Moin zusammen,
der MEC Kölln-Reisiek bereitet sich peu á peu darauf vor, wieder Fahrtage mit Gästen durchführen zu können (wann immer das dann sein wird…). Deswegen haben wir uns am vergangenen Wochenende in der Mehrzweckhalle der Gemeinde zusammengefunden, um einmal die Module auf Betriebsfähigkeit/-festigkeit abzuklopfen. Immerhin sind seit dem letzten Fahrtag, der nun schon ein paar Donnerstage zurückliegt, einige Module dazugekommen bzw. ältere Module überarbeitet worden. Der Schwerpunkt war also, etwaige bisher verborgene Macken und dementsprechenden Nacharbeitungsbedarf aufzuspüren. Der Spass am Fahren sollte aber auch nicht zu kurz kommen. Es sei an dieser Stelle vorweg genommen, dass beide Ziele erreicht wurden – Mission completed!
Wir haben es diesmal geschafft, bis auf drei Streckenmodule sämtliche bei den MEC-Mitgliedern vorhandenen Module zusammenzubringen, so das wir auf etwa 55 m Streckenlänge kamen. Die Betriebsstellen wurden so verteilt, das zwischen den Streckenenden möglichst viele Kreuzungs- und Überholmöglichkeiten vorhanden waren. Auf einen Fahrplan wurde verzichtet, da wie gesagt vordergründig die Technik auf dem Prüfstand war. Allerdings wurde der Güterverkehr mit Aufträgen und Frachtkarten abgewickelt, um nicht nur vogelwild unterwegs zu sein.
Als Problembär entpuppte sich eine Lenz-Weiche, bei der am Sonntag reproduzierbar beim Überfahren des Herzstückes ein Kurzschluß auftrat, nachdem sie sich am Sonnabend den ganzen Tag über problemlos und unauffällig verhalten hat. Die Weiche hat in ihrem Leben schon viel erlebt und neulich nach Jahren ihr Herzstück erhoben, was für Ärger sorgte. Um die Betriebstauglichkeit wiederherzustellen, wurde sie nach der im Forum beschriebenen Methode repariert, wobei das Herzstück erwärmt und beschwert wurde. So konnte es wieder auf das ursprüngliche Niveau gebracht werden ohne das die Weiche ausgebaut werden musste. Ob diese Massnahme die Kurzschlußursache war, wäre noch zu klären. Jedenfalls sind hier so oder so noch Hausaufgaben zu erledigen. Das gleiche gilt für eine Weichenverbindung aus modifizierten Peco-Weichen, auf denen eine 64 regelmäßig entgleiste und die zweite 64 ebenso regelmäßig ohne zu mucken durchfuhr. Hier gibt es noch Klärungsbedarf, ob es ein lokspezifisches oder ein Weichenproblem ist. In jedem Fall eine Aufgabe, die es noch zu bearbeiten gilt... Aber das war ja der Sinn der Übung!
Um möglichst viel bewegen zu können, haben wir hauptsächlich kurze Güterzüge gefahren, weswegen im Wesentlichen kleinere Loks im Einsatz waren. Damit es nicht zu glatt läuft, wurden gelegentlich Reisezüge unterschiedlichster Zusammensetzung und Bespannung als Störenfriede eingestreut. Unterm Strich war es ein unterhaltsames Wochenende, wobei die Temperaturen in der Halle deutlich angenehmer als vor der Tür waren. Was so auf den Gleisen los war, zeigen ein paar ausgewählte Bilder. (Anm. d. Red.: sollte irgendwo auf den Bildern im Hintergrund eine E-Lok zu sehen sein, aber keine Oberleitung, dann muß das nicht täuschen. Masten sind tatsächlich nicht vorhanden. Die Aufhängung incl. Abspannung erfolgt mastenlos mit einer Weiterentwicklung des Siemens-Lufthakens.)
Viele Grüße,
Carsten (MEC Kölln-Reisiek)