Hallo zusammen,
kaum zurück von der Guildex stand schon das nächste Ausstellungs-Highlight im Terminplan. Auch die bekannte Ontraxs Ausstellung in Utrecht musste zwei Jahre ausetzen und wurde in diesem Jahr vom gewohnten Termin Mitte März auf dieses Wochenende verschoben. Traditionsgemäß habe ich mir zusammen mit zwei Freunden einen Urlaubstag gegönnt, um einen Tagesausflug nach Utrecht zu unternehmen und dabei die (noch) stärker besuchten Wochenendtage zu vermeiden. Diesmal war allerdings bereits der Freitag durch einen großen Besucherandrang gesegnet. Ob es an der langen Zwangspause oder der abweichenden Lage im Jahreskalender lag?
Meine Bildauswahl ist sehr subjektiv, einige Anlagen haben nicht so mein Interesse gefunden, andere waren so stark belagert, dass ich keine vernünftigen Aufnahmen machen konnte. Meine Auswahl ist daher keinesfalls wertend gemeint. Andere Besucher können ihre Eindrücke sehr gerne ergänzen.
Wir starten mit der H0-Anlage "Ett stykke af Odsherreds" nach dänischem Vorbild.
Auch in Baugröße H0 das imposamte Stahlwerk "Le Bassin: Ougrée". Nur zwei Aufnahmen, wegen des großen Andrangs.
Zwei eindrucksvolle Anlagen der Spur 1 waren über einen Schattenbahnhof miteinander verbunden und konnten so einen gemeinsamen Betrieb durchführen. Zuerst einige Impressionen von "Braubach".
Die andere Seite mit "Bad Willemshöhe".
Die dargestellte Szene "Montereau" in 0m (?) ist die Nachbildung einer ganz konkreten Szene nach einer Fotografie. Der gezeigte Triebwagen ist ein vollständiger Selbstbau.
Der "Club Escadrille Saint Michel" ist Stammgast in Utrecht und tritt fast jedes Jahr mit einer neuen kleinen Anlage nach diversen Feldbahnmotiven auf. Der Clou dieser Anlage ist die Gleiskreuzung links im Bild. Diese ist natürlich funktionsfähig. Der oben liegende Feldbahnteil klappt in zwei Teilen hoch (wie bei einer Klappbrücke) und gibt den Weg für die Straßenbahn frei.
Das Vorbild für diese N-Ausstellungsanlage der Fa. Fleischmann (Roco) dürfte wohl jeder Eisenbahnfreund kennen. Das Ergebnis ist imponierend. So ein Thema kann man nur mit kleinen Spurweiten umsetzen , die Eisenbahn in der Landschaft.
Eigentlich bin ich kein großer Freund der kleinen Spurweiten, aber die N-Anlage "Gbf Unterhaltung" hat uns alle drei spontan begeistert. Warum? Zunächst haben wir dort unsere Heimat bzw. Arbeitsort Wuppertal sofort wiedererkannt. Das ist schon mal ein großes Lob an die Erbauer. Darüber hinaus ist die feine Gestaltung in diesem Maßstab sehr gelungen. Das Gesamtbild (und beabsichtigte Wirkung) ist einfach rundum gelungen. Wie gesagt, alles sehr subjektiv.
Wir hätten noch mehr bestaunen und fotografieren können, aber um 17:00 Uhr kam die freundliche Durchsage, dass die Tore schließen.
Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt, um dort den Tag bei einem schönen Essen und guten Bierchen ausklingen zu lassen. Utrecht ist wunderschön und auch ohne Eisenbahnmuseum eine Reise wert. Daher zum Abschluß und als Anreiz noch ein Bild von unserem Tisch, direkt an einer der Grachten.
Viel Spaß
Klaus