbare Gummibuchsen zu bekommen für die Selbstbauer der V180.

    Die Gummielemente sollten insgesamt klein sein, um nicht zu viel Bewegung zuzulassen, und die Befestigungspunkte sollten möglichst weit auseinander liegen. Evtl. kannst Du Dir so behelfen, dass Du 2 Messingplatten mit Sanitärsilikon zusammenklebst. Die eine hat die Bohrungen für die Befestigung am Motor, die andere hat versetzt angeordnete Befestigungspunkte für die Befestigung an deinem Fahrgestell, und der Abstand ist vielleicht 1-2mm, nur mal so eine Idee. Schwingungsdämpfer selbst gebaut halt. Ist doch genau Dein Ding :) .

    Wenn ich ordentliche Gummibuchsen mit meinem Drucker hinbekomme, werde ich das mal hier vorstellen.


    Frank Friedenau: Genau so ist das, aber das wird dann erst richtig laut wegen dem Rasseln in der Führung der Achslager: Summmmmmmm!


    Ich wünsche Allen eine gute Nacht!


    Gruß

    Torsten F.

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