2. Versuch: Bitte um Hilfe - V200.1 "gecrasht"

  • Nachdem meine erste Anfrage wegen darin gesehener Verstöße gegen die Forumsnutzerregelungen gelöscht worden ist, möchte ich nun versuchen eine erneute, diesmal hoffentlich Forumsnutzerregelungs-konforme Anfrage vorzunehmen:


    Meine Frage betrifft einen in einem Modell der Br. V200.1 aus dem Jahr 2013 verbauten ESU-Decoder (Ausdrücklicher klarstellender Hinweis: Diese Angaben dienen ALLEINE dazu, dem hoffentlich hier mitlesenden Digital-Fachmann die Möglichkeit zu eröffnen, den hier fraglichen ESU-Decodertyp zu verifizieren und die Möglichkeit eines entsprechenden Erfahrungsaustausches bezogen auf diesen ESU-Decodertyp zu eröffnen!). Bei diesem Decoder habe ich versucht, die voreingestellte Adresse "22" auf "221" zu ändern. Leider ist mir dies auf dem Programmiergleis nicht gelungen (zur Erläuterung: Ich verwende die LZV 200 und bekam immer nur die Rückmeldung "Error2"). Nach erfolgreichen Änderungen von einzelnen anderen Funktionswerten im POM-Modus hatte ich dann leider den "genialen Geistesblitz", es auch einmal in diesem Modus zu versuchen und die CV 1 auszulesen. Dort erhielt ich den Wert 22. Diesen Wert habe ich dann geändert in 221, in der Annahme, dass ich zur Not diesen Wert auch wieder rückgängig machen kann. Das Ergebnis war (und ist es auch leider immer noch), dass die Lok nunmehr weder unter der alten Adresse 22 noch unter der Adresse 221 noch unter sonst einer Adresse reagiert. Auch ein Rückgängig machen war leider nicht mehr erfolgreich, auch ein erneuter Versuch auf dem Programmiergeleis verlief negativ. Daher meine Frage: Welche Möglichkeiten seht ihr, meinen Fehler wieder gutmachen zu können, hilfsweise welche anderweitigen Möglichkeiten bleiben mir, wieder einen funktionsfähigen Decoder zu erhalten? Ein Forumsmitglied hatte bereits die Theorie geäußert, dass ich mit CV1=221 eine lange Adresse eingestellt hätte, ohne das jedoch gleichzeitig in CV29 zu programmieren. Die Vermutung war, dass das höherwertige Bit einfach kassiert wird und sich dadurch eine neue Adresse 93 ergibt - diese Theorie hat sich allerdings (leider) nicht bewahrheitet...


    Viele Grüße vom

    Wallace

  • Hallole,

    heute bin ich mal böse:


    "RTFM"


    MfG

    M.K.


    P.S.:

    ERR 02 Beim Programmieren oder Auslesen eines Empfängers wurde keine Information gefunden, d.h. der Empfänger wurde möglicherweise nicht richtig an den Programmierausgang der Zentrale LZ100/LZV100 angeschlossen (z.B. steht die Digitallokomotive nicht richtig auf dem Programmiergleis).


    Es ist wirklich ein guter Tip, wenn das Programmieren nicht funktioniert einen Decoderreset zu programmieren...

  • Hallo Wallace,


    eine lange Adresse gehört tatsächlich nicht in CV 1 !


    Mit der Lenz Zentrale kann man eine beliebige Adr. direkt programmieren überAdresse. Das System rechnet das dann aus und macht alles andere automatisch.


    Wenn Du aber über CV‘ s selbst programmierst, musst Du natürlich die richtigen Werte kennen.


    Die lange Adresse über CV 17 und CV 18 programmieren.


    Zuvor ein Werks-Reset machen mit CV 8: 8


    Dann in CV 17: 192

    und CV 18: 221 einprogrammieren.


    Viel Erfolg

  • Ok - welches? Aber danke für die insoweit schon mal echt weiterführende Antwort M.K., da kann man doch als Digital-Versager wie ich es bin schon mal echt was mit anfangen... (und viel Spaß noch beim Bösesein, jeder halt so wie er mag :wacko: )


    Kopfschüttelnde Grüße vom

    Wallace

  • ERR 02 Beim Programmieren oder Auslesen eines Empfängers wurde keine Information gefunden, d.h. der Empfänger wurde möglicherweise nicht richtig an den Programmierausgang der Zentrale LZ100/LZV100 angeschlossen (z.B. steht die Digitallokomotive nicht richtig auf dem Programmiergleis).

    Wallace, was ist denn mit anderen Loks am Programmierausgang?

