Hallo Burkhard,
bei den bisherigen Planungen wurden Werksanschlüsse meist irgendwie direkt vom Bahnhof aus bedient, was platzbedingt zu relativ kurzen Anschlußgleisen und sicher auch wenig Platz zur Darstellung der Anschließer lässt.
Ich habe mich beim Bau meiner Segmente an ein vielleicht etwas ausergewöhnliches Vorbild gehalten, dem Kopfbahnhof Krummhübel im Riesengebirge. Dazu mal eine Prinzipskizze:
Der Betriebsablauf lief folgender Maßen:
Personenzüge liefen grundsätzlich auf Gleis 1 ein. Bei lokbespannten Zügen setzte die Lok über Gleis 2 um. Sollte ein Güterwagen am Zugschluß mitgeführt worden sein, so wurde er durch die Zuglok zum Ortsgüterschuppen gefahren. Ab Mitte der 30er wurde der Personenverkehr weitgehndst von Triebwagen (ET 87, ET 31) abgewickelt.
Güterzüge liefen auf Gleis 1 ein, wenn dieses noch besetzt war, dann auf Gleis 2. Die Zuglok des Güterzugs wurde dann auf dem Wartegleis abgestellt und eine Rangierlok übernahm die Verteilung der Wagen des Güterzuges. Bei mir steht diese Lok auf Gleis 2a, welches es beim Vorbild nicht gab. Dort wird die Rangierlok vom Güterbahnhof gekommen sein. (vor der Elektrifizierung wird wahrscheinlich die Zuglok die Wagen verteilt haben)
Nachdem die Rangierlok den neuen Güterzug zusammen gestellt hat, konnte die Zuglok vom Wartegleis an den Güterzug fahren und diesen Richtung Hirschberg abfahren.
Um das ins Modell umzusetzen würde ich in deinem Fall den Kopfbahnhof und den Güterbahnhof auf einer Ebene bauen und das Streckengleis im Gefälle unter den Kopfbahnhof in einen Schattenbahnhof führen. Da der Kopfbahnhof mit seinen 3 Gleisen nicht allzu viel Tiefe aufweist, wäre es möglich die Umsetzanlage des Schattenbahnhofes so anzulegen, dass Du dort gegbenenfalls noch gut händisch eingreifen kannst.
Mit freundlichen Grüßen
Roland