Welcher Weg passt für mich?

  • Hallo,

    ich bin der neue hier. Meine Modellbahngeschichte ist wohl nun schon über 50 Jahre am laufen. Als Junge hatten meine Eltern eine recht große und

    schöne Modellbahn in H0 gebaut. Auf der Bahn konnten drei Kinder gleichzeitig fahren und Spass haben. Was wir auch ausgiebig gemacht hatten.

    Nein wir waren keine Märklinbahner es kamen alle möglichen Modelle von verschiedenen Herstellern zum Einsatz.

    Wie der Lauf der Zeit so ist gehts das Hobby erst mal in die Versenkung und taucht dann urplötzlich wieder auf. Meinen Kinder hatte ich ein LGB Startset gekauft,

    das konnte man auch im Zimmer fahren lassen, ein paar zusätzliche Gleise bekamen wir von meinem Opa so das man ordentlich Spielen konnte.

    Es waren lustige Zeiten Bsp. meine Kinder ließen die Hamster mitfahren und die hatten auch noch Freude daran. Einer war Lokführer der andere machte es sich im Güterwagen bequem.

    Das sind unvergessliche Momente. ;)

    Als wir dann umgezogen sind (beruflich bedingt) und uns eine Eigentumswohnung anschafften und viel Renovieren mussten war auch wieder wenig Zeit fürs Bahnern und auch der Pplatz war nicht mehr so üppig. Deswegen hatte ich mit einer kleine Bahn 2x1 m in Spur N angefangen. Zweigleisig im Kreis und auf und ab. Quasi eine verschlungene Acht.

    Die wurde allerdings nie fertig und musste aus familiären Gründen irgendwann weichen.

    Jahre später hatte ich dann die Idee eine kleine Fertiganlage in N (Bergün) zu bauen und kaufte dann die Kato Züge (Alegra...) dazu.

    Die konnte ich bei Bedarf einfach auf die Seite stelle und gut war's. Aber mir fehlte irgend etwas und konnte es nicht genau deuten. Wenn ich 10 Min. gespielt habe war das viel.

    Auch musste ich feststellen, das SPur N halt für mich arg fummelig wurde. Dann stieß ich auf Piko H0 Starterset zu günstigen Preisen. So kaufte ich ruck zuck das Doppelzugset

    und Doppelstockwagenset mit Steuerwagen. Eine Weiche dazu so konnte ich schon mit drei Zügen auf dem Boden loslegen. Ein extra Zimmer habe ich noch nicht, wird aber irgendwann

    so sein.

    Aber auch das gab mir nicht den kick. Die Züge im Kreis sind für mich schnell langweilig. Auch wenn ich sie optisch sehr gut finde.

    Dann habe ich noch einen Versuch gewagt und habe mir die Vossloh G6 von Piko als Expert+ Modell besorgt noch ein paar einfache Güterwagen dazu. Gleise und Weichen fertig.

    Als ich die Güterzüge probierte stellte ich fest das ruck zuck zwei Stunden vorbei waren ohne das mir langweilig wurde. :saint:

    Auch wenn ich mit der G6 noch ein paar Probleme habe (der Motorsound geht nach kurzer zeit selbstständig aus) war ich doch über das Vorbild nahe Fahrverhalten der G6

    überrascht. Dabei war das rangieren ganz einfach gehalten. Einige Güterwagen auf die Abstellgleise und diese dann mit der G6 zu einem ganzen Zug zusammen rangiert.

    Jetzt kann ich auch verstehen, warum der MMC dieses Modell seinen Märklinisten empfohlen hat.

    Angefixt durch einige Videos auf YT welche sich mit Anlagenplanung und Konzepten beschäftigen wurde ich auf Spur 0 aufmerksam und begann mich darauf zu fokusieren.

    Klar habe ich auch die Videos von Lejonthal gesehen. Wobei wenn man ihm folgt seine anfänglichen Argumente (finanziell) sich in Rauch auflösen. Auch U. Hilgemann habe ich mir

    viel angesehen besonders sein Kostenvergleich der Anlagenkonzepte in Spur N, H0 und 0 sprechen führ mich eine klare Sprache.

