Nur ein offener Güterwagen

  • ...werden manche sagen, aber für mein (geplantes) Anlagenthema benötige ich überwiegend nur solche. Nach konkreten Vorbild entstand bei mir der Ou 34-29-62, ein Neuaufbau der DR auf einen vorhandenen Fahrgestell. So etwas gab es im Osten oft. So wurde kriegsbeschädigte Wagen als offene Güterwagen in allen möglichen Varianten meist unter Verwendung von Türen des Halle oder Linz wieder hergerichtet. "Mein" Vorbild hat 4,5m Achsstand, keine Bremsanlage und Stirnwandklappen.


    Das Modell bedient sich bei den Kopfklappen und Türen beim Halle von 0 Scale Models. Auch die Langträger und Federn stammen von zwei solchen Wagen. Die zu weit außen liegenden Achshaltebleche wurden entfernt und durch neue, hinter den Rahmen und Federn liegende ersetzt. Diese neuen Achshalter, die Achslager (aus POM) sowie die restlichen Teile des Wagenkasten (Seitenwände, Kastenstützen, Wagenboden) wurden nach 3D Daten CNC gefräst. Tritte, Bremsschläuche und Kopfklappenverrieglung sind (oder waren) von Schnellenkamp, die Zettelkästen von Petau. Die Beschriftung hab ich als Decal bei decalprint24 drucken lassen. Die auf der Vorbild Aufnahme zu sehenden Flicken an den Wänden hab ich weggelassen, da mein Wagen ca. 10 Jahre früher "lebt":



    Im Hintergrund das Vorbild 1969 in Schönheide Süd auf einer Aufnahme von Günter Meyer (Genehmigung des Rechteinhabers zur Veröffentlichung liegt vor). Wer nachschauen möchte: "Meisterfotos aus der Dampflokzeit, Band 3: Bahnanlagen in Sachsen", G.Meyer, EK-Verlag, Seite 89.

    Natürlich gibt es einige Punkte, die doch nicht ganz stimmen, aber irgendwann will man auch mal fertig werden (das war ein Projekt seit 2017).


    Beste Grüße


    Kay

  • Hallo,


    gefällt mir sehr gut. Mich würde interessieren, wenn die Seitenwände gefräst sind, ob die Bretterfugen später eingebracht wurden oder auch mit der Fräse gemacht wurden. Tippen würde ich auf ersteres.

    Warum musstest du Länstträger von zwei OSM nehmen, ich hätte gedacht, die Länge stimmt. oder?


    Gruß

    Oliver

  • Hier noch mal ein Foto einer rohen Seitenwand, alles wurde fertig gefräst. Die Teile (Stirnwand und Seitenwand) sind auch mit Nut und Feder versehen um eine exakte Montage zu ermöglichen.



    Links ist eine Tasche fürs Kreidefeld, das ist separat eingesetzt. Selbiges ist aus weißen Polystyrol gefräst, dann schwarz lackiert und nach dem Trocknen wurden die Symbole durch die schwarze Farbe durchgefräst und erscheinen dadurch wieder weiß.

    Hier noch ein Bild von den geänderten Achshalteblechen (an einen normalen Halle Rahmen) fürs nächste Projekt:



    Oliver: mein Vorbild hat 4,5m Achsstand, der Halle nur 4m, daher zwei Fahrgestelle.


    Danke für die positiven Reaktionen, es war mein erster Beitrag hier!


    Kay

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