DB BR 181.2 (SAAR, LORRAINE, LUXEMBOURG)
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Guten Abend Johannis,
zu öffnende Türen wäre zwar ein netter Gimmick, aber:
mehr Aufwand und damit kostet das Modell auch mehr, also wegen mir NICHT notwendig.
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Was ist eure Meinung?
Sollte die Lok mit offenen bzw. öffnenden Türen für die Gartenbahn ausgestattet sein, so als Heim für allerart Insekten, z.B. Grasshüpfer, Tausendfüssler, Taranteln, Skorpione, usw.?
Gruss,
Johannis
Moin,
Türen zum öffnen wären schon nett, sind aber nicht zwingend erforderlich. Ich habe bei anderen Modelle auch noch nie die Tür geöffnet
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Hallo Johannis,
Das Lokgehäuse sieht von außen schon mal richtig gut aus! Eine wirklich tolle Konstruktionsarbeit, die Du da zeigst.
Zu möglichen Führerraumtüren:
Nur einzelne meiner Messingloks haben Türen zum Öffnen, aber nutzen tue ich keine davon. In meinen Augen ein zeit- und kostenaufwändiger Gimmick, der mehr Nach- als Vorteile bringt.
Zu öffnende Türen passen selten richtig in die enge Öffnung und die Chance, den Lack beim Öffnen zu verschrammen ist hoch. Dazu nehmen sie dem Gehäuse im Frontbereich etwas an Strukturstabilität.
Da Du vermutlich beim Kunststoff - Lokgehäuse auf eine Wandstärke von ca. 1,5mm gehst und bei der 181.2 noch viel Material rund um die Türen ist, würde m.E. eine Türöffnung bei der 181.2 zwar nicht so die Struktur schwächen, aber zur funktionierenden Tür brauchts dann auch Scharniere, Federn, Türanschlag, usw. Diese Mimik sieht man dann innen im Führerstand und einigermaßen leicht montierbar soll es ja auch noch sein.
Was bei einem verzugsfreien und verwindungssteifen Kunststoffgehäuse für mich viel wichtiger wäre, sind dünnwandige Fensterrahmen mit "dünnen" Scheiben. Dicke Fensterrahmen mit eingeklebten Glasbausteinen finde ich schlicht häßlich und billig. Das macht die ansonsten hervorragende Optik im Nu kaputt.
Was mir ebenso sinnvoll erscheint, sind ausreichend viele (8) und stabile Anschraubpunkte zum Fahrgestell. Idealerweise eingeklebte oder im Resin eingebettete Messing - Innengewindehülsen statt der gern - weil billig - verwendeten Blechschrauben.
Dies wäre auch bei der Befestigung der Einholmstromabnehmer sinnvoll.
Damit das Lokgehäuse formstabil bleibt, würde ich innen an nicht einsehbaren Stellen, Querspanten oder Versteifungsrippen einziehen.
Ich bin auf Deine Drehgestelle und dem angedachten Antriebsstang gespannt. Auch auf die beiden Stromabnehmer SBS67 mit den unterschiedlich breiten Wippen.
Das wird sicher ein sehr schön detailliertes Modell, ein Träumchen ...
Viele Grüße aus`m Allgäu
Norbert
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Dies wäre auch bei der Befestigung der Einholmstromabnehmer sinnvoll.
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Ich bin auf Deine Drehgestelle und dem angedachten Antriebsstang gespannt. Auch auf die beiden Stromabnehmer SBS67 mit den unterschiedlich breiten Wippen.
Ja, ja, Norbert, alles schön und gut, aber ich finde nur die Einholme von Sommerfeldt, die wohl nicht die ganz Richtigen sind. Die Auswahl auf dem Markt ist begrenzt. Wo finde ich bessere für die Spur 0 oder soll ich die selber basteln?
Gruss,
Johannis
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Hallo Johannis.
Also, wenn ich richtig informiert bin, will sich Sommerfeldt von Spur 0 zurückziehen.
Abverkauf von vorhandenem Sortiment.
Schon mal mit DEMKO Kontakt aufgenommen ?
Grüße
Dieter
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Hallo Johannis,
Einholmstromabnehmer in Spur 0 zu finden ist tatsächlich um einiges schwieriger, als die Scherenstromabnehmer von Altbauloks.
Neben Sommerfeldt gab / gäbe es noch Am Rhyn, hier bei Hans Lei zuletzt gesehen:
(Runterscrollen, dann kommt der 3-Punkt - Panto. Hat aber nur eine schmale Wippe für die Schweiz drauf!)