    Fasziniert bin ich jedoch von den Modellen in Spur 0, was da alles möglich ist. Und ja ich habe mit bekommen, das wenn man ein Punkt zu Punkt Konzept wählt auch mit Spur 0 in relativ

    kleinen Räumen viel machen kann. Aber selbst wenn man Hilgemanns Sparvorschläge nimmt wird Spur 0 finanziell doch heftig. In H0 geht dann doch deutlich mehr.

    Wenn ich dann noch Vorstellungsvideo sehe, in denen eine Spur 0 Dampflok gewogen wird und dabei 1750 gr. raus kommen steigen heftige Zweifel in mir auf,

    ob Spur 0 für mich überhaupt zukunftsfähig ist. Weil ich werde ja auch nicht jünger und zweifel, ob ich dann solch eine schwere Dampflok beim warten (Ölen, fetten) auch

    noch vernünftig und sicher handeln kann. Die sich nun ungünstig entwickelnde wirtschaftliche Lage macht dann weitere Überlegungen notwendig. (Typisch Kontroller) :/

    So bin ich also hin und her gerissen. Denn einerseits bin ich begeistert von den Möglichkeiten der Modelle im besonderen der Lenz.

    Auf der anderen Seite merke ich deutlich die Nachwirkungen des Teppichbahnings was mir zeigt ich muss entsprechende Argumente bei meiner zukünftigen Planung

    berücksichtigen.

    Grundsätzlich habe ich auch schon in Spur N und H0 mich immer abgewendet von Modellbahnen, welche riesige Schattenbahnhöfe hatten mit ewig langen Zuggarnituren.

    Als Kontroller rattert da bei mir immer die Registrierkasse mit. Ernüchternd war für mich auch der Kassensturz eines Märklinisten, welcher eine Anlage baute Digital mit allem drum und dran

    und mal eben nur die Grundausstattung mit Gleisen, Weichen und Steuerungskomponenten ohne rollendes Material und auf ca. 4500€ kam.

    Da vergeht mir die Freude am Hobby schnell.

    Aktuell schwebt mir eine Anlage vor als U oder E mit geringer Tiefe und angenehmer Höhe. Bei der ich sowohl einen dreiteiligen Doppelstockwagenzug pendeln lassen kann

    als auch ausgiebig rangieren kann. Ein oder zwei Fiddelyards und evtl. Segmentdrehscheibe(n) Ach ja ich steh voll auf manuelles steuern. So wenig Automatik wie möglich.

    So ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr zugetextet.

    Grüße Thomas

  • Moin und herzlich willkommen!

    Es gibt ein „Problem“ in allen Baugrößen, das du hier auch schön umreißt: der fehlende Wille zur Beschränkung - und es durchzuhalten. Das gelingt sehr wenigen von uns.


    Ich war mit ein paar englischen Modellen von Dapol gestartet (sehr günstig zu haben) und einer Regalanlage mit 2 Weichen und einer selbst gebastelten Segmentbühne. Macht immer noch riesig Spaß. Aber dann kamen günstige Gelegenheiten zu weiteren Loks usw. . Ich sehe das mal als parallele Sammlung.


    Aber letztlich liegt es an uns selbst. Wenn man sich wirklich zusammenreißen kann und will, dann kann man für wenig Geld auch Spur 0 fahren und viel Freude dran haben. Und muss auch keine Turnhalle anmieten.

    Letztlich garantiert schon die berühmte Köf-Startpackung viel Spaß. Allein die Größe der Fahrzeuge, die Fahreigenschaften und der Sound machen einfach Freude.


    Wer mehr will und kann, dem stehen genau wie in anderen Baugrößen alle Wege offen.


    Viele Grüße aus dem Norden,

    dirk

    Modellbahn ist Spaß - und den definiert jeder selbst!

  • auf ca. 4500€ kam.

    Da vergeht mir die Freude am Hobby schnell.

    Die Modellbahn kann in allen Spurweiten schnell viel Geld schlucken, je nach dem was man anstrebt.


