Hallo,
auf "der Suche nach neuen Herausvorderungen" bin ich wieder mal an der D8 bzw. D9 der Zillertalbahn "vorbeigekommen".
Der Tyy300 braucht ja mal ne adäquate Zuglok.
Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Zillertalbahn
Bei Martin Zeilinger und im Österreich-Forum habe ich mich mal erkundigt, ob einer der kreativen Konstrukteure da schon dran ist - weil es da ein paar Hinweise gab. Von dort kam aber die Antwort zurück, das sei nur ein Einzelstück.
Also gut - dann los. Bilder gibt es im Netz und auch eine Zeichnung - die könnte besser sein, da bin ich auch noch dran.
Der Vorteil der Lok - obwohl eine Drehgestell-Lok (Edit: es ist eine Lok mit verschiebbaren Achsen) - sie hat einen Aussenrahmen => man sieht also nix von den Drehgestellen Achsen. Das macht es natürlich einfach, irgendein H0-Modell als Fahrwerk herzunehmen - nur welches?
Der Erbauer des Einzelstückes verwendete eine ÖBB 1044. Das hatte ich dann auch überlegt – aber dann wieder verworfen.
Um zu einem möglichst mit den Originalmaßen übereinstimmenden Spenderfahrwerk zu gelangen habe ich erst einmal die Maße von Drehzapfen und Drehgestell-Achsabstand auf Vorbildmaße für eine H0-Lok umgerechnet.
Da kam ich dann zu 7800mm für Drehzapfen- und 2800mm Achsabstand.
Die 1044 hat 8000mm und 2900mm – passt nicht ganz.
Die V160 Reihe hat 2800mm Achsabstand – aber der Drehzapfenabstand ist mit 8600mm zu groß. Ob man das kürzen kann =>
Verlängert habe ich schon mal so eine Roco-Lok und der Antrieb werkelt sehr geschmeidig in meinem Hümmlinger Triebwagen. Also weitersuchen.
Die DR E11 (gibt es von Piko) passt mit den 7800mm – aber der Achsabstand ist zu groß.
Die SBB Re4/4II / Re 420 mit 7900mm und 2800mm war gestern Mittag „ein heisser Kandidat“ . . . leider (oder gotlob => s.w.) gab es keine Gebrauchte beim Nürnberger Haus- und Hofhändler.
Bis ich durch Zufall dann Nachmittags beim Schmökern im Zeitungskaffee der Nürnberger Stadtbibliothek aus dem Haufen mitgenommener Hefte die MIBA 11/20 zur Hand nahm und dort einen Testbericht der CSD S499 (Piko) traf.
Waren dort doch genau die benötigten Abstände angegeben. Tataaaa – sofern Piko das richtig umgesetzt hat – wovon ich ausgehe – wäre das eine Fahrwerkslösung. Vielleicht gibt es ja die Lok in Sonneberg auch „ohne Häubchen“ - mal schauen.
Ja - und ich konnte die letzten zwei Tage „natürlich“ schon die Finger nicht stillhalten und habe nach einer hochskallierten Zeichnung ein paar Maße abgenommen – ganz weit weg bin ich sicherlich nicht.
Grüße Detlef