Ich versuche erstmal grob zu beschreiben, was da überhaupt auf der BR 181.2 auf dem Dach sitzt:
Über Führerstand 1 sitzt der für die DB - Strecke konzipierte SBS67. Das ist im Grunde ein SBS65 (wie bei BR 103 / 111 etc.) allerdings mit Grundrahmen für Dreipunktbefestigung und die Wippe mit zwei Kohle - Schleifleisten hat statt zwei nur ein "Y - Auflaufhorn" pro Seite.
Über Führerstand 2 sitzt auch ein SBS67 mit Dreipunktrahmen, aber der hat für`s andere Stromsystem eine schmalere Wippe mit zwei "Auflaufhörner" pro Seite und Stahl - Schleifleisten.
Zeichnungen vom SBS65 (Wie auf BR 103) gibt`s im Netz, vom SBS67 habe ich noch keine entdeckt.
In der Tat ist DEMKO dabei, moderne Einholmstromabnehmer aus Korea zu bekommen.
Das weiß ich, weil ich desöfteren hier im Telefonkontakt bin und vor 1 1/2 Jahren dort ein Modell der Lok 140 821-0 bestellt hatte. Die 140ger in der Ausstattung wie zuletzt bei der DB AG verwendet. Da sind dann aber keine SBS67, sondern DSA200/4 auf dem Dach.
Ob DEMKO auch andere Stromabnehmertypen dort herstellen lässt, weiß ich allerdings nicht.
--> Wie Dieter richtigerweise schon anrät, würde ich hierzu DEMKO kontaktieren und nachfragen, was machbar wäre.
Weil ich nunmal den DSA200 erwähnt habe, beschreibe ich den im Groben auch:
Der DSA200/4 hat zum Anheben zwei Druckluftzylinder im Grundrahmen integriert. Ungefähr dort, wo am SBS65 die Zugfedern sitzen. Deswegen braucht die Lok keinen Hebeantrieb mehr auf dem Dach. Der .../4 heißt so, weil er einen Grundrahmen mit 4 Befestigungspunkten hat. Es gibt ihn auch mit 3 Befestigungspunkten von Stemmann - Technik.
Was ich jetzt aber wieder nicht weiß ist, ob die BR 181.2 irgendwann mal von SBS67 auf DSA200 umgerüstet wurde.
Kann gut sein, daß man z.B. bei SEL die "neuen" Einholmstromabnehmer drauf hat.
Kann das ein "Orts- oder Sachkundiger" bitte verifizieren?
Blöde Frage: Wäre ein komplett oder teilweise in 3D gedruckter Stromabnehmer stabil genug, um auf`s Dach montiert zu werden? Es gibt ja angeblich recht stabile Resine wie das Weistek ABS-Like. Heutzutage kann auch nicht nur in Plastik, sondern auch professionell in Metall gedruckt werden. Peter Lehmann hat zuletzt die von ihm entwickelten Scharfenbergkupplungen gezeigt, die aus Stahl gedruckt wurden. Wäre auch eine Anfrage wert...
Ich finde, es reicht für heute an Fachsimplereien von meiner Seite.
Viele Grüße aus`m Allgäu
Norbert
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Herzlichen Dank, Norbert, für die äusserst technisch-detailierten Informationen bezüglich dieses Einholmstromabnehmertyps.
Ich befürchte nur, für so minimale Stückzahlen einer Klein(st)serienlok die SBS67-Produktion im fernen Osten unrentabel ist.
Gruss,
Johannis
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Guten Morgen Johannis,
Ich befürchte nur, für so minimale Stückzahlen einer Klein(st)serienlok die SBS67-Produktion im fernen Osten unrentabel ist.
das findest Du erst raus, wenn Du mit DEMKO Kontakt aufnimmst.
Der DSA200/4, den ich von DEMKO auf meiner bestellten BR140 bekommen soll wird dort auch nur in Kleinstserie für Umbauten oder Reparaturen verwendet. Wenn DEMKO eine Zeichnung vom SBS67 hätte, kann man die den koreanischen Herstellern zeigen und um ein Angebot anfragen. Er ist in ein paar Tagen wieder in Korea unterwegs, also frag bitte mal an ...
Allerdings schätze ich den Preis eines fertigen SBS67 in Messingguß dann auf 60 bis 80 Euro, wenn man mit den lieferbaren DBS54a vergleicht.
Der AmRhyn - Stromabnehmer hat die falsche Wippe drauf. Aber die lässt sich durch Neuteile (geätztes Neusilberblech) austauschen.
Und einen Stromabnehmer in 3D drucken, möglicherweise in Mischbauweise Resin / Stahl geht sicher auch, sofern Zeichnungen vorhanden wären.