    Vorteil der großen Spuren - respektive 0 und 1 - ist, dass die Anschaffungen recht wertstabil sind. H0 ist dagegen vergleichbar mit dem Neukauf eines PKW. Gekauft und schon deutlicher Wertverlust!


    Die Spurweiten 0 und 1 erlauben zu dem sehr viel Selbstbau, Gebäude, Ausstattung, selbst Gleise und Weichen. Da kann man reichlich Geld sparen oder anderweitig investieren.


    Gruß

    Djordje

  • Hallo Thomas,

    mit Vergnügen habe ich Deine Vorstellung gelesen und da Du Dir damit viel Mühe gemacht hast - habe herzlichen Dank dafür.

    Suche Dir in der Nähe mal einen Spur 0er und fahre mal auf einer kleinen Strecke und rangiere. Bitte keine gr0ße Anlage - denn die wird Dich erschlagen.

    Wenn es Dir gefällt, dann ist die Anfangspackung - für viele von uns und auch mir - der richtige Einstieg (gewesen).

    Noch kannst Du alles mit recht vernünftigen Preisen wieder veräußern, wenn Dich der Virus nicht packt.

    Baue mal aus Deinen häuslichen Materialien ein Gebäude - vielleicht einen kleinen Lokschuppen und Du kannst Dich dann mit den Dimensionen der Spur 0 auseinandersetzen.

    Viel Freude beim Ausprobieren

    Waldemar

  • Hallo Zusammen,


    die Größe hilft bei der Reduktion ... man hat I.d.R. nicht den Platz für sehr viel Zeug.


    Wenn Du dir wegen des Gewichts sorgst ... begreife es als Chance fit zu bleiben. ne Liter Flasche Wasser wiegt schon ein Kilo und die bekommen die meisten selbst mit 90 noch gewuppt.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hallo an alle,

    ich bin etwas überrascht, das doch etliche sich die Mühe gemacht haben mir zu antworten.

    Ich weiß wohl das meine Worte nicht für alle leicht zu nehmen sind.

    Ich habe noch viel Zeit, um Antworten auf meine Fragen zu finden.


    Danke an euch!

    LG Thomas

  • Hallo Thomas,


    ein herzliches Willkommen auch von mir!


    Mal so direkt an den "Kontroller" in Dir.. wenn Du Dein Anlagenthema und Betriebskonzept geschickt und entsprechend auswählst, legt Dir dieses bereits Beschränkungen auf, was das mögliche Rollmaterial betrifft.


    Gut, Güterwagen werden es immer ein paar mehr werden, Personenwagen könnte man ggf. sogar völlig weglassen, zumindest auf ein bis zwei kurze Wagengarnituren beschränken, ohne das der Spaß darunter leidet.


    An das "Kind im Manne": Schick den Kontroller in den Keller während Du Dir die grundlegenden Gedanken um Dein Hobby machst. ;)

    Raufkommen kann er dann wieder, wenn Du spürst das die aufsteigenden Begierden was Fahrzeuge, speziell Triebfahrzeuge angeht, übermächtig zu drohen werden.


    Eine Anlage macht nicht mehr Spaß wenn man mehr und mehr Fahrzeuge hat.

    Wenn sie ein gutes Betriebskonzept hat, reichen auch wenige davon um sich damit gut zu unterhalten.


    Da Du gerne manuell fährst und am Rangieren Freude zu haben scheinst, wird sich der Reiz an der großen Spur auf andere Weise zeigen.

    Du "spürst" tatsächlich "mehr Eisenbahn" bei diesem Modelleisenbahn Maßstab.


    Was die Zentrale angeht wurde schon alles dazu gesagt. Die LZV200 reicht sicher und lässt sich per Booster ausbauen wenn nötig.

    Wenn aber der Kontroller in Dir seinen Job gut macht, wird sich das auch bei etwas mehr Gleisen nicht ändern. (Anzahl Triebfahrzeuge)

  • Quote

    Eine Anlage macht nicht mehr Spaß wenn man mehr und mehr Fahrzeuge hat.

    Wenn sie ein gutes Betriebskonzept hat, reichen auch wenige davon um sich damit gut zu unterhalten.


