Hallo zusammen,
vorab will ich darauf hinweisen, dass ich Bereich von Elektrik/Elektronik ein absoluter Neuling bin, trotz insgesamt langer Beschäftigung mit dem Thema Modellbahn.
Deswegen möge man mir verzeihen, dass ich ingesamt komplett unbedarft an das Thema gehe und mir evtl ewige Grundsätze nicht geläufig sind. Viele Aspekte davon sind an anderer Stelle schon besprochen worden, rund um Digitalzentralen usw., manche werden denken "nicht schon wieder das Thema" - aber ich möchte das Thema an meinem konkreten Beispiel und aus Sicht eines Elektro-Neulings betrachten. Ich möchte auf gar keinen Fall Konzepte und Methoden anzweifeln, die für andere gut funktionieren.
Ich stelle mir eher die Frage: Übersehe ich etwas?
Was ist also der Hintergrund dieses Beitrags?
Ich bin ehrlicherweise komplett überrascht. Seit einem guten Jahr beschäftige ich mich nun mit der Spur Null, der Gleisbau schreitet voran und allmählich komme ich in die Lage, mich ernsthafter mit der Stromversorgung und Elektronik der Anlage zu beschäftigen.
Als Übergangslösung habe ich bislang einfach für ein bißchen Fahrbetrieb die z21 Start mit Krokodilklemmen an ein Stumpfgleis angeschlossen und los gings. Das wird definitiv nicht so bleiben.
Aber nach ausführlicher Lektüre an verschiedenen Stellen (teilweise noch zu meinen Spur N Zeiten) bin davon ausgegangen, dass ich etliche abschaltbare Abschnitte bzw. Gleise brauche sowie optimalerweise auch die Anlage unterteile und einen Booster zum Einsatz bringen muss, um nicht ständig am oberen Limit der 3 Ampere der z21 zu kratzen. Auch den Kauf eines stärkeren Netzteils habe ich im Grunde schon als Pflicht angesehen bzw. auch den Wechsel auf eine stärkere Zentrale wie die Z21 XL oder entsprechende Alternativen.
Und was ist nun der Grund für die Verwirrung?
Ich habe erst vor kurzem die Z21-App in Betrieb genommen und erst ganz kürzlich die Funktion zur Strommessung in der App entdeckt.
Weil mich die Frage nach dem konkreten Verbrauch eh schon länger beschäftigt, der Bärenzähler noch nicht verbaut ist, kam mir die Entdeckung der Appfunktion genau recht. Also habe ich mal einen "Extremfall" simuliert: Ich habe insgesamt 4 Loks auf der Anlage platziert, bei allen den Sound und sämtliche Lichter angeschaltet, inkl. Führerstandsbeleuchtung. Dazu noch bei 6 Personenwagen die Beleuchtung angeschaltet. Und dann einen Zug fahren lassen. In der Praxis dürfte das deutlich weniger sein, ich gehe maximal von 2 Loks aus, die gleichzeitig in Betrieb sind, meine Steuerung wird komplett manuell bleiben. Als weitere Verbraucher waren die 7 bisher verbauten Weichenabtriebe in der Messung dabei.
Lange Rede, kurzer Sinn: All diese Verbraucher haben zu einem Verbrauch von maximal 734 mA geführt bei 17,8 V Spannung am Gleis. Wenn der Zug nicht gefahren ist, lag der Wert bei ca. 350 mA. Selbst wenn ich jetzt für die Zukunft das doppelte der 734 mA annehme (weitere Weichenantriebe und Signale sind geplant) würde ich bei ca. 1,5 A landen und hätte immer noch viel Luft nach oben. Beim Schalten brauchen die Weichen natürlich deutlich mehr Strom, lt. Lenz ca. 16 mA in Ruhe bzw. ca. 190 mA beim Schalten. Habe bewusst mal die Maximalwerte zugrunde gelegt, die Lenz angibt. Hausbeleuchtungen usw. werden separat gespeist werden.
Jetzt also quasi wieder die Frage, die ich vorhin schon mal geschrieben habe: Übersehe ich etwas?
Danke für eure Rückmeldungen.
Schöne Grüße
Oliver