Hallo,
da ich meine Fahrzeuge der Optik wegen alle mit Schraubenkupplungen ausrüste, hat sich beim Betrieb mit geschobenem Steuerwagen ein Problem heraus gestellt, die Fahrzeuge überpuffern.
Im Heft 2/2019 der "Spur 0 Lokomotive" hat Herr Michael Lang dazu eine Lösung beschrieben, welche ich etwas modifizert umgesetzt habe. An Material benötigt man Neodym-Magnete 1mm x 5mm x 10mm, 5 mm breite Messingstreifen 0,5mm dick und wenn man es hat, Stahlblechstreifen (zu finden in Schnellheftern).
Als erstes wird in den Messingstreifen ein 2,5mm Loch gebohrt. Von Bohrungsmitte aus gemesen wurde der Streifen nach 9mm abgewinkelt und dann noch einmal nach 2mm. An der 2mm Seite wird ein Stück Stahlblech angelötet.
Eingehangen in der Kupplung sollte es dann so aussehen.
Mit Sekundenkleber dann die Magnete aufkleben, natürlich so, dass sich die Kupplungen anziehen.
In Steuerwagen und Triebwagen eingehangen und dann aufeinander zu schieben, da heben sich die Kupplungen schon bei noch größerem Abstand.
Gekuppelt sieht es dann so aus.
Und im Gleisbogen geschoben zeigt es sich, es funktioniert.
Sollte es sich zeigen, dass es zum Beispiel bei Gleiswechseln immer noch zu Überpufferungen kommt, einfach einen weiteren Magneten einfügen.
Zum Entkuppeln von oben auf die Magneten drücken. Ein einfaches auseinanderziehen geht nicht, dazu halten die Magneten zu fest.
Die Idee ist nicht auf meinem "Mist" gewachsen, habe sie beim Bau nur etwas vereinfacht. Die Magneten habe ich bei ebay gefunden, 50 Stück mit Porto für 11,70€, also eine preiswerte Sache. Auch der Arbeitsaufwand von ca. 5 Minuten für zwei Kupplungen ist nicht allzu groß.
Mit freundlichen Grüßen
Roland