    Hallo Dirk,

    da kann man dir nur zu stimmen. Aber genau das ist doch das große Problem das für einen selbst passende Betriebskonzept zu finden.

    Es muss Thematisch ansprechen und die Fahrzeuge dazu müssen verfügbar sein.

    Aktuell gibts halt in Spur 0 meist Fahrzeuge der Epoche III wenn ich mir aber Modelle aktuell anschaue dann gefallen mir rein optisch

    Stadlerzüge und ähnliche sehr gut. Auch die neuen Regionalzüge sind sehr ansprechend.

    Güterzüge dürfen ruhig auch aus älteren Epochen stammen.

    Auf der anderen Seite passt manuell steuern und handeln eher zu Epoche III als zu Epoche VI.

    Also momentan nicht einfach für mich.


    Grüße Thomas

  • heiner uff mit englisch kann ich nicht soviel anfangen.

    Ich kann zwar den Text durch deepl jagen und dann verstehen ist7 aber nicht so prikelnd.


    Naja gerade heute haben Kinder teilweise Sachen die ich mir nicht leisten / kann will. Also heute ist deine Aussage nicht immer zutreffend.


    Grüße Thomas

  • Quote

    Wenn Du dir wegen des Gewichts sorgst ... begreife es als Chance fit zu bleiben. ne Liter Flasche Wasser wiegt schon ein Kilo und die bekommen die meisten selbst mit 90 noch gewuppt.

    @C_

    Naja es ist aber ein gewaltiger Unterschied ne Flasche Wasser zu stemmen oder ein teures techn. Gerät.

    Zumal ich auch beobachte, das mein Vater durchaus kleinere Flaschen bevorzugt.

    Grüße Thomas

  • Wenn ich mir deine Historie so zu Gemüte führe, bist du nicht der Kreisfahrer mit vielen (Personen-)Zügen, die genau so im Original unterwegs waren oder sind.

    Grundsätzlich bereits im Güterverkehr angekommen, ist die logische Konsequenz ein kleiner Bahnhof mit "relativ viel" Gütergleisen. Und mit Gründen für den aufkommenden Güterverkehr. Ich empfehle zum Schwachwerden die passenden Bücher von OOk u.a.. Danach hast du zunächst ein Problem mit deinen vielen neuen Ideen. Das sortiert sich aber im Laufe der Zeit.

  • Hallo Thomas,


    du sollst ja nicht die Loks spazieren tragen, sondern fahren! Das Gewicht fällt nicht ins Gewicht. Zumal sich die Masse auf die gesamte Lok verteilt. Am Ende fühlt es sich verdammt gut an, wenn man eine Lok vom Gleis hebt. Nicht weiter nachdenken, sondern einfach selbst ausprobieren.


    Moderne Epochen ist bei Spur 0 Fehlanzeige (außer für Vitrinen-Bahner). Wenn du ein Faible für V und VI hast, bist du bei Spur 0 Fehl am Platz. Dann würde ich jeden weiteren Gedanken an Spur 0 unverzüglich beiseite legen. Es führt zu nichts, außer das es dich nur unglücklich macht (und deinen Geldbeutel strapaziert). Ich spreche aus eigener Erfahrung.


    Es ist auch wenig verwunderlich, das sich die großen Spurweiten auf die alten Epochen fokussieren. Kurze Wagen und jede Menge Frachtanforderungen. In Epoche V und VI haben die Wagen schon enorme Längen angenommen. Ein typischer Ganzzug beansprucht dann schnell mal einige Meter Länge (wohin damit nur?). Und in den modernen Epochen wurden die Orstgüteranlagen konsequent abgebaut. Rangieren im Bahnhof? Fehlanzeige!


    Beschäftige dich mit dem Zeitraum 1960 bis 1980. Vielleicht findest du etwas, was dich anspricht. Dann kann es auch schon mit Spur 0 los gehen.


    Gruß

    Djordje

  • Hallo Thomas,

    als Kontroller keine Englischkenntnisse? Dass es das noch gibt...?


    Übersetzung:

    "Der wirkliche Unterschied zwischen Männern und Jungs ist der Preis von deren Spielzeugen"


    Klingt im Englischen halt charmanter, weil es sich reimt....


