Hallo allerseits,
bei uns, dem Spurnullteam Ruhr-Lenne e.V., gibt es den Bahnhof Neuenrade als Modell. Weil sicherlich nicht jeder die Gelegenheit hatte, ins Sauerland zu fahren und dieses attraktive Bahnhofsgebäude zu besichtigen, hier ein Foto davon (aufgenommen von unserem Vereinsmitglied Martin Nettlenbusch).
Natürlich haben wir das Gebäude auch als Modell auf unserer Anlage. Allerdings wurde es von einem ehemaligen Mitglied aus Pappe und Papier gebaut und hat mehrere Ausstellungen nicht gut verkraftet:
Deshalb wurde ich gefragt, ob ich den Bahnhof neu bauen könnte, diesmal aus haltbareren Materialien. Einer neuen Herausforderung keinesfalls abgeneigt, habe ich mich bald ans Werk gemacht. Ein solider Bau beginnt mit dem Fundament, hier aus 3 mm Polystyrol gefräst:
Wie üblich, fertige ich den inneren Kern des Gebäudes aus 2 mm Plexiglas. Das lässt sich gut lasern und ich habe dann auch gleich die Fensterscheiben des Gebäudes. Zunächst muss aber alles erst einmal mit dem CAD-Programm gezeichnet werden. Um sicherzustellen, dass alles zusammenpasst, schneide ich Muster der Plexiglasteile erst einmal aus Karton aus. Das geht schneller und ist billiger als mögliche Fehlversuche in Plexiglas. Besonders wichtig ist, dass die Verzahnungen passen.
Nachdem ich einige Fehler erkannt und beseitigt hatte, habe ich die Plexiglasteile gelasert und mit Ruderer L530 zusammengeklebt.
Hier das fertige Grundgerüst.
Auf das Grundgerüst habe ich zwei Lagen weißen Bristolkarton geklebt, aus dem ich Fenster und Türen ausgeschnitten habe. Hier die Zeichnungen für eine Wand, rechts die erste Lage direkt auf dem Plexiglas, links die zweite Lage über der ersten. Die Zeichnungen sind jeweils um 90 Grad gedreht.
Darüber kommt dann eine Lage aus 2 mm MDF mit den passenden Wandausschnitten für Fenster und Türen. Der Wandaufbau ist also dreilagig. Das Fachwerk habe ich auch aus 2 mm MDF gelasert und schwarz lackiert. Die inneren Teile habe ich weiß lackiert und wieder ins Fachwerk eingesetzt.
Soweit der bisherige Fortschritt. Demnächst kommt das Dach dran. Davor graust es mich besonders, ist es doch enorm kompliziert und ich weiß noch nicht, wie ich die Verschieferung nachbilden werde
Bis demnächst!
Gruß Christoph