Andere Kleinserienhersteller von modernen E-Loks haben auch Einholmstromabnehmer auf den Loks. Ziemlich sicher sind das aber andere Typen, die umgestrickt werden müßten. Vielleicht bekommt man dort Info`s oder Zeichnungen, oder gar Teile: Kiss (CH) für den TRAXX und dem Vectron, KM1 - Vectron, Domalip (CZ) BR180, AMJL - BB9281 ...
Viele Grüße aus`m Allgäu
Norbert
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Danke, Norbert.
Ich bin noch im Nachhilfeunterricht zum Thema.
Fertige Lösungen für Messingmodelle und ausserhalb der EU (Zoll) erhöhen die Kosten.
Gruss,
Johannis
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Was ich jetzt aber wieder nicht weiß ist, ob die BR 181.2 irgendwann mal von SBS67 auf DSA200 umgerüstet wurde.
Kann gut sein, daß man z.B. bei SEL die "neuen" Einholmstromabnehmer drauf hat.
Kann das ein "Orts- oder Sachkundiger" bitte verifizieren?
...Moin,
unsere Loks haben nach wie vor den SBS67 auf dem Dach.
Grüße
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Moin,
unsere Loks haben nach wie vor den SBS67 auf dem Dach.
Grüße
Sind unterschiedliche Schleifer vorne und hinten?
Gruss,
Johannis
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Sind unterschiedliche Schleifer vorne und hinten?
Gruss,
Johannis
Moin,
auf Führerstand 1 ist der Stromabnehmer mit den Kohleschleifleisten für Deutschland. Auf Führerstand 2 der Stromabnehmer mit schmalerer Wippe und Stahlschleifleisten für Frankreich.
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Hallo Johannis
Das sieht ja vielversprechend aus mit dieser Lok und ich bin gespannt.
Hinweis:
Bevor Du Dich aber allzu stark in Wunschvorstellungen betreffend der verschiedenenStromabnehmer verrennst und möglichen Interessenten (ob schlussendlich auch wirklich
Alle das Geld für die Lok auslegen wollen?) zuviel versprichst, müsstest Du Dich mal
erkundigen was deren Produktion überhaupt kostet.
Wenn diese wie üblich in Messing Schleuderguss gefertigt werden, kommen grössere
Kosten auf Dich zu, wie wir aus den Erfahrungen mit unserem ÖBB Panto Bauart VI
wissen. Bei der Feinheit solcher Teile sind bei uns auch Nacharbeiten am Guss notwendig,
was eine Aufnahmehalterung, Bohrbüchse und Spezialbohrer von 0.6 mm erfordert hat.
Aus dem Geld hätte man sich eine hübsche Lenz Lok kaufen können...
Bei den bei Dir zu erwartenden Stückzahlen lohnt sich eine Produktion in Fernost
wohl nicht resp. sie wollen auch so kleine Stückzahlen gar nicht fertigen.
Wenn Du diese für kleine Mengen hier fertigen lässt, dann ist natürlich der Preis
entsprechend höher.
Also solltest Du Dir vielleicht überlegen welch grossen Aufwand Du in dieser Sache treiben
willst, vorallem wenn anschliessend 99 % der Kunden nur mit gesenktem Panto fahren
werden und die Detailunterschiede entweder gar nicht kennen oder auch nicht sehen.
Wie mussten diesen einen ÖBB Panto entwickeln, weil weitere modernere ÖBB E-Loks
auf dem Programm stehen resp. bereits in der Prototypfertigung sind. Lieber hätten
wir auch darauf verzichtet gehabt, wenn es etwas am Markt gegeben hätte...
Gruss und viel Erfolg
Peter Lehmann
und Ferdinand
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Bevor Du Dich aber allzu stark in Wunschvorstellungen betreffend der verschiedenen
Stromabnehmer verrennst und möglichen Interessenten (ob schlussendlich auch wirklich
Alle das Geld für die Lok auslegen wollen?) zuviel versprichst, müsstest Du Dich mal
erkundigen was deren Produktion überhaupt kostet.
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Grossen Dank, Peter und Ferdinand, für die äusserst nützlichen Hinweise und Warnungen, die anscheinend auf schmerzliche Erfahrungen basieren.
In meiner Sammlung gibt es einige MTH E-Loks (Taurus, usw.) und da werde ich mir die beweglichen Verschleisskomponenten der Stromabnehmer genauer anschauen. Die Suche nach fertigen Lösungen dauert an.
Ich gehe davon aus, dass alle Interessenten eine sog. Museumsedition mit Premium-Verpackung haben wollen und somit bereit sind, sehr tief in die Tasche zu greifen.
Gruss,
Johannis
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