    Gruß

    Heiner

  • Auf der anderen Seite passt manuell steuern und handeln eher zu Epoche III als zu Epoche VI.

    Hallo Thomas,


    was veranlasst Dich zu dieser These? An meinem Arbeitsplatz kommt jeden Morgen eine moderne Gravita mit einer illustren Sammlung an Kesselwagen an, hält erstmal vor dem Bahnübergang, bis die Schrankenbäume von einem Mitarbeiter per Muskelkraft heruntergekurbelt werden. Dann wird die Fahrt aufs Werksgelände fortgesetzt. Dort werden die neuen Kesselwagen gegen die entleerten Brüder getauscht, natürlich über von Hand gestellte Weichen und dann der Rückweg angetreten. Dabei steht der Rangierlokführer mit seinem Bauchladen die ganze Zeit draußen auf der Bühne an der Spitze der Lok. Das ist der alltägliche Betrieb in der Epoche VI.


    ich fasse Deine bislang bekannten Wünsche mal kurz zusammen.

    Du möchtest eine Modellbahn mit Pendelstrecke und zwei Fiddleyards erschaffen (kein kleines Betriebsdiorama) und darauf einen manuellen Betrieb mit modernen Fahrzeugen (Stadler, Doppelstockwagen, Vossloh) durchführen. Die Fahrzeuge sollten möglichst unter einem KIlogramm wiegen. Für das Gesamtbudget sind 4000 Euro schon ein echter Spaßkiller.

    Wie Du selbst bereits festgestellt hast, entspricht das momentane Angebot an kommerziell erhältlichen Fahrzeugmodellen nicht ansatzweise Deinen Wunschvorstellungen, und wird es auf absehbare Zeit auch nicht sein (meine persönliche Einschätzung).

    Aus Deinen bislang bekannten Reaktionen höre ich wenig Bereitschaft heraus, an diesen Grundpfeilern zu rütteln.

    Daher komme ich zu dem Schluß, dass die Spur 0 nichts für Dich ist. Du solltest besser beim H0 Maßstab bleiben. Dort gibt es ein ordentliches Angebot, das Dich bestimmt stärker anspricht und zudem noch wesentlich billiger in der Anschaffung ist (sofern man es nicht mit der Menge übertreibt).

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, was Du als Antwort auf Deine Beiträge erwartest. Man kann Spur 0 auf (relativ) kleinem Raum und mit einem kleinen Budget betreiben. Aber das erfordert deutliche Kompromisse beim Thema, der Fahrzeugauswahl und ggf. die Bereitschaft zu ausgiebigem Selbstbau.

    Hier im Forum sind viele Nuller vertreten, die Dir gerne mit allerhand Tipps und Hilfestellungen zur Seite stehen würden, mich eingeschlossen, aber dazu müsste es eine gewisse gemeinsame Basis geben. Die sehe ich hier (noch) nicht. Vielleicht kannst Du Deine Position ja noch in dem einen oder anderen Punkt überdenken, sonst sind Deine Wünsche mit der Spur 0 Realität nicht kompatibel. Aber das ist vielleicht eine Berufskrankheit von Controllern (ich entschuldige mich auch sofort für diese Bemerkung, war nicht persönlich gemeint, nur eine Beobachtung aus meiner langjährigen Berufserfahrung in einem großen Konzern). ;)


    Viele Grüße

    Klaus

  • Hallo TKK,


    irgendwie erinnert mich das gerade an den letzten "Umsteiger" der noch überzeugt werden wollte.


    Und ... Wasch mich ... aber mach mich nicht nass.


    Und das gilt für alles. Egal welches Hobby das ist ... Ich will ja Gitarre spielen lernen - aber nur wenn sie Rosa ist ... arghhl...


    Spur Null lebt von dem was am Markt oder bei Ebay ist - oder man baut es selbst.

    So einfach ist das - und wenn das Budget das alles nicht hergibt ... Selbstbau ist ja machbar.

    Muss man halt wollen ggf. es lernen wollen. Es gibt hier einige die Modelle selbst bauen.


    Oder Du nimmst Drehgestelle + rote Pappe ... schwupps sind die Dostos fertig. Und leicht sind sie auch noch.