  • Hallo Bahnboss,

    Hab vielen Dank für deine ausführliche Antwort - werde es gleich mal ausprobieren! Wird dann ja wahrscheinlich nur im Programmiergleismodus gehen, da ich ja anders die Lok nicht mehr ansprechen kann, richtig? Werde es jedenfalls mal so versuchen und dann berichten... :thumbup:

    Herzliche Grüße

    Wallace

  • Hallole,

    jetzt bin ich mal böse die 2.


    RTFM >> Übersetzt: lies die Betriebsanleitung.


    Wenn du das gemacht hättest, wäre dir aufgefallen, dass das Programmieren der ESU Loksound Decoder V4 mit den Lenzkomponenten nicht unproblematisch ist....

    wegen der Stromaufnahme...


    Um dein Problem zu lösen...

    Such dir jemanden der ein modernes System hat, das auch problemlos Decoder mit höherem Strombedarf programmieren kann !!!!!!!!!!!!

    Oder folge den Hinweisen in der ESU-Betriebsanleitung !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    P.S.: Man kann natürlich auch auf die Idee kommen, den Puffer Speicher des Decoders zuerst auf zu laden und dann zu Programmieren...


    MuG

    M.K.

  • Das Programmiergleis funktioniert, daran liegt es nicht. ESU selbst schreibt dazu in seinen FAQ:


    Bei der Programmierung mit dem Lenz digital plus System erscheint die Fehlermeldung "error02". Was ist zu tun?



    Ursache ist der in der Lenzzentrale integrierte Überstromschutz, der so empfindlich eingestellt ist, dass er beim Programmieren des Decoders anspricht. Eine Abhilfe ist jedoch leicht möglich: Löten Sie einen Widerstand mit 47Ohm, 0,25W oder 0,5W in eine der beiden Zuleitungen von der Zentrale zum Programmiergleis. Danach wird die Programmierung korrekt arbeiten. Zudem empfehlen wir Ihnen, die Programmierung im PAGED CV-Modus durchzuführen, wenn Sie ein Digital-plus Gerät mit Firmware V3.0 besitzen, da nach diesem Update der "CV Modus" unter Umständen nicht mehr funktioniert.


    DAS ist leider keine sehr anwenderfreundliche Lösung, zumindest nicht für den 08/15 Durchschnittsanwender wie mich...


    Aber wie ihr seht habe ich durchaus versucht mich dem Problem zu nähern - und das "fuck manual" gelesen wo geht! Aber das hilft eben leider auch nicht immer weiter...


    Viele Grüße

    Vom Wallace

  • Also es stellt sich jetzt wie folgt dar:

    Die V200.1 auf dem Programmiergleis lässt noch nicht einmal einen Decoder-Reset über CV8 =8 zu. Stattdessen gibt es hier die Fehlermeldung "Error1" und die untere rote Leuchte der LVZ200 fängt an zu blinken. Ja ich weiß, the "f.m." sagt dazu, dass entweder Kurzschluss, Überlastung oder Versorgungsspannung wegen zu hoher Last zu niedrig. Alles das ist auszuschließen, da die Lok alleine auf dem Programmiergleis steht, andere (Lenz)Loks lassen sich problemlos programmieren, hab es extra noch mal probiert.

    Und nein, die V200.1 hat auch keinen Defekt, heute morgen - bis zu meinem Blödsinnsfehler - fuhr sie einwandfrei...

    Bin echt konsterniert und werde wohl schon mal das Päckchen Richtung Gießen packen...

    ...meint ein enttäuschter Wallace

  • Moin ,

    Mal ne Frage von noch einem Digitaldummi.

    Hast du niemanden in der Nähe der eine neue Ecos Zentrale hat? Damit sollte doch das Auslesen des esu Decoders im Klartext möglich sein ohne den ganzen CV Kram. Wen man möchte kommt man auch an die CV s ran.

    Und jetzt bitte nur mit Gummibärchen werfen falls das Blödsinn war.

    Gruß Jens

  • Meista....


    was soll jetzt was in Giessen? Deine Lok als auch die Lenz LZV ist höchstwahrscheinlich in Oordnung. Frag Jemanden der eine ESu Zentrale oder besser einen Programmer von ESU hat oder nimm die Variante mit dem Widerstand, welcher dann den Strom begrenzt.

    Aber vorher mal tiiieeef durchatmen und vielleicht ne Nacht drüber schlafen. Jeder Hersteller verwendet ein etwas anderes Protokoll, d.h. alles DCC konform aber nicht alles funktioniert auch mit allem, so man programmieren will. Siehe dein eigener Beitrag über die Lenz Zentrale.