    Ach und das ist ist nicht detailliert genug ?


    ( um es auf den Controlling-Context zu abstrahieren - sollen bestimmte Assets ( z.B. Mitarbeiter/Modelle ) bestimmte neue Fähigkeiten/Eigenschaften haben ... muss man sie schulen, upgraden o.ä. und das kostet Geld - oder halt austauschen (kostet auch Geld) ... oder Du nimmst Externe ... die sind dann halt etwas teurer ( kostet als auch mehr Geld - kann man aber besser absetzen ) ... aber - in Summe - ohne (mehr-)Aufwand kein (besseres) Ergebnis )


    Ohne Training kein Muskeln. TANSTAAFL. Da hilft auch das beste Controller-Wissen nichts.


    Das war jetzt wenig diplomatisch ... aber wie auch schon mein Vorredner schreibt, scheint H0 in jeder Hinsicht die bessere Wahl für Dich zu sein ( weniger teuer, größere Bandbreite an Modellen, und - äh - leichter ).


    Nichts für ungut & viele Grüße,

    Stefan


    PS: Oder Du besorgst Dir eine Startpackung und steigst mit dieser in einen PDCA-Zyklus ein.

  • Hallo Thomas,


    ich möchte dir aus meiner eigenen Erfahrung Mut zum Wechsel zusprechen. Bei mir war das nämlich so:


    Bis vor 5 Jahren hatte ich eine nicht sehr große, aber doch zimmerfüllende H0 Rundum-Anlage. Dann bin ich zu Null gewechselt und habe seitdem eine bessere Regalanlage mit den Maßen 310 * 65 cm, zuzüglich einer 100 cm langen, mehrgleisigen Schiebebühne, die manuell betrieben wird und die dreifache Funktion von Aufstellgleis, Fiddleyard und Weichenersatz übernimmt. Auf der Anlage selbst liegt eine(!) einzige Weiche.


    Mein Bestand an Rollmaterial hat sich wie folgt verändert:

    An Loks habe ich ca. 2 % meines früheren H0 Bestandes. Trotzdem sind das 3 bis 4mal so viele wie ich eigentlich für einen abwechslungsreichen Betrieb brauche.

    Bei Güterwagen sind es ca. 5 % meines früheren Bestandes - und viiiiieeeel mehr, als ich eigentlich brauche. Aber Güterwagen sind halt geil!

    Bei Personenwagen: 0 %! Brauche ich für mein Thema nicht und vermisse ich auch nicht.


    Wie du dir leicht denken kannst, habe ich den Wechsel komplett aus dem Verkauf meines H0 Gerödels finanziert und hinterher noch eine ganze Menge Kohle übrig gehabt.


    Die Freude am Hobby hat sich seitdem übrigens um mehrere 100 % erhöht. Bei der H0 Anlage war immer irgendwas kaputt, das repariert werden musste, und immer waren die Gleise eingestaubt. Da hat die letzten Jahre alles geruht und ich hab eigentlich nur noch Modelle gesammelt und in den Schränken gehortet. Heute vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht für mindestens eine Viertelstunde Betrieb mache und drüber staune, dass es sowas schönes gibt und man es für Geld kaufen kann.


    ABER: Nur weil das bei mir so funktioniert hat, ist das keine Garantie, dass es bei dir genauso ist. Wenn du die Spur Null bisher nur aus Videos kennst, solltest du auf jeden Fall zusehen, dass du mal eine Ausstellung oder auch eine kleine Heimanlage besuchst. Falls du mal nach Ostwestfalen kommst, bist du herzlich zum Spielen eingeladen. Ein Würfel und ein Satz Karten liegen bereit.


    Bis die Tage, Freddy

    Ich mache gern Kompromisse. Aber nicht beim Maßstab.

  • Aktuell gibts halt in Spur 0 meist Fahrzeuge der Epoche III wenn ich mir aber Modelle aktuell anschaue dann gefallen mir rein optisch

    Stadlerzüge und ähnliche sehr gut. Auch die neuen Regionalzüge sind sehr ansprechend.

    Güterzüge dürfen ruhig auch aus älteren Epochen stammen.

    Auf der anderen Seite passt manuell steuern und handeln eher zu Epoche III als zu Epoche VI.

    Also momentan nicht einfach für mich.

    TKK-Modelbahn


    Hallo Thomas,


    vielen Dank für Deine Antwort.


    Deinen Interessenkonflikt verstehe ich teilweise.


    Wobei, wie Klaus "Nullkommanull" ja beschrieben hat, gibt es auch heute noch Rangierbewegungen im Güterverkehr. Da geht sicher was.

    Zugegeben musste ich erstmal schnell googeln was ein "Stadlerzug" ist. :P

    Mein Interesse am Vorbild endet mit dem der Epoche IV, weil ich leider zu sehr von den frühen Epochen geprägt bin und mir die Ästhetik moderner Bahnfahrzeuge und noch mehr der Bahnanlagen! persönlich überhaupt gar nicht zusagt und alles gleich aussieht. Aber das nur nebenbei. Alles Geschmacksache.

    In Spur Null bewege ich mich ausschließlich in Epoche III.


    Spur Null ist anders als die kleinen Spuren! Man kann oft nicht einfach in den Laden (oder online) gehen und das kaufen was einem gerade in den Sinn kommt. Nicht mal immer bei den Gleisen. Das sollte man wissen.

    Dies betrifft auch die Ansprüche an Auswahl, Verfügbarkeit von Zubehör und manchmal auch an das "rundum sorglos Modell" welches man sich wünscht, aber nicht immer bekommt und u. U. selbst noch ein bisschen Hand anlegen muss.

    Auch muss man teilweise echt viiiel Geduld mitbringen, bis angekündigte Modelle auf dem heimischen Gleis stehen. Ab und zu sterben auch angekündigte Projekte aus diversen Gründen.


    Der Blick auf das Modellbahn Hobby muss sich tatsächlich in fast jeder Hinsicht (Modellvielfalt, Gleisplan, Betriebsidee, Gebäudevolumen, Einzelkosten für Material und Fahrzeuge usw.) verändern, sonst wird man nicht glücklich damit.


    Aus dieser Erkenntnis resultieren, wie ich vermute auch die Ratschläge einiger Vorschreiber, doch im h0 Bereich zu bleiben, wenn man die Auswahl an Material in jedem Bereich nicht aufgeben möchte.


    Trotz der, möchte sagen nur gefühlten, "Einschränkungen" möchte ich meinen Einstieg in diesen Maßstab auf keinen Fall missen. Auch der "Spur Null Gemeinde" wegen in die ich dadurch "hineingeraten" bin.


    Was die Kosten angeht. Ich habe 10 Jahre lang, seit 2012, Triebfahrzeuge gekauft und bin nun soweit das ich Nichts mehr "brauche". Ich habe 12 Lokomotiven, darunter tatsächlich zufällig 2 Köf2. Die zählen ja eh nur halb. ;) Und die Anzahl Wagons.... nun ja, sagen wir mal genug. :S

    Eine Lok pro Jahr im Durchschnitt. Das ist überschaubar. Bestellt ist noch Eine, ob und wann diese je kommt wird sich finden.

    Vielleicht kommen noch 1 - 2 Rangiermaschinen (Kö1, Köf3) dazu wenn mich der Hafer sticht. Dann aber ist Schluss. Voraussichtlich :saint: (HEY das ist unser Hobby an dem das Herz hängt! Wer schaut da immer nur auf die Kosten. Man hat nur ein Leben!!)


    Dem gegenüber stehen, auch finanziell betrachtet, deutlich über 100 Triebfahrzeuge und einige hundert Wagons in Spur h0 (Ep. II u. IV), obwohl ich seit wenigstens 5-6 Jahren hier gar Nichts mehr zukaufe, dazu Gleise, Zubehör, Gebäude und Ausgestaltung (in Mengen) von der ich komme und diese auch weiter behalte. Aus allerlei Gründen. Aber das ist ein anderes Thema.