    Nochwas, nimm die Lok komplett vom Gleis. Solang das Powerpack noch Saft hat wirst du sicher immer wieder an der gleichen Ecke scheitern. Bei ESU 4 sind die Powerpacks fest am Deocer angelötet, hilft nur mindestens 1 der 3 Kabel ablöten.


    Gruss, Dirk

  • Also erst einmal ein großes Dankeschön für die vielen Hinweise, Vorschläge und Lösungsansätze - auch wenn sich einge leider bereits als untauglich oder zumindest mit meinem Equipment als nicht umsetzbar herausgestellt haben - egal, irgendwie werde ich schon noch um Ziel kommen. Weil danach gefragt wurde: Nein, ich kenne tatsächlich niemanden mit einer Ecos-Zentrale oder mit einem Programmer (sonst hätte ich hier nicht die Welle gemacht 8) ), werde aber ab heute mal über die Notwendigkeit eines entsprechenden Erwerbs nachdenken. Könnte ja auch eine wichtige Erkenntnis aus dieser Diskussion sein.

    Ach ja, und das mit Gießen bezog sich natürlich auf unseren Kollegen Herrn Suhl alias Nullproblemo, dem ein solches Problem sicherlich nur ein müdes Lächeln abverlangen würde.

    In diesem Sinne ein großes Lob auf dieses Forum und seine Nutzer, mit denen diese Diskussion - und das geht in Richtung unserer Gastgeber hier (und ist jetzt überhaupt nicht böse oder nachtragend sondern im bestverstandenen Sinne positiv gemeint!!!) - sicherlich auch mit der ersten Version meiner Fragestellung möglich gewesen wäre. Hoffe ich zumindest... ;) :saint:

    Herzliche Grüße

    Wallace

  • Moin miteinander.

    Ich hatte das gleiche Problem. Lösung: nach E-Mailrücksprache mit Hersteller eingeschickt. Nach ein paar Tagen zurückbekommen mit Wunschnummer Kostenfrei.

    Für mich wäre das nicht zufriedenstellend.

    OK, das "Problem" ist erstmal gelöst. Aber was ist beim nächsten Mal?


    Den Fehler zu erkennen, zu verstehen und selbst zu beheben, wäre mein bevorzugter Weg.


    Viele Grüße, Matthias

  • Hallo Wallace!


    Es ist immer einfacher wenn man mit einem ESU Programmer auf einem ESU Decoder etwas verändern will als mit irgend was für anderen Geräten.

    Und es lohnt die Anschaffung wenn man mal etwas ändert was ja immer mal wieder vorkommt.

    Je mehr ESU Decoder man hat natürlich um so mehr.

    Es gibt ja neben einer Adressenänderung noch so viel mehr was man einstellen kann...

    Wo wohnst Du denn?

    Vielleicht ist da ja ein freundlicher Programmer Besitzer in der Nähe...


    Gruß

    Adalbert

  • Hallo Wallace,


    nur mal so als Info. Ich programmiere alles mit ZIMO MX10 und MX32.


    Da man hier am Programmier-Gleisausgang (Schiene2) die Spannung und den Strom einstellen kann, lässt sich ein Decoder mit Elko Problematik trotzdem programmieren.


    Alles eine Frage des Systems und der Technik.


    Insofern macht sich auch eine teuerere Zentrale ggfs. bei solchen Kleinigkeiten schon bezahlt. Einschicken wegen Adresseingabe? Never…..


    …Aber Du wirst schon einen Weg finden….


    Den Reset mit CV 8 #8 kannst Du auch via PoM machen. Dann in CV 29 das Bit für lange Adresse setzen. Dann kannst Du auch über PoM CV 17 und CV 18 Werte reinschreiben, die ich Dir weiter oben schon geschickt hatte. Damit wird die lange Adress definiert.

    Also es gibt mehrere Wege, die zum Ziel führen.

  • Hallo Wallace,


    ich hatte das Problem beim ESU-Decoder der V80 vom gleichen Hersteller, der von der Lenz-Zentrale nicht erkannt wurde. Der Decoder wurde im Werk getauscht, ohne Erfolg.


    Nullproblemo hat mir letztes Jahr in Giessen eine kleine Platine verkauft, die zwischen Digital und Programmiermodus automatisch unterscheidet. Damit ging es dann einwandfrei. Ich bin nicht zu Hause und kann grad nicht schauen, wie das Teil heisst. Aber vielleicht klappt das ja bei Dir auch.


    Viele Grüsse

    Rüdiger

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