    Wenn Du Dir für Deine Wunsch Epoche V o. VI (gibt es schon Epoche VII im Moba-Markt?) vielleicht ein, zwei bevorzugte Triebfahrzeuge für Güterverkehr und Rangierbetrieb raussuchst und Dich auf die Suche begibst könnte es schon sein, dass Du, obwohl es davon wahrscheinlich keine "Groß"-Serienprodukte gibt, fündig wirst. Es gibt moderne Fahrzeuge. Auch Epoche V und VI. Allerdings nicht unbedingt zu Großserien Preisen.


    Manche sind auch erst angekündigt wie z.B. BR290 in Ep. V und als BR294 sogar in Ep VI von KM1.


    Bei Fahrzeugen fündig kann man auch durch den Kontakt zu Vereinen und Besuchen von Spur Null Veranstaltungen werden, sowie durch Suchanfragen hier im Forum.

    Mancher der Hobbykollegen hat Schätze in der Sammlung und ab und zu trennt man sich auch mal davon. Braucht einen längeren Atem, aber aussichtslos finde ich das nicht.


    Ein weiteres Beispiel, allerdings auch schon aus 2013 (SNM Online Magazin Bericht) für moderne Triebfahrzeuge siehst Du HIER Hier geht es zur Webseite: http://www.lokmodelle.de

    Ich habe nur leider keine Ahnung, ob Herr Treydte aktuell noch Modelle anbietet.


    Selbst Dostos gibt es (habe ich schon mal live gesehen, sind wohl ein Selbstbau gewesen)), allerdings sind diese m. W. sehr rar. Gut. Oder eben nicht.

    Wenn Du aber Deine Platzverhältnisse betrachtest und Dir die Frage stellst, ob dort Radien unterzubringen sind auf denen z. B. Dostos einsetzbar wären, löst sich diese Frage vielleicht von selbst auf.

    Moderne Triebzüge kenne ich als Modell keine. Da bliebe vermutlich wirklich nur Selbstbau.


    Manches Fahrzeug aus der Epoche III oder IV, lässt sich durch Umlackieren und Neubeschriften, ggf. etwas Modifikation auch den modernen Epochen anpassen. Sieh Dir z. B. mal den Faden von Peter "Dampflok55" durch: HIER


    Schau Dich einfach in Ruhe um.

    Besuche bei Veranstaltungen, Vereine, Stammtische, Angebote von Hobbykollegen mal reinzuschauen.. und Gleisplanungen helfen sich zu orientieren.

    Durch Letztere ergeben sich ja wie schon erwähnt die Fahrzeuge die möglich sind.

    Statt der gängigen Nebenbahn wären ja auch Hafenbahn, Industrie- und Privatbahnen denkbar.


    Vielleicht kannst Du aber auch den früheren Bahnepochen doch noch etwas abgewinnen, denn interessanter und abwechslungsreicher in jeder Hinsicht war Eisenbahn kaum, als in der Epoche III.

    (Epoche II die diese Abwechslung ebenfalls böte, ist ebenfalls schwächer besetzt bei den käuflichen Modellen würde ich sagen)


    Wir hatten schon Einige Modellbahnkollegen hier die sich mit dem Einstieg in Spur Null befasst, Gleispläne und Konzepte in Spur Null gemacht haben. So Mancher ist aus unterschiedlichen Gründen wieder davon abgekommen.

    Davon geht die Welt nicht unter, auch wenn wir uns über neue Nuller, welche die Szene bereichern, freuen. Hauptsache ist aber, Du hast Freude am Hobby.


    Und auch Hilfe beim Planen bekommst Du hier wenn gewünscht.

    Aber die Grundidee sollte in jedem Fall von Dir kommen. Damit es Deine Anlage wird.


    Anregungen findest Du z. B. auch in dieser User Sammlung im Forum: Gleispläne für die Spur Null


    Die Frage nach dem Gewicht der Fahrzeuge finde ich zugegeben etwas speziell.

    Wenn es nicht besondere Umstände (Gesundheit o. ä.) gibt, kann ich mir dahingehend bei rd. 1 - 2 kg bei Loks keine Probleme vorstellen. Aber ok.

    Das kann und will man natürlich als Außenstehender nicht beurteilen.


    Viel Erfolg!

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